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Bergethik und was daraus folgt

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  • Bergethik und was daraus folgt

    Dies ist die Fortsetzung von diesem Thema:

    http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=31166


    Es wurde vom Forum Risiskomanagement weg verschoben, da das Thema besser hierher passt.

    Ich freue mich hier auf weitere spannende Diskussionen

    lg
    ck

  • #2
    AW: Stahlseile, Eisenstifte & Bohrhaken auf klassischen Routen?

    Zitat von ck314 Beitrag anzeigen
    Ich find die Diskussion ja langsam sehr repetitiv. Bitte Neues bringen, das über das bereits Gesagte hinausgeht und den Lesern des Forums "Risikomanagement" was hilft. Sonst verschieben wir das in einen anderen Bereich, meinetwegen "Diskussionen".

    lg
    ck
    Nix für ungut, aber in Sachen "Off Topic" kannst selbst auch recht gut mithalten :

    Zitat von ck314 Beitrag anzeigen
    Jetzt giess ich mal Öl ins Feuer:

    Hütten sind echt unnötig. Sie führen nur dazu, dass konditionell Unqualifizierte in Höhen kommen, wo sie nichts zu suchen haben. Sie müssen teuer erhalten werden, ausserdem ist es sehr anstrengend, die Verschmutzung zu kontrollieren. Wenn sie nicht schon seit 100 Jahren dort stünden, würden sie heute sicher keine Baugenehmigung mehr bekommen.

    Daher - Zelt und Proviant selber tragen (Träger wird man sich in den Alpen kaum leisten können), gescheite Zeltplätze einrichten und schon sind wir noch ehrlicher unterwegs.

    Ausser-Europäsich (zB in USA oder Südamerika) sieht man ja, dass das geht und die Berge dort unberührter sind.

    Das Wortgefecht ist eröffnet!

    ck
    Wie auch immer, da ein Konsens bei den vielen unterschiedlichen, zum Teil sehr weit auseinanderliegenden Standpunkten kaum eintreten wird - und auf einer derart theoretischen Spielwiese ja auch kein "Muss" ist - wird sich das Thema bald totlaufen.

    Und so wie das geklungen hat, finden offenbar eh alle Diskutanten genug Berge, die ihren eigenen subjektiven Bedürfnissen entsprechen und ihnen Freude bereiten - und das ist schließlich die Hauptsache.

    LG Michael
    Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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    • #3
      AW: Sprengt die Hütten!

      Zitat von ck314 Beitrag anzeigen
      Jetzt giess ich mal Öl ins Feuer:

      Hütten sind echt unnötig. Sie führen nur dazu, dass konditionell Unqualifizierte in Höhen kommen, wo sie nichts zu suchen haben. Sie müssen teuer erhalten werden, ausserdem ist es sehr anstrengend, die Verschmutzung zu kontrollieren. Wenn sie nicht schon seit 100 Jahren dort stünden, würden sie heute sicher keine Baugenehmigung mehr bekommen.

      Daher - Zelt und Proviant selber tragen (Träger wird man sich in den Alpen kaum leisten können), gescheite Zeltplätze einrichten und schon sind wir noch ehrlicher unterwegs.

      Ausser-Europäsich (zB in USA oder Südamerika) sieht man ja, dass das geht und die Berge dort unberührter sind.

      Das Wortgefecht ist eröffnet!

      ck
      Du hast recht, und daß bestimmte Hütten abgerissen werden, habe ich hier schon 2005 vorgeschlagen (meinetwegen alle).
      Es gibt in vielen Berggebieten sowieso VIEL zu viel Hütten (z.B. Glockner).
      Aber so etwas ist wohl kaum durchsetzbar.

      LG, bp
      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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      • #4
        AW: Stahlseile, Eisenstifte & Bohrhaken auf klassischen Routen?

        Zitat von ck314 Beitrag anzeigen
        Ich find die Diskussion ja langsam sehr repetitiv. Bitte Neues bringen, das über das bereits Gesagte hinausgeht und den Lesern des Forums "Risikomanagement" was hilft. Sonst verschieben wir das in einen anderen Bereich, meinetwegen "Diskussionen".

        lg
        ck
        War's dort nicht eh ursprünglich?

        LG Maria
        Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen! (Don Bosco)

        Kommentar


        • #5
          AW: Stahlseile, Eisenstifte & Bohrhaken auf klassischen Routen?

          Zitat von Das Wadl Beitrag anzeigen
          ... und die Umfrage spricht ja auch eine deutliche Sprache, ca. 2/3 sprechen sich dagegen aus

          Hast recht, mich freut das auch.
          Es zeigt, dass die Meisten am richtigen Weg sind.

