Sulden, Skihochtouren, 4-tägig, Ostern, Freitag, 6.4. bis Montag, 9.4.2007
Die Ortler-Gruppe liegt in den Südalpen und weist den ehemals höchsten Berg der früheren Donaumonarchie auf. Die Ortler-Alpen sind eine der bedeutendsten Gruppen der Ostalpen, sie gehören sowohl zum deutschsprachigen Südtirol als auch zum italienischsprachigen Veltlin. Sie sind stark vergletschert und weisen im Zentrum noch immer gewaltige Eiswüsten auf. Sulden ist von Österreich leicht über den Reschenpass erreichbar und ein bedeutendes Bergsportzentrum. Es wurde im 19. Jahrhundert als „Sibirien Tirols“ bezeichnet, „allwo die Bauern mit den Bären aus einer Schüssel essen und die Kinder auf Wölfen herumreiten“. Die Touren bewegen sich zwar skitechnisch noch eher im leichten Sektor, also von WS, ~30° bis ZS, ~35°, sind aber insgesamt gesehen dennoch schon recht anspruchsvoll, da das Schwergewicht eindeutig auf ZS zu legen ist, und daher nichts für Anfänger. Die Tour berührt die wichtigsten Klassiker die von Sulden aus machbar sind. Alles Berge jenseits der 3500 m. Bestiegen werden Hoher Angelus, die schöne Vertainspitze, mit dem Monte Cevedale der oft so genannte höchste Skiberg der Ostalpen und die majestätische Königspitze, nach dem Ortler zweithöchster Gipfel der Ortler-Alpen.
Die Touren
1. Tag, Donnerstag, Aufstieg (WS) von Sulden zur Düsseldorfer Hütte (2721 m), von den Italienern auf Rifugio Alfredo Serristori umbenannt, ins Zaytal. Am Abend LVS-Übung, danach Hüttenabend. Tagesleistung: ca. 900 hm, 02:30 h.
2. Tag, Freitag, Heute haben wir die großartige Tour Hoher Angelus ZS, Laaser Ferner, Vertainspitze ZS, Abfahrt durch das Rosimtal ZS vor. Wir steigen durch das Zaytal und über den Zayferner in die Angelusscharte und am Rücken bis zum Skidepot am Fels. Über leichten Blockgrat auf den Gipfel des Hohen Angelus (3521 m). Von der Scharte überqueren wir den rechten flachen Laaser Ferner bis zur Rosimscharte und steigen auf die Vertainspitze, je nach den Verhältnissen früher oder später Skidepot, die Abfahrt erfolgt erst rechtshaltend über den Rosimferner und später durch das Rosimtal bis nach Sulden zur Talstation der Seilbahn auf etwa 1900 m. Danach 700 hm Aufstieg zur Schaubachhütte, bevorzugt möglich ist der Aufstieg mit Seilbahn bis 17:30. Tagesleistung: 1100 hm oder bei Aufstieg per Ski zur Schaubachhütte zusätzliche 700 hm.
3. Tag, Samstag, Besteigung des Monte Cevedale (3769 m), WS+, über den Eisseepass (3139 m), den Langenferner unterhalb der Suldenspitze querend und vorbei am Langenferner-Joch mit dem Rifugio Casati (3254 m), welches unseren Stützpunkt für die kommende Nacht darstellt. Aufstieg über den Zufallferner bis knapp vor den Sattel zwischen Zufallspitzen und Cevedale und auf den Gipfel über die ziemlich steile NW-Flanke. Je nach Verhältnissen Skidepot oder bis auf den Gipfel mit Ski. Abfahrt zum Rifugio Casati. Tagesleistung: 1200 hm Aufstieg, 500 hm Abfahrt.
