Vor drei Jahren interessierte ich mich für die Bergsteigerreise, welche Top Mountain Tours (Starnberg-Söcking) auf die antarktische Halbinsel im Programm hatten. Leider kam sie dann mehrmals mangels genügend Interessenten nicht zustande. Nun aber, im Februar 2017, doch noch - ich hatte schon gar nicht mehr daran geglaubt.
Was mich, nebst Bergen und Pinguinen, an diesem Unternehmen besonders reizte, war die Tatsache, dass wir ab Ushuaia (Argentinien) an der Südspitze Südamerikas ein Segelboot benützten, obwohl ich meiner Lebtag noch nie auf einem derartigen Boot war. Aber segeln ist ökologischer als dieseln. Leider fuhren wir dann doch meist mit dem Dieselmotor, um so mehr freute es mich jeweils, wenn ein oder zwei Segel gehisst wurden. Die Überfahrt durch die raue See der Drake-Passage zwischen Südamerika und den der Antarktis vorgelagerten Inseln (wo die See dann wieder viel ruhiger war), dauerte sowohl auf der Hin- und Rückreise jeweils 3 Nächte, d.h. 4 z.T. nicht volle Tage. Trotz Medikamentengebrauch wurde ich jeweils zu Beginn der Passage für kurze Zeit seekrank, dann war das Übel vorbei. Es ist natürlich gewöhnungsbedürftig, tagelang auf einem gewaltig schwankenden Schiff "gefangen" zu sein. Das Schiff hiess übrigens Ocean Tramp, der Besitzer ist Quixote Expeditions, siehe www.quixote-expeditions.com (auch mit aktuellem Bericht über unsere Reise). Der Vorteil eines kleinen Schiffs, im Gegensatz zu den schwimmenden Kreuzfahrt-Hotels, liegt darin, dass man wegen des kleineren Tiefgangs an Orte kommt, den grosse Schiffe nicht besuchen können. Aber man muss natürlich mit den anderen Personen auf dem Schiff klarkommen, und der Platz ist eng. Wir waren 7 TouristInnen, 1 Bergführer, 1 Kapitän (Argentinier), seine Frau als "Expeditionsleiterin" (US-Amerikanerin) und 1 Koch (Argentinier). Und wir haben uns nicht gestritten!
Wegen dem Bergsteigen muss man eigentlich nicht zur antarktischen Halbinsel reisen. Die in der Ausschreibung als lockendes Ziel angekündigte Besteigung des Mount Scott (882 m, man geht ab Meereshöhe) war nicht möglich. Der Februar entspricht dort dem August, und am Meer herrscht relativ mildes Klima. Das heisst, der Schnee ist weich, und überall lauern Gletscherspalten. Fürs Bergsteigen wäre der Dezember wohl besser geeignet, aber dann sind viele Buchten noch mit Eis bedeckt und man kommt gar nicht an die Küste. Statt berühmte und grossartig aussehende Berge zu besteigen gingen wir auf sehr einfache Schneehügel ohne Namen; 620, ca. 600 und 370 m hoch. Den dritten liessen meine Kabinenkollegin Hedi und ich aus und gingen währenddessen lieber auf der Petermann-Insel Pinguine schauen. Von diesen konnten wir nie genug kriegen, während wir hierzulande auch mit Schneehügeln gesegnet sind.
Also: Schneeberge mit und ohne Steigeisen besteigen - gut, um sich die Füsse zu vertreten und die Gegend von oben anzuschauen. Aber für mich, und nicht nur für mich, waren die Tierbeobachtungen einfach umwerfend schön: massenhaft Eselspinguine (keine Kaiserpinguine und bloss an einer Stelle zwei Königspinguine, die sich wohl verlaufen bzw. verschwommen hatten), dazu wenige Zügel- und Adéliepinguine, Raubmöwen, Sturmvögel, Albatrosse, Pelz- und Krabbenfresserrobben, Buckel-, Zwerg- und Schwertwale (Orcas). Obwohl wir oft schlechtes Wetter hatten, waren jeweils die Stunden an einem Strand, umgeben von einer Menge Pinguine, die eindrücklichsten Erlebnisse.
