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Wettervorhersagen richtig einschätzen

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  • #16
    AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

    Also ich habe mich in diesem Winter etwas mit dem Thema Wettervorhersage auseinandergesetzt und würde das jedem empfehlen der öfter in die Berge fährt und das Wetter aus eigener Erfahrung nicht so gut einschätzen kann. Zwar wird man dadurch auch nicht unbedingt besser was die Vorhersage betrifft, allerdings kann man schon recht schnell einen gewissen Faden erkennen. Z.B. welche Wettervorhersage welches Modell verwendet und wieso die zu ihrer Vorhersage kommen und wieviel man darauf geben kann. Wenn man die Wolkenarten und deren meteo. Hintergründe kennt, dann kann man zumindest (sofern das Wetter nicht hinter der Bergwand aufzieht) für einige Stunden die Wahrscheinlichkeit eines Gewitters oder eines Wetterumschwungs vor Ort sehr gut einschätzen. Wenn man morgens die Radarbilder anschaut, dann kann man ziemlich gut abschätzen wo die Wetterfront durchzieht und wann sie ca. den eigenen Standort erreichen wird.
    Ich mache das zum Training immer so: Wenn ich morgens ins Büro gehe dann schaue ich mir die Wetterkarten an. Ich schätze für mich selbst ab wann die Wetterfront meinen Standort erreicht, inzwischen klappt das recht gut Dabei schau ich mir auch an was für Wolken momentan am Himmel hängen und wie sich der Himmel bis dahin verändert. Dann bekommt man ein Gefühl dafür. Klar in den Bergen sieht das alles nochmal anders aus, aber wenn es daheim schon nicht klappt, wie soll es dann in den Bergen erst klappen?
    Alternativ kann man das auch mal mit Webcams machen. Man suche sich einen Ort mit Webcam in den Bergen und prüft dann später wann die Live-Webcam im Regen steht. Wenn man die großen Wetterfronten für diesen Tag von Position und Geschwindigkeit (Anhand d. Wetterkarte) kennt, dann deckt man IMHO schon 90% der Vorhersage ab.

    Bisher sind wir auf unseren Touren auch noch nicht richtig nass geworden (wobei das nicht mein primärer Fokus ist, man will sich halt nicht in Gefahr bringen) und haben die Touren dann auch rechtzeitig beendet.
    Jedenfalls sind ja die Wettervorhersagen eh nicht in der Lage lokal entstehende Gewitterzellen korrekt vorauszuberechnen. Von daher ist man am besten gerüstet wenn man die Großwetterlage interpretieren kann und dann noch vor Ort ein entstehendes Gewitter frühzeitig erkennen kann.

    Zu dem Thema kann ich: http://www.amazon.de/Bergwetter-Hand...4364510&sr=8-2 empfehlen.

    Ich habe leider nicht die jahrelange Erfahrung, aber bisher habe ich das Gefühl dass ich die Wetterlage soweit einschätzen kann. Klar man wird jetzt dadurch auch nicht zum Wettergott...man liegt auch selbst oft genug falsch und merkt dass man seinen Einschätzungen auch nicht immer blind vertrauen darf. Aber wenn man morgens ein Wetterradar anschaut, und sieht da kommt bis in 6 Std. ne dicke Regenfront an, dann weiß ich dass wenn ich dann um 14.00 Uhr im Gelände bin und der Himmel schaut aus als ob sich was zusammenbrauen könnte, dahinter eine fette Regenfront steht die sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht aufgelöst hat. An der Stelle brauch ich dann nicht mehr groß pokern...die Aussicht auf das bisschen Glück ist mir dann doch zu gering. Und das liefert der Wetterdienst eben nicht, er zeigt nicht wann welche Front mit welcher Breite ca. wo ankommt, es heisst nur "im Laufe des (Nachmit)Tages einige Regenschauer"....da muss man sich schon selbst bemühen in die Karten zu schauen..
    Zuletzt geändert von rockJumper; 07.06.2009, 12:14.

