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    So machs ich:

    1. Stelle mit kompaktem Eis suchen, jedenfalls außerhalb einer Zugzohne (Buckel odgl.), Schraube und erstes (Hammer-)Eisgerät zur Selbstsicherung setzen.

    2. Körper so positionieren dass ich die Bohrung zirka auf Schulterblatt/Brusthöhe durchführen kann ohne die Position zu wechseln. Vorteil: ich kann in die Löcher gut hineinsehen und hab noch ganz gute Kraftübertragung beim Bohren.

    3. Eisoberflächse mit zweitem (Schaufel-)Eisgerät säubern und glätten wie für eine Eisschraube sonst auch.

    4. 20cm lange Eisschraube nehmen, waagerecht ans Eis halten um zu prüfen ob die Stelle auch wirklich passt. Der Abstand der Bohrlöcher wird so weit sein wie die Schraube lang ist.

    5. Schraube mit der "stärkeren" Seite (bei Rechtshändern rechts) mit 60° Winkel nach innen sowie -5-10° Winkel nach unten ansetzen und bohren. Dabei mit der anderen Hand den Schraubenschaft fest umschließen und die Schraube führen, quasi als "Handbohrlehre". Schraube unbedingt ganz versenken, am Besten sogar etwas rezessiert. Eisauswurf genau betrachten, ist das Eis homogen und kompakt? Wenn nicht andere Stelle suchen.

    6. Schraube 3-4cm rausdrehen damit die Schneide nicht später von der zweiten Schraube oder von der Fädelhilfe beschädigt wird.

    7. Zweite 20cm Schraube mit dem Kopf an erster Schraube waagerecht anlegen und so mit der Schneide die Position des zweiten Lochs bestimmen.

  • #2
    8. Nicht absetzen, bohren. Dabei mit der anderen Hand den Schraubenschaft fest umschließen und die Schraube führen, quasi als "Handbohrlehre". Schraube unbedingt ganz versenken, am Besten sogar etwas rezessiert. Eisauswurf genau betrachten, ist das Eis homogen und kompakt? Wenn nicht andere Stelle suchen.

    9. Zweite Schraube rausdrehen und am Gurt verstauen.

    10. Loch inspizieren: homogenes, kompaktes Eis? Keine Risse, Löcher udgl.?

    11. Fädelhilfe (steif, lang, nicht zu scharf, am liebsten Petzl Multihook an einer elastischen Schnur mit Sackstich fix am Gurt befestigt) vom Gurt nehmen und ins Loch, Durchbruchstelle zum ersten Loch etwas säubern.

    12. Wenn das erste Loch nicht getroffen wurde (passiert eigentlich nie) ev. nochmal nachbohren und ab Schritt 10.) wiederholen.

    13. Erste Schraube entfernen und am Gurt versorgen.

    14. Optional Erstes, dann zweites Loch mit Fädelhilfe nochmal säubern.

    15. Fädelhilfe mit der Fädelspitze nach innen, also mit einer flachen Seite nach unten ins zweite Loch bis Anschlag einführen.

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    • #3
      16. Seil oder mindestens 2m 8mm Reepschnur mit der "stärkeren" Hand ins erste Loch einführen bis Anschlag.

      17. Fädelhilfe um 45° drehen: im linken Loch nach Links, im rechten Loch nach Rechts. Mit dieser Bewegung "fängt" man das Ende des Seiles bzw. der Reepschnur zuverlässig.

      18. Seil/Reepschnur durch das zweite Loch ins Freie ziehen und verknoten.

      19. Seil/Reepschnur mehrmals mit Kraft durch das Loch ziehen um es leichter abziehbar zu machen bzw. die Eisoberfläche etwas zu verdichten.

      Freu mich auf Eure Gedanken dazu!

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      • #4
        Petzl Ice Anchor Workshop Video
        Climbing Tools - Wireless Ablakov Anchor Video

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        • #5
          Wer keinen Multihook oder ähnliches kaufen will, der kann auch den Draht eines Kleiderbügels oder Schweißdraht von Autogenschweißerei zu einem Haken biegen. Funktioniert genauso, hält ein leben lang und kostet nix
          Berg-Welt.at Stoff aus den Göstlinger Alpen

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          • #6
            Hab jetzt einige Zeit lang nur noch vertikal gebohrt - ausgerissen is nix

            Gefühlt find ich die Vertikalen leichter zu treffen und zu fädeln,
            nach einem Tag im Eis steht die Reepschnur auch eher raus als bei den Horizontalen ... ich glaub ich bleib dabei.

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