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Unruhen in Lhasa 14.3.2008

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  • #16
    AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

    Die Regierung eines Landes mit über einer MILLIARDE Menschen denkt in anderen Masstäben als wir Westler...

    Wieviel ist dem chinesischen ZK ein Leben wert?

    Traurig, aber man sollte nicht vergessen, dass hier immense interkulturelle Unterschiede im Denken und Selbstverständnis bestehen. So ist die politische Realität absolut triste, da China schon längst eine unangreifbare Weltmacht geworden ist.

    LG
    Schelli
    "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

    "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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    • #17
      AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

      Zitat von Schelli Beitrag anzeigen
      Wieviel ist dem chinesischen ZK ein Leben wert?
      In der Politik spielen Menschenleben IMMER nur eine Rolle, soweit Tod oder Leben des Einzelnen weitreichender Konsequenzen hat.

      Ein gutes Beispiel ist das teuere und aufwändige Vorgehen, um Geiseln freizubekommen. Geht es da um das Leben? Helmut Schmidt nahm während des Vorfalls in Mogadischu in kauf, dass alles Geiseln bei der Stürmung umkommen werden. Das hat er damals natürlich nicht verraten.

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      • #18
        AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

        Zitat von Schelli
        Traurig, aber man sollte nicht vergessen, dass hier immense interkulturelle Unterschiede im Denken und Selbstverständnis bestehen.
        Das ist ein guter Satz. Diese Unterschiede gibt es schon seit Jahrtausenden. Denn schon vor 1000 Jahren war China bekannt für seine Überheblichkeit gegenüber anderen Völkern. Beispiel: China hat sie einst strikt geweigert, mit den zentralasiatischen "Barbarenvölkern" Handel zu treiben- bis die Mongolen beinahe Peking eroberten. Einzige Bedingung für den Abzug der Mongolen: Die Errichtung von Handelsposten... Das haben die Chinesen zwei Jahre lang zugelassen, danach haben sie die Posten niedergebrannt, die Völker überfallen und die Mauer gebaut.

        Diese Art von Überheblichkeit scheint die Kulturrevolution überlebt zu haben.
        Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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        • #19
          AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

          Zitat von Andele Beitrag anzeigen
          Und gnade Gott uns allen, wenn das Land auseinanderbricht.
          Der erste kluge Beitrag zu dem Thema.

          La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
          [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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          • #20
            AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

            Zitat von Andele Beitrag anzeigen
            Denn schon vor 1000 Jahren war China bekannt für seine Überheblichkeit gegenüber anderen Völkern. etc..
            Und als dann die Briten ihr Weltreich aufbauten, gingen sie zu den Chinesen und wollten ihnen einen Handelsvertrag aufdrücken. Doch die hatten schon alles, was sie brauchten. Also importierten die Briten Opium nach China um neue Bedürfnisse zu schaffen. Die folgenden 'Opiumkriege' verbesserten sicher nicht die Völkerverständigung. Aber was die Überheblichkeit betrifft unterscheiden sich West und Ost nicht gar so sehr.

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            • #21
              AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

              Die Zeiten um China mit lächerlichen Sanktionen drohen zu wollen ist vorbei. Ebenso kann sich der Westen die möchtegern erhabene und arrogante Besserwisserei sparen. Kein Land kann China Vorschriften machen, sondern China schreibt unseren Ländern was vor, diktiert und gibt den Tarif durch. China ist und wird die neue Weltmacht. Unsere Wirtschaft ist zu einem beachtlichen Teil abhängig von China, von Tibet jedoch überhaupt nicht. Daher würde ich mich mit „Anti chinesischen Tönen“ zurückhalten, die laufen ins Leere.

              瓷是伟大的 = China ist gross.
              Zuletzt geändert von Digitalis; 17.03.2008, 17:06.
              Mein Gipfelbuch online auf: www.cyrill.hikr.org

              und: www.cyrill.summitpost.org

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              • #22
                AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

                prinzipiell bin ich natürlich gegen unterdrückung...

                aber, war es unter dem Dalai Lama nicht noch ärger?

                wenn ich an die diversen berichte denke, dann hatten die bauern unter den mönchen druchaus zu leiden. sie mussten einen grossen teil ihrer erträgnisse abliefern und wenn sie zuwenig geerntet hatten, mussten sie die kinder als abgabe in das kloster geben...

