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Fotografiersucht?

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  • #31
    AW: Fotografiersucht?

    Mir kommt vor, es gibt auf der einen Seite die Natursucher (hin zu etwas) und auf der anderen die Alltagsflüchtlinge (weg von etwas). Klar, dass das Fotografieren für letztere weniger Bedeutung hat.

    Zitat von Willy Beitrag anzeigen
    DIE KAMERA SIEHT (OFT) MEHR ALS DAS BLOSSE AUGE !
    Ja, mit den heutigen Mexapixeln und Zooms ist die Kamera Fernglas und Lupe zugleich! Ich bin immer wieder erstaunt, was ich daheim auf den Fotos alles entdecke, was ich vor Ort nicht gesehen habe. Am extremsten ist das in Höhlen, wo die Wirkung des Blitzes hinzukommt.

    Insofern wird mein Genuss vor Ort freilich geschmälert. Oft mache ich von einer Infotafel oder einer schönen Aussicht schnell ein Foto und gehe gleich weiter, weil ich es mir daheim sowieso genauer anschauen kann. Dadurch verkommt die Tour zu einer Besorgungstour.

    Zitat von rosi57 Beitrag anzeigen
    Was Rona so schön beschrieben hat, kenne ich auch aus meinen "Vor-Kamera-Zeiten". Ein Gehen wie in Trance. Der Blick ist nach innen gerichtet.
    Mit Kamera sind längere Gehphasen auch nicht viel anders. Man fotografiert ja nicht ununterbrochen.

    Die Sorgen (und damit auch die Außenwelt) fallen ab und werden unwichtig.
    Bei mir ist das umgekehrt, da fallen die Sorgen weg, wenn ich ans Fotografieren denke. Denn dann komme ich weniger dazu, an meine Alltagsprobleme zu denken. Ohne Fotoapparat hingegen kreisen meine Gedanken früher oder später wieder um sie. Denn an gar nichts denken geht nicht, über irgendwas denkt man immer nach.

    Deshalb dann auch oft die nachträglichen Erinnerungslücken. Gehen um des Gehens willen.
    Ich glaube, die hast du deshalb, weil du irgendwann nicht mehr an den Weg denkst, sondern an was anderes. Dann siehst du vor deinem geistigen Auge eben nicht mehr den Weg, sondern das andere.

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    • #32
      AW: Fotografiersucht?

      wer wovon weg geht muss auch wohin gehen, ausser er bleibt stehen.
      Life is good, love your neighbour!

      www.alpine-geckos.at

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      • #33
        AW: Fotografiersucht?

        Also - als Alltagsflüchtlich würde ich mich nicht bezeichnen.

        Und obwohl ich nach 'innen' orientiert bin, nehm ich das Äußere wahr - beobachtend und nicht wertend.
        Sobald ich die Kamera dabei habe und ein Motiv suche/finde/sehe, hab ich den Kontakt zu meiner - ich nenn es mal so - Seele verloren.
        Sicher, ich finde sie schon wieder, trotzdem ist der 'Fluss' unterbrochen.

        Liebe Grüße aus Salzburg
        Rona

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