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Salzkammergut: Seit Dezember 2021 kein Halt mehr in Lahnstein und Langwies - Auswirkungen für Bergsportler

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  • Salzkammergut: Seit Dezember 2021 kein Halt mehr in Lahnstein und Langwies - Auswirkungen für Bergsportler



    Bitte gleich vorweg um Verzeihung. Dieses Thema ist mal wieder so kompliziert, dass es eigentlich in 3 unterschiedliche Unterforen passen würde (Pressemitteilungen oder Sanfte Mobilität oder Aktuelles & Diskussionen). Notfalls das Thema bitte ins Richtige Unterforum verschieben.





    Zur Einleitung der dazugehörige Zeitungsbericht: https://www.nachrichten.at/oberoeste...;art71,3499457

    Salzkammergutbahn: Weiter Kritik an Auflassung von Bahnhöfen

    04. Dezember 2021 03:18 Uhr

    2575226_artikeldetail-maxi_1xGC1v_QHaGc4.jpg
    Der Bahnhof Mitterweißenbach ist bereits seit 2019 Geschichte.
    Bild: Hörmandinger


    BAD ISCHL, EBENSEE. Nach Mitterweißenbach vor zwei Jahren folgen in wenigen Tagen Langwies und Lahnstein.

    Wie berichtet, wollen die Österreichischen Bundesbahnen die Salzkammergutstrecke zwischen Attnang-Puchheim und Stainach-Irdning beschleunigen und dadurch attraktiver machen, das jedoch auf Kosten von drei kleinen Bahnhöfen in den Gemeindegebieten von Bad Ischl und Ebensee. Bereits vor zwei Jahren wurde die Haltestelle Mitterweißenbach aufgelassen – sehr zum Missfallen der Bevölkerung. Zahlreiche Protest- und Unterschriftenaktionen sowie Kundgebungen, an denen auch die früheren SP-Bürgermeister Hannes Heide (Bad Ischl) und Markus Siller (Ebensee) teilnahmen, fruchteten nichts. Auch die *** im Bezirk Gmunden stellte sich hinter den Bürgerprotest.

    Mit 12. Dezember werden nun auch die Halte Langwies und Lahnstein geschlossen. Es sei ein völlig falsches Signal der Bundesbahnen, nicht nur in einer Zeit der sich kontinuierlich verschärfenden Klimakrise, sondern auch im Hinblick darauf, dass Bad Ischl und das Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas 2024 sein werden, sagen Kritiker, darunter der Grafikkünstler Peter Putz: "Ein verheerendes Zeichen! Statt öffentlichen Regionalverkehr deutlich zu stärken, werden drei nacheinander liegende Bahnhöfe geschlossen. Die Auflassung bedeutet eine massive Schwächung des öffentlichen Verkehrs in einer strukturschwachen Region."

    Die Schließung werde mit der Einführung eines neuen Taktfahrplanes argumentiert, der einen schlanken Anschluss und kurze Wartezeit in Attnang-Puchheim ermöglichen solle, aber eben auch empfindlich auf Verspätungen reagiere, so Putz. "Derzeit beträgt die durchschnittliche Wartezeit im Bahnhof Attnang-Puchheim auf einen Anschlusszug zwölf Minuten, was auf vier Minuten reduziert werden soll. Das bedeutet aber mehr Stress beim Umsteigen für die Passagiere und trägt die Gefahr in sich, dass bei geringfügigen Verspätungen der weiterführende Zug versäumt wird."

    Geringes Fahrgastaufkommen

    Argument der ÖBB: "Um noch mehr Menschen für die Salzkammergutbahn und den Umstieg auf die klimafreundliche Bahn zu gewinnen, ist auch ein noch besseres Fahrplanangebot notwendig. Also regelmäßige, getaktete Verbindungen mit kürzeren Fahrzeiten und besseren Anschlussmöglichkeiten. Um diese Ziele zu erreichen, müssen einige Haltestellen aufgelassen werden. Hier wurden jene Bahnhalte gewählt, wo ein sehr geringes Fahrgastaufkommen und zugleich ein alternatives Versorgungsangebot im öffentlichen Verkehr gegeben sind."






