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BRG, Err, Albula-Alpen, 22.2.-26.2.07

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  • #46
    AW: BRG, Err, Albula-Alpen, 22.2.-26.2.07

    wünsche Euch ebenfall eine schöne und unfallfreie Tour, werden an Euch denken, wenn Ihr gegen 7 Uhr an Salzburg vorbeifährt, werde mich mit Mühen ins
    Büro schleppen
    Gruss
    Alex

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    • #47
      AW: BRG, Err, Albula-Alpen, 22.2.-26.2.07

      Zitat von philomont
      Oder irre ich mich gar?
      Nö, das müsste so passen .

      Grüße,
      Henning

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      • #48
        AW: BRG, Err, Albula-Alpen, 22.2.-26.2.07

        Zitat von philomont
        Neuigkeiten von Röbi Hofer, Chamanna Jenatsch:

        Mehr Schnee wäre nicht schlecht
        Alle Touren sind aber dennoch derzeit gut möglich
        Fließwasser gibt's nur wenn Vereisungsprobleme im Griff sind
        also eher auf Katzenwäsche einstellen
        Halbpension mit Hütten-Gegenrecht CHF 57,- (ca. € 35,-) beinhaltet:
        Frühstück, Marschtee, Abendessen (Suppe, Hauptspeise, Nachspeise)
        Hüttenschlafsack ist nicht Pflicht, es gibt Wolldecken
        Wie schaut es mit Bezahlmöglichkeit aus? Kann man mit Kreditkarte oder euro zahlen?
        neue Homepage: www.berg1.at.tf

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        • #49
          BRG, Err, Albula-Alpen, 22.2.-26.2.07

          Zitat von bergpeter
          Wie schaut es mit Bezahlmöglichkeit aus? Kann man mit Kreditkarte oder euro zahlen?
          Am liebsten ist dem Hüttenwirt die Barzahlung mit Schweizer Franken, Euro nimmt er auch, jedoch mit wohl schlechtem Kurs, Kreditkarte geht zur Not auch.
          Be Edenistic!

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          • #50
            AW: BRG, Err, Albula-Alpen, 22.2.-26.2.07

            Hallo!
            Wieder einmal ist eine wunderschöne BRG-Tour zu schnell vorüber. Wir haben trotz mäßigen Wetter- und suboptimalen Schneeverhältnissen alle geplanten Touren machen können, und wurden hie und da sogar mit Sonne und Fernsicht (zumindest bis zum nächsten Berg) belohnt. Den besten Schnee gab's am Montag am Rückweg zum Auto. Das Essen war hervorragend, die Duschen garantiert unbenützt und auf Wusch war auch ein Krafttraining (Wasserkanistertransport) möglich.
            Wie immer vielen Dank an den Organisator "philomont" Alfred und an alle Auto-Fahrer die mir diese Tätigkeit abgenommen haben. Speziellen Dank noch an "Bergpeter" und "Nordi" ohne die ich den Err wohl nicht so bald hinunter bzw. den Surgonda Westgipfel nicht hinaufgekommen wäre. Alles in allem also wieder einmal eine super Reise mit tollen Leuten.
            Schöne Grüße
            Alex
            Wehret den Anfängen!

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            • #51
              BRG, Err, Albula-Alpen, 22.2.-26.2.07

              Abschließender Kurzbericht:

              Wieder einmal gelang uns eine erfolgreiche BRG-Tour, an der Zahl der Gipfelbesteigungen gemessen sogar die bisher erfolgreichste. Besonders hervorheben muss man die Leistung von Alex, er hat immerhin als Einziger nicht weniger als sieben echte 3000er erreicht. Trotz widriger Wetter- und Schneebedingungen nutzten wir jeden Tag für eine Tour mit 2 Gipfeln.

              Tag 1: Anreise bis Julierpass-La Veduta, Aufstieg über Fuorcla d'Agnel, 2983 m, Abfahrt zur Chamanna Jenatsch, 2652 m.

              Tag 2: Besteigung des Piz d'Err, 3378 m, Aufstieg über den stellenweise recht steilen Gletscher Vadret d'Err bis an den Fuß des Gipfelaufbaus. Die teils apere Steilstufe am unteren Ende des Gletschers ist schimmernd-bläulich schon von der Hütte zu erkennen und wird am orografisch rechten Rand über die schmale Seitenmoräne überwunden. Zum Gipfel hoch geht's abschließend ein etwa 80-100 m hohes, 40° steiles schmales Schnee-Couloir in eine Scharte und von dort kurze Kletterei über Felsen mit Stellen I. Eine Gruppe besteigt den noch schwierigeren Piz Jenatsch, 3250 m, ebenfalls über steiles Schnee-Couloir und Gipfelfelsen. Die Abfahrt über den Gletscher ist infolge schlechter Schneebedingungen mäßig toll.