Was mich, nebst Bergen und Pinguinen, an diesem Unternehmen besonders reizte, war die Tatsache, dass wir ab Ushuaia (Argentinien) an der Südspitze Südamerikas ein Segelboot benützten, obwohl ich meiner Lebtag noch nie auf einem derartigen Boot war. Aber segeln ist ökologischer als dieseln. Leider fuhren wir dann doch meist mit dem Dieselmotor, um so mehr freute es mich jeweils, wenn ein oder zwei Segel gehisst wurden. Die Überfahrt durch die raue See der Drake-Passage zwischen Südamerika und den der Antarktis vorgelagerten Inseln (wo die See dann wieder viel ruhiger war), dauerte sowohl auf der Hin- und Rückreise jeweils 3 Nächte, d.h. 4 z.T. nicht volle Tage. Trotz Medikamentengebrauch wurde ich jeweils zu Beginn der Passage für kurze Zeit seekrank, dann war das Übel vorbei. Es ist natürlich gewöhnungsbedürftig, tagelang auf einem gewaltig schwankenden Schiff "gefangen" zu sein. Das Schiff hiess übrigens Ocean Tramp, der Besitzer ist Quixote Expeditions, siehe www.quixote-expeditions.com (auch mit aktuellem Bericht über unsere Reise). Der Vorteil eines kleinen Schiffs, im Gegensatz zu den schwimmenden Kreuzfahrt-Hotels, liegt darin, dass man wegen des kleineren Tiefgangs an Orte kommt, den grosse Schiffe nicht besuchen können. Aber man muss natürlich mit den anderen Personen auf dem Schiff klarkommen, und der Platz ist eng. Wir waren 7 TouristInnen, 1 Bergführer, 1 Kapitän (Argentinier), seine Frau als "Expeditionsleiterin" (US-Amerikanerin) und 1 Koch (Argentinier). Und wir haben uns nicht gestritten!
Wegen dem Bergsteigen muss man eigentlich nicht zur antarktischen Halbinsel reisen. Die in der Ausschreibung als lockendes Ziel angekündigte Besteigung des Mount Scott (882 m, man geht ab Meereshöhe) war nicht möglich. Der Februar entspricht dort dem August, und am Meer herrscht relativ mildes Klima. Das heisst, der Schnee ist weich, und überall lauern Gletscherspalten. Fürs Bergsteigen wäre der Dezember wohl besser geeignet, aber dann sind viele Buchten noch mit Eis bedeckt und man kommt gar nicht an die Küste. Statt berühmte und grossartig aussehende Berge zu besteigen gingen wir auf sehr einfache Schneehügel ohne Namen; 620, ca. 600 und 370 m hoch. Den dritten liessen meine Kabinenkollegin Hedi und ich aus und gingen währenddessen lieber auf der Petermann-Insel Pinguine schauen. Von diesen konnten wir nie genug kriegen, während wir hierzulande auch mit Schneehügeln gesegnet sind.
Also: Schneeberge mit und ohne Steigeisen besteigen - gut, um sich die Füsse zu vertreten und die Gegend von oben anzuschauen. Aber für mich, und nicht nur für mich, waren die Tierbeobachtungen einfach umwerfend schön: massenhaft Eselspinguine (keine Kaiserpinguine und bloss an einer Stelle zwei Königspinguine, die sich wohl verlaufen bzw. verschwommen hatten), dazu wenige Zügel- und Adéliepinguine, Raubmöwen, Sturmvögel, Albatrosse, Pelz- und Krabbenfresserrobben, Buckel-, Zwerg- und Schwertwale (Orcas). Obwohl wir oft schlechtes Wetter hatten, waren jeweils die Stunden an einem Strand, umgeben von einer Menge Pinguine, die eindrücklichsten Erlebnisse.
Bergsteigen auf der Greenwichinsel
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Eselspinguine und Robben auf der Greenwichinsel (ausnahmsweise schönes Wetter)
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Eselspinguine und Robben auf der Greenwichinsel (ausnahmsweise schönes Wetter)
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