    Mit der Auflassung des Bahnhofes in Langwies ändert sich für Bergsteiger nun folgendes: Die Überschreitung des Schrottkammes mit Öffiunterstützung wird komplizierter.
    Bisher konnte man in Ischl starten und in Langwies mit dem Zug zurückfahren. Das ist jetzt nicht mehr möglich.

    Da auch die Busverbindungen durchs Trauntal zwischen Ischl und Ebensee eher dürftig sind (nur von Montag bis Freitag und hauptsächlich am Vormittag), kommt man hier (wenn man nicht mit 2 Autos unterwegs ist) fast nicht um den Zug herum.


    Am besten ist es daher, bereits in der Früh den Öffitransfer zu vollziehen. So gerät man am Nachmittag nicht in Stress, wenn man den Zug oder Bus erreichen muss.


    Daher meine Empfehlung:

    Wer die Überschreitung von Montag bis Freitag machen kann, kann entweder um 06:15 mit dem Bus 505 nach Langwies "Traunbrücke" fahren; oder umgekehrt um kurz nach 18:00 mit dem Bus 505 von Langwies "Traunbrücke" zurück nach Ischl fahren.
    Wer nur am Wochenende Zeit hat, kommt im Endeffekt nicht um einen Straßenhatscher Steinkogel - Plankau herum, es sei denn, man möchte 4 € ins Traunsteintaxi investieren - das bringt einen dann entweder von Ebensee Landungssteeg oder von Steinkogel nach "Einstieg Bromberg" (oder umgekehrt). Achtung: 1 h vorher anrufen!
    (Das muss natürlich jeder jetzt für sich selbst wissen, ob der Straßenhatscher sich noch auszahlt, oder ob es nicht evtl. doch gescheiter ist 4 € für eine Taxifahrt zu investieren)
    Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


    My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

    Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
    Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
    Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

  • #2
    Tja, so stellt man sich also Förderung des öffentlichen Verkehrs in der Praxis vor...
    Das Umsteigeintervall von 12 min wird doch ein normal sterblicher Mensch noch aushalten. Mir war es jedenfalls bei Fahrten nach Wien etc. , womöglich mit schwerem Gepäck immer sehr angenehm. Jetzt dürfen wir dann herum hudeln und selbstverständlich darauf hoffen, dass eine Zugverspätung keinerlei Probleme verursacht...

    Alternativ gibt´s für Bersteiger nur noch das Deponieren eines Fahrrads am Zielpunkt.

    LG

    Kommentar


    • #3
      Mit 4min Umstiegszeit plan ich solche Touren erst gar nicht. Daran scheitert auch so manch andere Tour entlang der Westbahnstrecke.
      Mit Klimaticket hats zumindest den Vorteil, dass kein Ticket mehr verfallen kann, wenn man sich doch anders entscheidet.
      http://www.wetteran.de

      Kommentar


      • #4
        Ich finde es halt eine Sauerei, dass die Bahn 3 Stationen verliert - aber die Busverbindung im Gegenzug nicht aufgewertet wird.

        Zwischen Ebensee und Ischl fahren die Busse 505 und 555. Die Buslinien wurden so konzipiert, dass zwischen Steinkogel und Ischl nur wenige Busse fahren - da es ja eh eine Bahnverbindung gibt. Jetzt sind die Bahnstationen Geschichte, und die Busse fahren trotzdem nur alle dann und wann mal.

        Am Wochenende zum Beispiel erreicht man Lahnstein und Langwies gar nicht mehr, da auch keine Busse fahren. Montag bis Freitag in den Ferien fahren gefühlt 3 Busse am Tag, und an Schultagen sind es nur um eine Handvoll mehr.