4. Tag, Sonntag, Königspitze, ZS. Diese Tour auf den zweithöchsten Berg der Ortler-Alpen ist die anspruchsvollste und der Höhepunkt des Wochenendes. Dennoch ist der Berg über den Südostenrücken, gewöhnlicher Anstieg, im Frühjahr mit Ski günstiger zu besteigen als im Sommer, denn dann herrschen oft Blankeisbedingungen. Abfahrt zum Gletscher Vedretta del Gran Zebru und anschließende Querung desselben, Aufstieg zur Südschulter (3462 m) der Königspitze ist meist durch die sog. Südrinne (Ausstieg etwa 40° steil) am günstigsten, Skidepot, nun etwa 400 hm Aufstieg auf dem Südostrücken (Firn bis 42°) bis knapp unter den Gipfel, hier zwei Möglichkeiten je nach den Verhältnissen nach rechts durch eine Rinne, im Sommer I, oder nach links auf den SO-Grat und leichter aber länger auf den Gipfel. Es ist jedoch auch ab Südschulter je nach skitechnischem Können, der Aufstieg bis zum Gipfel und die anschließende Abfahrt mit Ski möglich. Die Befahrung mit Ski ist jedoch als sehr schwierig zu bezeichnen, da die Flanke bis zu 42° steil ist, und ein etwaiger Sturz über die Felsabbrüche der Ostwand am Suldenferner etwa 400 m tiefer endet. Ich gehe da sicher per Pedes. Abstieg und Wiederaufstieg zum Cedecpass (3238 m) und anschließende Abfahrt über den Suldenferner bis nach Sulden. Falls die Bedingungen am Cedecpass schlecht sind, kann jedoch auch der Umweg über Casatihütte und Suldenspitze erforderlich werden. Heimreise. Tagesleistung: 400 hm Abfahrt, 1000 hm Aufstieg, bis zu 500 hm Gegenstieg, bis zu 1500 hm Abfahrt nach Sulden (evtl. tlw. mit Seilbahn).
ZUSAMMENFASSUNG
Gebiet: Sulden, Ortler-Alpen
Berge:
Höchster Gipfel:
Königspitze, 3851 m
Weitere Gipfel
Monte Cevedale, 3769 m
Vertainspitze, 3545 m
Hoher (od. Großer) Angelus, 3521 m
Tourenberichte, Bildergalerien, Panoramen:
Karten: Tabacco 1:25000, Blatt 08 Ortles-Cevedale, Ortlergebiet
Führer:
Ortleralpen AV-Skiführer, Rudolf Weiss
Ostalpen Band 7 AV-Skiführer, Gruber/Pescoller/Weiss
Ortleralpen AV-Führer, Peter Holl
Durchführungsdatum: Verlängertes Oster-WE, Freitag 6.4. bis Montag 9.4. daher 1 Urlaubstag
1. Tag: Anreise Sulden, Hüttenaufstieg, Düsseldorfer Hütte
2. Tag: Hoher Angelus, Vertainspitze
3. Tag: Monte Cevedale
4. Tag: Königspitze, Heimreise
Anreise: A-A1, 642 km, 7 h, Abfahrt Wien: Freitag 05:00, Ankunft Sulden 12:30
Ausgangspunkt: Sulden (ca. 1900 m)
Stützpunkte:
Endpunkt: Sulden (ca. 1900 m)
Abreise: wie Anreise, Abfahrt Sulden 16:30, Ankunft Wien 24:00
technische Anforderungen: Trittsicherheit mit Steigeisen im winterlichen hochalpinen Gelände, Handhabung des Pickels, Sicheres Beherrschen des Stemmschwungs in allen Schneelagen, Skihochtouren PD+/WS+/30° bis AD/ZS/35°,
psychische Anforderungen: Luftige Passagen, Grate, erfordern Schwindelfreiheit,
konditionelle Anforderungen: hoch, alle Gipfelziele über 3500 m, Tagesleistungen: bis zu 1200 hm Aufstieg und 1500 hm Abfahrt, 6-8 h, je nach Bedingungen,
Ausrüstung: Laut gesonderter Checkliste
Teilnehmende: Mindestens 3, besser 4, maximalissimo 8 Personen, bei Fahrt mit 1-2 PKW
Voranmeldung: bis Mittwoch, 10.1.2007, 07:00, zur vorerst unverbindlichen Klärung des Interesses.
Ich bitte hier in diesem Thread um Diskussion, Tips, Anregungen, und Voranmeldung.
Allgemeines und Grundsätzliches zur Bergsteiger-(Reise-)Gruppe findet man hier.
Wie immer, das Kleingedruckte für BRG-Skihochtouren:
Es handelt sich dabei ausdrücklich weder um geführte Touren, noch um einen Kurs, sondern um einen Vorschlag zur Zusammenkunft von Bergsteigenden zu Touren- und Reisezwecken. Das Forum und der Threadinitiator treten nur als Koordinator des Treffpunktes und der Anreise auf, und sind in keiner Weise für etwaige Unfälle oder Probleme haftbar, die Teilnehmende betreffen. Bergsteigen ist eine gefährliche Sportart, die zu schweren Veletzungen und zum Tod führen kann. Jedwede Garantenstellung des Ausschreibenden, des Forumsbetreibers und der Teilnehmenden dieser Gefahrengemeinschaft untereinander ist ausgeschlossen. Eigenverantwortlichkeit, Beherrschung der alpinen Skitechnik im unpräparierten Gelände bei Aufstieg und Abfahrt und der Fels- und Eistechnik, insbesonders der Selbst- und Kameradensicherung, sowie das Mitführen der vollständigen Ausrüstung für hochalpines vergletschertes und verschneites Gelände und dessen fachgerechte Anwendung, insbesonders bei der Verschüttetensuche mittels LVS-Gerätes, sind Bedingung zur Teilnahme.