              Tag 3: Besteigung des Piz Calderas, mit 3397 m höchster Berg des Massivs, diesmal ist der Calderas-Gletscher zu begehen, welcher in einem weiten Plateau seinen Ursprung hat. Auf diesem Gletscher waren am Plateau Spalten zu erkennen, jedoch verschneit. Das Gletschertor am unteren Ende ist recht auffällig. Der Gipfelaufbau besteht aus einer immer steiler werdenden etwa 200 m hohen Flanke, die letzten Meter bildet eine durch Eis und Schnee zusammengehaltene Schutthalde. Die Aussicht soll fantastisch sein, wir sehen gerade mal einander um ein Gipfelfoto zustande zu bringen. . Wieder bildet sich eine Gruppe, um das zweite Tagesziel, die Tschima da Flix, 3300 m, in Angriff zu nehmen, dieser Berg ist auf der anderen Seite des Calderas-Plateaus gelegen. Sein Gipfelaufbau ist moderat steil und stellt so einen idealen Skiberg dar. Die Abfahrt über den Calderas-Gletscher wird mit gemischten Gefühlen beurteilt, manche fanden sie schrecklich, andere waren recht zufrieden.

              Tag 4: Besteigung des Piz Traunter Ovas, 3152 m, mit seiner Nordflanke 650 m hoch über das Val Bever aufragend bewacht er die gegenüber liegende Hütte. An diesem Tag herrscht ziemlich schlechtes Wetter, nur unsere gute Motivation kann uns aus der Hütte bringen, es stürmt recht intensiv. Der Aufstieg auf den Berg gestaltet sich abwechslungsreich, der Normalweg über den Gletscher bleibt uns verwehrt, da sich dieser an seinem steilen Ende völlig abgeblasen und blankeisig präsentiert, wir weichen die Ski tragend auf eine Schutt- und Felsrippe aus, um das Gletscher-Plateau zu erreichen. Der Gipfel wird über eine harschige Schneeflanke erreicht. Die letzten Meter sind felsiges Gehgelände zu einem mickrigen Holzkreuz. Gegenüber liegt der doppelgipfelige Piz Surgonda, dessen um 3 m niedrigerer Ostgipfel, 3194 m, als zweites Gipfelziel von einem dem Schlechtwetter trotzenden 2er-Team erreicht wird. Wir fahren durch das Tal der Ota Traunter Ovas ab und finden ausgezeichnte Schneeverhältnisse vor, können diese aber nicht wirklich genießen, da sich die 750 hm vollständig im White-Out abspielen. Abschließend 250 hm Wiederaufstieg zur Hütte.

              Am 5. und letzten Tag wird von einer 5er-Gruppe noch der Piz Surgonda Westgipfel, 3197 m, erstiegen, bevor es durch das Val d'Agnel durch wunderschönen noch unberührten Pulverschnee (es hatte in der Nacht überraschend heftig geschneit) zum Julierpass zurück geht.

              Die Chamanna Jenatsch liegt sehr abgelegen auf fast 2700 m und hat keine Materialseilbahn, umsomehr ist es verwunderlich, dass das Hüttenteam rund um den Pächter Röbi Hofer jeden Tag köstliche und umfangreiche dreigängige Menüs die keine Wünsche offen lassen, auf den Tisch zaubert. Die Hütte wurde im Jahr 1993 vollständig erneuert und erweitert. Schöne geräumige Lager warten auf den Bergsteiger. Im Winter ist die Wasserversorgung das größte Problem. Durch den Schneemangel friert die Wasserleitung zu, und alles Wasser muss per 25 l-Kanister vom Gletscherbach geholt werden und etwa 300 m weit und 50 hm hoch zur Hütte geschleppt werden. Nach der Tour haben wir uns daher für diese Transporte zur Verfügung gestellt, um der sonst nötigen drastischen Rationierung des Wassers zu entgehen. Verständlicherweise war die Hygiene auf die Zahnpflege beschränkt.

              Leider kann ich keine Fotos präsentieren, da ich meine Kamera vergessen hatte. Ich hoffe aber auf Bilder der anderen Teilnehmenden, diese zeigen jedoch nur - so glaube ich - meist bergbunte Gestalten auf waschküchenweißen Leinwänden .