        Ich verstehe aber auch die Schwierigkeiten hinter dem System ÖPNV. Das große Manko des ÖPNV ist ja die längere Dauer, die die Öffis im Vergleich zum Auto brauchen.
        An der Westbahnstrecke z.B. musste erst viel Geld investiert werden, dass die Bahn mehr oder weniger gleich schnell ist wie die Autobahn.
        (Salzburg - Wien: Bahn 2:53 (gewöhnlicher Railjet); Auto lt. unterschiedlichen Berechnungsmethoden irgendwas zwischen 2:30 und 3:00)

        Ich bin halt auch der Meinung, dass das bestehende Zugsystem im Salzkammergut (mit Regionalzügen und Regionalexpress-Zügen) recht gut funktioniert hat. Ersterer bleibt in allen Stationen stehen, zweiterer halt nur in den wichtigsten Stationen. Warum man trotzdem den langsamsten Zug in der ÖBB Flotte (Regionalzug) noch beschleunigen möchte, da soll sich einer auskennen.
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        • #5
          https://www.nachrichten.at/oberoeste...;art71,3629182

          Weniger Haltestellen, dennoch langsamere Züge

          Von ebra 03. April 2022 14:15 Uhr

          2637411_artikeldetail-maxi_1yip0m_EL77zb.jpg

          BAD GOISERN. Der Goiserer Landtagsabgeordnete Mario Haas (***) richtet eine Anfrage an Verkehrslandesrat Steinkellner (***).

          In einer Anfrage an Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (***) an diesem Donnerstag will der Goiserer Landtagsabgeordnete Mario Haas (***) wissen, warum sich die ÖBB-Fahrzeiten durch das Salzkammergut seit Umstellung des Fahrplans im Dezember um bis zu zehn Minuten verlängert haben, obwohl die Züge in Mitterweißenbach, Langwies und Lahnstein nicht mehr halten, weil diese drei Bahnhöfe geschlossen wurden. Das Aus der drei Stationen war vor Ort auf heftigen Protest gestoßen, die ÖBB argumentierten aber mit einer Verkürzung der Fahrzeit.

          Haas nutzt die Linie selbst regelmäßig. „Seit der Fahrplanumstellungen bleiben die Züge bis zu sechs Minuten in Steeg stehen“, sagt er. „Von Serviceverbesserung auf der Salzkammergutbahn ist keine Spur.“


          Die ÖBB arbeiten bereits seit einigen Jahren an der Modernisierung der 108 Kilometer langen Salzkammergut-Bahnlinie und nehmen dafür (gemeinsam mit den Bundesländern Oberösterreich und Steiermark) 193 Millionen Euro in die Hand. Zum einen werden die Bahnhöfe nach und nach erneuert und barrierefrei gestaltet. Zum anderen wird die Steuerungstechnik praktisch komplett erneuert, sodass die Strecke künftig zentral und effizient von Attnang-Puchheim aus gesteuert werden kann. Aber auch die Zugkreuzungspunkte verändern sich, was die Fahrzeiten verkürzen wird. Die Züge müssen dann auch in Steeg nicht mehr so lange auf die Gegenzüge warten. Allerdings erst nach Abschluss des Investitionspakets.

          Aus der Sicht von Haas liegt die Verantwortung aber auch bei der Landesregierung. „Der Verkehr wird ja vom Land Oberösterreich bestellt“, sagt er. Der Landtagsabgeordnete fordert außerdem Verbesserungen im Busverkehr. „Bei der Schließung der drei Bahn-Haltestellen wurde den Anrainern eine Verbesserung der Busverbindungen entlang der B145 versprochen. Diese lässt immer noch auf sich warten. “
          Aha. 3 Bahnhöfe werden nicht mehr angefahren, und trotzdem ist der Zug langsamer als zuvor? Na toll.

          Spannend wird es noch, ob die Busverbindung zwischen Ebensee und Ischl wirklich verbessert wird (nachdem die Bahnhöfe ja nicht mehr angefahren werden).
          Die Buslinie 555 fährt nämlich nur von Montag bis Freitag meist an Schultagen.
          Auch die Linie 505 fährt nur alle dann und wann mal bis Ischl (meist ja nur Lambach - Gmunden).
          Und die Linie 509 fährt nur nächtens.


          LG
          Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


          My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

          Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
          Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
          Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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          • #6
            Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
            Salzkammergutbahn: Weiter Kritik an Auflassung von Bahnhöfen

            BAD ISCHL, EBENSEE. Nach Mitterweißenbach vor zwei Jahren folgen in wenigen Tagen Langwies und Lahnstein.

            [...]