Im Speziellen müssen alle Teilnehmenden:
• selbst abschätzen ob sie der Tour technisch, psychisch und konditionell gewachsen sind,
• eine persönliche Notfall- und Schutzausrüstung mitführen,
• einen Bergsteigerhelm mitführen und tragen, wenn dies angezeigt ist,
• ausreichend Kenntnisse besitzen, um selbständig:
• eine Überprüfung der Funktionstüchtigkeit des LVS-Gerätes durchführen,
• eine Mehrfach-Verschüttetensuche mittels LVS innerhalb des erforderlichen Zeithorizontes durchführen,
• an einer gemeinschaftlichen koordinierten Verschüttetensuche mittels LVS innerhalb des erforderlichen Zeithorizontes teilnehmen,
• abseilen sowie entlang dem Seil auf- und absteigen,
• mit ihren Kameraden eine Seilschaft bilden,
• einen Stand und Zwischensicherungen in Fels- und Eis errichten,
• eine Selbstsicherung herstellen und richtig anwenden,
• eine Kameradensicherung herstellen und richtig anwenden,
• einen (Spalten-)Sturz halten und fixieren,
• sich selbst aus einer Spalte befreien,
• und eine (Spalten-)Bergung durchführen,
zu können.
Daher ist ein AV-, ÖTK-, Naturfreunde- oder sonstiger Skitouren- Fels- und Eiskurs oder entsprechende alpine Erfahrung sowie Training und Übung notwendig.
Die Ortler-Gruppe liegt in den Südalpen und weist den ehemals höchsten Berg der früheren Donaumonarchie auf. Die Ortler-Alpen sind eine der bedeutendsten Gruppen der Ostalpen, sie gehören sowohl zum deutschsprachigen Südtirol als auch zum italienischsprachigen Veltlin. Sie sind stark vergletschert und weisen im Zentrum noch immer gewaltige Eiswüsten auf. Sulden ist von Österreich leicht über den Reschenpass erreichbar und ein bedeutendes Bergsportzentrum. Es wurde im 19. Jahrhundert als „Sibirien Tirols“ bezeichnet, „allwo die Bauern mit den Bären aus einer Schüssel essen und die Kinder auf Wölfen herumreiten“. Die Touren bewegen sich zwar skitechnisch noch eher im leichten Sektor, also von WS, ~30° bis ZS, ~35°, sind aber insgesamt gesehen dennoch schon recht anspruchsvoll, da das Schwergewicht eindeutig auf ZS zu legen ist, und daher nichts für Anfänger. Die Tour berührt die wichtigsten Klassiker die von Sulden aus machbar sind. Alles Berge jenseits der 3500 m. Bestiegen werden Hoher Angelus, die schöne Vertainspitze, mit dem Monte Cevedale der oft so genannte höchste Skiberg der Ostalpen und die majestätische Königspitze, nach dem Ortler zweithöchster Gipfel der Ortler-Alpen.
Die Touren
1. Tag, Donnerstag, Aufstieg (WS) von Sulden zur Düsseldorfer Hütte (2721 m), von den Italienern auf Rifugio Alfredo Serristori umbenannt, ins Zaytal. Am Abend LVS-Übung, danach Hüttenabend. Tagesleistung: ca. 900 hm, 02:30 h.
2. Tag, Freitag, Heute haben wir die großartige Tour Hoher Angelus ZS, Laaser Ferner, Vertainspitze ZS, Abfahrt durch das Rosimtal ZS vor. Wir steigen durch das Zaytal und über den Zayferner in die Angelusscharte und am Rücken bis zum Skidepot am Fels. Über leichten Blockgrat auf den Gipfel des Hohen Angelus (3521 m). Von der Scharte überqueren wir den rechten flachen Laaser Ferner bis zur Rosimscharte und steigen auf die Vertainspitze, je nach den Verhältnissen früher oder später Skidepot, die Abfahrt erfolgt erst rechtshaltend über den Rosimferner und später durch das Rosimtal bis nach Sulden zur Talstation der Seilbahn auf etwa 1900 m. Danach 700 hm Aufstieg zur Schaubachhütte, bevorzugt möglich ist der Aufstieg mit Seilbahn bis 17:30. Tagesleistung: 1100 hm oder bei Aufstieg per Ski zur Schaubachhütte zusätzliche 700 hm.