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    • #17
      AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

      Wir haben unsere Rottenmanner Tauern Überschreitung dieses WE wegen der schlechten Wetterprognose
      verschoben und - es war gut und richtig so.

      Habe mich an das Alpenwetter vom OEAV gehalten. Habe dann aber auch noch bei einer Wetterhotline angerufen,
      wo mir dringend davon abgeraten wurde.

      Persönliche Beratung gibt es hier:
      http://www.oeav.at/portal/Wetter/Telefondienste.php
      http://www.wetterauskunft.at/

      Diese Dienste sind zwar nicht kostenlos, aber man hat sozusagen meteorolog.
      Bergführer am anderen Ende der Leitung und erhält sehr genaue Prognosen.

      Für mehrtägige und/oder lange (Tages)Touren ist es mir den Anruf wert.

      Kann ich nur empfehlen!

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      • #18
        AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

        Die Wetterlage ist zur Zeit wirklich sehr unübersichtlich. Ich hatte dieses Wochenende Besuch aus Niederösterreich, extra für eine Tour angereist. Stundenlang suchte ich alle möglichen Wetterberichte durch. Im Lungau kann es ja an einer Ecke in Strömen regnen und in der anderen einigermaßen passen.

        Da die eher trockenere Strömung aus Westen kommen sollte entschied ich mich letztendlich fürs Riedingtal und das war punktrichtig. Während es in Tamsweg den ganzen Tag ziemlich schüttete, es auch im Süden und Südosten Richtung Niedere Tauern sehr düster war, hatten wir im Riedingtal wenn auch kein schönes aber doch ganz passables Wanderwetter bei dem wir nur kurze Zeit etwas nass wurden.

        Man muß also schon selbst mitdenken und die Wetterberichte auch "lesen" können.

        Witzig finde ich aber, daß ich heute vormittag am PC "St. Michael Regen" stehen hatte und draußen der schönste Sonnenschein war :-)))
        silvern
        Zuletzt geändert von silvern; 07.06.2009, 13:16.

        Kommentar


        • #19
          AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

          Knochen werfen und dann daraus lesen.

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          • #20
            AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

            @ desperaux, meinst du mit Agrarwetterbericht diese Seite?
            http://www.agrarwetter.at/

            @ mountainrabbit, ja, im ORF-Teletext gibt es auch bundeslandspezifische Vorhersagen, aber fürs gesamte Bundesland vorherzusagen ist genauso unmöglich. :/

            @ Wolle, uff. Du hast Recht, das ist wirklich was für fortgeschrittene, ich hab gerade geschaut und versteh da gar nichts.

            @ Jahn, damit hast du sicher nicht Unrecht. Aber ich sag mal, da ich sowieso wenig Zeit zum wandern zur Verfügung habe, wärs MIR recht, könnte man das Wetter noch besser vorhersagen.

            MarkusA, diese Seite?
            http://www.alpenverein.at/portal/Wetter/index.php
            Webcam wäre auch noch eine Alternative. Aber wenn man weiter weg möchte, hat man nicht die Zeit zwischen 8 und 9 Uhr auf die richtige Kamera zu warten. :/

            @ Andele, genau das hab ich ja auch gesagt. Ich kann nur schwer Wetter deuten und ich weiß auch nicht, wie man das lernt.

            @ Neumelonerin, ja, das mit den Gewittern ist so eine Sache. Zum Glück bin ich am Berg noch von keinem überrascht worden.
            Um welche Uhrzeit gehst du dann?