          Aber bitte nicht Wahrheit mit Demokratie vermischen.
          Nicht jeder Schass wird auf einmal richtig nur weil 51% dafür sind.
          La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
          [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

          Kommentar


          • #6
            AW: Stahlseile, Eisenstifte & Bohrhaken auf klassischen Routen?

            Zitat von ck314 Beitrag anzeigen
            Ich find die Diskussion ja langsam sehr repetitiv. Bitte Neues bringen, das über das bereits Gesagte hinausgeht und den Lesern des Forums "Risikomanagement" was hilft. Sonst verschieben wir das in einen anderen Bereich, meinetwegen "Diskussionen".
            das übel müsste man schon an der wurzel packen => klettern freies wegerecht verbieten. dann braucht man keine hilfsmittel und hütten mehr - die natur hätte auch ihre ruhe. auch das risiko fälltweg, außer bei denen die illegal in der natur unterwegs sind. einfach noch ein paar neue rechte für die jägerschaft, die "exekutiert" diesen umstand strengstens


            frage and die "gegner": tut ihr nur dampfplaudern oder wurdet ihr auch schon selbst aktiv? jammern bedeutet ihr seit DAFÜR! wenn ihr eine veränderung wollt, müsst ihr schon eure hintern heben und euch persönlich einsetzten. die meisten haben hierzulande aber leider die einstellung "was kann ich schon ausrichten"...

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            • #7
              AW: Sprengt die Hütten!

              Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
              ...Hütten abgerissen werden, ...meinetwegen alle...
              Na wenn schon Purismus, dann aber richtig: Weg mit den Wegen - sind doch eh nur für Dünnbrettbohrer. Und der Thread übers nackt Bergsteigen kriegt unter diesen Gesichtspunkten auch gleich eine ganz neue Bedeutung

              LG Michael
              Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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              • #8
                AW: Bergethik und was daraus folgt

                Hallo,

                Grundproblem an der Sache ist meiner Meinung nach:

                a) Früher waren die Berge da, und es gab Bergsteiger, Kletterer, Wanderer, die sie bestiegen, erkletterten, erwanderten.

                b) Heute gibt es die Berge immer noch, aber dazwischen hat sich eine Schicht aus Gemeinden, Tourismusverbänden, Hüttenpächter, Sportartikelhersteller usw. etabliert, die aus persönlichen, idealistischen, geschäftlichen oder gewinnorientierten Gründen versuchen, die Berge zu vermarkten, die quasi die "Bergsucht" den Menschen unterschieben wollen.

                Früher entstand die Liebe zu den Bergen im einzelnen Menschen, heute wird dir diese durch zahlreiche Verlockungen schmackhaft zu machen versucht - und daher kommt auch das Problem und der Zwang, alles

                a) für die breite Masse gangbar zu machen.

                b) das abzuschätzende Risiko so gering wie möglich zu halten, damit sich der einzelne damit nicht zu beschäftigen braucht.

                Es erübrigt sich wohl zu sagen, dass das meiner Meinung nach der falsche Weg ist !

                Lg, Das Wadl
                7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

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                • #9
                  AW: Stahlseile, Eisenstifte & Bohrhaken auf klassischen Routen?

                  Zitat von gerhardg Beitrag anzeigen


                  frage and die "gegner": tut ihr nur dampfplaudern oder wurdet ihr auch schon selbst aktiv? jammern bedeutet ihr seit DAFÜR! wenn ihr eine veränderung wollt, müsst ihr schon eure hintern heben und euch persönlich einsetzten. die meisten haben hierzulande aber leider die einstellung "was kann ich schon ausrichten"...

                  Tut leid, Akkuflex hab ich noch keine, aber vielleicht schenkst mir ja eine zu Weihnachten?
                  Gegenfrage: Wie viele Drahtseile hast denn DU schon verlegt?

                  Die Diskussion geht auch gar nicht so sehr darum, welche Hilfen wieder weg gehören. Am Anfang stand die Behauptung, dass das Eisen die Sicherheit erhöht und tödliche Unfälle verhindert. Dazu die Frage, was wir davon halten.

