Wollte ich einen Kontrast zu Harrys Bericht, müsste ich meinen thread "Leobner und sonst nichts" nennen. Aber dieser Titel würde nicht passen; er klänge viel zu abwertend für einen großartigen Tag im Gebirge.
Vor allem drei Gründe haben mich zu einer für eine Tagestour reichlich weiten Fahrt von Wien und zurück bewogen:
+ die landschaftliche Schönheit des Eisenerzer Hauptkamms,
+ dass ich dessen westlichen Teil noch gar nicht kannte,
+ und schließlich die Aussicht, im Lauf des Tages mehrere Forumianer zu treffen, die ebenfalls in der Region unterwegs waren.
Hochsommerlich heißes Wetter und hohe Gewitterneigung legten einen sehr frühen Aufbruch nahe. Etwas vor fünf Uhr ging es von Wien ins Johnsbachtal los, um von dort auf den Leobner zu steigen - den westlichsten Zweitausender des Eisenerzer Hauptkamms.
Über Lunz und Lassing komme ich den Gesäusebergen immer näher. Ein kurzer Stop muss dabei einfach sein: auf dem kleinen Sattel der Radstatthöhe zwischen Gams und Mooslandl mit Morgenblick zum Doppelgipfel des Lugauers.
03-Lugauer.jpg
Trotz zahlreicher lohnender Motive im Gesäuse (Nebelbänke nach Gewittern am Vorabend...) fahre ich zügig bis ins hintere Johnsbachtal weiter. Beim Gscheidegger bietet sich dann dieser absolute Prachtblick zu Großem Ödstein und Festkogel, immer noch etwas im Morgenlicht.
04-ÖdsteinFestkogel.jpg
Ab dort führt eine Sandstraße noch einige Minuten bergauf zu mehreren großen Parkplätzen. Sie wurden angelegt, da der Leobner im Winter der beliebteste Schitourenberg des Gebiets ist; an diesem Morgen im Mai stelle ich meinen Wagen als Erster dort ab.
Meine Route (Hin- und Rückweg sind identisch):
Plan.jpg
Zu Beginn geht es sanft steigend auf einer Forststraße bis zur Jagdhütte auf der Grössingeralm. Es ist noch erfreulich kühl; auf die Alm direkt zu Füßen des Leobners fallen eben die ersten Sonnenstrahlen. Genau in der Bildmitte beginnt dann die Steilrinne mit dem schönen Namen "Sautrog" , die (nach links oben) sehr direkt auf den Hauptkamm der Eisenerzer Alpen führt. Sicher kein Nachteil, dass auch sie großteils noch im Schatten liegt.
06-Grössingeralm.jpg
Teilweise direkt in der Rinne, meist jedoch knapp ober ihr führt der Weg nun deutlich ansteigend weiter. Im oberen Abschnitt wird der Wald lichter; dafür bieten sich vermehrt hübsche Motive.
08-Sautrog.jpg
Auch ein Blick zurück zu Ödstein, Festkogel und Hochtor (inzwischen schon sichtbar!) ist hier absolute Pflicht.
09-Sautrog-ÖdsteinHochtor.jpg
Nach einem steilen Schlussabschnitt bereits in der Sonne, wo es rasch entsprechend heiß wird , ist beim Leobner Törl in 1739m Höhe der Eisenerzer Hauptkamm erreicht. Nach Westen zu ist der Leobner bereits gut zu sehen; die runde Kuppe links im Bild ist der höchste Punkt.
10-LeobnervomLeobnerTörl.jpg
Im Süden, jenseits des Schoberpasses, sind nun erstmals die Seckauer Tauern zu sehen. Ein paar Quellwolken darüber - noch sind sie klein und harmlos.
11-SeckauerTauern.jpg
Der Eisenerzer Kammweg führt zunächst in einem Kar südlich der Leobner Mauer (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Hochschwabgipfel beim Präbichl) nach Westen. Was sofort auffällt und fasziniert: die üppige Vegetation hier heroben - und das intensiv rötliche Gestein der Leobner Mauer. Ergibt zusammen hochinteressante Farbeindrücke!
14-LeobnerMauer.jpg
Wären da nicht die Latschen - ich würde glauben, im Westen der USA zu sein, nicht mitten in den steirischen Bergen.
16-LeobnerMauer.jpg
Auch ein Blick neben den Wegrand lohnt immer wieder.
13.jpg
Aus dem Kar führt der Weg dann südseitig in einigen Kehren hinaus. Da wird es kurz nochmals steil, aber die Ausblicke werden dafür mit jedem Schritt weiter. Sehr schön z.B., wenn über der Leobner Mauer erstmals der unverwechselbare Gipfel des Lugauers sichtbar wird.
17-BlickLugauer.jpg
Von Süden grüßen nun wieder die zwei höchsten Gipfel der Seckauer Tauern: Hochreichart (links) und Geierhaupt (rechts).
19-Geierhaupt.jpg
Das intensive Rot der Leobner Mauer fasziniert einfach und zieht immer wieder den Blick auf sich - auch den der Kamera natürlich.