3. Tag, Samstag, Besteigung des Monte Cevedale (3769 m), WS+, über den Eisseepass (3139 m), den Langenferner unterhalb der Suldenspitze querend und vorbei am Langenferner-Joch mit dem Rifugio Casati (3254 m), welches unseren Stützpunkt für die kommende Nacht darstellt. Aufstieg über den Zufallferner bis knapp vor den Sattel zwischen Zufallspitzen und Cevedale und auf den Gipfel über die ziemlich steile NW-Flanke. Je nach Verhältnissen Skidepot oder bis auf den Gipfel mit Ski. Abfahrt zum Rifugio Casati. Tagesleistung: 1200 hm Aufstieg, 500 hm Abfahrt.
4. Tag, Sonntag, Königspitze, ZS. Diese Tour auf den zweithöchsten Berg der Ortler-Alpen ist die anspruchsvollste und der Höhepunkt des Wochenendes. Dennoch ist der Berg über den Südostenrücken, gewöhnlicher Anstieg, im Frühjahr mit Ski günstiger zu besteigen als im Sommer, denn dann herrschen oft Blankeisbedingungen. Abfahrt zum Gletscher Vedretta del Gran Zebru und anschließende Querung desselben, Aufstieg zur Südschulter (3462 m) der Königspitze ist meist durch die sog. Südrinne (Ausstieg etwa 40° steil) am günstigsten, Skidepot, nun etwa 400 hm Aufstieg auf dem Südostrücken (Firn bis 42°) bis knapp unter den Gipfel, hier zwei Möglichkeiten je nach den Verhältnissen nach rechts durch eine Rinne, im Sommer I, oder nach links auf den SO-Grat und leichter aber länger auf den Gipfel. Es ist jedoch auch ab Südschulter je nach skitechnischem Können, der Aufstieg bis zum Gipfel und die anschließende Abfahrt mit Ski möglich. Die Befahrung mit Ski ist jedoch als sehr schwierig zu bezeichnen, da die Flanke bis zu 42° steil ist, und ein etwaiger Sturz über die Felsabbrüche der Ostwand am Suldenferner etwa 400 m tiefer endet. Ich gehe da sicher per Pedes. Abstieg und Wiederaufstieg zum Cedecpass (3238 m) und anschließende Abfahrt über den Suldenferner bis nach Sulden. Falls die Bedingungen am Cedecpass schlecht sind, kann jedoch auch der Umweg über Casatihütte und Suldenspitze erforderlich werden. Heimreise. Tagesleistung: 400 hm Abfahrt, 1000 hm Aufstieg, bis zu 500 hm Gegenstieg, bis zu 1500 hm Abfahrt nach Sulden (evtl. tlw. mit Seilbahn).
ZUSAMMENFASSUNG
Gebiet: Sulden, Ortler-Alpen
Berge:
Höchster Gipfel:
Königspitze, 3851 m
Weitere Gipfel
Monte Cevedale, 3769 m
Vertainspitze, 3545 m
Hoher (od. Großer) Angelus, 3521 m
Tourenberichte, Bildergalerien, Panoramen:
- Salzburger Lawinenwarndienst: Cevedale, Königspitze
- AV-Bildergalerie Skitouren Ortlergruppe
- Monte Cevedale und Königspitze vom Ortler 1
- Monte Cevedale und Königspitze vom Ortler 2
- Hoher Angelus, Cevedale, Königspitze von der Vertainspitze
- Königspitze, Zebru, Ortler von der Schaubachhütte
- Königspitze Ostwand, Ostrinne, eine andere schwierigere Tour, die Beschreibung beinhaltet jedoch hilfreiche Tips und Fotos
- Bildersammlung zur Königspitze
- Königspitze Wiki
- Bergnews
- Monte Cevedale Fotoalbum
Karten: Tabacco 1:25000, Blatt 08 Ortles-Cevedale, Ortlergebiet
Führer:
Ortleralpen AV-Skiführer, Rudolf Weiss
ISBN: 3763352325 |
Ostalpen Band 7 AV-Skiführer, Gruber/Pescoller/Weiss
ISBN: 3763352295 |
Ortleralpen AV-Führer, Peter Holl
ISBN: 3763313133 |
Durchführungsdatum: Verlängertes Oster-WE, Freitag 6.4. bis Montag 9.4. daher 1 Urlaubstag
1. Tag: Anreise Sulden, Hüttenaufstieg, Düsseldorfer Hütte
2. Tag: Hoher Angelus, Vertainspitze
3. Tag: Monte Cevedale
4. Tag: Königspitze, Heimreise
Anreise: A-A1, 642 km, 7 h, Abfahrt Wien: Freitag 05:00, Ankunft Sulden 12:30
Ausgangspunkt: Sulden (ca. 1900 m)
Stützpunkte:
