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Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.2012

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  • Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.2012

    Für Samstag, den 29. Dezember war schon seit einiger Zeit Schönwetter angekündigt, und so war ich entschlossen, den Tag in der Natur bzw. den Bergen zu verbringen. Aber wo und wie genau? Nebelgrau und Nässe in Wien und den Niederungen sowie starker Föhn in den Alpen hatten zuletzt ja wenig winterliche Eindrücke geboten. Und dabei hätte die Wintersaison eigentlich längst begonnen, wären die ersten Schneeschuhwanderungen längst fällig.

    Als es dann hieß, dass eine Front am Vortag doch zumindest im Mittelgebirge etwas Neuschnee bringen sollte, stand mein Entschluss fest:
    Ich nahm mir das Hennesteck, 1334m in den Türnitzer Alpen als Ziel vor.

    Mehrere Gründe sprachen dafür: Viele Forumsmitglieder waren im Winter bereits auf diesem Berg (mit Reinis Gruppen oder auch allein), ich hingegen noch nie. Der relativ hoch gelegene Ausgangsort Annaberg machte mir Hoffnungen auf zumindest teilweise winterliche Bedingungen. Schließlich stand das Hennesteck schon einige Jahre auf meiner to-do-Liste, und Ötscherblicke bei gutem Wetter sind ja immer etwas sehr Feines.

    Die folgenden Bilder können hoffentlich vermitteln, dass meine Erwartungen bei weitem übertroffen wurden und ich eine meine schönsten Schneeschuhwanderungen erleben konnte.

    Natürlich wollen ganze Scharen das gute Wetter und den Neuschnee auch zum Pistenschifahren nützen. Ich ergattere etwas nach 10 Uhr gerade noch einen Parkplatz direkt an der Bundesstraße über den Annaberg.
    Wann immer man eine Tour in dieser Region am Vormittag bei Sonnenschein beginnen kann, erwarten einen als Erstes solche Blicke zum Ötscher - und lassen einen gleich einmal verstummen.
    01-BlickÖtscher.jpg

    Natürlich voller Betrieb bei der Reidlhütte, alle Lifte scheinen in Betrieb. Die Südostflanke des Hennestecks bietet ein erfreulich winterliches Bild. Der höchste Punkt befindet sich etwas hinter der Kammlinie am rechten Bildrand.
    02-Reidlhütte-Hennesteck.jpg

    Ich gehe noch ohne Schneeschuhe auf der Zufahrtsstraße bis zum Waldbauern. Um mich eine makellose Winterlandschaft: am ersten sonnigen Vormittag nach Neuschnee wie üblich in leuchtendem Weiß.
    04-LichtungbeimWaldbauern.jpg

    Über den ausgedehnten Lichtungen beim Waldbauern liegt heute ein märchenhafter Zauber.
    07-Winterlandschaft.jpg

    Egal, welches Detail ich anschaue: Überall bietet sich der Eindruck einer noch unberührten Schönheit.
    09-Waldbauer.jpg

    Über die ebenen Wiesen beim Waldbauern erfasst der Blick zurück den Großen Zellerhut und die Gemeindealpe im Hintergrund.
    11-BlickZellerhutGemeindealpe.jpg

    Längst habe ich meine Schneeschuhe angelegt und bin im Wald auf dem ganz sanft ansteigenden Weg zum Weißen Kreuz unterwegs. Auch hier behält die Szenerie heute ihren märchenhaften Charakter.
    13-Winterwald.jpg

    Der Bildstock beim Weißen Kreuz (das auf einem benachbarten Baum angebracht ist). An den Baum gebundene Schuhe erinnern daran, dass hier einer der traditionellen Wallfahrtswege nach Mariazell vorbei führt.
    15-Bildstock.jpg

