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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

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  • Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

    So, es war wieder einmal so weit: wir haben unsere Weitwanderung am 01er fortgesetzt, diesmal ging es in Lungötz im Lammertal weiter, wo wir letztes Jahr aufgehört haben. Die letztjährige Etappe gibt es hier nachzulesen:

    http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=38725

    Wieder hatten wir traumhaftes Wetter, und brav wie wir sind, setzen wir die Wanderung genau an der selben Bushaltestelle fort, an der wir letztes Jahr eingestiegen sind um nachhause zu fahren.

    TAG 1: Anreise und Aufstieg von Lungötz zur Prokschhütte

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    Wir starten ins Lammertal hinein, in der Hoffnung, dass wir den Truppenübungsplatz bei der Aualm durchqueren können, denn das ist der Kürzeste Weg zum Anton Proksch-Haus, unserem Nachtquartier für heute.

    Anfangs geht es auf Asphalt dahin, eine Tatsache die sich beim Durchqueren von Talorten leider nur selten vermeiden lässt, doch schon bald erreichen wir Forststrassen und es bieten sich auch Ausblicke auf die Etappe des letzten Jahres, den Gosaukamm. Von dort kommen wir her...
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    Wir haben Glück, angeblich finden den ganzen Sommer keine Schießübungen statt, und wir können den Truppenübungsplatz am markierten Weg durchqueren. Langsam bieten sich auch Blicke auf den höchsten Punkt unserer heutigen Etappe, den Jochriedel...
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    und die Berge des Tennengebirges (u.a. Tauernkogel), die wir morgen besuchen wollen
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    oben am Jochriedel ist nicht zu übersehen, dass sich unser Weg teilweise mit dem viel begangenen und heftig beworbenen "Salzburger Almenweg" deckt
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    Die Heinrich-Hackel-Hütte war wegen der Sonnwendfeier völlig ausgebucht, also beziehen wir stattdessen Quartier in der Anton Proksch Hütte der Naturfreunde, prinzipiell eine sehr sehr nette Hütte mit freundlichem Wirt, nur leider raubte uns dort eine unbeaufsichtigte Schulklasse den Schlaf.

    TAG 2: Pausetag mit Eiskogel und Tauernkogel

    "Pausetag" bedeutet nicht zwangsläufig, dass wir uns ausgeruht hätten, sondern nur, dass wir beschließen, eine weitere Nacht in der selben Hütte zu verbringen, also nicht den 01er weiterzugehen. In diesem Fall nutzen wir ihn, um zwei Gipfwel zu besteigen. Beide sehen wir schon von der Hütte aus, den Eiskogel (links) und den Tauernkogel (rechts)
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    zuerst geht es flach auf der Forststrasse hinüber zur Hackelhütte, dann steil bergauf zur Tauernscharte. Unterwegs besuchen wir eine kleine Höhle, eine Nachahmung kann ich aber nicht empfehlen, denn die Höhle dient vielen Wanderern offenbar als Toilette:
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    eine kurze versicherte Stelle gibt es vor der Scharte auch noch, aber besonders schwer fällt sie keinem.
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    oben sind immer wieder hübsche Blumen auf der Wiese
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    aber auch etliche Altschneefelder am relativ flachen Weg hinüber zum Eiskogel
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    - Für mehr Höflichkeit im Internet -

  • #2
    AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

    Am Gipfel des Eiskogel ist viel los, trotzdem gelingt ein Foto ohne Menschen
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    und man hat einen guten Blick auf das Karstplateau des Tennengebirges
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    Am Gipfel des Tauernkogels, der von der Scharte aus schnell erreicht ist, sind wir dagegen die einzigen.
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    TAG 3: Prokschhütte - Werfenweng - Pfarrwerfen - Ostpreussenhütte

    jetzt geht es wieder weiter am eigentlichen Weitwanderweg, und zwar wie am Vortag flach hinüber zur Hackelhütte, dann steil bergab nach Werfenweng
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    wieder ist eine gute Strecke auf Asphalt zurückzulegen.
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    Zum Glück wurde der Weg aber offenbar ummarkiert, und führt jetzt entlang des Wengerbaches auf netten schmalen Weglein und Forststrassen hinunter nach Pfarrwerfen. Auf der Bundesamtskarte, sowie in der Amap ist der Weg noch fälschlicherweise auf noch viel mehr Asphalt eingetragen. Wir freuen uns, dass die Wegführung jetzt anders ist, allerdings trüben die lästigen Pferdebremsen die Freude etwas, da sie uns den ganzen Weg entlang des Baches verfolgen.

