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Ungewollte Hubschrauberbergung

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  • #31
    AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

    Guten Morgen,

    ich war zwar in keinem Nebelloch, aber es wurden trotzdem den Hubschrauberpiloten alles abverlangt. Und ich bin heute noch dankbar für eine glücklich zu Ende gegangene Hubschrauberbergung
    Liebe Grüße
    Wolfi
    Liebe Grüße
    Wolfi

    Es gibt nichts schöneres als alleine zu klettern -
    und nichts schlimmeres, als alleine klettern zu müssen !

    http://www.w-hillmer.de

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    • #32
      AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

      Zitat von Berghexe
      ("darüber zu meckern, nicht zur gewünschten Hütte geflogen zu werden" - das können unmöglich "erfahrene" Bergsteiger gewesen sein - die Freaks würden für diese Reaktion von mir die ROTE KARTE bekommen)

      Micha
      hallo Micha!
      1. es wurde nicht darüber "gemeckert", auf der falschen hütte abgesetzt worden zu sein. falls du mein posting gelesen hast, davon war nie die rede. ich habe es schon mal geschrieben, nun nochmals für dich persönlich: es gab dadurch keine möglichkeit, mit dem hüttenwirt diese aktion zu besprechen, was vielleicht zu einer klärung der geschichte geführt hätte.

      2. du urteilst ein bischen zu voreilig!

      3. ich würde mich schon sehr unwohl fühlen, wenn menschen meinetwegen ihr leben aufs spiel setzen, wenn dies nicht unbedingt notwendig wäre. und das war auch ein grund, warum die bergsteiger sich vehement gegen die hubschrauberbergung ausgesprochen haben.

      lg,
      Barbara

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      • #33
        AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

        ich finde es sehr erstaunlich, dass doch so viele bergsteigerInnen hier im forum die reaktion des hüttenwirtes "verstehen" und somit sein vorgehen für richtig empfinden. ist es tatsächlich richtig, wegen jeder kleinigkeit, immer und überall und am besten sofort den hubschrauber zu holen? noch dazu wenn die beteiligten das gar nicht möchten? wo bleibt die eigenverantwortlichkeit? ist nicht das der grund, warum so viele nicht richtig ausgerüstete und sich selbst überschätzende bergsteigerInnen unterwegs sind: wenn was passiert ist sowieso gleich der hubschrauber da.

        ich bin sicherlich sehr froh und dankbar, wenn mir jemand in einer notsituation hilft. andererseits möchte ich meine eigenen entscheidungen nach bestem wissen und gewissen treffen können und nicht von anderen bevormundet werden.

        lg,
        Barbara

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        • #34
          AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

          Zitat von Barbara
          die frage war aber, wie wird das wetter am nächsten tag. wenn auch da kein abstieg möglich gewesen wäre, hätte man wirklich den hubschrauber holen müssen.
          Das ist meines Erachtens ein wesentlicher Punkt. Die Bergrettung wusste über die Wetterprognose für den nächsten Tag wohl besser Bescheid als die in Not geratene Bergsteigergruppe.


          Zitat von Barbara
          wo bleibt die eigenverantwortlichkeit?
          Das Problem wurde auch bereits angesprochen. Einer in der Gruppe sagt: "Heute gehen wir biwakieren. Das ist super!". Und keiner traut sich mehr, etwas dagegen zu sagen. Der Hüttenwirt war schließlich telefonisch nur mit einer der Personen in Verbindung. Es ist daher fraglich, ob wirklich alle Bergsteiger die Verantwortung für das Biwakieren übernehmen wollten.
          Und selbst wenn, hat jede Eigenverantwortlichkeit ihre Grenzen, wenn es um das Gesamtinteresse der Gesellschaft geht. Und die hat nun einmal kein Interesse daran, vielleicht nach Tagen, wenn sich das Wetter wieder gebessert hat, eine großangelegte Suchaktion einleiten zu müssen, Leichen zu bergen und alle (hohen!) Kosten und wirtschaftlichen Konsequenzen zu tragen.
          Daher meine Meinung: Besser einmal zu oft retten als zu selten!

