Bergpeter ist gerade in Ecuador unterwegs und schickt uns aktuelle Berichte:
Bericht 1:
hallo meine lieben!
bin gut hier in quito, der hauptstadt von ecuador nach 25h anreise angekommen. heute haben wir stadtbesichtigung gemacht, morgen geht es das erste mal wandern auf 4200m rauf. quito liegt auf 2800m. das wetter war die letzte zeit eher schlecht hier, viel regen. heute nachmittags ist es ersmals seit tagen wieder besser gewesen, also sind wir alle recht zuversichtlich.
unsere riesengruppe hat sich in 2 10er gruppen geteilt, ich bin in einer sehr netten gruppe und freu mich schon auf die kommenden wochen.
bussi und liebe gruesse an alle
peter
Bericht 2:
hola companeros
aqui son las noevas noticias de los andes ecuadorianes:
keine angst kommen eh in deutsch die neuigkeiten aus ecuador.
nun bin ich schon ueber eine woche hier in suedamerika und hab nur gutes zu
berichten:
die ersten aklimatisierungstouren auf den pasachoa 4200m und den pichinca 4900m waren gemuetliche wanderungen. die besteigung des illniza nord 5126m war dann wegen den schneeverhaeltnissen schon anspruchsvoller:
ueblicherweise ist dies auch ein wanderberg mit leichter blockgratkletterei am gipfel. da das wetter die letzten beiden wochen vor unserer ankunft sehr schlecht war (es hat extrem viel geregnet und in den bergen viel geschneit) war der anstieg doch nicht so einfach wie normalerweise. mit steigeisen und einbau von 2fixseilen erreichten wir den gipfel.
das wetter ist seit unserer ankunft allerdings sehr fein: fruehmorgens immer strahlender sonnenschein, gegen mittags bilden sich vereinzelt wolken, gegen 15h zieht es dann rasch zu, regnet ein wenig, manchmal auch ein bischen mehr, und am abend klart es wieder auf.
das bergsteigen hier ist ein sehr abwechslungsreiches unternehmen, da die berge fast ausnahmslos erloschene oder kaum taetige vulkane sind. man startet in einer warmen, farbenpraechtigen landschaft, durchwandert durch die fruchtbare vulkanasche zumeist sehr eindrucksvolle waelder, spaeter ueber vulkanaschehuegel und lavafelder hoeher. bei den hoeheren bergen erreicht man dann schneegrenze auf 4500m, und recht bald ab 4900m gletscher.
die anstiege fuehren dann durch grossartige gletscherbrueche und labyrinthe teilweise recht anspruchsvoll richtung gipfel. dabei hat man schoene ausblicke in das umgebende hochland, das so wie quito ca 2800m hoch ist. um nicht in den nachmittagsregen zu gelangen, muss man allerdings recht frueh losstarten, das bedeutet, das man bei den hohen bergen beim gipfelgang meist gegen 1h nachts startet, und einen grossen teil des aufstiegs im dunkeln geht. dann ist der schnee allerdings noch schoen hart und der anstieg leichter.
das erste grosse ziel dieser reise, die besteigung des Cotopaxi 5900m hab ich nun schon erfolgreich hinter mir: durch den vielen schnee der letzten wochen, der sich durch die sonne allerdings sehr rasch setzt, war der berg ab dem parkplatz in 4500m in strahlendes weiss gehuelt. nach einer nacht auf der huette auf 4800m hatten wir bei der besteigung gute verhaeltnisse. ganz so einfach war der anstieg allerdings dann nicht, stellenweise recht steil (100hm in 45grad auf 5800m hoehe haengen sich ganz schoen an!). den ganzen anstieg und vor allem am gipfel hatten wir eiskalten stuermischen wind, sodas wir rasch wieder abstiegen. von unserer recht starken gruppe erreichten 8 von 10 den gipfel, von der zweiten nicht so starken gruppe erreichten lediglich 3 von 11 den gipfel.
heute nachmittags geht es dann auf den hoechsten von ecuador: Chimborazo 6310m! diesem mugel wird nachgesagt, das er um einiges schwieriger ist, die besteigung dauert auch 3tage: 1tag von riobamba zur huette, 2tag zum hochlager, und wenn es passt 3tag zum gipfel und wieder nach riobamba
da ich mich blendend fuehle hab ich, sofern die verhaeltnisse passen werden, eine gute gipfelchance.
anschliesend gibt es noch viel tolles zum anschauen fuer mich in diesem bunten land auf den spuren von alexander von humbolt und whymper:
eisenbahnfahrt mit dem ferrocarillo (auf dem zugdach!) ueber die teufelsnase (zug faehrt zig-zag!), durch eine wueste, der bunte markt von otovalo, die thermalquellen und baeder von banjos, den aequator an der stelle wo er die panamerikana (nord-sued strasse von amerika) kreuzt, und und und ...
ich freu mich schon auf die kommenden tage!
wuensch euch allen viel spass beim schneeschaufeln in oestereich und falls ihr tourengeht: schoene powdertouren, wie ich sie im dezember auch schon erleben durfte!