    Nach dem Weißen Kreuz folge ich dem direkten markierten Weg auf den Nordostrücken des Hennestecks. Es sind die einzigen guten 100 Höhenmeter des Tages mit durchgehend steilem Anstieg. Mit Ausnahme zweier kurzer Abschnitte ist immer gut Platz, dass ich meine Spur neben die bereits bestehende Aufstiegsspur der Tourenschigeher lege.
    Hier habe ich den Nordostrücken bereits erreicht. Die weitere Steigung zum Gipfel erfolgt nun in einigen Stufen mit Flachstücken dazwischen (wie auf diesem Bild). Im teilweise lichten Wald ist es fast windstill und angenehm zu gehen. Das Gelände ist gutmütig, und mittlerweile liegen geschätzte 20 Zentimeter schön pulvriger Neuschnee.
    19-Nordostrücken.jpg

    Langsam nähere ich mich der auf ihrer Ostseite breiten und flachen Gipfelkuppe des Hennestecks. Nicht überraschend verstärkt sich der winterliche Charakter der Landschaft hier in gut 1300 Metern Höhe.
    22-Winterlandschaft.jpg

    Die allerletzte Kuppe, die noch zu bezwingen ist; rechts oben zwischen den Nadelbäumen befindet sich bereits der Gipfel.
    23-Gipfelkuppe.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 30.12.2012, 22:28.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

    Das kleine hölzerne, recht schön gestaltete Gipfelkreuz auf dem Hennesteck steht in 1334m Höhe zwischen Nadelbäumen, mit ein wenig Durchblick in Richtung Westen und Südwesten. Aber zunächst, nach gut zweieinhalb Stunden Weg, möchte ich ohnehin rasten und mich mit Tee aufwärmen. Zwei Tourengeher, die mich überholt haben, sind noch hier, dazu ein Paar ebenfalls mit Tourenschiern, die von Westen gekommen sind. Eigentlich nicht viel für einen eher leicht erreichbaren Gipfel und einen Tag mit so guten Bedingungen.
    24-HennesteckGipfelkreuz.jpg

    Etwa 10 Meter westlich des Kreuzes lichtet sich der Wald, und die Gipfelkuppe bricht mit einer weitgehend baumfreien Steilstufe ab. Dieser Platz bietet nun das umfassende Bergpanorama! Im Westen dominiert der Ötscher das Bild ganz eindeutig, zumal man genau auf seine eleganteste Seite, den schmalen Grat des Rauen Kamms blickt.
    26-BlickÖtscherWesten.jpg

    Niederösterreichs schönster Hochgipfel herangezoomt. Die breite Kuppe genau vor dem Ötscher ist der Hochstadelberg (1285m) drei Kilometer weiter westsüdwestlich. Vermutlich einer der wenigen Plätze mit noch schönerem Ötscherblick, da dann nur mehr die tiefe Schlucht der Tormäuer die zwei Berge trennt. Der Hochstadelberg ist von der Straße über Wastl am Wald in kurzem Anstieg zu erreichen. Für Wiener ist die Tour zu kurz für die Hin- und Rückreise an einem Tag. Ich muss mir also etwas Anderes einfallen lassen, um auch auf den Hochstadelberg zu kommen.
    28-ZoomÖtscher.jpg

    Direkt rechts an der steilen Nordflanke des Ötschers vorbei geht der Blick wieder einmal weit ins Oberösterreichische: in der Bildmitte das Sengsengebirge mit dem Hohen Nock, links hinten der mächtige Große Priel. Die Distanz zu ihm beträgt diesmal haarscharf unter 100 Kilometer - was dem beeindruckenden Panorama jedoch keinerlei Abbruch tut.
    29-ZoomGroßerPriel-Sengsengebirge.jpg

    Blick nach Südwesten zum weiteren Gipfelkamm des Hennestecks. Wie gut besucht die seit 2006 geöffnete Anna-Alm bei Schibetrieb ist, bleibt aus dieser Perspektive noch verborgen. Im Hintergrund links wieder der Große Zellerhut, direkt dahinter der unverwechselbare Ebenstein im westlichen Hochschwab, und rechts natürlich die Gemeindealpe samt all ihrer Infrastruktur.
    33-ZoomEbensteinGemeindealpe.jpg