          Schöne Grüße,
          Thomas

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          • #35
            AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

            Zitat von Barbara
            ich finde es sehr erstaunlich, dass doch so viele bergsteigerInnen hier im forum die reaktion des hüttenwirtes "verstehen" und somit sein vorgehen für richtig empfinden. ist es tatsächlich richtig, wegen jeder kleinigkeit, immer und überall und am besten sofort den hubschrauber zu holen? noch dazu wenn die beteiligten das gar nicht möchten? wo bleibt die eigenverantwortlichkeit? ist nicht das der grund, warum so viele nicht richtig ausgerüstete und sich selbst überschätzende bergsteigerInnen unterwegs sind: wenn was passiert ist sowieso gleich der hubschrauber da.

            ich bin sicherlich sehr froh und dankbar, wenn mir jemand in einer notsituation hilft. andererseits möchte ich meine eigenen entscheidungen nach bestem wissen und gewissen treffen können und nicht von anderen bevormundet werden.

            lg,
            hallo barbara,

            prinizpiell geb ich dir völlig recht. aber sieh's doch mal aus der sicht des hüttenwirten. konnte der wirklich so sicher sein, dass er da mit bergsteigern telefonierte, die wissen, was sie tun, die erfahren sind, und tatsächlich keine hilfe brauchen? ich hab mich öfter mit hüttenwirten unterhalten, was denen manchmal so unterkommt, ist wirklich haarsträubend. deshalb wundert mich das ehrlich gesagt nicht, dass der hüttenwirt auf dem hubschrauber bestanden hat.
            in diesem fall hat der hüttenwirt vermutlich überreagiert, ob sein verhalten richtig oder falsch war, kann ich nicht beurteilen. das lässt sich im nachhinein auch schwer feststellen. als betroffener bergsteiger hätt ich wahrscheinlich auch keine freud gehabt, wenn ich gegen meinen willen vom berg geholt werde. aber trotzdem kann ich den hüttenwirt verstehen. der wird nach dem motto gehandelt haben: lieber einmal zu oft den hubschrauber angefordert, als einmal zu wenig. wäre ich als bergsteiger von dem "einmal zu oft" betroffen, würd ich wahrscheinlich auch die welt nicht mehr verstehen ...

            und zum thema eigenverantwortung: ich bin auch ein großer verfechter der eigenverantwortung. das rechtssystem in österreich macht's einem halt manchmal schon schwer, danach zu handeln. denn: der hüttenwirt ist zur hilfestellung verpflichtet. in diesem fall hat er per handy von den "problemen" erfahren, rechtlich gesehen muss er also hilfe leisten. jetzt behaupten zwar die bergsteiger am anderen ende der leitung, die situation im griff zu haben. aber da kommt wieder die erfahrung des hüttenwirten zum tragen, die ihn wahrscheinlich (ist ja nur eine vermutung) schon oft eines besseren belehrt hat. und deshalb will er sich auf kein risiko einlassen und die geschichte nimmt ihren lauf ... ob das wünschenswert ist oder nicht, ist wieder eine andere g'schicht.

            lg
            Susanne


            Denn die Dinge sind nie so wie sie sind, sondern immer das, was man daraus macht.
            Jean Anouilh

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            • #36
              AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

              Zitat von Berghexe
              Außerdem: Welche "erfahrene" Bergsteiger machen bei vorausgesagtem wechselhaften, anscheinend (für die nächsten 12 h) somit nicht abschätzbaren Wetter eine Hochtour in Tirol?
              Ich zum Beispiel.
              Dazu hat man ja eine Biwakausrüstung mit, damit man eventuell in einem Schneeloch oder im Biwaksack übernachten kann ? Wenn ich ausschließlich im Zentrum eines Azorenhochs Bergsteigen würde, dann wär ich heuer wahrscheinlich auf keinem einzigen Gipfel gestanden, und dann bräuchte ich ja auch keine Biwakausrüstung mitnehmen (wozu wirds denn dann verkauft?).
              Zitat von berghexe
              Wenn´s Wetter nicht stabil ist (so hab´s i g`lernt) läßt ma`normalerweise die Finger von solchen Hochtouren - aufgeschoben ist nicht aufgehoben - und die Berg`stehen a paar Tage später auch noch!
              Das ist zwar nett, wenn man das heute so lernt, aber zu meiner Zeit hat man noch gelernt, Eigenverantwortung zu tragen, das Wetter und die Verhältnisse abzuwägen, und vielleicht in den Alpen, da eventuell Niederschläge möglich, auch einmal bei schlechtem Wetter abzumarschieren, wenn man es für die geplante Tour sich selbst und den Begleitern gegenüber verantworten kann.
              Ich habe heuer z.B. mit einem jungen Forumianer einen Dreitausender bei absolut schlechtem Wetter überschritten, mich weder dabei um uns gefürchtet noch damit gerechnet, daß uns die Bergrettung holt. Nach dem oben gelesenen hätte ich das aber aus heutiger Sicht fürchten müssen. Da hätt ma schön geschaut, falls da plötzlich ein Huberer aufgetaucht wäre. Falls wir uns tatsächlich aus irgendeinem Grund verirrt hätten oder im Nebel hätten anhalten müssen (das ist ja noch kein Malheur), hätten wir eben biwakiert. Wo ist das Problem ?
              Ich verwahre mich gegen Zwangsrettung, welche Motivation auch immer dahinter steht.
              Rettung aus Bergnot ist eine gute und notwendige Sache, aber eben Rettung aus Bergnot. Und wo keine Bergnot ist, da sollte auch nicht gerettet werden.
              Zuletzt geändert von blackpanther; 21.10.2004, 00:26.
              [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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              • #37
                AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