lg peter
Bericht 1:
hallo meine lieben!
bin gut hier in quito, der hauptstadt von ecuador nach 25h anreise angekommen. heute haben wir stadtbesichtigung gemacht, morgen geht es das erste mal wandern auf 4200m rauf. quito liegt auf 2800m. das wetter war die letzte zeit eher schlecht hier, viel regen. heute nachmittags ist es ersmals seit tagen wieder besser gewesen, also sind wir alle recht zuversichtlich.
unsere riesengruppe hat sich in 2 10er gruppen geteilt, ich bin in einer sehr netten gruppe und freu mich schon auf die kommenden wochen.
bussi und liebe gruesse an alle
peter
Bericht 2:
hola companeros
aqui son las noevas noticias de los andes ecuadorianes:
keine angst kommen eh in deutsch die neuigkeiten aus ecuador.
nun bin ich schon ueber eine woche hier in suedamerika und hab nur gutes zu
berichten:
die ersten aklimatisierungstouren auf den pasachoa 4200m und den pichinca 4900m waren gemuetliche wanderungen. die besteigung des illniza nord 5126m war dann wegen den schneeverhaeltnissen schon anspruchsvoller:
ueblicherweise ist dies auch ein wanderberg mit leichter blockgratkletterei am gipfel. da das wetter die letzten beiden wochen vor unserer ankunft sehr schlecht war (es hat extrem viel geregnet und in den bergen viel geschneit) war der anstieg doch nicht so einfach wie normalerweise. mit steigeisen und einbau von 2fixseilen erreichten wir den gipfel.
das wetter ist seit unserer ankunft allerdings sehr fein: fruehmorgens immer strahlender sonnenschein, gegen mittags bilden sich vereinzelt wolken, gegen 15h zieht es dann rasch zu, regnet ein wenig, manchmal auch ein bischen mehr, und am abend klart es wieder auf.
das bergsteigen hier ist ein sehr abwechslungsreiches unternehmen, da die berge fast ausnahmslos erloschene oder kaum taetige vulkane sind. man startet in einer warmen, farbenpraechtigen landschaft, durchwandert durch die fruchtbare vulkanasche zumeist sehr eindrucksvolle waelder, spaeter ueber vulkanaschehuegel und lavafelder hoeher. bei den hoeheren bergen erreicht man dann schneegrenze auf 4500m, und recht bald ab 4900m gletscher.
die anstiege fuehren dann durch grossartige gletscherbrueche und labyrinthe teilweise recht anspruchsvoll richtung gipfel. dabei hat man schoene ausblicke in das umgebende hochland, das so wie quito ca 2800m hoch ist. um nicht in den nachmittagsregen zu gelangen, muss man allerdings recht frueh losstarten, das bedeutet, das man bei den hohen bergen beim gipfelgang meist gegen 1h nachts startet, und einen grossen teil des aufstiegs im dunkeln geht. dann ist der schnee allerdings noch schoen hart und der anstieg leichter.
das erste grosse ziel dieser reise, die besteigung des Cotopaxi 5900m hab ich nun schon erfolgreich hinter mir: durch den vielen schnee der letzten wochen, der sich durch die sonne allerdings sehr rasch setzt, war der berg ab dem parkplatz in 4500m in strahlendes weiss gehuelt. nach einer nacht auf der huette auf 4800m hatten wir bei der besteigung gute verhaeltnisse. ganz so einfach war der anstieg allerdings dann nicht, stellenweise recht steil (100hm in 45grad auf 5800m hoehe haengen sich ganz schoen an!). den ganzen anstieg und vor allem am gipfel hatten wir eiskalten stuermischen wind, sodas wir rasch wieder abstiegen. von unserer recht starken gruppe erreichten 8 von 10 den gipfel, von der zweiten nicht so starken gruppe erreichten lediglich 3 von 11 den gipfel.
heute nachmittags geht es dann auf den hoechsten von ecuador: Chimborazo 6310m! diesem mugel wird nachgesagt, das er um einiges schwieriger ist, die besteigung dauert auch 3tage: 1tag von riobamba zur huette, 2tag zum hochlager, und wenn es passt 3tag zum gipfel und wieder nach riobamba
da ich mich blendend fuehle hab ich, sofern die verhaeltnisse passen werden, eine gute gipfelchance.
anschliesend gibt es noch viel tolles zum anschauen fuer mich in diesem bunten land auf den spuren von alexander von humbolt und whymper:
eisenbahnfahrt mit dem ferrocarillo (auf dem zugdach!) ueber die teufelsnase (zug faehrt zig-zag!), durch eine wueste, der bunte markt von otovalo, die thermalquellen und baeder von banjos, den aequator an der stelle wo er die panamerikana (nord-sued strasse von amerika) kreuzt, und und und ...
ich freu mich schon auf die kommenden tage!
wuensch euch allen viel spass beim schneeschaufeln in oestereich und falls ihr tourengeht: schoene powdertouren, wie ich sie im dezember auch schon erleben durfte!
lg peter
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