            Geringes Fahrgastaufkommen

            Argument der ÖBB: "Um noch mehr Menschen für die Salzkammergutbahn und den Umstieg auf die klimafreundliche Bahn zu gewinnen, ist auch ein noch besseres Fahrplanangebot notwendig. Also regelmäßige, getaktete Verbindungen mit kürzeren Fahrzeiten und besseren Anschlussmöglichkeiten. Um diese Ziele zu erreichen, müssen einige Haltestellen aufgelassen werden. Hier wurden jene Bahnhalte gewählt, wo ein sehr geringes Fahrgastaufkommen und zugleich ein alternatives Versorgungsangebot im öffentlichen Verkehr gegeben sind."
            Der letzte Satzteil war das Argument der ÖBB, warum genau die Bahnstationen Langwies, Lahnstein und Mitterweißenbach geschlossen wurden. Hier ist lt. Sichtweise der ÖBB ein alternatives Versorgungsangebot im öffentlichen Verkehr gegeben.

            Aha.

            Bitte um genau welches "alternative Versorgungsangebot im öffentlichen Verkehr" handelt es sich?
            Bis dato (vor dem jetzt anstehenden Fahrplanwechsel 2022) gibt es zwischen den Gemeinden Ischl und Ebensee die Buslinien 505, 509 und 555.

            Meint die ÖBB damit, dass es drei Buslinien gibt, die diese Strecke bedienen, und dass da unbesehen ein passender Bus dabei sein müsste? Anders kann ich die Argumentation nicht verstehen.

            Beim genauen Ansehen stellt man fest, dass die Buslinie 509 nur in der Nacht fährt. Sehr kundenfreundlich, wenn man in die Arbeit fahren muss.
            Die Linie 555 ist eher als Schulbus einzustufen. Der Bus fährt irgendwie kurios auf zahllosen unterschiedlichen Routen durch Ebensee, und halt dann & wann mal nach Ischl, aber meist an Schultagen. An Wochenenden gar nicht.
            Bleibt nur die Linie 505. Und da stellt man fest, dass die meisten Busse der Linie nur in der Gegend Laakirchen herumkurven. Zwischen Ischl und Ebensee fahren, das fällt jedem sofort auf den ersten Blick auf, nur von Montag bis Freitag Busse. Wenn man den Fahrplan dann noch genauer anschaut, stellt man fest, dass in beide Richtungen alle Kurse bis auf einen pro Richtung nur an Schultagen verkehren.

            Fazit: Mo - Fr an Schultagen - eventuell akzeptabel. Mo - Fr in den Ferien - nur sporadisch (ziemlich ungenügend). Sa, So & Fei - keine Bedienung (ungenügend).

            Und das möchte die ÖBB als "alternative Versorgungsangebot im öffentlichen Verkehr" verkaufen? Gehts noch?

            Wenn die ÖBB wirklich genau auf ein "alternative Versorgungsangebot im öffentlichen Verkehr" geschaut hätten, dann hätten sie halt die Haltestelle Lauffen oder Goisern oder Altmünster schließen sollen! Da fahren Mo - Fr stündlich Busse und auch an Wochenenden noch zumindest ein paar. Jedenfalls mehr als zwischen Ischl und Ebensee.





            Ja ich weiß, bin 1 Jahr zu spät dran mit dieser Beschwerdeschrift, hab aber jetzt einen guten Anlass dafür:

            Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022

            bzw.

