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Steinerne Lahn/Wienerwald - alte Stellung?

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  • Steinerne Lahn/Wienerwald - alte Stellung?

    Dort, nord-westlicher Stadtrand von Wien, Naehe Exelberg bzw. UTM 33 U, Ost 592585, Nord 5343360, 444 m, bin ich entlang der Kuppe (bewaldet) auf offensichtlich alte Laufgraeben gestossen. Weiss jemand zur Geschichte dieses Ortes Bescheid?

  • #2
    AW: Steinerne Lahn/Wienerwald - alte Stellung?

    Rund um Wien kann man überall noch Reste von alten Gräben und Befestigungen finden. Sie stammen aus dem ersten Weltkrieg. Am 22. August 1914 wurde von Franz Josef der Bau von Befestigungen an der Donau angeordnet. In Wien war dieser Befehl aber gar nicht abgewartet worden, man hatte schon vor der Kriegserklärung an Rußland mit den Arbeiten begonnen, da man Angst vor einem russischen Vorstoß hatte.
    Es wurden Stellungen, Kavernen, Mannschaftsunterkünfte etc. angelegt. An die 30.000 Mann wurden dafür eingesetzt. Die Ausstattungen waren allerdings anachronistisch, es wurden noch Geschütze aus 1861 und 1875 verwendet.
    Karl Lukan schreibt dazu in seinem Wienerwaldbuch: "Uralte Landsturmmänner in uralten Landsturmuniformen mit uralten Waffen spähten aus nach dem Feind" und " 1916 ließ Oberstleutnant Engelbert Tula... am Hameau ein großes Kriegerdenkmal errichten, wahrscheinlich um die Männer ein wenig zu beschäftigen". Gekämpft wurde in diesen Stellungen anscheinend nie.

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    • #3
      AW: Steinerne Lahn/Wienerwald - alte Stellung?

      Hallo!

      Es gibt im Bereich vom Exelberg Ringförmig auch Stellungen alter FLAK-Batterien. Diese verfügen auch über Gräben und Verteidigungsstellungen.

      Man kann auch weitere gut sichtbare Gräben finden im Bereich Lainzer Tiergarten oder Baumgartner Wald - und natürlich die alten Spuren am Gallizinberg (wo ja die Leitung untergebracht war)

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      • #4
        AW: Steinerne Lahn/Wienerwald - alte Stellung?

        Zitat von Dolm

        Es gibt im Bereich vom Exelberg Ringförmig auch Stellungen alter FLAK-Batterien. Diese verfügen auch über Gräben und Verteidigungsstellungen.

        Man kann auch weitere gut sichtbare Gräben finden im Bereich Lainzer Tiergarten oder Baumgartner Wald - und natürlich die alten Spuren am Gallizinberg (wo ja die Leitung untergebracht war)

        Weil du es gerade schreibst, Anlagen im Lainzer Tiergarten hab ich gestern erst gesehen, St. Veiter Tor, linker Hand, der Weg zur Abzweigung Wiener Blick. Waere interessant zu wissen, ob damals auch der Baumbestand dort "bearbeitet" wurde zwecks besserer Sicht.

        Weil wir schon bei den kriegerischen Zeiten sind, eindrucksvoll find ich auch die zahlreichen noch sichtbaren Bombentrichter in der Lobau, weiter Bereich um den Ölhafen (ua. auch beim "Franzosengrab"), das war ja im WK II eine der am stärksten gebombten Gegenden bei uns.

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