    Das richtige Schuhwerk ist auf der "Via Alpina" entscheidend
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    Unter der Tauernautobahn hindurch erreichen wir Pfarrwerfen und können unsere Lebensmittelvorräte aufstocken
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    Für den Aufstieg zur Ostpreussenhütte wählen wir den direkten Weg von Pfarrwerfen, nicht die offizielle Variante des 01ers die uns zwingen würde, zuerst auf der Strasse nach Werfen zu wandern. Wir kommen also nicht an der Dielalm vorbei, sondern gehen den Weg über Imlau und die Sonneckhütte.
    Der Weg ist nicht nur kürzer, sondern auch landschaftlich schön.
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    Blick zurück auf Pfarrwerfen. Unter den beiden Brücken durch erreicht man den Ort
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    schöne Nachmittagsstimmung auf der Blinteckalm
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    Zuletzt geändert von Blödfisch; 05.07.2010, 20:11.
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    • #3
      AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

      Wenn man bei der Blinteckalm ist, hat man die Ostpreussenhütte schon fast erreicht.
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      Die Ostpreussenhütte heißt bei uns ja nur noch Gourmet-Hütte.

      Pago, der Wirt, ist gelernter Koch und bietet eine exquisite Speisekarte, und das auch noch fast rund um die Uhr. Als er uns gefragt hat, ob wir lieber Scampi oder Spanferkel wollen, dachte ich zuerst, er will uns veräppeln. Wir haben kurzerhand gesagt: beides, und wenig später hatten wir es tatsächlich vor uns am Teller. Da hab ich ihm eigentlich erst richtig geglaubt. Zum Abschluss gab's dann noch eine riesige Obstplatte weil wir erwähnt haben, dass es lästig ist, am Berg immer so wenig Vitamine zu bekommen. Phänomenal! Am liebsten wären wir noch einen Tag geblieben, aber da wir schon einen "Pausetag" hinter uns hatten, mussten wir schauen, dass wir weiter kommen.

      TAG 4: von der Ostpreussenhütte aka Gourmethütte auf den Hochkönig

      Also los Richtung Hochkönig-Gipfel. Hier bietet sich ein Blick zurück auf die Gourmethütte
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      Nur 5 Minuten abseits des Weegs liegt der Gamskarkogel, der musste natürlich auch noch mitgenommen werden

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      ein paar Stelen des Aufstiegsweges sind mit Drahtseilen versichert, und manchmal muss man - vorallem um des zahlreichen Altschneefeldern auszuweichen - ein wenig kraxeln, aber es war nicht tragisch
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      Blick zurück über den Gamskarkogel auf die Alm mit der Gourmethütte und auf das Tennengebirge
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      Am Floßkogel endet das Grün der Wiesen, und man sieht zum ersten Mal das Plateau des Hochkönigmassiv mit der Übergossenen Alm
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      auch das Matrashaus ist schon zu sehen, trotzdem dauert es dort hin noch fast 3 Stunden
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      der Schnee wird mehr. Wir sind nicht die ersten, die den Weg heuer gehen, sondern immerhin die zweite Gruppe, aber die Spuren unserer Vorgänger sind in der Hitze bereits nach 3 Tagen weggeschmolzen
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      der letzte Anstieg zum Matrashaus am Gipfel des Hochkönig ist mit Leitern und Ketten luxuriös versichert
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      Irgendwo dort hinten, am Ende einer 12-Stunden-Etappe liegt die nächste Hütte am Weg. Der Blick über die Übergossene Alm ist wunderschön und gleichzeitig für uns erschreckend. Noch niemand hat heuer die Überschreitung zum Riemannhaus gewagt, der Schnee ist noch unverspurt, und verdammt weit ist es noch dazu. Wir werden wohl eher auf dem Normalweg wieder absteigen und die alternative Ausweichroute des 01ers zum Riemannhaus gehen, zumal für den Folgetag Gewitter angesagt sind.
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      Zuletzt geändert von Blödfisch; 05.07.2010, 21:57.
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      • #4
        AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