                Ich sehe das genau wie herby,
                Es wird auf einer Hochtour immer ein Biwaksack mitgeführt und manchmal muß man ihn auch nutzen. Gut ausgebildet und mit ein bissel Improvisationstalent kann da sogar eine recht angenehme Nacht drauß werden.

                Bei unsicherem Wetter geht man nicht auf Hochtour ins Tirol?
                Dann wär auch ich noch nicht oft auf Tiroler Bergen gestanden und schon gar nicht alleine. Wichtig ist, daß man seine persönliche Grenze kennt. Wer Probleme mit der Orientirung hat sollte das Berücksichtigen (ich hab mich auf der Bellavista auch schon verlaufen).
                Und das ist auch das Problem, der Hüttenwirt kannte die Grenze der Bergsteiger nicht (weil logischer weise nicht anwesend) wenn die Situation ja so brenzlich gewesen wäre hätten sie auch selber die Bergretung aunrufen können. Ich bin mir sicher, daß der Wirt auch nicht nach unterlassener Hilfeleistung handelt wenn ausdrücklich keine Hilfe angefordert wird und keine Gefahr in Verzug ist.
                Ich muß sagen, ich wäre nicht in den Hubi eingestiegen.

                Jedoch weiß ich von einer Freundin, die in der Schweiz die Rega alamierte weil zwei in der Wand um Hilfe gerufen hatten (Falsch abgeseilt und keine Haken mehr gefunden). Die beiden hatten nach der Rettung auch behauptet, sie wollten gar nicht gerettet werden sonder hätten nur laut diskutiert . Na wers glaubt

                Servus Steffe.
                Zuletzt geändert von Stefan B; 21.10.2004, 12:35.
                Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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                • #38
                  AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

                  Servus beinand,

                  auch ich gehe ab und zu bei nicht 100% gutem Wetter los. Immer mit Biwaksack und was man halt sonst noch so für eine ungewollte Übernachtung braucht. Wenn wir von einer Hütte losmarschieren, werden noch ein paar Takte mit dem Wirt gewechselt (Wetter, Schneeverhältnisse usw.).
                  Nachdem ich diesen Thread gelesen habe, werde ich in Zukunft dem Wirt noch sagen, daß wenn ich ihn anrufe und sage, daß ich biwakieren werde, er nicht den Hubschrauber holen braucht. Der Wirt wird mich dann zwar blöd anschauen, aber ich werde ihn auf obigen Fall hinweisen.
                  Mich würde der Dialog zwischen dem Hüttenwirt und der Rettungsmanschaft interessieren. Was hat der denen denn erzählt? Etwa, daß oben aufm Berg ein paar Bergsteiger mit Biwakausrüstung übernachten, die angerufen haben daß es ihnen gut geht und sie die Nacht über oben bleiben wollen und das sie KEINEN Hubschrauber brauchen? Kann ich mir erlich gesagt nicht vorstellen.
                  Mit einem Hubschrauber vom Berg geholt zu werden ist wirklich die aller, aller letzte Instanz. Da muß schon wirklich die Kacke am Dampfen sein. Wenn ich anrufe und sage daß es uns gut geht und wir oben bleiben und kein Problem damit haben (sprich richtige Ausrüstung vorhanden), dann kann der Wirt beruhigt ins Bett gehen ohne den Hubi zu rufen. Von mir aus soll sich der Wirt einen Zeugen holen, der das Gespräch mithört.

                  Gruß
                  Thomas

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                  • #39
                    AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

                    Hallo!

