Grazer Bergland Kombipack: Hühnerleiter (IV bis V+, 200Hm) und Waschrumpel (IV bis VI-), 220 Hm
Die Anregungen von Forumsmitgliedern betreffend dem Grazer Bergland wollten wir heute in die Tat umsetzen (vielen Dank noch mal für die Tips!). Ganz ließen wir uns jedoch nicht vom ursprünglichen Plan abbringen und gingen doch auch die Hühnerleiter, gleichsam zum Aufwärmen. Den entsprechenden Bemerkungen in den Kletterführern nach sowie den Topos dort, ist diese Route doch schon eine kleine Steigerung zum Elfengarten (siehe ….) und für uns gleich ein Test, ob wir uns dann an der Waschrumpel versuchen sollen.
Die Hühnerleiter bietet tatsächlich deutlich mehr ansprechende Klettermeter, allerdings finden sich auch hier im Mittelteil leichte, gemüsige Abschnitte.
Unsere Eindrücke kurz gefasst:
SL1 bietet Genusskletterei im IV. Grad mit einem knackigen Ausstieg (V-) zum Stand.
Dann folgen 3 leichtere Seillängen, wobei man diese auch auf zwei reduzieren kann.
SL 5 bot für uns heute überraschend die Schlüsselstelle der etwas anderen Art: eine fette Riesenspinne hat ihr Netz direkt über die IV+ Stelle gehängt – ich konnte gerade noch einen arachnophobischen Anfall unterdrücken und die Stelle etwas heikel im Steilgemüse umgehen.
Mein mich zunächst auslachender Seilpartner hat dann übrigens beim Anblick der Spinne ebenfalls diese Umgehung gewählt …
SL6 bietet dann die klettertechnische Schlüsselstelle der Route: Zunächst ein paar Meter an/durch einen Körperriss (V-), dann rechts einen Riss hinauf (V+) zu dem kurzen Hangelquergang (schuppenartige Riesenhenkel).
Die Ausstiegsseillänge ist dann wieder einfach bietet allerdings ein paar wirkliche Genussmeter, u.a. eine grossgriffige und –trittige Platte (III+), die dem Namen der Route alle Ehre macht.
Diesmal sind wir während des Kletterns überhaupt nicht zum Fotographieren gekommen, daher hier zwei Bilder der Route vom Abstieg aus aufgenommen.
Hühnerleiter: Seillänge 1
Hühnerleiter: Seillängen 6 + 7 (teilweise)
Nach dem Abstieg (ca. 30 Min. schmaler Pfad/Steig, ein paar Abkletterstellen dabei) gings vom Rucksackplatzerl gleich rüber zum Einstieg in die Waschrumpel. Auch deren Name ist bezeichnend.
Unsere Eindrücke:
Diese Route hat das Lob und die 4-Daumen (im Schall-Führer Steiermark) tatsächlich verdient. Vom Schwierigkeitsgrad her für uns eine deutlich merkbare Steigerung gegenüber Elfengarten und Hühnerleiter. Wirklich leicht und gemüsig sind nur ein paar Strecken in der zweiten Seillänge, ansonsten durchgehend traumhafte Kletterei von Genuss bis (für uns) leichtes Zittern …
SL1 ist gleich der erste Höhepunkt in Form einer Riesenplatte (großteils Reibungskletterei) zischen IV+ und V+ (kurze Stelle).
Waschrumpel: Seillänge 1
Die Seillängen 2 und 3 bieten dann weitere genussreiche (und deutlich leichtere) Plattenkletterei, tw. mit schönen Wasserrillen und löchrigen Platten. Ein (kurzes) Unterbrechungsstück ist gemüsig.