    Entlang der steilen Westflanke der Gipfelkuppe besteht kein Weg. Aber es liegt ausreichend Pulverschnee, um eine für mich gangbare Route zu finden. Schon nach einigen Minuten bin ich wieder auf dem Kamm angelangt, wo nun in all seiner Schönheit der Göller vor mir steht.
    34-BlickGöller.jpg

    Der Kamm bietet einen wunderschönen Tiefblick zum Waldbauern, an dem ich zweieinhalb Stunden früher vorbei gekommen bin.
    36-TiefblickWaldbauer.jpg

    Auch ein Tiefblick der anderen Art soll nicht fehlen: zu dem riesigen, völlig ausgelasteten Parkplatz bei den Reidlliften. Das halbe Mostviertel war nach den Autokennzeichen heute hier Schi fahren , aber auch zahlreiche Wiener und etliche Ungarn wollten das gute Wetter und den Neuschnee nützen.
    38-TiefblickTeichstüberlParkplatz.JPG

    Der teilweise baumfreie Kamm über der steilen Flanke des Hennestecks bietet nun auch umfassende Blicke in die südlichen Richtungen. Im Südosten ist der Ort Annaberg auf der Passhöhe im Schatten des Scheiblingbergs nicht sehr deutlich zu erkennen. Im Hintergrund abermals der Göller.
    39-BlickAnnabergGöller.jpg

    Eine Drehung etwas nach rechts zeigt die Annarotte in dem schmalen Graben, der in Richtung Ulreichsberg führt. Links hinten der Große Sulzberg, mit 1400m höchster Berg der Türnitzer Alpen. Rechts im Hintergrund schauen die Tonion sowie (am Horizont) die Veitschalpe drüber.
    41-Annarotte-GroßerSulzbergVeitschalpe.jpg

    Aber auch ein bewusster Blick in die Gegenrichtung nach Norden lohnt: Im Vordergrund prägt da der Geißenberg mit seinem weitgehend baumfreien Ostrücken das Bild; er war vor knapp einem Jahr Ziel einer meiner Schneeschuhwanderungen. Über das ganztägig dunstverhängte Niederösterreichische Alpenvorland geht der Blick bis zum Waldviertel im Hintergrund.
    43-BlickGeißenbergWaldviertel.jpg

    Der weiteste Blick des Tages in Richtung Nordwesten: Hartnäckige Nebel- und Hochnebelbänke über dem Westen Niederösterreichs und dem Oberösterreichischen Zentralraum. Und dahinter die Höhen des Mühlviertels. Rechts, gut zu erkennen, die flache Pyramide des Sternsteins (1122m) in 110km Entfernung. Und die weiß leuchtenden Höhen links dahinter müssen wohl bereits zum Plöckenstein und seinen Nachbarn im Böhmerwald gehören; da beträgt die Distanz bereits 150 Kilometer! Wie toll muss an diesem Tag der "Gegenblick" gewesen sein: vom Böhmerwald zu den Alpen!
    44-ZoomBöhmerwald.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 30.12.2012, 22:33.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

      Mittlerweile bin ich an der Bergstation der Vierer-Sesselbahn und der bewirtschafteten Anna-Alm vorbei gekommen. Natürlich viele Gäste, teilweise sogar im Freien. Dennoch wirkt die hölzerne Hütte auf mich in keiner Weise unangenehm. Aber da ich genügend Proviant mit habe, wende ich mich weiter in Richtung Westen - erneut dem Ötscher zu.
      48-Ötscherblick.jpg

      Der Blick nach Nordosten macht deutlich, dass sich das winterliche Bild auf die mittleren Höhen über 700 Meter beschränkt. Die niedrigen Voralpenberge, das dunstige Alpenvorland, aber auch der Jauerling links im Hintergrund sind (weitestgehend) schneefrei geblieben.
      49-BlickAlpenvorlandJauerling.jpg

      Nach einem kurzen Abschnitt im obersten Teil der Nordflanke (mit deutlichen Schäden durch Kyrill und weitere Winterstürme der letzten Jahre) führt die Route im Bereich des "Hüttenfelds" nochmals auf den baumfreien Kamm. Erneut bietet sich hier ein freies Panorama: In Richtung Südosten ist diesmal der Gippel in der Bildmitte zu sehen.
      50-Hüttenfeld-BlickTirolerkogelSchneebergGippel.jpg