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            • #21
              AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

              Zitat von rockJumper Beitrag anzeigen
              Also ich habe mich in diesem Winter etwas mit dem Thema Wettervorhersage auseinandergesetzt und würde das jedem empfehlen der öfter in die Berge fährt und das Wetter aus eigener Erfahrung nicht so gut einschätzen kann. Zwar wird man dadurch auch nicht unbedingt besser was die Vorhersage betrifft, allerdings kann man schon recht schnell einen gewissen Faden erkennen. Z.B. welche Wettervorhersage welches Modell verwendet und wieso die zu ihrer Vorhersage kommen und wieviel man darauf geben kann. Wenn man die Wolkenarten und deren meteo. Hintergründe kennt, dann kann man zumindest (sofern das Wetter nicht hinter der Bergwand aufzieht) für einige Stunden die Wahrscheinlichkeit eines Gewitters oder eines Wetterumschwungs vor Ort sehr gut einschätzen. Wenn man morgens die Radarbilder anschaut, dann kann man ziemlich gut abschätzen wo die Wetterfront durchzieht und wann sie ca. den eigenen Standort erreichen wird.
              Ich mache das zum Training immer so: Wenn ich morgens ins Büro gehe dann schaue ich mir die Wetterkarten an. Ich schätze für mich selbst ab wann die Wetterfront meinen Standort erreicht, inzwischen klappt das recht gut Dabei schau ich mir auch an was für Wolken momentan am Himmel hängen und wie sich der Himmel bis dahin verändert. Dann bekommt man ein Gefühl dafür. Klar in den Bergen sieht das alles nochmal anders aus, aber wenn es daheim schon nicht klappt, wie soll es dann in den Bergen erst klappen?
              Alternativ kann man das auch mal mit Webcams machen. Man suche sich einen Ort mit Webcam in den Bergen und prüft dann später wann die Live-Webcam im Regen steht. Wenn man die großen Wetterfronten für diesen Tag von Position und Geschwindigkeit (Anhand d. Wetterkarte) kennt, dann deckt man IMHO schon 90% der Vorhersage ab.

              Bisher sind wir auf unseren Touren auch noch nicht richtig nass geworden (wobei das nicht mein primärer Fokus ist, man will sich halt nicht in Gefahr bringen) und haben die Touren dann auch rechtzeitig beendet.
              Jedenfalls sind ja die Wettervorhersagen eh nicht in der Lage lokal entstehende Gewitterzellen korrekt vorauszuberechnen. Von daher ist man am besten gerüstet wenn man die Großwetterlage interpretieren kann und dann noch vor Ort ein entstehendes Gewitter frühzeitig erkennen kann.

              Zu dem Thema kann ich: http://www.amazon.de/Bergwetter-Hand...4364510&sr=8-2 empfehlen.

              Ich habe leider nicht die jahrelange Erfahrung, aber bisher habe ich das Gefühl dass ich die Wetterlage soweit einschätzen kann. Klar man wird jetzt dadurch auch nicht zum Wettergott...man liegt auch selbst oft genug falsch und merkt dass man seinen Einschätzungen auch nicht immer blind vertrauen darf. Aber wenn man morgens ein Wetterradar anschaut, und sieht da kommt bis in 6 Std. ne dicke Regenfront an, dann weiß ich dass wenn ich dann um 14.00 Uhr im Gelände bin und der Himmel schaut aus als ob sich was zusammenbrauen könnte, dahinter eine fette Regenfront steht die sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht aufgelöst hat. An der Stelle brauch ich dann nicht mehr groß pokern...die Aussicht auf das bisschen Glück ist mir dann doch zu gering. Und das liefert der Wetterdienst eben nicht, er zeigt nicht wann welche Front mit welcher Breite ca. wo ankommt, es heisst nur "im Laufe des (Nachmit)Tages einige Regenschauer"....da muss man sich schon selbst bemühen in die Karten zu schauen..
              Da fängts schonmal an: Was für einen Faden? Und was meinst du mit Modell? Von welchen Wolkenkarten sprichst du? Und woher soll ich die meteo. Hintergründe kennen?
              Ohje..

              Das Buch hab ich mir kurz angeschaut. Was sagst du zu den negativen Rezesionen?

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              • #22
                AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

                @ scubasigi_73, danke für die Telefontipps. Wenns mal länger wo hingehen soll, ist das echt eine Überlegung wert!