21-LeobnerMauer.jpg
Etwas Aufmerksamkeit für den Wegrand sollte sich aber auch ausgehen, zumal der Anstieg im letzten Stück wieder deutlich flacher wird.
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Vor allem drei Gründe haben mich zu einer für eine Tagestour reichlich weiten Fahrt von Wien und zurück bewogen:
+ die landschaftliche Schönheit des Eisenerzer Hauptkamms,
+ dass ich dessen westlichen Teil noch gar nicht kannte,
+ und schließlich die Aussicht, im Lauf des Tages mehrere Forumianer zu treffen, die ebenfalls in der Region unterwegs waren.
Hochsommerlich heißes Wetter und hohe Gewitterneigung legten einen sehr frühen Aufbruch nahe. Etwas vor fünf Uhr ging es von Wien ins Johnsbachtal los, um von dort auf den Leobner zu steigen - den westlichsten Zweitausender des Eisenerzer Hauptkamms.
Über Lunz und Lassing komme ich den Gesäusebergen immer näher. Ein kurzer Stop muss dabei einfach sein: auf dem kleinen Sattel der Radstatthöhe zwischen Gams und Mooslandl mit Morgenblick zum Doppelgipfel des Lugauers.
03-Lugauer.jpg
Trotz zahlreicher lohnender Motive im Gesäuse (Nebelbänke nach Gewittern am Vorabend...) fahre ich zügig bis ins hintere Johnsbachtal weiter. Beim Gscheidegger bietet sich dann dieser absolute Prachtblick zu Großem Ödstein und Festkogel, immer noch etwas im Morgenlicht.
04-ÖdsteinFestkogel.jpg
Ab dort führt eine Sandstraße noch einige Minuten bergauf zu mehreren großen Parkplätzen. Sie wurden angelegt, da der Leobner im Winter der beliebteste Schitourenberg des Gebiets ist; an diesem Morgen im Mai stelle ich meinen Wagen als Erster dort ab.
Meine Route (Hin- und Rückweg sind identisch):
Plan.jpg
Zu Beginn geht es sanft steigend auf einer Forststraße bis zur Jagdhütte auf der Grössingeralm. Es ist noch erfreulich kühl; auf die Alm direkt zu Füßen des Leobners fallen eben die ersten Sonnenstrahlen. Genau in der Bildmitte beginnt dann die Steilrinne mit dem schönen Namen "Sautrog" , die (nach links oben) sehr direkt auf den Hauptkamm der Eisenerzer Alpen führt. Sicher kein Nachteil, dass auch sie großteils noch im Schatten liegt.
06-Grössingeralm.jpg
Teilweise direkt in der Rinne, meist jedoch knapp ober ihr führt der Weg nun deutlich ansteigend weiter. Im oberen Abschnitt wird der Wald lichter; dafür bieten sich vermehrt hübsche Motive.
08-Sautrog.jpg
Auch ein Blick zurück zu Ödstein, Festkogel und Hochtor (inzwischen schon sichtbar!) ist hier absolute Pflicht.
09-Sautrog-ÖdsteinHochtor.jpg
Nach einem steilen Schlussabschnitt bereits in der Sonne, wo es rasch entsprechend heiß wird , ist beim Leobner Törl in 1739m Höhe der Eisenerzer Hauptkamm erreicht. Nach Westen zu ist der Leobner bereits gut zu sehen; die runde Kuppe links im Bild ist der höchste Punkt.
10-LeobnervomLeobnerTörl.jpg
Im Süden, jenseits des Schoberpasses, sind nun erstmals die Seckauer Tauern zu sehen. Ein paar Quellwolken darüber - noch sind sie klein und harmlos.
11-SeckauerTauern.jpg
Der Eisenerzer Kammweg führt zunächst in einem Kar südlich der Leobner Mauer (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Hochschwabgipfel beim Präbichl) nach Westen. Was sofort auffällt und fasziniert: die üppige Vegetation hier heroben - und das intensiv rötliche Gestein der Leobner Mauer. Ergibt zusammen hochinteressante Farbeindrücke!
14-LeobnerMauer.jpg
Wären da nicht die Latschen - ich würde glauben, im Westen der USA zu sein, nicht mitten in den steirischen Bergen.
16-LeobnerMauer.jpg
Auch ein Blick neben den Wegrand lohnt immer wieder.
13.jpg
Aus dem Kar führt der Weg dann südseitig in einigen Kehren hinaus. Da wird es kurz nochmals steil, aber die Ausblicke werden dafür mit jedem Schritt weiter. Sehr schön z.B., wenn über der Leobner Mauer erstmals der unverwechselbare Gipfel des Lugauers sichtbar wird.
17-BlickLugauer.jpg
Von Süden grüßen nun wieder die zwei höchsten Gipfel der Seckauer Tauern: Hochreichart (links) und Geierhaupt (rechts).
19-Geierhaupt.jpg
Das intensive Rot der Leobner Mauer fasziniert einfach und zieht immer wieder den Blick auf sich - auch den der Kamera natürlich.
21-LeobnerMauer.jpg
Etwas Aufmerksamkeit für den Wegrand sollte sich aber auch ausgehen, zumal der Anstieg im letzten Stück wieder deutlich flacher wird.
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