      Wer könnte seine Kamera nicht auslösen, wenn der Ötscher so vor einem steht? Ich bestimmt nicht - ganz unabhängig davon, wie oft ich ihn an diesem Tag schon fotografiert haben mag...
      51-BlickÖtscher.jpg

      Die Jagdhütte auf dem Hüttenfeld war erst vor kurzem im Hüttenquiz gefragt - ein paar Wochen zu früh für mich. Aber egal, ich genieße ohnehin lieber einfach das Panorama, das bei den guten Bedingungen heute sehr beeindruckt!
      52-JagdhütteHüttenfeld.jpg

      Klein war er auf dem Gesamtbild bereits zu sehen, aber natürlich verdient er eine eigene Zoom-Aufnahme: Der Hochschneeberg war bisher vom Ahornberg verdeckt, rückt nun aber rechts von ihm wunderschön ins Bild. Davor der lange Kamm Obersberg - Gippel mit der markanten Steilstufe zur Gippelmauer. Und rechts im Vordergrund der Felszacken des Törlsteins: ein hübscher südlicher Nachbargipfel des Tirolerkogels.
      54-ZoomHochschneeberg.jpg

      Aufgrund der geänderten Perspektive geht der Blick über die Annarotte mittlerweile am Großen Sulzberg vorbei zum Göller und einem Teil der Schneealpe im Hintergrund. Eine makellose Winterlandschaft, einfach schön.
      53-BlickAnnarotteGöller.jpg

      Der letzte Abschnitt des Gipfelrückens nach Westen ist als Weidegebiet gekennzeichnet. Ich würde dort heute zwar sicher niemand stören , aber da keine Spuren erkennbar sind, steige ich von der Jagdhütte direkt nach Südosten ab. Das oberste Stück scheint eine Art Karrenweg zu sein und ist kurz steil, bald schon erreiche ich aber flachere Forstwege. Und genieße nochmals den Blick zum Göller, in den sich schon ein wenig Nachmittagslicht mengt.
      57-Göller.jpg

      Am großen Gehöft Karnreit vorbei führt die Route eben über große Lichtungen und schließlich in einem Waldstück und einen Hang nochmals kurz steiler hinunter zum Tannbach. Ich weiß nicht, ob es "echte" Nebelfetzen waren oder Rauch von den Häusern bei der Sägemühle: In jedem Fall hat mich dieser Anblick vor der Bichleralpe im Hintergrund nochmals verzaubert und für den schönstmöglichen Ausklang meiner Schneeschuhtour gesorgt.
      61-NebelschwadenBichleralpe.jpg
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 30.12.2012, 22:26.
      Lg, Wolfgang


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      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

        Informationen zur Tour

        Zunächst meine Route:
        Route-1.jpg
        Kartenausschnitt aus KOMPASS DVD K4290 "Niederösterreich", Lizenznr. 18-0408-ILVB

        Knapp 11 Kilometer Länge, gut 500 Höhenmeter Steigung.
        Es handelt sich also um eine Schneeschuh-Wanderung, die keinen kompletten Tag erfordert und entsprechend viel Zeit zum Schauen, Genießen und Fotografieren oder auch für Pausen bietet. Zugleich ist die Route sehr abwechslungsreich, mit unterschiedlichen Landschaftsformen im Detail und führt zu zahlreichen Punkten mit weitem Panorama.

        Auf meiner Route sind nur die gut 100 Höhenmeter des Anstiegs zum Nordostrücken sowie die ersten zehn Minuten Abstieg nach der Jagdhütte auf dem Hüttenfeld steil. Der westliche Teil des Gipfelkamms scheint zu Verwehungen zu neigen; sie waren diesmal wegen der vergleichsweise geringen Schneelage jedoch nur in Ansätzen vorhanden.