            Betriebsaufnahmen Steyr-, Krems-, Trauntal, Wels Süd


            Was ändert sich als nun im Trauntal zwischen Ebensee und Bad Ischl?
            • Die Linie 509 wird eingestellt. Diese fuhr bis dato nur in der Nacht. Die Einstellung wird begründet mit einem verbesserten Nachtfahrplan auf der Salzkammergutbahn.
              Der Bus ist täglich gefahren (Mo - So). Er fuhr um ca. 21:00 Uhr in Ischl los, und nach Attnang. Nach einer kurzen Pause drehte er um und fuhr wieder retour nach Ischl, wo er nach Mitternacht wieder ankam.
              Unterm Strich verlieren damit die Haltestellen zwischen Ischl und Ebensee den Nachtbus. Dort, wo auch die Bahnstationen fehlen, eine weitere Verschlechterung.
            • Die Linie 505 wird geteilt:
              • Linie 505 bedient nun den Abschnitt Lambach - Laakirchen - Gmunden (Satoristraße) - Altmünster
              • Linie 507 (neu) bedient den Abschnitt Laakirchen - Gmunden (Bahnhof) - Ebensee - Bad Ischl.
                Gleich zum wesentlichen: Beim groben Drüberschauen ist die Situation im Teilstück Ebensee <-> Ischl gleich schlecht wie zu Zeiten der Linie 505.
                Das heißt: Zahlreiche Kurse an Schultagen zwischen Ebensee und Ischl. Fahrtrichtung Ischl -> Ebensee gibt es Mo - Fr auch in den Ferien einen Kurs in der Früh und einen am Nachmittag. Fahrtrichtung Ebensee -> Ischl nur einen Kurs am Nachmittag Mo - Fr auch in den Ferien.
            • Die Linie 555 bleibt großteils gleich (also gleich schlecht). Wahrscheinlich wird diese mit dem nächsten Fahrplanwechsel 2023 überarbeitet, da ist dann die Region Salzkammergut / Bezirk Vöcklabruck dran, von der Zentralverwaltung des OÖVV aus Linz verschlimmbessert zu werden.
              Kurz zusammengefasst: Fahrtrichtung Ischl -> Ebensee fahren am Vormittag Busse von Mo - Fr auch in den Ferien. In der Gegenrichtung Ebensee -> Ischl fahren Mo - Fr in den Ferien auch nur Vormittags Busse. (An Schultagen gibt es zusätzlich weitere Kurse in beide Fahrtrichtungen, aber auch nur am Vormittag. Nachmittags schauts also generell schlecht aus, am Wochenende ebenso.)
            Unterm Strich also noch immer nicht auf Niveau des Zugfahrplanes, aber Einführung zumindest eines zusätzlichen Kurses. Verbesserung auf niedrigem Niveau.


            Bei der Erstellung des Berichtes habe ich noch folgendes geschrieben:

            Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
            Mit der Auflassung des Bahnhofes in Langwies ändert sich für Bergsteiger nun folgendes: Die Überschreitung des Schrottkammes mit Öffiunterstützung wird komplizierter.
            Bisher konnte man in Ischl starten und in Langwies mit dem Zug zurückfahren. Das ist jetzt nicht mehr möglich.

            Da auch die Busverbindungen durchs Trauntal zwischen Ischl und Ebensee eher dürftig sind (nur von Montag bis Freitag und hauptsächlich am Vormittag), kommt man hier (wenn man nicht mit 2 Autos unterwegs ist) fast nicht um den Zug herum.


            Am besten ist es daher, bereits in der Früh den Öffitransfer zu vollziehen. So gerät man am Nachmittag nicht in Stress, wenn man den Zug oder Bus erreichen muss.


            Daher meine Empfehlung:

            Wer die Überschreitung von Montag bis Freitag machen kann, kann entweder um 06:15 mit dem Bus 505 nach Langwies "Traunbrücke" fahren; oder umgekehrt um kurz nach 18:00 mit dem Bus 505 von Langwies "Traunbrücke" zurück nach Ischl fahren.
            Wer nur am Wochenende Zeit hat, kommt im Endeffekt nicht um einen Straßenhatscher Steinkogel - Plankau herum, es sei denn, man möchte 4 € ins Traunsteintaxi investieren - das bringt einen dann entweder von Ebensee Landungssteeg oder von Steinkogel nach "Einstieg Bromberg" (oder umgekehrt). Achtung: 1 h vorher anrufen!
            (Das muss natürlich jeder jetzt für sich selbst wissen, ob der Straßenhatscher sich noch auszahlt, oder ob es nicht evtl. doch gescheiter ist 4 € für eine Taxifahrt zu investieren)
            Geändert hat sich eigentlich nichts.

            Startpunkt Ischl: Überschreitung Langwies -> Ischl Abfahrtshaltestelle Bad Ischl Bahnhof

            Montag bis Freitag fährt der erste Bus (auch in den Ferien) um 05:30 am Ischler Bahnhof ab (Linie 507). Der nächste fährt um 06:26 (an Schultagen) oder um 06:36 (nur an schulfreien Werktagen ab (Linie 555). Nächster um 07:26 (auch in den Ferien; Linie 555).

