Die Pracht-Tage auf der Bielerhöhe fanden mit der Erstbesteigung vom Silvretta Egghorn durch Isabella
- oder war es doch "nur" Gerlinde Kaltenbrunner -
für mich persönlich einen (weiteren) alpinen Höhepunkt :
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Nachdem Hannes aus Krankheitsgründen absagen mußte,
sprang Gottfried ein
- mit ihm war ich schon auf der 3015 m hohen Gemsbleisspitze -
und wandelt sofort einträchtig mit Isabella über den Silvretta Stausee auf das Silvretta Egghorn zu :
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Links davon die Schattenspitze und das Silvrettahorn.
Bei der Klostertaler Hütte hole ich dann mir meinen
- u. a. mit zwei Pickeln und zwei Paar Steigeisen aufgemotzten am Vortag im "Winterraum" deponierten -
Rucksack ab.
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Schon bald haben wir unser Tagesziel - links oben ist es - im Visier :
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Schon beim Weg zur Schneeglocke studierte ich aufmerksam die beste Aufstiegsmöglichkeit
und verrate Euch unsere Aufstiegsroute
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mit der klettertechnischen Schlüsselstelle x gerne :
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Da ich konditionell derzeit ziemlich gut d´rauf bin, machte es mir nix aus, den ganzen Steilhang vorzuspuren.
- Der Schnee war extrem tief, sodaß ich mich oft hinaufgraben mußte -
Der erfahrene Winterbesteiger kennt das : Man muß oft die obere Harschdecke weggraben,
um überhaupt - nach vielen kräfteraubenden Zurückrutschern - den nächsten Schritt setzen zu können.
Isabella und Gottfried folgten mir oft mit beachtlichem Respekt-Abstand :
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Kurz vor dem ursprünglich geplanten Grat-Ausstieg dann dieser tolle Blick zum
3114 m hohen Schattenkopf
Bei seiner Besteigung hatte ich übrigens einen schlechten Tag
und wollte mich partout hier nicht abseilen lassen.
Links hinten der letzte österr. Silvretta-Dreitausender, der mir noch "fehlt" - die Schattenspitze.
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Doch dann querte ich nach vielem Hin und Her
- das war ein - sehr kluger ! - "Befehl" von Gottfried -
nach links zur Gipfel-Rinne hinüber.
Eigenartiger Weise
- eigentlich in Hinblick, eine Lawine auszulösen, ein Wahnsinn ! -
schnitt Gottfried ein zweites Mal den Hang an.
Daß man auf diesem Foto rechts hinten die Schneeglocke sieht, sollte man dennoch nicht vergessen.
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Nachdem ich mich die beachtlich steile Gipfel-Rinne im oft bodenlos-tiefen Schnee hinaufgewurstelt hatte,
wartete ich bei diesem wunderbaren Rastplatz auf meine beiden "Nachkömmlinge"
und genoß den Blick zur Schneeglocke (rechts), zum Silvrettahorn,
zum Schattenkopf und zur Schattenspitze.
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Ich rastete da jedoch nicht freiwillig.
Hier sieht man den Grund meines unfreiwilligen Stopps :
Eine unangenehme Kletterstelle, die ich bereits mit einem "Bandl" zu entschärfen begann.
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Es dauerte ziemlich lange,
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bis Gottfried und Isabella sich der steilen Gipfel-Rinne "annahmen".
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Aus Sicherheitsgründen
- die "Festigkeit" der Schneerinne war bestenfalls mit einem Pudding zu vergleichen -
bat ich Gottfried, Isabella an`s Seil zu nehmen.
( Das sollte ja nicht unbedingt unser letzter gemeinsamer Dreitausender sein ! )
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Gottfried zeigt gekonnt vor, wie die Schlüsselstelle x zu bewältigen ist :
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Und viel problemloser und rascher als ich
( mit Steigeisen war`s allerdings vermutlich leichter )
ist Isabella im Nu schon bei der Kletterstelle 2 + vorbei
und hier bereits am Weg
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zum Vorgipfel :
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Dort stand sie oft völlig ungesichert herum ohne sich anzuhalten.
Meine (ängstlichen) Einwände wischte sie mit der Bemerkung weg : "Ich bin schwindelfrei !"
Übrigens : Zu dem Steinmann "unter ihrem Nasenspitzel" müssen wir noch hinauf :
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Gottfried zeigt vor, wie es geht :
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