Waschrumpel: Am Beginn der Seillänge 3
Ab Seillänge 4 geht’s dann zur Sache. Die Wand steilt sich auf und hier beginnt dann die Wandkletterei, wobei immer wieder auch Risse als Weglinien dienen. Da es keine Verflachungen etc. mehr gibt steigt dementsprechend auch der Grad der Ausgesetztheit. SL 4 (IV+) und 5 (IV+ bis V+) bieten einen schönen Vorgeschmack auf die dann folgende Schlüsselseillänge (IV, IV+, V+, eine Stelle VI-). Hier geht es von einem luftigen Stand weg und nach wenigen Aufwärmmetern kommt man zur Crux, die mir durchaus etlichen Respekt eingeflösst hat (zum Glück kann man den BH als Zwischensicherung noch recht bequem clippen). Nach der Schlüsselstelle wird es um Nuancen leichter und die letzten Meter zum (sehr bequemen) Stand in einer Nische dienen dann bereits zur körperlichen und nervlichen Erholung (als Standsicherung sind 2 Sanduhren gefädelt, man kann aber diese noch durch eine dritte und evtl. auch eine 4. zusätzlich verstärken …).
Waschrumpel: Auf den letzten Metern der Schlüsselseillänge kann auch Gerhard bereits wieder lachen
Die Ausstiegsseillänge reiht sich vom Schwierigkeitsgrad ungefähr in dem Bereich von SL 4 und 5 ein, bietet aber nach der Schlüsselseillänge keine großen technischen Herausforderungen mehr. Der Ausstieg befindet sich dann direkt auf einer romantischen Wiese mit tollen Blicken ins Murtal, über das steirische Randgebirge sowie rüber zum Schöckl.
Das Wetter war heute im Grazer Bergland übrigens für einige kleine Überraschungen gut. Bereits mittags bei der Hühnerleiter waren tw. dunkle Quellwolken, die den (angenehmen) Nebeneffekt hatten, die Sonneneinstrahlung zu behindern. Dann gab es bei der Waschrumpel anfangs Sonne pur um sich grade rechtzeitig zur Schlüsselseillänge wieder zu verdunkeln, was eine eigenartig düstere Stimmung hervorbrachte (war nicht gerade moralisch stimulierend …). Am Ausstieg schien dann wieder herrlich die Sonne. Als wir um ca. 19h00 den Parkplatz erreichten, gab es dann einen kurzen, aber heftigen Regenschauer begleitet mit ein paar Blitzen und Donnern. Bei der Heimfahrt hatte es dann im Mur- und Mürztal wieder aufgeklart.
Die Anregungen von Forumsmitgliedern betreffend dem Grazer Bergland wollten wir heute in die Tat umsetzen (vielen Dank noch mal für die Tips!). Ganz ließen wir uns jedoch nicht vom ursprünglichen Plan abbringen und gingen doch auch die Hühnerleiter, gleichsam zum Aufwärmen. Den entsprechenden Bemerkungen in den Kletterführern nach sowie den Topos dort, ist diese Route doch schon eine kleine Steigerung zum Elfengarten (siehe ….) und für uns gleich ein Test, ob wir uns dann an der Waschrumpel versuchen sollen.
Die Hühnerleiter bietet tatsächlich deutlich mehr ansprechende Klettermeter, allerdings finden sich auch hier im Mittelteil leichte, gemüsige Abschnitte.
Unsere Eindrücke kurz gefasst:
SL1 bietet Genusskletterei im IV. Grad mit einem knackigen Ausstieg (V-) zum Stand.
Dann folgen 3 leichtere Seillängen, wobei man diese auch auf zwei reduzieren kann.
SL 5 bot für uns heute überraschend die Schlüsselstelle der etwas anderen Art: eine fette Riesenspinne hat ihr Netz direkt über die IV+ Stelle gehängt – ich konnte gerade noch einen arachnophobischen Anfall unterdrücken und die Stelle etwas heikel im Steilgemüse umgehen.
Mein mich zunächst auslachender Seilpartner hat dann übrigens beim Anblick der Spinne ebenfalls diese Umgehung gewählt …
SL6 bietet dann die klettertechnische Schlüsselstelle der Route: Zunächst ein paar Meter an/durch einen Körperriss (V-), dann rechts einen Riss hinauf (V+) zu dem kurzen Hangelquergang (schuppenartige Riesenhenkel).
Die Ausstiegsseillänge ist dann wieder einfach bietet allerdings ein paar wirkliche Genussmeter, u.a. eine grossgriffige und –trittige Platte (III+), die dem Namen der Route alle Ehre macht.