        In Summe dürften die Route und das Hennesteck insgesamt im Winter mehr Besuch mit Tourenschiern als mit Schneeschuhen aufweisen. Ich habe überall eine Schispur vorgefunden, jedoch nur auf einigen kurzen Abschnitten eine Schneeschuh-Spur. Mit ganz kurzen Ausnahmen habe ich eine eigene Parallelspur angelegt und im Aufstieg nach dem Gruß das Lob der zwei einheimischen Schitourengeher gern angenommen.

        Erstaunlich ist generell, dass ich angesichts vieler hunderter Autos auf den Parkplätzen und des vollen Schibetriebs abseits der Pisten am ganzen Tag nur gezählten fünf Personen begegnet bin: den zwei Tourengehern im Aufstieg, zwei weiteren Tourengehern beim Gipfelkreuz sowie einem einzelnen Schneeschuhwanderer im Abstieg.

        Wer Rummel oder große Menschenansammlungen scheut, soll sich davon nicht abschrecken lassen, das Hennesteck als Tourenziel zu wählen. Selbst hier gilt: Nur einige hundert Meter vom Schibetrieb entfernt, und schon kann man wunderbar ruhige Stunden in schöner Winterlandschaft verbringen. Als wäre es eine gänzlich andere Welt.

        Das Panorama lässt in Summe keine Wünsche offen und reicht von Unterberg und Reisalpe über Schneeberg, Göller und Hochschwab bis zum Großen Priel. Die vielen Blicke auf die schönste Seite des Ötschers bilden bei Touren im Raum Annaberg ohnehin ein eigenes Kapitel. Die guten Aussichtsplätze liegen dabei durchwegs westlich und südwestlich des Gipfels - dort eben, wo der Kamm größere freie Abschnitte aufweist.


        Persönliches Resumee

        Viele Forumsmitglieder brauchen gar keinen eigenen Hinweis auf Schneeschuhwanderungen zum Hennesteck mehr, da sie es ohnehin schon kennen. Aber vielleicht gibt es manche, die doch noch gar nicht oder schon mehrere Jahre nicht mehr dort waren. Ihnen allen kann ich die Tour uneingeschränkt empfehlen.

        Wetter und Fernsicht haben sich mir von ihrer besten Seite gezeigt. Und meine Erwartungen - eine Winterwanderung, wenigstens teilweise mit Schneeschuhen - wurden weit übertroffen!

        Ein Jahr, das mir viele schöne Touren in unterschiedlichen Regionen gebracht hat (und etliche von ihnen bei wahren Idealbedingungen), fand so seinen würdigen Abschluss. Vieles bis einschließlich des 29. Dezember ist dabei, woran ich mich sehr gern erinnere und wofür ich bleibend dankbar bin. Und wovon sich meine Wünsche nach einem vergleichbaren Bergjahr 2013 nähren können.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

          Lieber Wolfgang !

          Eigentlich sollte man Deiner wunderschönen wie stimmungsvollen Landschaftsmalerei kein einziges Sterbens-Wörtchen mehr hinzufügen !

          Aber als freiwilliger, freischaffender und leider unbezahlter Niederösterreich-Bewerber
          muss ich dazu
          Zitat von Wolfgang A.
          An den Baum gebundene Schuhe erinnern ( beim Weißen Kreuz ) daran, dass hier einer der traditionellen Wallfahrtswege nach Mariazell vorbei führt.
          doch eine ergänzende Fußnote einnehmen :

          schuhe 1 f.jpg

          Sei es, dass vielleicht manche Forumianer Schuhe brauchen :

          schuhe 2 f.jpg

          Sei es, dass manche nur gerne Schuhe ansehen :

          schuhe 3 f.jpg

          Selbstverständlich war ich beim Weißen Kreuz - was man auf obigen Bildern nicht unbedingt vermuten würde - immer nur dann, wenn`s auch rundherum weiß gewesen ist.

          Vielleicht darf ich dies noch hinzufügen :

          Neben dem Gipfelkreuz auf der Paulimauer ist das auf dem Hennesteck

          q1 f.jpg

          das originellste wenn nicht überhaupt schönste meiner Heimat Niederösterreich !

          q2 f.jpg
          Zuletzt geändert von Willy; 30.12.2012, 23:11.
          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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          • #6
            AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

            Servus Wolfgang !