                @ silvern, wie schon geschrieben, genau da liegt mein Problem, ich kann die Wetterberichte nicht "lesen".

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                • #23
                  AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

                  Das Wetter in den Alpen vorherzusagen stellt für viele Meteorologen ein Problem dar.
                  Aber warum ist das so?
                  Meteorologen arbeiten mit physikalisch-mathematischen Rechenmodellen. Diese basieren auf physikalischen Gleichungen, welche mittels mathematischer Näherungen oftmals etwas vereinfacht werden. Dann werden diese Modelle mit den Messwerten, welche von Satelliten, Radiosonden oder auch Bodenmessungen erhoben werden, gefüttert. Diese globalen Modelle haben eine Auflösung von etwa 25-50km!!!
                  Als Ergebnis dieser Berechnungen erhält man Felder für die einzelnen Parameter (Temperatur, Druck, Niederschlag) für einzelne Schichten.
                  Aufgabe des Meteorologen ist es nun diese Felder mit seinem Wissen zu interpretieren. Mit einer Auflösung von >25km kann man aber in vielen Regionen herzlich wenig anfangen. Aus diesem Grund werden in den einzelnen nationalen Wetterdiensten eine höherauflösende (<10km) Modelle berechnet, welche auf der Grundinformation der globalen Modelle aufsetzen. Mit den Ergebnissen dieser Modelle lässt sich schon eine viel bessere Prognose für komplexes Terrain erstellen.

                  Gerade bei labiler Luftschichtung stößt der Meteorologe auch hier wieder an seine Grenzen. Ein Regenschauer hat eine Ausdehnung von teilweise nur 100m. Ein Gewitter von wenigen Kilometern (wenn es groß ist). Es ist also extrem schwer, genau den Fleck zu treffen, wo der Schauer niedergehen wird. Gewitter sind etwas größer, aber auch hier lässt es sich schwer vorhersagen wo exakt sie entstehen werden. Man kann dies vielleicht so verdeutlichen:
                  Man stelle sich die Alpen wie einen Topf mit Wasser vor, der zum Kochen gebracht wird. Man weiß, dass irgendwann eine Blase im Topf aufsteigen wird, kann auch etwa den Zeitpunkt (je nach zugeführter Hitze) abschätzen. Aber wo genau die einzelnen Blasen aufsteigen werden, kann man nicht sagen.
                  Nun, der Topf mit dem Wasser sind die Alpen, die zugeführte Hitze stammt von der Sonne, wo geht es los? Man kennt gewisse bevorzugte Gebiete, aber eine genaue Vorhersage ist fast unmöglich.

                  Auch der Alpenhauptkamm stellt oft ein Probelm für die Meteorologen dar. Hier zählt die Lokalerfahrung sehr viel. Aus diesem Grund würde ich bei einer Tourenplanung folgendes empfehlen:
                  a) wo geht es hin
                  b) allgemeine Wetterprognose für die Region
                  c) bei unsicherer Lage, Kontaktaufnahme mit einem regionalen Meteorologen (gibt es teils private oder auch die ZAMG hat mehrere Regionalstellen in den Bundesländern)
                  d) Beratung durch einen Meteorologen, sofern man sich unsicher ist

                  Die wetterzentrale.de ist wirklich was für Fortgeschrittene, hier wird fündig, wer viele verschiedene Modelle sucht.
                  Die vielen verschiedenen Modelle, sowie die unterschiedliche Erfahrung der einzelnen Meteorologen führt stellenweise auch zu den unterschiedlichen Prognosen!


                  mfg
                  Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
                  Berg- und Schitourenseite

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                  • #24
                    AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

