Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Schnell kann es gehen ...

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #31
    AW: Schnell kann es gehen ...

    Das einer abstürzt und sein Leben am Berg lässt!

    Ist es ein "bekannter" Bergsteiger, der den letzten Flug hinter sich gebracht hat findet sich immer wieder eine(r) die Worte des Bedauerns ausspricht.

    Beileid wird ausgesprochen....

    In diesen Fall war es "nur" ein alter Mann der es ganz gleich aus welchen Grund, nicht geschafft hat den Abend nach einer Tour zu genissen.

    Schnell kann es gehen..... schnell verschieben sich die Wertigkeiten.

    tch

    Kommentar


    • #32
      AW: Schnell kann es gehen ...

      Zitat von tch
      Das einer abstürzt und sein Leben am Berg lässt!

      Ist es ein "bekannter" Bergsteiger, der den letzten Flug hinter sich gebracht hat findet sich immer wieder eine(r) die Worte des Bedauerns ausspricht.

      Beileid wird ausgesprochen....

      In diesen Fall war es "nur" ein alter Mann der es ganz gleich aus welchen Grund, nicht geschafft hat den Abend nach einer Tour zu genissen.

      Schnell kann es gehen..... schnell verschieben sich die Wertigkeiten.

      tch
      Danke für die Erinnerung !
      In der Einfachheit liegt eine große Würde (Angus Young - AC/DC)

      Kommentar


      • #33
        AW: Schnell kann es gehen ...

        [QUOTE=peakbagger]Hallo,
        da ich generell gegen permanente anthropogene (also von Menschen erschaffene ) Strukturen am Berg bin, sehe ich Klettersteige (ebenso wie Seilbahnen und Gipfelkreuze - Hütten könnten eine Ausnahme darstellen) als grundsätzlich negative Erscheinung.[QUOTE]

        Bei den Seilbahnen bin ich ganz Deiner Meinung. Was die Klettersteige angeht, muss man da etwas differenzieren. Da gibt's auf der einen Seite "Traumtouren" für profilsüchtige Angeber wie den "Skywalk" am Dachstein, oder mit Eisen vollgespickte Steige wie die "Alpspitzferrata". Es gibt aber auch wirkliche Traumtoren, wie die "Alleghesi" oder "Piscadu" in den Dolomiten oder den landschaftlich reizvollen "Königsjodler" am Hochkönig. Ich gehe gerne Klettersteige und stehe auch dazu, suche mir aber die Touren gezielt aus, die das Erlebnis Berg bieten und keine affigen Turneinlagen an überhängenden Stahlnetzen. Stehe auch nicht auf Postings wie "Seewand Hardcore-Winterbegehung ohne Sicherung und Handschuhe, und ich war dabei" (die gab es vor der Registrierungspflicht öfters auf "Bergsteigen.at")
        Wie gesagt, Klettersteige ja, aber die richtigen
        Gruß,

        Christoph
        Gruß,
        Christoph

        _________
        Dinslaken

        Kommentar


        • #34
          AW: Schnell kann es gehen ...

          Zitat von tch
          In diesen Fall war es "nur" ein alter Mann der es ganz gleich aus welchen Grund, nicht geschafft hat den Abend nach einer Tour zu genissen.
          So argumentiert hast Du recht. Der Mann ist tatsächlich niemandem bekannt, der Vorfall wird als Anlass für eine Diskussion genommen, die dann nichts direkt mit dem Unfall zu tun hat.

          Also ist die Frage, warum der Fall überhaupt hier erwähnt wurde. Es wird wohl kaum die Intention gewesen sein, um einen Verstorbenen zu trauern. Bei aller Menschenliebe, das führt zu nichts. Durch die Medien hören wir täglich von tausenden Toten. Es kann also nur der Lerneffekt aus der Situation unabhängig von dem Einzelschicksal sein. Nur dadurch geht die Beschäftigung mit einem Unfall über das Makabere hinaus.

          Fragwürdig ist eher der Beileid für namentlich bekannte Tote, zu denen man ebenso keine echte Beziehung hat.

          Kommentar


          • #35
            AW: Schnell kann es gehen ...

            Hmmm....

            Das Zitieren muss ich noch üben.
            Gruß,
            Christoph

            _________
            Dinslaken

            Kommentar


            • #36
              AW: Schnell kann es gehen ...

              Zitat von Jahn
              So argumentiert hast Du recht. Der Mann ist tatsächlich niemandem bekannt, der Vorfall wird als Anlass für eine Diskussion genommen, die dann nichts direkt mit dem Unfall zu tun hat.