              Fazit: Trotz fast durchgehendem Schlechtwetter tolle Reise mit Super-Bergkameraden in ein schönes empfehlenswertes Skitourengebiet. Die Gipfel bieten teilweise recht alpines Ambiente und sind stattliche 3000er, können aber durch die hohe Lage der Hütte auf kurzen Touren erreicht werden. Bei gutem Schnee traumhaftes Abfahrtsgelände. Danke an alle für die Teilnahme, ihr wart ein grandios-kameradschaftliches und humorvolles Team.
              Zuletzt geändert von philomont; 01.03.2007, 16:37.
              Be Edenistic!

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              • #52
                AW: BRG, Err, Albula-Alpen, 22.2.-26.2.07

                Vielen Dank für den Bericht und natürlich für die schönen Stunden in ausgesprochen netter Runde, die wir in diesem für mich neuen Teil der schweizer Berge erleben konnten.

                Das Wetter war genauso wie die Qualität des Schnees eigentlich doch recht enttäuschend, aber frisch und frei nach dem Motto "Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Ausrüstung" hat sich unsere Gruppe mit viel Freude dem Reiz des Schlechtwetterbergsteigens verschrieben.

                Da umständehalber nicht viel fotografiert wurde, darf ich einige visuelle Eindrücke der Tour zum Besten geben:

                Donnerstag: Blick zurück zum Julierpass beim Aufstieg zur Hütte
                es sollte einer der wenigen sonnigen Augenblicke des Wochenende bleiben.
                IMG_3413_1_3_1.JPG


                Unser Stützpunkt die Chamanna Jenatsch
                Die überaus netten Wirtsleute, die mit viel persönlichem Engagement einen netten Aufenthalt in abgeschiedener Gebirgswelt auch unter schwierigen Bedingungen (Wasserleitung eingefroren, keine Stromversorgung weil Wasserturbine ebenfalls eingefroren) ermöglichten.
                IMG_3445_4_1.JPG


                Blick Richtung Piz d`Err - ohne Worte
                IMG_3442_5_1.JPG


                nicht ganz einfacher Abstieg vom Piz d`Err 3397m
                IMG_3420_1_5_1.JPG


                Letzten Meter zum Gipfel des Tschima da Flix 3316m
                IMG_3429_1_1_1.JPG


                Unser deutscher Schatten am Aufstieg zum Piz Traunter Ovas
                IMG_3435_1_1.JPG


                Oliver auf den letzten Metern zum Gipfel des Piz Traunter-Ovas 3152m
                IMG_3438_2_1.JPG


                Blick zurück zum Gipfel des Traunter-Ovas von der Hütte, deutlich erkennt man den Gratanstieg von rechts kommend als markante Linie zwischen den nebeligen Felswänden und den nebeligen Wolkenfeldern
                IMG_3444_3_1.JPG


                Letzter Tag: Abstieg von der Fuorca d`Agnel bei luftiger Brise
                IMG_3461_1_1_1.JPG


                Und zum Ende der krönende Abschluß des Tourenwochenendes: unsere 15Bogen im Pulverschnee bei der Abfahrt zurück zum Julierpass
                IMG_3472_2_1_1.JPG


                Wenn es vielleicht auf den Fotos nicht so ausschaut, so hatten wir doch viel Spass in den Tagen auf den Albuler Alpen, die Reise hat sich aus meiner Sicht jedenfalls trotzdem sehr gelohnt!
                Zuletzt geändert von bergpeter; 03.03.2007, 23:19.
                neue Homepage: www.berg1.at.tf

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                • #53
                  AW: BRG, Err, Albula-Alpen, 22.2.-26.2.07

                  Den klaren Himmel haben wir tagsüber vergebens gesucht, nur nachts war es mitunter möglich einen Blick durch die Wolkendecke zu ergattern. Allerdings bei einer 60sek. Belichtung wird Einem ganz schön kalt

                  Hier die Ausläufer des Piz Calderas in der Mitte und Links der Ansatz des Picuogl.

                  P1010463a_k.jpg
                  MEINE TOURENBERICHTE IM INTERNET

                  Menschen, die die Berge lieben,
                  widerspiegeln Sonnenlicht, jene, die im
                  Tal geblieben, kennen ihre Sprache nicht

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                  • #54
                    AW: BRG, Err, Albula-Alpen, 22.2.-26.2.07

                    Hallo Oliver,

                    damals noch mehr Nachtaufnahmen gemacht?

                    Als Amateurastronom bin ich ein großer Fan davon...

                    Welche Digicam hast Du verwendet u. wie lange belichtet?

                    Danke u. Ciao.

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