        TAG 5: Abstieg durch das Ochsenkar zur Mitterfeldalm und weiter zur Erichhütte

        Die Entscheidung war eindeutig die richtige, denn in der Früh liegt Nebel über dem Hochkönig, und die Sicht ist mieserabel.

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        Uns macht das überhaupt nichts, denn wir steigen am einfachsten Weg zur Mitterfaldalm ab. Sicher das beste bei dem Wetter.

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        Weiter unten lockern die Wolken auf, und man sieht die spektakuläre Torsäule

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        und auch die Vegetation setzt sich wieder durch.
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        Ab hier begegnen uns auch immer mehr Wanderer die den Berg scheinbar ein bisschen unterschätzen. Einige fragen uns entsetzt, ob unsere Jacken und Mützen denn wirklich notwendig wären, denn sie haben selbst keine dabei, und auch nur kurze Hosen. Ein anderes Pärchen fragt uns nach den Verhältnissen; wir erwähnen, dass durch die Hitze der Schnee sehr aufgeweicht ist, und dass das Einsinken bis zu den Knöcheln ein bisschen lästig ist, woraufhin die uns entsetzt anschauen als ob sie zum ersten Mal das Wort "Schnee" hören. naja. Die werden dann wohl umgedreht haben, und die Kollegen ohne Jacke wohl auch, spätestens als der Hagelsturm losgebrochen ist.

        Auf unserem Weg wird es immer grüner, und schon ist die Mitterfeldalm in Sicht
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        Gemütlich geht es jetzt auf fast ebenen Almwegerln in schöner Landschaft dahin.

        Das angekündigte Gewitter erwischt uns in der Nähe der Widdersbergalm, und zumindest einer freut sich darüber:

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        über uns die Wände des Hochkönig

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        und am Ende einer recht langen Etappe, die auch einen ordentlichen Umweg darstellt, aber siche die beste Entscheidung war, erreichen wir die Erichhütte.

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        TAG 6: Abstieg nach Hinterthal und weiter nach Maria Alm

        nach der erfolgreichen Besteigung des Hochkönig und der langen Etappe des Vortages ist es allerhöchste Zeit für einen gemütlicheren Tag, und vorallem für Duschen. Daher entscheiden wir uns, heute nur bis Maria Alm zu gehen ud die Vorteile der Zivilisation zu nutzen. Über Almen geht es sanft bergab
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        und schon sind wir in Hinterthal
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        Zuletzt geändert von Blödfisch; 05.07.2010, 21:58.
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        • #5
          AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

          Hi,

          tolle Bilder und cooler Bericht. Unser Weitwanderprojekt durch den ganzen Alpenbogen von Wien nach Nizza ist auch noch am 01er. Dort haben wir am Wochenende 26./27. Juni die Veitsch überquert. Dank deines Berichtes kann ich jetzt sehen, wo wir vielleicht in zwei, drei Jahren gehen werden.

          Liebe Grüße, Roli
          Rennrad-Transalp: Sonthofen - Verona - 14.-22.07.2018 http://transalp.cycling-adventures.o...thofen-verona/
          http://roadbike.tours

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          • #6
            AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

            Sicher anstrengende tour , aber tolle bilder hobt's do gmocht, woar gestern a in der gegend

            LG Tanja

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            • #7
              AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

              Danke für euer feedback! Es freut mich, wenn die Berichte bei der Tourenplanung helfen.

              Fortsetzung folgt morgen...
              - Für mehr Höflichkeit im Internet -

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              • #8
                AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

                Ich danke euch für den interessanten und guten Bericht,
                super Leistung!