Diesmal sind wir während des Kletterns überhaupt nicht zum Fotographieren gekommen, daher hier zwei Bilder der Route vom Abstieg aus aufgenommen.
Hühnerleiter: Seillänge 1
Hühnerleiter: Seillängen 6 + 7 (teilweise)
Nach dem Abstieg (ca. 30 Min. schmaler Pfad/Steig, ein paar Abkletterstellen dabei) gings vom Rucksackplatzerl gleich rüber zum Einstieg in die Waschrumpel. Auch deren Name ist bezeichnend.
Unsere Eindrücke:
Diese Route hat das Lob und die 4-Daumen (im Schall-Führer Steiermark) tatsächlich verdient. Vom Schwierigkeitsgrad her für uns eine deutlich merkbare Steigerung gegenüber Elfengarten und Hühnerleiter. Wirklich leicht und gemüsig sind nur ein paar Strecken in der zweiten Seillänge, ansonsten durchgehend traumhafte Kletterei von Genuss bis (für uns) leichtes Zittern …
SL1 ist gleich der erste Höhepunkt in Form einer Riesenplatte (großteils Reibungskletterei) zischen IV+ und V+ (kurze Stelle).
Waschrumpel: Seillänge 1
Die Seillängen 2 und 3 bieten dann weitere genussreiche (und deutlich leichtere) Plattenkletterei, tw. mit schönen Wasserrillen und löchrigen Platten. Ein (kurzes) Unterbrechungsstück ist gemüsig.
Waschrumpel: Am Beginn der Seillänge 3
Ab Seillänge 4 geht’s dann zur Sache. Die Wand steilt sich auf und hier beginnt dann die Wandkletterei, wobei immer wieder auch Risse als Weglinien dienen. Da es keine Verflachungen etc. mehr gibt steigt dementsprechend auch der Grad der Ausgesetztheit. SL 4 (IV+) und 5 (IV+ bis V+) bieten einen schönen Vorgeschmack auf die dann folgende Schlüsselseillänge (IV, IV+, V+, eine Stelle VI-). Hier geht es von einem luftigen Stand weg und nach wenigen Aufwärmmetern kommt man zur Crux, die mir durchaus etlichen Respekt eingeflösst hat (zum Glück kann man den BH als Zwischensicherung noch recht bequem clippen). Nach der Schlüsselstelle wird es um Nuancen leichter und die letzten Meter zum (sehr bequemen) Stand in einer Nische dienen dann bereits zur körperlichen und nervlichen Erholung (als Standsicherung sind 2 Sanduhren gefädelt, man kann aber diese noch durch eine dritte und evtl. auch eine 4. zusätzlich verstärken …).
Waschrumpel: Auf den letzten Metern der Schlüsselseillänge kann auch Gerhard bereits wieder lachen
Die Ausstiegsseillänge reiht sich vom Schwierigkeitsgrad ungefähr in dem Bereich von SL 4 und 5 ein, bietet aber nach der Schlüsselseillänge keine großen technischen Herausforderungen mehr. Der Ausstieg befindet sich dann direkt auf einer romantischen Wiese mit tollen Blicken ins Murtal, über das steirische Randgebirge sowie rüber zum Schöckl.
Das Wetter war heute im Grazer Bergland übrigens für einige kleine Überraschungen gut. Bereits mittags bei der Hühnerleiter waren tw. dunkle Quellwolken, die den (angenehmen) Nebeneffekt hatten, die Sonneneinstrahlung zu behindern. Dann gab es bei der Waschrumpel anfangs Sonne pur um sich grade rechtzeitig zur Schlüsselseillänge wieder zu verdunkeln, was eine eigenartig düstere Stimmung hervorbrachte (war nicht gerade moralisch stimulierend …). Am Ausstieg schien dann wieder herrlich die Sonne. Als wir um ca. 19h00 den Parkplatz erreichten, gab es dann einen kurzen, aber heftigen Regenschauer begleitet mit ein paar Blitzen und Donnern. Bei der Heimfahrt hatte es dann im Mur- und Mürztal wieder aufgeklart.