            Willy hat deinen wunderschönen Bericht mit dem Begriff "Landschaftsmalerei" schon eindeutig gekennzeichnet, mir bleiben da nur mehr die 5 Sterne in der Bewertung.
            Vor vielen Jahren war ich mit den Tourenschi am Hennesteck, der Tag war bei weitem nicht so genial wie bei dir.

            Gruß, Günter
            Meine Touren in Europa

            Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
            (Marie von Ebner-Eschenbach)

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            • #7
              AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

              Servus Wolfgang,
              danke für den wirklich schönen Bericht, der -wie gewohnt - auch vieles an nützlichen Informationen enthält.
              Auf dem Hennesteck war ich bisher nur mittels Lift, und das ist auch schon wieder seeehr lange her.
              Dein Bericht bestärkt mich in meinen Plänen, diese Gegend auch einmal "touristisch" aufzusuchen.
              LG
              Erich K.

              Chi va piano, va sano e va lontano

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              • #8
                AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

                Tourengeher kennen das Hennesteck schon wegen der schischonenden Abfahrt auf der Piste, wenn der benachbarte Tirolerkogel zu viele apere Passagen aufweist. Für die Abfahrt vom Gipfel über den Westhang zur Talstation des Gipfelschleppers (die eigentliche Anna-Alm, dann Wiederaufstieg zur Anna-Alm-Hütte am Kamm) ist gegenwärtig aber eher wenig Schnee.
                Jedenfalls ein Bilderbuchtag für eine schöne Tour.
                ++m

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                • #9
                  AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

                  Danke für die schönen Bilder und die ausführliche Dokumentation! Macht Gusto!

                  LG, Toni

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

                    Vielen Dank für die Präsentation Deines Prachttages, der Bericht macht Appetit auf Nachahmung.



                    L.G. Manfred

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

                      Gratuliere zu dem schönen Tagerl, könnte nicht stimmungsvoller sein.
                      Lg. helmut55

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

                        Danke für den sehr schönen Bericht, mit den wunderschönen Bildern.
                        Ich war am 31.12.12 am Eisenstein wo nur oben etwas Schnee lag, hingegen bei dir die schönste Winterlandschaft trotz der geringen Entfernung.

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                        • #13
                          AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

                          Wieder einmal ein Spitzenbericht mit Spitzenfotos von Dir!

                          Vielen Dank!
                          Helmut
                          Online-Touren-Buch

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                          • #14
                            AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

                            Willy und Günter, Erich und Michael, Toni und Manfred, Helmut, Herbert und (nochmals) Helmut,

                            euch allen herzlichen Dank für eure Antworten und euer Lob!
                            Wenn ich dem einen oder anderen Lust gemacht habe, selbst mit Schneeschuhen etc. auf das Hennesteck zu steigen, freut es mich sehr.

                            Ja, es war ein prachtvoller Wintertag, wie ich ihn in diesem Ausmaß nicht erwartet hätte und ihn mir noch bei der Fahrt an Türnitz vorbei - praktisch ohne Schnee im Tal - so nicht vorstellen konnte. Benachbarte Touren mit deutlich tieferen Ausgangspunkten (wie auf den Eisenstein oder den Geißenberg) wären nur zum Teil mit Schneeschuhen möglich gewesen; rund um den Annaberg hat es perfekt gepasst.
                            05-LonelyTree.jpg
                            Lg, Wolfgang


                            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                            der sowohl für den Einzelnen
                            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                            (David Steindl-Rast)

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Hennesteck, 1334m, Ost-West-Überschreitung / Türnitzer Alpen / 29.12.0212

                              Zitat von herbert der wanderer Beitrag anzeigen
                              Ich war am 31.12.12 am Eisenstein
                              Welche Zeit warst du dort unterwegs?
                              War zwischen 11uhr und 13uhr dort.
                              Lg. helmut55

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