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Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

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  • Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

    Bei meiner letzten Berg-Wanderung(3 Tage mit Biwaks über die Gleinalm von Bruck/Mur bis Glein) ist es mir wieder aufgefallen, wieviele Gedanken und Empfindungen einem durch den Kopf und durch den Körper gehen, wenn man so 3 Tage solo, fast einer Meditation gleich dahinwandert...

    Was bewegt euch so bei ähnlichen Unternehmungen?

    Was empfindet ihr da so?

    Habt ihr da manchmal auch irgendeine Melodie oder Musik im Kopf?

    Denkt ihr an frühere Erlebnisse, die ihr mit Freunden in der Bergen erlebt habt, oder aber solo?

    Gerade, wenn man viel alleine unterwegs ist hat man ja viel Zeit zum Nachdenken...
    LGr. Pablito

  • #2
    AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

    ich habe grad keinen vergleich mit mehrtägigen touren parat, aber ich sehe keinen unterschied zu solo-tagestouren. was mir da durch den kopf geht sind tagträumerein, also nicht nur vergangenheitsbezogene sachen. der bergbezug muss dabei gar nicht gegeben sein.
    servus, andré
    http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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    • #3
      AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

      ich merke die "Up andDowns" meiner Stimmungen, in der Nacht mit Stirnlampe manchmal eine gewisse Ängstlichkeit .
      Schemenartige Konturen vor allem im Wald ähneln dann Menschen oder Tieren...
      I nix daham bliem!

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      • #4
        AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

        Also...wenn ich ehrlich bin...ich muss ständig an Frau(en) denken. Und je länger die Tour, desto mehr schweifen meine Gedenken an ein feines Essen ab. Die Frau(en) werden dann immer unwichtiger und das Essen lenkt die Gedanken auf sich.

        Mein Gipfelbuch online auf: www.cyrill.hikr.org

        und: www.cyrill.summitpost.org

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        • #5
          AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

          Zitat von Digitalis
          Also...wenn ich ehrlich bin...ich muss ständig an Frau(en) denken. Und je länger die Tour, desto mehr schweifen meine Gedenken an ein feines Essen ab. Die Frau(en) werden dann immer unwichtiger und das Essen lenkt die Gedanken auf sich.
          Hallo,

          Also, bei mir ist's grad umgekehrt !

          LG, Das Wadl
          7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

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          • #6
            AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

            Huhu!

            Bei mir reichen die Gedanken von absolut überhaupt garnix bis zu an guten Bier, Vorfreude auf die Aussicht und andere schöne Dinge.

            Manchmal pfeiff ich mir ein Liedl, manchmal brülle ich ins Tal runter, manchmal höre ich nur der unwirklich scheinenden Stille am Gipfel zu.

            Genuß pur - schlechte Gedanken bleiben im Tal untn.
            -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
            Es gibt imma an, dem gehts oascha... (Helmi, Kabarett Simpl)

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            • #7
              AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

              Zitat von Digitalis
              Also...wenn ich ehrlich bin...ich muss ständig an Frau(en) denken. Und je länger die Tour, desto mehr schweifen meine Gedenken an ein feines Essen ab.
              schon mal überlegt das hobby zu wechseln, zb mit der ehefrau zu kochen?
              ----------------------------------------------------------------------------------
              'man ist nie zu alt um eine glückliche Kindheit zu haben'
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              Geo-Foto-fix: www.geo-lights.at
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              • #8
                AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

                Meine Gedanken beim Berggehen sind total im Augenblick, im Hier-und-Jetzt. Nehme ungeheuer intensiv wahr, reagiere und entscheide intuitiv, genieße jeden Schritt, jeden Atemzug.

                Alles Liebe
                Sabine
                Die Sonne schien in dieser grünen wohligen Welt, über den Wiesen flimmerte wehend die bräunliche Grasblüte. Dort war gut sein, ... dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Lichte. Und vielleicht war ich ein Narr, dass ich das alles verlassen und ins Gebirge hinaufsteigen wollte.
                Hermann Hesse

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                • #9
                  AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

                  ... das Unwesentliche (alles Kleine und Kleinliche) verschwindet, das wirklich Wichtige kommt zum Vorschein!
                  Nach einigen Stunden Wanderns und entsprechender Schwere in den Gliedern stellt sich ein dämmeriger Wachzustand (die Beine bewegen sich von selbst, der Kopf wird klar und das Leben leicht) ein, wo plötzlich alle Gedanken ihren Platz finden!

                  LG, Rosi
                  Zuletzt geändert von rosi57; 04.12.2006, 22:25.
                  Geh langsam, aber konstant, und du erfährst eine neue Qualität der Zeit.

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                  • #10
                    AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

                    tja, an was oder woran denk' ich, wenn am Berg unterwegs bin?

                    Da ich bisher nur eine Tour allein war (1988 - und da habe ich keine ahnung über was ich nachgedacht haben könnte), ist es schwierig das zu schildern.