                China wird Tibet wegen der bodenschätze nie aufgeben.

                es ist die frage, ob die Tibeter überhaupt alleine, ohne fremde hilfe lebensfähig wären.

                ein mönchsstaat, wie es gegeben hat, würde, meines erachtens die probleme sicher nicht lösen.
                Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

                asti, asti bandar ko bakaro!
                Langsam, langsam fang den Affen!
                Indisches Sprichwort

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                • #23
                  AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

                  Zitat von daxy Beitrag anzeigen
                  aber, war es unter dem Dalai Lama nicht noch ärger?
                  Ja, so leid es mir tut , das ist war.

                  Der Dalai Lama wirkt als netter, freundlicher Herr der immer in jede Kamera lächelt, aber unter seinen Regime möcht ich keinen Tag leben.

                  Ob ich es unter den Chinesen möchte, weiss ich aber auch nicht.
                  La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
                  [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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                  • #24
                    AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

                    Zitat von daxy Beitrag anzeigen
                    prinzipiell bin ich natürlich gegen unterdrückung...



                    es ist die frage, ob die Tibeter überhaupt alleine, ohne fremde hilfe lebensfähig wären.

                    ein mönchsstaat, wie es gegeben hat, würde, meines erachtens die probleme sicher nicht lösen.

                    Würde die Chinesen jetzt nicht als fremde Hilfe definieren - denke aber sie lebten davor auch schon also wäre es möglich - über das Wie läßt sich streiten - aber das steht niemanden zu , zu beurteilen.
                    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                    ein Mensch (E. Kästner)

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                    • #25
                      AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

                      Zitat von Digitalis Beitrag anzeigen
                      Die Zeiten um China mit lächerlichen Sanktionen drohen zu wollen ist vorbei. Ebenso kann sich der Westen die möchtegern erhabene und arrogante Besserwisserei sparen. Kein Land kann China Vorschriften machen, sondern China schreibt unseren Ländern was vor, diktiert und gibt den Tarif durch. China ist und wird die neue Weltmacht. Unsere Wirtschaft ist zu einem beachtlichen Teil abhängig von China, von Tibet jedoch überhaupt nicht. Daher würde ich mich mit „Anti chinesischen Tönen“ zurückhalten, die laufen ins Leere.

                      瓷是伟大的 = China ist gross.
                      Nein, nein und nochmal nein!
                      Auch wenn solche Massnahmen auf den ersten Blick nicht viel bewirken, Sanktionen sind ein Zeichen.
                      Es gibt universelle Gesetze der Menschlichkeit, die gelten immer und überall! Und ihre Verletzung muss immer und überall zu einem Aufschrei führen!
                      China verletzt diese universellen Gesetze der Menschlichkeit in Tibet, und es verletzt sie beim unmenschlichen Drill, den es Kindern im Namen von Olympia angedeihen lässt.

                      Schon dies, aber spätestens die Vorkommnisse in Tibet, müsste alle wachrütteln. Gerade die Sportler! Jeder, der nur etwas von dem olympischen Gedanken hält, sollte diese "Spiele" boykottieren!

                      China ruft die Jugend der Welt....und keiner geht hin!
                      You can do what you want
                      The opportunity’s on
                      And if you can find a new way
                      You can do it today
                      You can make it all true
                      And you can make it undo

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                      • #26
                        AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

                        Zitat von amazona Beitrag anzeigen
                        Nein, nein und nochmal nein!
                        Auch wenn solche Massnahmen auf den ersten Blick nicht viel bewirken, Sanktionen sind ein Zeichen.
                        Es gibt universelle Gesetze der Menschlichkeit, die gelten immer und überall! Und ihre Verletzung muss immer und überall zu einem Aufschrei führen!
                        China verletzt diese universellen Gesetze der Menschlichkeit in Tibet, und es verletzt sie beim unmenschlichen Drill, den es Kindern im Namen von Olympia angedeihen lässt.

                        Schon dies, aber spätestens die Vorkommnisse in Tibet, müsste alle wachrütteln. Gerade die Sportler! Jeder, der nur etwas von dem olympischen Gedanken hält, sollte diese "Spiele" boykottieren!