              Also ist die Frage, warum der Fall überhaupt hier erwähnt wurde. Es wird wohl kaum die Intention gewesen sein, um einen Verstorbenen zu trauern. Bei aller Menschenliebe, das führt zu nichts. Durch die Medien hören wir täglich von tausenden Toten. Es kann also nur der Lerneffekt aus der Situation unabhängig von dem Einzelschicksal sein. Nur dadurch geht die Beschäftigung mit einem Unfall über das Makabere hinaus.

              Fragwürdig ist eher der Beileid für namentlich bekannte Tote, zu denen man ebenso keine echte Beziehung hat.
              Natürlich habe ich Mitleid mit dem mir unbekannten Toten. Ich hoffe nur dass ich erstens so alt werde und zweitens noch gesund genug bin um solche Touren zu machen.

              pauli
              Besucht mich auf www.paulis-tourenbuch.at

              "Das Beste, was wir auf der Welt tun können, ist Gutes tun, fröhlich sein, und die Spatzen pfeifen lassen." -Don Bosco-

              Kommentar


              • #37
                AW: Schnell kann es gehen ...

                @Pauli: Ich wollte den Tod von dem Mann keineswegs herunterspielen. Wir wissen auch recht wenig über ihn. Vielleicht ein sehr erfahrener Bergsteiger, der einfach Pech gehabt hat. Mitleid ist klar. Ist eine Regung, die einfach passiert, wenn man von einer Tragödie hört. Es ging halt grad um die zahlreichen Beileidsbekundungen bei Prominenten. Da hat man mitunter den Eindruck, die Leute haben einen besten Freund verloren. Ich finde, man muss da ehrlich sein. Ist das dann nicht eher eine Verblüfung oder ein ernüchternder Schock? Weil man normalerweise nicht den Tod so präsent hat, auch wenn er eigentlich immer latent da ist. Grad beim Bergsteigen wird das oft verdrängt. Viele Menschen in unserer Sicherheitsgesellschaft haben überhaupt keinen Bezug zum Tod.
                Zuletzt geändert von Jahn; 14.03.2007, 22:39.

                Kommentar


                • #38
                  AW: Schnell kann es gehen ...

                  Zitat von Jahn
                  Also jetzt, wo ich meinen Vorschlag nochmal lese, muss ich über mich selber Lachen. Ein typischer Schnellschuß ohne Nachdenken.
                  hut ab vor diesem statement Jahn !!!

                  der 6er mit Leitern ist aber auch ein wirklich guter.....obwohl - früher habe wir doch alle mal eine leiter am fiffi an der einen oder anderen 6er stelle eingehängt...oder???
                  ----------------------------------------------------------------------------------
                  'man ist nie zu alt um eine glückliche Kindheit zu haben'
                  ----------------------------------------------------------------------------------
                  ----------------------------------------------
                  Geo-Foto-fix: www.geo-lights.at
                  ----------------------------------------------

                  Kommentar


                  • #39
                    AW: Schnell kann es gehen ...

                    es ist anzunehmen, dass der Abgestürzte mit 79 Jahren nicht zum ersten Mal einen Klettersteig gegangen ist. Also werden ihm auch die Schwierigkeiten bewusst gewesen sein. Nachdem sich die schwierigste Stelle eh gleich nach dem Einstieg befindet, wird am Htl-Steig auch niemand überrascht.

                    Wenn es jetzt aber noch ein paar "Kletterer" runterwirft, könnten findige Tourismusmanager den Steig ja in Todessteig umbenennen. Diese Aufwertung würde gleich wieder etliche Klettersteigaspiranten anlocken. Ich werde dann am Einstieg das Weißbrot mit Hammelfleisch und das Bier verkaufen.

                    Schöne Grüße,
                    Norbert
                    It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

                    Norbert

                    Kommentar


                    • #40
                      AW: Schnell kann es gehen ...

                      Zitat von feiN
                      es ist anzunehmen, dass der Abgestürzte mit 79 Jahren nicht zum ersten Mal einen Klettersteig gegangen ist. Also werden ihm auch die Schwierigkeiten bewusst gewesen sein. Nachdem sich die schwierigste Stelle eh gleich nach dem Einstieg befindet, wird am Htl-Steig auch niemand überrascht.
                      (...)
                      Norbert
                      Es ist auch anzunehmen, daß einer, der mit 79 Jahren einen Klettersteig gehen will, vielleicht die Schwierigkeiten kennt, aber möglicherweise seinen eigenen Fitneszustand nicht richtig eingeschätzt hat. Zumal der offensichtlich ungesichert abgestürzt ist.
                      Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

                      Kommentar

                      Lädt...