- Düsseldorfer Hütte-Rifugio Alfredo Serristori (CAI, 2721 m), +39 0473 613115, +39 0473 613005
- Schaubachhütte, Rifugio Citta di Milano (2581 m)
- Rifugio Gianni Casati (CAI, 3254 m), Tel: +39 0342 935507, Fax +39 0342 925075
Tel. privat: +39 0342 945759
Endpunkt: Sulden (ca. 1900 m)
Abreise: wie Anreise, Abfahrt Sulden 16:30, Ankunft Wien 24:00
technische Anforderungen: Trittsicherheit mit Steigeisen im winterlichen hochalpinen Gelände, Handhabung des Pickels, Sicheres Beherrschen des Stemmschwungs in allen Schneelagen, Skihochtouren PD+/WS+/30° bis AD/ZS/35°,
psychische Anforderungen: Luftige Passagen, Grate, erfordern Schwindelfreiheit,
konditionelle Anforderungen: hoch, alle Gipfelziele über 3500 m, Tagesleistungen: bis zu 1200 hm Aufstieg und 1500 hm Abfahrt, 6-8 h, je nach Bedingungen,
Ausrüstung: Laut gesonderter Checkliste
Teilnehmende: Mindestens 3, besser 4, maximalissimo 8 Personen, bei Fahrt mit 1-2 PKW
Voranmeldung: bis Mittwoch, 10.1.2007, 07:00, zur vorerst unverbindlichen Klärung des Interesses.
Ich bitte hier in diesem Thread um Diskussion, Tips, Anregungen, und Voranmeldung.
Allgemeines und Grundsätzliches zur Bergsteiger-(Reise-)Gruppe findet man hier.
Wie immer, das Kleingedruckte für BRG-Skihochtouren:
Es handelt sich dabei ausdrücklich weder um geführte Touren, noch um einen Kurs, sondern um einen Vorschlag zur Zusammenkunft von Bergsteigenden zu Touren- und Reisezwecken. Das Forum und der Threadinitiator treten nur als Koordinator des Treffpunktes und der Anreise auf, und sind in keiner Weise für etwaige Unfälle oder Probleme haftbar, die Teilnehmende betreffen. Bergsteigen ist eine gefährliche Sportart, die zu schweren Veletzungen und zum Tod führen kann. Jedwede Garantenstellung des Ausschreibenden, des Forumsbetreibers und der Teilnehmenden dieser Gefahrengemeinschaft untereinander ist ausgeschlossen. Eigenverantwortlichkeit, Beherrschung der alpinen Skitechnik im unpräparierten Gelände bei Aufstieg und Abfahrt und der Fels- und Eistechnik, insbesonders der Selbst- und Kameradensicherung, sowie das Mitführen der vollständigen Ausrüstung für hochalpines vergletschertes und verschneites Gelände und dessen fachgerechte Anwendung, insbesonders bei der Verschüttetensuche mittels LVS-Gerätes, sind Bedingung zur Teilnahme.
Im Speziellen müssen alle Teilnehmenden:
• selbst abschätzen ob sie der Tour technisch, psychisch und konditionell gewachsen sind,
• eine persönliche Notfall- und Schutzausrüstung mitführen,
• einen Bergsteigerhelm mitführen und tragen, wenn dies angezeigt ist,
• ausreichend Kenntnisse besitzen, um selbständig:
• eine Überprüfung der Funktionstüchtigkeit des LVS-Gerätes durchführen,
• eine Mehrfach-Verschüttetensuche mittels LVS innerhalb des erforderlichen Zeithorizontes durchführen,
• an einer gemeinschaftlichen koordinierten Verschüttetensuche mittels LVS innerhalb des erforderlichen Zeithorizontes teilnehmen,
• abseilen sowie entlang dem Seil auf- und absteigen,
• mit ihren Kameraden eine Seilschaft bilden,
• einen Stand und Zwischensicherungen in Fels- und Eis errichten,
• eine Selbstsicherung herstellen und richtig anwenden,
• eine Kameradensicherung herstellen und richtig anwenden,
• einen (Spalten-)Sturz halten und fixieren,
• sich selbst aus einer Spalte befreien,
• und eine (Spalten-)Bergung durchführen,
zu können.
Daher ist ein AV-, ÖTK-, Naturfreunde- oder sonstiger Skitouren- Fels- und Eiskurs oder entsprechende alpine Erfahrung sowie Training und Übung notwendig.
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