                        China ruft die Jugend der Welt....und keiner geht hin!
                        Boykotte gab es schon 1980 und 1984 obs viel gebracht hat ???? Allerdings haben sowieso schon alle festgehalten - das sie die Spiele nicht boykottieren werden. Man muß auch bedenken - das vielleicht gerade durch die Teilnahme eine Chance besteht etwas in China zu bewegen (Medien) . - Andererseits ist China ja kommunistisch - also eher weit links und das ist ja nach Ansicht einiger hier nicht so dramatisch - also wozu was ändern!!
                        Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                        ein Mensch (E. Kästner)

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                        • #27
                          AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

                          Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
                          Ja, so leid es mir tut , das ist war.
                          Der Dalai Lama wirkt als netter, freundlicher Herr der immer in jede Kamera lächelt, aber unter seinen Regime möcht ich keinen Tag leben.
                          Es speziell an DIESEM Dalai Lama fest zu machen greift wohl etwas zu kurz. Nich nur, dass er nie wirklich regiert hat.
                          Zur Zeit gibt es noch real existierende Gottesstaaten, wie es da zugeht, wissen wir, und dass man die Zustände nicht auf eine Person (egal ob gewählter Ministerpräsident oder von einem ominösen Rat ernannter Gottkönig) zurück führen kann, sollte jedem klar sein. Aber die Menschen sind halt so, sie brauchen einen Sündenbock, und die herrschende Kaste nutzt dies aus, indem sie bei allgemeiner Unzufriedenheit den Schein- Boss austauscht.
                          Beste Grüße, Lamл[tm]
                          Touren && Kurse
                          Lamπ[tm] auf Tour bis 0stern 2011
                          Hi-Lite Sardinien
                          Disc Laimer

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                          • #28
                            AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

                            Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
                            Ja, so leid es mir tut , das ist war.

                            Der Dalai Lama wirkt als netter, freundlicher Herr der immer in jede Kamera lächelt, aber unter seinen Regime möcht ich keinen Tag leben.

                            Ob ich es unter den Chinesen möchte, weiss ich aber auch nicht.
                            Ohne es bestreiten zu wollen - aber woher nehmt ihr alle das Wissen zu soclhen Aussagen - ichkenn den Herrn nur von ein paar TV- Auftritten - das Gottstaaten auch so ihren Nachteil haben ist sicher unbestritten - aber auch Demokratien haben max 49,9 % Unzufriedene . (und im Endeffekt sind eh alle Parteien gleich )
                            Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                            ein Mensch (E. Kästner)

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                            • #29
                              AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

                              Zitat von daxy Beitrag anzeigen
                              und wenn sie zuwenig geerntet hatten, mussten sie die kinder als abgabe in das kloster geben...
                              Das hört sich aus Sicht eines in einem mit sozialer Sicherheit leidlich ausgestatteten Staat lebenden Menschen grausam an. Aber es war eine Maßnahme, verarmten Kindern wenigstens etwas zum Essen zu geben - denn die Nachwuchsmönche waren meist gut gefüttert. Und sie gehörten nachher zur Elite. Es ist also das realisiert, was Kommunisten im Prinzip zu wollen vorgeben.
                              Beste Grüße, Lamл[tm]
                              Touren && Kurse
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                              Hi-Lite Sardinien
                              Disc Laimer

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                              • #30
                                AW: Unruhen in Lhasa 14.3.2008

                                Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
                                Ja, so leid es mir tut , das ist war.
                                War es nun war oder wahr?

                                Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
                                Der Dalai Lama wirkt als netter, freundlicher Herr der immer in jede Kamera lächelt, aber unter seinen Regime möcht ich keinen Tag leben.
                                So ein Schmarrn. Der heutige Dalai Lama war ein Kind mit nicht mal 15 Jahren, als er dieses "Regime" unter dem du nicht leben möchtest, "geführt" hat.

                                Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
                                Ob ich es unter den Chinesen möchte, weiss ich aber auch nicht.
                                Also wenn du nicht weißt, ob du in einem diktatorischen Regime ohne Meinungsfreiheit und Bürgerrechte leben willst, dann kann dir wohl keiner helfen...
                                lg deconstruct

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