                Gruß
                Rudi
                Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

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                • #9
                  AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

                  Hallo,
                  danke für den schönen bericht.

                  die überschreitung der übergossenen alm wollte ich vor ein paar jahren ebenfalls auf meiner 01er wanderung durch österreich wagen.

                  es war august, der gletscher komplett aper und ich natürlich keine steigeisen dabei. da war rasch klar, dass das mit der überschreitung nichts wird. ich bin dann ebenfalls zur mitterfeldalm abgestiegen und habe es nicht bereut, weil es dort erstens einen super kaiserschmarren gab, der jodelnd serviert wurde und zweitens, weil ich dort hrn. precht höchstpersönlich treffen durfte.

                  naja, ich bin in diesem sommer im salzachtal startend noch bis kufstein am inn gekommen, was mich ein großes stück dem bodensee näher brachte.

                  lg und alles gute für die fortsetzung,
                  alex.
                  Zuletzt geändert von baum; 06.07.2010, 09:07.

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

                    Vielen Dank für das Auffrischen von alten Erinnerungen.
                    Vor vielen Jahren war ich auf diesem Stück in der Gegenrichtung unterwegs. Wir erreichten damals bei guten Verhältnissen vom Riemannhaus über die übergossene Alm das Matrashaus.Oder besser gesagt die Reste davon, da nach dem Brand vom Hüttenwirt im gemauerten Keller ein Notbetrieb aufrecht gehalten wurde.

                    Gruß, Günter
                    Meine Touren in Europa

                    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                    (Marie von Ebner-Eschenbach)

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

                      So, hier kommt die versprochene Fortsetzung. Schließlich fehlte ja noch der Teil zwischen Hinterthal und St. Martin.

                      Zwischen Hinterthal und Maria Alm geht es noch ein letztes Mal über Wiesen bergauf über den Natrun
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                      Hier bei der Jausenstation Natrun gäbe es noch einmal die Chance auf Kaffee und Kuchen, aber für uns zahlt sich das nicht mehr aus, denn wir sind eh gleich am Ziel
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                      das seltene Knabenkraut ist dort anscheinend überhaupt nicht selten, es steht zu Dutzenden am Wegrand
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                      über die Schipiste des Natrun erreichen wir den Tourismusort Maria Alm. Ein Quartier zu finden ist überhaupt kein Problem, vorallem in der Nebensaison, denn es scheint, dort ist mehr als jedes zweite Haus ein Beherbergungsbetrieb. Wir läuten als beim erstbesten Haus mit einem "Zimmer Frei" Fähnchen, und schon haben wir ein günstiges Quartier um 28€/Pers mit Frühstück (den Namen des Hauses weiß ich nicht, aber es war das erste gleich links wenn man den Ort betritt)
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                      TAG 7: Aufstieg über Dürnberg und das Fürstenbrünndl zum Riemannhaus und weiter über das Steinerne Meer zum Ingolstädter Haus

                      Das erste Ziel des heutigen Tages ist schon zu sehen: dort durch die Scharte müssen wir durch, und gleich neben dem auffälligen Gipfel des Sommerstein befindet sich das Riemannhaus
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                      Ein Blick auf die Karte verrät, dass der "offizielle" 01er uns zuerst mehrere Kilometer auf Asphalt nach Grießbachwinkel schicken will, und dann weiter auf einer -vermutlich in der prallen Sonne liegenden- Forststrasse. Nein danke, das muss auch anders gehen! Gesagt, getan, wer entscheiden uns für einen alternativen Aufstieg über den Dürnberg und durch Wald auf netten Weglein hinauf zum Fürstenbrünndl.
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                      Der Weg ist schön und hat zudem den Vorteil dass wir auf einer Höhe von 1400m noch einmal unsere Wasservorräte auffüllen können bevor wir das trockene Steinerne Meer erreichen, am anderen Weg ginge das nicht, sondern man würde geschmort werden. Ich kann nur jedem empfehlen, auch diesen alternativen Weg zu nehmen.

