Tour: Trautenfels - SO-Grat – Multereck - Trautenfels
Höhe gesamt: ca. 1.700 m
Streckenlänge: ca. 12 km
Gehzeit: ca. 9 Stunden
Solotour
GrimmingMap1.jpg
GrimmingGraph1.jpg
Hallo Forumianer,
das prachtvolle Herbstwetter führte mich über den SO-Grat auf den Grimming, diesmal wohl als Abschluss der heurigen Bergsaison und sozusagen als Höhepunkt. Wer so wie ich seine Heimat am Grimming hat und in seiner Schulzeit in Stainach jahrelang diesen Berg vor Augen hatte, für den ist die typische Silhouette, wie sie sich von Osten zeigt, prägend und unvergesslich.
Anfang August hat Harry von seiner SO-Grat – Besteigung berichtet. Er ist allerdings bergab nach Norden abgestiegen und ich hatte diesmal eine typische Herbststimmung – was Talnebel und Farben anlangt – und so habe ich wegen dieser Unterschiede doch einen Bericht versucht. Und noch ein Unterschied: Harry ist fast doppelt so schnell am Gipfel gewesen – was wohl an meinen vielen Fotopausen, an meinem Kampfgewicht und – nicht zuletzt – am gehörigen Respekt vor dem für mich doch ausgesetzten Grat- Teil liegen mag.
Start in der Dämmerung von Trautenfels, erst bei der Grimminghütte im Mischwald etwas Licht:
Grimming 003.jpg
Gleich danach geht’s bergauf und ab etwa 1.100 Meter Höhe lichtet sich der Nebel und erlaubt einen ersten Blick zum Gipfelbereich:
Grimming 012.jpg
Nach kurzem Anstieg ist man am Fels und überwindet die erste Stufe mit einer Leiter. Im darauf folgenden Aufstieg durch Latschenfelder sehe ich erstmals die Sonne über der Nebeldecke über dem Ennstal:
Grimming 030.jpg
Trotz der späten Zeit im Oktober der reizvolle Kontrast des vergilbten Laubs im grellen Morgenlicht vor der Kulisse des grauen Nebels im Tal
Grimming 041.jpg
Die Mächtigkeit des Nebels kann man hier ermessen
GrimmingNebel1pano.jpg
und alle sind zu bedauern, die an diesem Tag die Sonne nicht gesehen haben.
Auf etwa 1.300 Metern taucht der unterste Gratabschnitt mit bizarren Felsformationen auf
Grimming 053.jpg
Bald danach die bekannte Abzweigung mit der Warnung „nur für Geübte“. Nach weiteren 200 Höhenmetern überwindet man einen Kar- Rand und steigt über größere Steinblöcke in die Schneegrube weiter.
Grimming 085.jpg
Ich kann mich nicht erinnern, einmal so wenig Schnee hier gesehen zu haben und so geht der letzte Anstieg bereits über die Geröllhalden – ein Schritt vor, ein halber zurück. Ich bin froh, am Ende vor der Abzeigung zum schrägen Felsband auf den Grat eine einen ersten Halt machen zu können und Kräfte für die weiteren Höhenmeter zu tanken: 1.800 Meter sind erreicht.
Grimming 086.jpg
An dieser Stelle habe ich noch vor Jahren eine meterhohe Schnee- bzw. Eisdecke vorgefunden. Nun geht es nach Westen in Richtung Grat – steil bergauf, fast nur schotteriges Gelände. Zum Glück waren die Bergkameraden vor mir sehr vorsichtig und es kam zu keinem Steinschlag.
Nachträglich gesagt würde ich dieses Teilstück besser im felsigen Randbereich der Rinne begehen, so wie es in manchen Führern beschrieben ist. Im oberen Teil des Bandes muss man ohnehin auf den Fels.
Grimming 097.jpg
Dann der Grat auf etwa 1.950 m; den Blick auf Niederstuttern und Espang, die jetzt direkt 1.300 m unterm Grat liegen, verwehrt der Nebel. Doch der erste Fernblick auf die Schladminger Tauern entschädigt dafür mehr als genug:
Grimming 112.jpg
Auch den Gipfel sehe ich schon, allerdings noch 400 Höhenmeter über mir.
Dazwischen eine ständige Abfolge zwischen schräg aufwärts laufenden Gesteinsbändern
Grimming 127.jpg
und erneuten Querungen zurück zum Grat.
Grimming 132.jpg
Wenn ich zwischendurch auf den zurückgelegten Weg schauen will, blicke ich ziemlich vertikal nach unten:
Grimming 136.jpg
Die verschiedenen Formen des Geländes, das teilweise leichtes Klettern erfordert, beschreibt Harry in seinem Thread vom 7.8. d.J. ausführlich.
Die dichten Markierungen trösten etwas über den völligen Mangel an Versicherungen hinweg
Grimming 138.jpg
und als Besonderheit ein überdachter Kamin
Grimming 139.jpg
den ich durch Kriechen bewältigt habe und wo ich keine braune Spur an der Decke hinterlassen habe …..
Einer von mehreren größeren Pfeilern
Grimming 143.jpg
werden teilweise umgangen, teilweise überstiegen.