                    Zitat von RedDana Beitrag anzeigen
                    Da fängts schonmal an: Was für einen Faden? Und was meinst du mit Modell? Von welchen Wolkenkarten sprichst du? Und woher soll ich die meteo. Hintergründe kennen?
                    Ohje..
                    Naja, die stehen z.B. in dem Buch, alternativ kannst Du auch das Internet bemühen. Mit Faden meine ich dass Du erkennst weshalb eine gewisse Prognose getroffen wird, man erkennt ähnliche Wetterlagen wieder (z.B. Tiefdruck aus W-nW, Hochdruck im Osten. Welche Windrichtung ergibt sich dadurch an der Alpennordseite (mit hoher Wahrscheinlichkeit). Wenn Du z.B. die Hoch- und Tiefdruckgebiete über Europa kennst, dann kannst Du zumindest schonmal sagen wo morgen der Wind herkommen wird und wie stark in etwa. Vielleicht war ich in meiner Vergangenheit auch etwas ignorant was das Wetter betrifft, für mich war es Neuland zu wissen welche Wolken sich wie ausbilden und was man aus dem jeweiligen Stadium schließen kann (Und ich meine jetzt nicht die dunkle Gewitterwolke die schon drohend am Himmel hängt).

                    Wolkenarten Z.B. Cirrostratus an der Vorderseite eines Tiefdruckgebietes, wenn Du Cirrostratus siehst und weißt dass ein Tiefdruckgebiet im Anmarsch ist (aus der Wetterkarte od. am Höhenmesser den Luftdruckabfall merkst) dann ist er ein sicheres Zeichen für einen in wenigen Stunden einsetzenden Regen. Wenn Du dann noch Nebensonnen siehst dann ist schon entsprechende Feuchtigkeit in der Luft, was den ersten Schritt zum Niederschlag darstellt. (Das war jetzt schon fast ein Zitat, so in dem Stil ist halt auch das Buch aufgebaut). Du kannst ja auch mal in der Bibliothek vorbeischauen wenn Du Dir unsicher bist ob es das richtige ist...

                    Zitat von RedDana Beitrag anzeigen
                    Das Buch hab ich mir kurz angeschaut. Was sagst du zu den negativen Rezesionen?
                    Naja, insg. 6, davon 3 mit Bestpunktzahl. Bzgl. negativer Rezesionen -> Steht ja schon drin, wenn Du Dir nen Überblick verschaffen willst gut, wenn Du seit 20 Jahren wetterinteressiert (wie Rezensent 1) oder wissenschaftlich (Wie Rezensent 2) an das Thema rangehen willst ist es vielleicht nicht das richtige. Für mich war es genau richtig, man kann sich ja zusätzlich dann auch noch viel im Internet einlesen oder eben weitere Bücher zu dem Thema lesen. Aber wie gesagt, vielleicht war mein Bildungsloch in dem Bereich nur besonders groß

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                    • #25
                      AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

                      Wetterkarten für die Großwetterlage der nächsten 5 Tage habe ich mal hier gehotlinkt:

                      http://www.sektion-alpen.net/cgi-bin...num=1149250851 (Die einzelnen Bilder sind aus Wetterzentrale.de)

                      Die Vorhersagen aus wetter.com oder ilmeteo.it werden mit einem anderen Modell berechnet. Stimmt das mit den Karten der Wetterzentrale überein, dann traue ich beiden Wettervorhersagen. Sonst bleibe ich daheim.

                      Bei angekündigten Wetterwechseln in den ortsbezogenen Angaben lohnt auch mal ein Blick in einige Ortschaften im Umkreis von 50, 100 und 200 km- ist das dort erheblich anders, dann gehe ich davon aus, dass der Wechsel ein paar Stunden früher oder später kommen kann.
                      Beste Grüße, Lamл[tm]
                      Touren && Kurse
                      Lamπ[tm] auf Tour bis 0stern 2011
                      Hi-Lite Sardinien
                      Disc Laimer

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                      • #26
                        AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

                        Wenn "wechselhaft" im Wetterbericht steht, hat der Schreiber keine Ahnung, wie es wird

                        Ne ernsthaft: Bei Schauern/Gewittern gerade in diesen Tagen ist es schwer, eine zuverlässige Prognose zu geben. Entweder setzt man auf Persistenz (morgen gibt es die Gewitter in denselben Regionen wie heute) oder man formuliert es allgemeiner ("Gewitter nirgends auszuschließen"). Vermutlich, mitunter, möglicherweise, eventuell,etc...sind Füllwörter, die nicht unbedingt zur Erleuchtung beim Leser beitragen.