                  Wenn ich jetzt, wie viele andere, der Meinung bin, dass dies reine Aufstiegshilfen sind und die Gefahr wesentlich erhöhen, weil sie Unqualifizierte auf Berge locken, auf denen sie nichts verloren haben, dann meine ich nicht, dass radikal alles Bestehende abgebaut werden muss.
                  Ich schließ mich da dem tauernfuchs an, der irgendwann in dieser Diskussion gemeint hat, dass er den Leuten die Freude gönnt, wenn sie mit Hilfen auf diesen Gipfeln stehen.
                  Ich bin aber ganz entschieden dagegen, dass man uns die Vermarktung der Berge unter dem Aspekt der Sicherheit verkaufen will und der Trend in diese Richtung weitergeht.

                  Noch gibt es für jeden genug Spielraum in den Bergen. Aber es ist schon eine Schande, dass einige Berge so verschandelt werden, dass der ursprüngliche Bergfex diesen lieber ausweicht!

                  Wenn du mir eine Adresse sagst, wo ich das ändern kann, wend ich mich gern dorthin!

                  LG Maria
                  Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen! (Don Bosco)

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                  • #10
                    AW: Bergethik und was daraus folgt

                    Zitat von Das Wadl Beitrag anzeigen
                    Hallo,

                    Grundproblem an der Sache ist meiner Meinung nach:

                    a) Früher waren die Berge da, und es gab Bergsteiger, Kletterer, Wanderer, die sie bestiegen, erkletterten, erwanderten.

                    b) Heute gibt es die Berge immer noch, aber dazwischen hat sich eine Schicht aus Gemeinden, Tourismusverbänden, Hüttenpächter, Sportartikelhersteller usw. etabliert, die aus persönlichen, idealistischen, geschäftlichen oder gewinnorientierten Gründen versuchen, die Berge zu vermarkten, die quasi die "Bergsucht" den Menschen unterschieben wollen.l

                    Bereits zu Beginn des Alpinismus gab es Führer und Träger und Hoteliers, die vom Bergsteigen lebten oder leben wollten. Die kommerzielle Vermarktung ist so alt wie das Bergsteigen selbst. Auch Vortragsreisen und Berichte über Erstbestiegungen sind keine Erfindungen der Neuzeit. Es ging schon immer darum, andere neugierig oder neidisch zu machen, um sie auch in die Berge zu locken.

                    Auch die Gemeinden/Politik hat daran mitgewirkt, das ist keine Erfindung des 21. Jh.
                    ________________________________

                    Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
                    Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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                    • #11
                      AW: Bergethik und was daraus folgt

                      Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, Wadl!
                      Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen! (Don Bosco)

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Bergethik und was daraus folgt

                        Hallo,

                        Auch darüber zu berichten, zu schreiben und zu diskutieren kann schon einiges bewirken (siehe nochmal Thema Blechmauernverschneidung) !

                        Lg, das Wadl
                        7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

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                        • #13
                          AW: Bergethik und was daraus folgt

                          Zitat von Bergfreund333 Beitrag anzeigen
                          Bereits zu Beginn des Alpinismus gab es Führer und Träger und Hoteliers, die vom Bergsteigen lebten oder leben wollten. Die kommerzielle Vermarktung ist so alt wie das Bergsteigen selbst. Auch Vortragsreisen und Berichte über Erstbestiegungen sind keine Erfindungen der Neuzeit. Es ging schon immer darum, andere neugierig oder neidisch zu machen, um sie auch in die Berge zu locken.

                          Auch die Gemeinden/Politik hat daran mitgewirkt, das ist keine Erfindung des 21. Jh.
                          Hallo,

                          Ich glaube, damals kam aber trotzdem das Bedürfnis der Leute, in die Berge zu gehen, von jedem selbst. Glaube nicht, dass die Bergführer damals Zettel ausgeschickt haben: "Kommt doch zu uns, es ist ja so leicht auf einem 4000er zu stehen!".

                          Lg, Das Wadl
                          7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Sprengt die Hütten!

                            Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                            Na wenn schon Purismus, dann aber richtig: Weg mit den Wegen - sind doch eh nur für Dünnbrettbohrer. Und der Thread übers nackt Bergsteigen kriegt unter diesen Gesichtspunkten auch gleich eine ganz neue Bedeutung

                            LG Michael

                            Vor allem weg mit den Forststrassen, das hilft bei vielen Gipfelsammlern sicher die Treibstoffkosten zu senken!

                            LG
                            Walter

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Bergethik und was daraus folgt

                              Zitat von Das Wadl Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              Auch darüber zu berichten, zu schreiben und zu diskutieren kann schon einiges bewirken (siehe nochmal Thema Blechmauernverschneidung) !

                              Lg, das Wadl
                              Servus Peter!

                              Man sieht Dich ja überhaupt nicht mehr am Fels! Tust noch klettern oder nur mehr arbeiten und philosophieren

                              LG
                              Walter

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