                    Sicherlich sind wir keine schwatzende Horde, die achtlos den Berg hinaufrennt, aber so richtig hinterfragt habe ich das noch nicht.

                    Ich bewundere die Natur, frage mich was nach der nächsten Biegung oder Scharte zu sehen ist. Freue mich keine Autos zu hören und zu sehen. Bin froh weit weg vom Ziilisationsstress zu sein.
                    Kurz Entspannung pur. Die Gedanken baumeln lassen, die Weite genießen und mit der Familie oder den Freunden an einem schönen Plaz sitzen und bei einer Pause einfach still die Gegend bestaunen.

                    Mehr fällt mir erstmal nicht ein. Mal 'ne Nacht drüber schlafen.....
                    Ciao!

                    Frank
                    ---------------,,,
                    --------------(. .)
                    ----------oOO--(_)--Ooo-----------

                    Do wat Du wullt, de Lüd snackt doch!

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                    • #11
                      AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

                      Zitat von BigEuli

                      Freue mich keine Autos zu hören und zu sehen.
                      Mir tut`s manchmal fast köperlich weh,
                      wenn ich von einem Berg `runter komme und das erste Auto höre(n muß).
                      TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                      Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                      • #12
                        AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

                        Zitat von geofix
                        schon mal überlegt das hobby zu wechseln, zb mit der ehefrau zu kochen?
                        Naja, beim Kochen geht das ja definitiv nur in eine Richtung. Vom Essen zur Frau. Sonst hat man was falsch gemacht. Oder zumindest das falsche Rezept. Asiatische Küche ist enorm angesagt. Schau mal nach was der Ingwer so macht.

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                        • #13
                          AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

                          Wenn ich zu Solotouren aufbreche, fällt mir meistens kurz nach dem Start irgendeine Melodie ein, die sich dann in meinem Ohr festfrißt. Die summe ich dann stundenlang schallplattenartig vor mich hin, mit der Folge, daß sich Melodie rhythmus und Gehrhythmus aneinanter anpassen. So hat bei mir jede Bergtour eine eigene (manchmal auch mehrere die gleiche) Melodie.
                          Wenn ich dann im Alltag dieses Lied höre, fallen mir oft wieder die Bilder jener Bergtour ein, unter deren Zeichen dieses Lied stand.
                          Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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                          • #14
                            AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

                            Wenn ich zu einer Solotour aufbreche, fällt mir oft schon kurz nach dem Start irgendein Lied oder Musikstück ein, das ich dann stundenlang schallplattenartig vor mich hinsumme (weil ich sehr musikalisch bin). Mit der Folge, daß sich Gehrhythmus und Melodierhythmus aneinander anpassen. So steht bei mir jede Bergtour unter einer eigenen Melodie. Wenn ich dann das Lied im Alltag wieder höre, fallen mir sofort die Bilder jener Bergtour (manchmal auch mehrere Touren) ein, die unter dem Zeichen dieses Liedes stand(en).
                            Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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                            • #15
                              AW: Gedanken & Empfindungen beim Bergwandern

                              Zitat von Andele
                              Wenn ich zu einer Solotour aufbreche, fällt mir oft schon kurz nach dem Start irgendein Lied oder Musikstück ein,
                              das ich dann stundenlang schallplattenartig vor mich hinsumme (weil ich sehr musikalisch bin).

                              Mit der Folge, daß sich Gehrhythmus und Melodierhythmus aneinander anpassen.
                              Dieses Problem habe ich oft beim Autofahren, wenn ich Radio oder Kasetten höre.

                              Da kommt dann z. B. irgend ein Allegro vivace - Stück - also ca. MM = 180
                              und ich muß dann auch 180 km/h fahren !

                              Sicher geht es vielen so : Man hört rassige Musik und steigt automatisch mehr auf`s Gas !

                              Aber jetzt ernsthaft :

                              Bei meiner Besteigung vom Pik Lenin hatte ich vorsätzlich eine relativ primitive Musikfloskel im Ohr,
                              zu derem Tempo ich ganz genau ging.

                              Und zwar 8 Musik-Einheiten geh`n - 8 Musik-Einheiten Pause.

                              ( Denn das immer bis 8 zählen wurde mir bald zu blöd. )

                              So brauchte ich in Relation zu österr. Bergen zwar die doppelte Zeit um von A nach B zu kommen.
                              Aber ich kam mit diesem System überall hin !

                              Ganz zuletzt - also nahe dem 7000 m - Bereich - waren`s dann 4 zu 4 Einheiten.

                              Ich konnte damals - 1998 - noch nicht langsam oder gar im Schneckentempo gehen.

                              Hab` mir das - ehrlich - mühsam anlernen müssen.
                              ( Ich ging früher immer zu schnell und machte dann halt eine kurze Pause. )

                              Am Kili - also zwei Jahre später - ging es mit dem "Zeitlupen-Schritt" dann allerdings schon perfekt.
                              Zuletzt geändert von Willy; 07.12.2006, 23:11.
                              TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                              Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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