                        Anlaufstellen:

                        AV-Wetter ist sicherlich eine gute Alternative, da die Leute dort alpinistische Erfahrung haben und meteorologisch was auf dem Kasten haben, zudem kriegt man eine individuelle Betreuung je nach Vorhaben.

                        Webcams und aktuelle Wetterwerte sind auch gute Hilfsmittel, ebenso wie ein Satellitenbild, z.b. http://sat24.com/image.ashx?country=...=&index=3&sat= - sichtbar sind hier die Wolken. Auch als Laie kann man mit etwas Übung abschätzen, ob es eher sonnig oder bewölkt ist. Radarbilder aus Österreich sind nicht öffentlich zugänglich, aber es gibt vom slowenischen, deutschen, italienischen, etc. Wetterdienst genügend frei zugängliche Radarbilder, wo man erkennen kann, ob es regnet oder nicht, meist ist die Legende farbig und leicht zu interpretieren.

                        Zuletzt sind auch Meteogramme hilfreich, wie oben angesprochen von http://www.wetterzentrale.de/topkarten/fsavnmgeur.html hier etwa.

                        Zwar muss man da aufpassen, weil sie im Gebirge nicht gut stimmen, aber wenn man ein Kreuz aus dem Flachland nimmt, hat man einen ungefähren Trend.

                        Falls gewünscht, kann ich ein kleines Tutorial machen, wie man die Meteogramme richtig liest...

                        Gruß,Felix
                        http://www.wetteran.de

                        Kommentar


                        • #27
                          AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

                          Zitat von Inntranetz Beitrag anzeigen
                          Falls gewünscht, kann ich ein kleines Tutorial machen, wie man die Meteogramme richtig liest ...
                          Ja, bitte, ist gewünscht

                          lg
                          Norbert
                          Meine Touren in Europa
                          ... in Italien
                          Meine Touren in Südamerika
                          Blumen und anderes

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                          • #28
                            AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

                            Zitat von Inntranetz Beitrag anzeigen
                            Falls gewünscht, kann ich ein kleines Tutorial machen, wie man die Meteogramme richtig liest...
                            Gruß,Felix


                            sehr erwünscht... kriegst ein !
                            mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                            bürstelt wird nur flüssiges

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                            • #29
                              AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

                              Zitat von RedDana Beitrag anzeigen
                              @ scubasigi_73, danke für die Telefontipps. Wenns mal länger wo hingehen soll, ist das echt eine Überlegung wert!

                              @ silvern, wie schon geschrieben, genau da liegt mein Problem, ich kann die Wetterberichte nicht "lesen".
                              Das ganze Lesen nützt aber nix, wenns grundsätzlich falsch berichtet wird wie vor einigen Tagen.
                              Vormittags trocken, erst am nachmittag Regen

                              und genau umgekehrt wars
                              vormittag schütt und nachmittag trocken

                              Also wenn der Wetterbericht schon für jeden Gau gemacht wird, dann sollte das schon ein wenig genauer sein

                              Grad bei so unbeständigen Wetterlagen wäre ja der Wetterbericht besonders wichtig. Bei stabiler Wetterlage kann ich mir selber auch das Wetter vorhersagen.
                              silvern

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                              • #30
                                AW: Wettervorhersagen richtig einschätzen

                                Zitat von pivo Beitrag anzeigen


                                sehr erwünscht... kriegst ein !
                                Warum kein ?

                                Auf jeden Fall bin ich auch daran interessiert.
                                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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