                    Wir hatten bei uns in Kärnten vor 2 Jahren auch so einen Fall. Im Gebiet der Koschuta, noch im Latschenfeld und ca 10 min. von der ÖTK Hütte entfernt, hatte eine in Wien lebende Kärntnerin einen Schwächeanfall. Sehr heisser Tag. Meiner Meinung
                    nach war sie etwas zu korpulent für diese Bergtour. Sie hatten auch nichts dabei, für das körperliche Wohl. 1Std. Pause Müssliriegel und ausreichend Flüssigkeit und der Abstieg wär ihr sicher gelungen. Sie hatte auch keine Panik,
                    oder es war ihr auch nicht schlecht. Jedenfalls wurde der Hubschrauber verständigt, der sie ins Tal brachte. Ihrem Begleiter, ein etwas älterer Herr,
                    wurde angeboten mitzufliegen, was er verweigerte.
                    Da das Auto in Zell Pfarre stand, entschloss er sich über Abkürzungen durch den Wald abzusteigen, kam aber nicht an.
                    Stundenlange Suche durch BR und Hubschrauber waren die Folge. Konnte gottseidank unverletzt gefunden werden.
                    So kann es natürlich auch ausgehen.
                    MfG. Siegi



                    _______________________

                    Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
                    Alexander von Humboldt (1769-1859)

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                    • #40
                      AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

                      @ Herbert:

                      Falls du mich meinst:
                      Irgendwie hast du recht, ich hätte mich da auch gegen einen Hubschrauber gewehrt... Aber es hat doch nix hingedeutet, dass wir in Bergnot kämen... Ich mein, es war zwar NULL Sicht, Regen,... Aber die Ausrüstung UND Konidtion haben gepasst...


                      Hmmmmmmmmmmmm.... interessante Thematik


                      Jetzt fällt mir spontan folgender Fall aus dem letzen Februar ein: Ein Freund und ich gingen eine Schitour auf den Schneeberg via Wurzengraben -> Fischerhütte (von Losenheim weg).

                      Sicht: Unten ok, ab dem Graben 20m, ebenso -20°C (gefühlt zumindest) ein starker Wind... Aber Spaß hats trotzdem extrem viel gemacht.

                      Nur oben trafen wir einen, der meinte, er habe seinen Freund "verloren", aber dass er (der oben war) falsch abgebogen wäre, und dann eben einen Umweg auf die Fischerhütte gegangen sei. Nur war sein Freund, der den SChneeberg zwar auch kenne, noch nicht da. Er meinte aber, dass sich BEIDE super am Schneeberg auskennen, und das kein Problem ist.
                      Nur er fürchtete, dass sein Freund die Bergrettung alamierte, weil er ja auf einmal abgebogen sei, und das Handy nicht funktionierte.

                      So nahm er einfach das "Telefon", welches auf der Fischerhütte stationiert ist, und rief die Bergrettung an, und sagte: "FALLS IHR NACH MIR SUCHT, ODER EIN NOTRUF NACH MIR KOMMT, BITTE NICHT LOSGEHEN, ICH BIN HIER HEROBEN AUF DER HÜTTE UND STEIGE UM XY UHR AB".

                      Den weiteren Verlauf weiß ich nicht, aber das schien mir in diesem Moment eine sehr sinnvolle Variante, eine Suchaktion zu vermeiden. Also DIREKT mit der Bergrettung via 140 sprechen. Denn zur Leitstelle kommen ohnehin ALLE Notrufe, egal von wem (auch via 144, ist der selbe Disponent oder Telefonist).

                      Ich hoffe ich habe mich nicht zuuuuuuuuu kompliziert ausgedrückt....

                      Florian
                      Meine Berg-, Schi- und Klettertouren auf:
                      www.motivation-is-all.at/index.php5

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                      • #41
                        AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

                        Naja, sooooo bescheuert sind wir ja auch nicht ;o) .

                        Ist ne gute aktion gewesen von dem Kerl, ich denke auch das beste ist selber mit der Wache sprechen wenn man was will. Schnell ist eine Mücke ein Elefant oder eine Ortsangabe falsch.

                        Steffe.
                        Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

                        Kommentar


                        • #42
                          AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

                          Die Angst des Kletterers vor der Bergrettung
                          7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

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                          • #43
                            AW: Ungewollte Hubschrauberbergung

                            hallo peter!

                            super! sehr gut!

                            lg,
                            Barbara

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