                      Kurz nach dem Brünndl erreicht man wieder den Normalweg, und jetzt wird's steil
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                      ausgesetztes Aussichtsbankerl
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                      der Weg erinnert mich irgendwie an den Nasenweg auf den Kahlenberg in Wien: betoniert, mit Stufen und einen Meter breit , aber ich versteh's auch, ich nehme an den Weg hat es sicher oft genug weggerissen, sodass er so gebaut werden musste. Und natürlich ist er länger und ausgesetzter als der auf den Kahlenberg.
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                      das Riemannhaus ist erreicht
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                      Zuletzt geändert von Blödfisch; 07.07.2010, 13:29.
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                      • #12
                        AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

                        für uns ist am Riemannhaus noch nicht Schluss, stattdessen geht es weiter über den Eichstätter Weg Richtung Ingolstädter Haus

                        ein bisschen Vegatation gibt es noch
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                        es sind auch zahlreiche Schneefelder zu queren, bei der Hitze ist das aber gar kein Problem. Blick zurück zum Riemannhaus:
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                        Momentan sollte das Steinerne Meer eher "Firniges Meer" heißen
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                        nach gut 3 Stunden erreichen wir das Ingolstädter Haus, unser Nachtquartier. Im Hintergrund der Große Hundstod. Die Hütte ist riesig und hat ein bisschen den Charme einer Großkantine mit Massenabfertigung, aber dennoch freundlich.
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                        TAG 8: Abstieg über Dießbachstausee und Gasthof Hirschbichl nach St. Martin bei Lofer

                        Geplant war alles ganz anders. Eigentlich wollten wir nur bis zu Gasthof Hirschbichl gehen, also eine relativ gemütliche Etappe einlegen, und erst am Sonntag - ebenfalls ganz gemütlich nach Lofer absteigen. Doch es kam anders: mangels Handynetz konnten wir keinen Platz im Gasthaus reservieren, als wir ankamen, war es schon voll, also folgte ein gestresster Blitzabstieg nach St.Martin, wo wir den letzten Bus des Tages gerade noch erwischten.

                        Bald nach dem Ingolstädter Haus eröffnet sich der Blick auf den Stausee. Dieser lädt momentan eher nicht zum Baden ein, da der Damm renoviert wird, und der See weitgehend ausgelassen ist.

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                        stattdessen baden wir eben im Bach. Noch wissen wir ja nicht, dass wir es eilig haben.
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                        Blick zurück über den leeren Dießbach Stausee
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                        Die Almen am Weg zum Gasthof Hirschbichl bieten Postkartenidylle
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                        der Gasthof ist erreicht
                        klIMGP5102.JPG

                        ...und vom Rest gibts keine Fotos da wir es etwas eilig hatten.

                        Fazit: eine sehr schöne Etappe des 01er Weges! Bin schon gespannt wie es nächstes Jahr weitergeht.
                        Zuletzt geändert von Blödfisch; 07.07.2010, 13:44.
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                        • #13
                          AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

                          Großartig, einfach großartig. Die Fotos ...

                          Nundenn, dann müssen wir uns den WW01 wohl auch genauer ansehen.

                          -hans

                          --
                          http://www.vergissmi.net
                          --
                          http://vergissmi.net

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                          • #14
                            AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

                            Super-Sache, Hochkönig, toll. Ist sich letztes Jahr bei mir nicht ausgegangen. Ich war heuer im Juni Karwendel, Anfang September werden hofffentlich die Lechtaler Alpen durchquert.
                            http://picasaweb.google.at/sebastianbWWW01
                            Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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                            • #15
                              AW: Am Weitwanderweg 01 von Lungötz bis St. Martin b. Lofer

                              sehr schöner bericht, den ich jetzt erst sehe, tolle pics und eine gute prise humor.

                              besonders gefällt mir, dass ihr euch vom 01er zwar inspirieren habt lassen, ihm aber nicht immer sklavisch gefolgt seid und außerdem noch ein paar gipfel mitgenommen habt.

                              vielen dank & lg,

                              p.b.

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