            Startpunkt Ischl: Überschreitung Ischl -> Langwies Abfahrtshaltestelle Langwies Traunbrücke

            Keine guten Verbindungen der Linie 555. Der letzte fährt um 12:32 (an Schultagen) oder 13:14 (nur an Schulfreien Werktagen) nach Ischl . Wenn man in dieser Zeit die Überschreitung schafft...
            Alternativ die Linie 507: Abfahrt 18:09 (auch in den Ferien). Einzige Möglichkeit in den Ferien.

            Startpunkt Langwies: Überschreitung Ischl -> Langwies Abfahrtshaltestelle Langwies Traunbrücke

            Erster Bus um 06:13 (Linie 555; auch in den Ferien). Nächster 07:13, nächster 08:24 (alle auch in den Ferien; alle Linie 555).

            Startpunkt Langwies: Überschreitung Langwies -> Ischl Abfahrtshaltestelle Bad Ischl Bahnhof

            16:36 (auch in den Ferien). Einziger Bus auch in den Ferien.



            Samstags, Sonntags und Feiertags immer noch kein Öffiverkehr.
            Nächste Bahnhaltestelle Steinkogel, hier erforderlichenfalls aufs Traunsteintaxi Linie 41 umsteigen.

            Neu: Das Traunsteintaxi fährt nun auch bis Langwies Traunbrücke. Es ist somit also egal, ob man nun von der Brombergalm nach Langwies oder nach Plankau absteigt, das Traunsteintaxi holt einem von beiden Punkten ab. Einziges Manko: Das Ziel ist Ebensee. Dafür gibt es jetzt einen Halbstundentakt. Neu ist auch ein Kurzstreckentarif (Einstiegsstelle bis max. 3 Stationen).
            Preise: 6 € (Kurzstrecke 3,5 €).

            Wie bekannt, 1 Stunde vor Abfahrt bei der Hotline anrufen.
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            • #7
              Bin hier gerade auf eine sehr interessante Grafik gestoßen:

              shareable-grafik-salzkammergutstrecke-oebb-4.jpg?t=1671535645749&amp;scale=0.5.jpg
              (https://infrastruktur.oebb.at/de/pro...zkammergutbahn, abgerufen am 15.05.2023)


              Der Frachtenbahnhof in Bad Ischl soll einen Personenhalt bekommen!
              Im Lichte der ganzen Entwicklungen, die in diesem Beitrag nachzulesen sind, hat das einen äußerst schalen Beigeschmack.

              Die Einstellung der 3 - ebenfalls auf der Grafik verzeichneten - Halte wurde mit einer schnelleren Fahrzeit begründet. Jetzt soll ein neuer Halt dazukommen!? Da führt sich ja irgendwie die "schnellere Fahrzeit" ad absurdum.
              Unter diesen Umständen hätte man ja genauso gut einen der 3 Halte, am besten Langwies, beibehalten können und stattdessen auf die Frachtenbahnhof-Pläne verzichten können. Und ich meine: In Bad Ischl gibt es 4 Stadtbuslinien. Zwar nur Mo-Fr, aber immerhin. Die Personen nahe des Frachtenbahnhofes können den derzeit vorhandenen Bahnhof fußläufig in etwa 15 Minuten erreichen oder eine Stadtbuslinie benutzen.
              Oder provokant ausgedrückt: Weil ein paar Leute unterhalb des Siriuskogls zu faul zum Laufen sind, bekommen sie eine Bahnhaltestelle, und in der Pampa, wo nicht mal eine gescheite Busverbindung vorherrscht, wird auch noch der Zughalt gestrichen, mit der Begründung, dass es eh ein "alternatives Versorgungsangebot" gibt? Gibt es das am Frachtenbahnhof leicht nicht? Gehts noch?

              Natürlich versucht die ÖBB, eher einen möglichst großen "Kundenzuwachs" zu gewinnen, und das geht halt mit einer zweiten Haltestelle in Ischl besser als mit einem Bahnhof in der Pampa. Dennoch, ganz in Ordnung ist das - meiner Meinung nach - nicht.
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