Der Gipfel rückt näher
Grimming 148.jpg
und ist nach etwa 4 Stunden Gehzeit erreicht:
Höhe gesamt: ca. 1.700 m
Streckenlänge: ca. 12 km
Gehzeit: ca. 9 Stunden
Solotour
GrimmingMap1.jpg
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Hallo Forumianer,
das prachtvolle Herbstwetter führte mich über den SO-Grat auf den Grimming, diesmal wohl als Abschluss der heurigen Bergsaison und sozusagen als Höhepunkt. Wer so wie ich seine Heimat am Grimming hat und in seiner Schulzeit in Stainach jahrelang diesen Berg vor Augen hatte, für den ist die typische Silhouette, wie sie sich von Osten zeigt, prägend und unvergesslich.
Anfang August hat Harry von seiner SO-Grat – Besteigung berichtet. Er ist allerdings bergab nach Norden abgestiegen und ich hatte diesmal eine typische Herbststimmung – was Talnebel und Farben anlangt – und so habe ich wegen dieser Unterschiede doch einen Bericht versucht. Und noch ein Unterschied: Harry ist fast doppelt so schnell am Gipfel gewesen – was wohl an meinen vielen Fotopausen, an meinem Kampfgewicht und – nicht zuletzt – am gehörigen Respekt vor dem für mich doch ausgesetzten Grat- Teil liegen mag.
Start in der Dämmerung von Trautenfels, erst bei der Grimminghütte im Mischwald etwas Licht:
Grimming 003.jpg
Gleich danach geht’s bergauf und ab etwa 1.100 Meter Höhe lichtet sich der Nebel und erlaubt einen ersten Blick zum Gipfelbereich:
Grimming 012.jpg
Nach kurzem Anstieg ist man am Fels und überwindet die erste Stufe mit einer Leiter. Im darauf folgenden Aufstieg durch Latschenfelder sehe ich erstmals die Sonne über der Nebeldecke über dem Ennstal:
Grimming 030.jpg
Trotz der späten Zeit im Oktober der reizvolle Kontrast des vergilbten Laubs im grellen Morgenlicht vor der Kulisse des grauen Nebels im Tal
Grimming 041.jpg
Die Mächtigkeit des Nebels kann man hier ermessen
GrimmingNebel1pano.jpg
und alle sind zu bedauern, die an diesem Tag die Sonne nicht gesehen haben.
Auf etwa 1.300 Metern taucht der unterste Gratabschnitt mit bizarren Felsformationen auf
Grimming 053.jpg
Bald danach die bekannte Abzweigung mit der Warnung „nur für Geübte“. Nach weiteren 200 Höhenmetern überwindet man einen Kar- Rand und steigt über größere Steinblöcke in die Schneegrube weiter.
Grimming 085.jpg
Ich kann mich nicht erinnern, einmal so wenig Schnee hier gesehen zu haben und so geht der letzte Anstieg bereits über die Geröllhalden – ein Schritt vor, ein halber zurück. Ich bin froh, am Ende vor der Abzeigung zum schrägen Felsband auf den Grat eine einen ersten Halt machen zu können und Kräfte für die weiteren Höhenmeter zu tanken: 1.800 Meter sind erreicht.
Grimming 086.jpg
An dieser Stelle habe ich noch vor Jahren eine meterhohe Schnee- bzw. Eisdecke vorgefunden. Nun geht es nach Westen in Richtung Grat – steil bergauf, fast nur schotteriges Gelände. Zum Glück waren die Bergkameraden vor mir sehr vorsichtig und es kam zu keinem Steinschlag.
Nachträglich gesagt würde ich dieses Teilstück besser im felsigen Randbereich der Rinne begehen, so wie es in manchen Führern beschrieben ist. Im oberen Teil des Bandes muss man ohnehin auf den Fels.
Grimming 097.jpg
Dann der Grat auf etwa 1.950 m; den Blick auf Niederstuttern und Espang, die jetzt direkt 1.300 m unterm Grat liegen, verwehrt der Nebel. Doch der erste Fernblick auf die Schladminger Tauern entschädigt dafür mehr als genug:
Grimming 112.jpg
Auch den Gipfel sehe ich schon, allerdings noch 400 Höhenmeter über mir.
Dazwischen eine ständige Abfolge zwischen schräg aufwärts laufenden Gesteinsbändern
Grimming 127.jpg
und erneuten Querungen zurück zum Grat.
Grimming 132.jpg
Wenn ich zwischendurch auf den zurückgelegten Weg schauen will, blicke ich ziemlich vertikal nach unten:
Grimming 136.jpg
Die verschiedenen Formen des Geländes, das teilweise leichtes Klettern erfordert, beschreibt Harry in seinem Thread vom 7.8. d.J. ausführlich.
Die dichten Markierungen trösten etwas über den völligen Mangel an Versicherungen hinweg
Grimming 138.jpg
und als Besonderheit ein überdachter Kamin
Grimming 139.jpg
den ich durch Kriechen bewältigt habe und wo ich keine braune Spur an der Decke hinterlassen habe …..
Einer von mehreren größeren Pfeilern
Grimming 143.jpg
werden teilweise umgangen, teilweise überstiegen.
Der Gipfel rückt näher
Grimming 148.jpg
und ist nach etwa 4 Stunden Gehzeit erreicht:
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