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Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

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  • Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

    Hallo liebe Forumsmitglieder!

    Ich wollte hiermit wieder eine kleine Umfrage starten, in der Hoffnung, dass nicht schon mal ein ähnliches Thema angeschnitten wurde.
    Mich würde es nämlich interesssieren von euch zu erfahren, ob ihr schon mal kurz vor dem Gipfel kehrt gemacht habt, nur weil euer Bergpartner - aus welchem Grund auch immer - nicht mehr weiter wollte.
    Einmal ist es mir auf einer Schitour passiert, dass nach fast 2000 zurückgelegten Höhenmetern mein Bergpartner unbedingt umkehren wollte, weil es seiner Meinung nach schon viel zu spät war, obwohl nur ca. 50 Höhenmeter bis zum Gipfel fehlten, der Himmel wolkenlos und auch sonst das Wetter eigentlich ideal war und dem Gipfelglück nichts mehr im Wege stand.
    Ein anderes mal ist es mir passiert, dass nach ca. 1500 Höhenmetern und sehr anstrengendem Spuren im Tiefschnee ca. 200 Hm unter dem Gipfel kehrt gemacht worden ist weil der Bergkamerad ein leichtes WUMM-Geräusch in der Schneedecke gehört hat - wohlgemerkt an einer Stelle wo ein Lawinenabgang (wegen der zu geringen Steilheit) unmöglich gewesen wäre.
    Ich könnte noch eine ganze Reihe ähnlicher Fälle nennen, wo die Ski- oder Hochtour durch einen unzuverlässigen Bergkameraden total verpatzt worden ist. Solche Vorfälle machen mich wütend und ich muss gestehen, dass mich nichts mehr ärgert als abgebrochene Bergtouren ohne triftigen Grund.
    Wolgemerkt: ich bin kein Extremist und bin der Erste, der umkehrt wenn z.B. ein Gewitter droht oder ein heftiger (Schnee)sturm wütet, aber wegen ein bisschen Nebel oder einigen Regentropfen umkehren ist bei mir einfach nicht drin - das verzeihe ich einem Bergpartner höchstens ein oder zwei Mal, danach gehe ich mit diesen Zeitgenossen höchstens noch ein Bier in der warmen Stube trinken , aber als mögliche Bergkameraden sind sie für mich gestorben .
    Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren.

    LG von der Alpensüdseite
    Paolo
    Zuletzt geändert von Paolo Chiti; 21.04.2005, 23:31.

  • #2
    AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

    Oh ja, mir steigt heute noch der Blutdruck wenn ich dran denke.
    Geschehen wiederum einmal in den Lienzer Dolomiten und zwar am Rudl-Eller-Steig.
    Mein Partner und ich wollten den endlich probieren aber bei der Hälfte des Weges vor der felsigen Rinne sagte er "Da geh ich Dir nicht weiter". Muß dazu sagen daß er damals nicht hundertpro schwindelfrei war und ihm Felsen nicht die größte Freude bereiteten.
    Mir aber schon!
    Also was machen? Wir kehrten um. Ich will unseren Dialog den wir führten der Öffentlichkeit nicht zumuten.
    Ein Jahr später starteten wir den zweiten Versuch und siehe da, es funktionierte tadellos. Jetzt mag er Felsen schon (fast) so gern wie ich.

    LG
    Brigitte

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    • #3
      AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

      ist mir auch schon passiert, mit konditionell starkem studioenkollegen, der dann als wir im schnee,eis unterwegs waren die panik bekommen hat und nicht mehr weiter wollte/konnte obwohl es absolut harmlos war. dann mußten wir halt ausweichen und absteigen, aber ich war ihm nicht böse, er war halt einfach zu ängstlich für duiese situation,...
      ansonsten bei sktouren immer wieder, aber da muß man sich halt einigen..

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      • #4
        AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

        ..abgebrochen noch nicht, aber umdisponiert, leider.
        Aber zum Glück noch kein Abbruch wegen Verletzung.
        lg Rainbow

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        • #5
          AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

          Also wenn wir abgebrochen haben, dann immer im Einverständnis. Auf Gipfel verzichtet, damit der Schnee für die Abfahrt noch taugt und so.
          Manchmal bin ich allein noch zum Gipfel, manchmal der Andere, aber immer ohne Streit.
          Rücksicht ist in den Bergen meiner Meinunge ines der Wesentlichtsten Sachen, nicht nur den anderen Menschen gegenüber sonder auch der Natur

          Erik

          PS: Ein Partner fällt mir ein, der war stinksauer, weil wir bei Sauwetter nicht mehr weiter wollten. Aber mit dem habe ich auch keine Tour mehr unternommen. Was der sich vorgenommen hatte, das musste durchgezogen werden - egal wie.

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          • #6
            AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

            mir ist einmal bei einer klettertour der partner abgebrochen (hand gebrochen).
            selbst bin ich beim klettern auch schon abgebrochen (rippen, hand, schambein) .
            natürlich mussten wir dann die jeweiligen touren auch abbrechen.

            disclaimer: ich besitze kein abbruchunternehmen
            Klettergilde D'Gipfler

            Meine Fotopage

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            • #7
              AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

              Zitat von r4lph
              natürlich mussten wir dann die jeweiligen touren auch abbrechen.
              disclaimer: ich besitze kein abbruchunternehmen
              Na da hoffe ich aber doch, daß ihr die Touren erst möglichst weit oben abgebrochen habts, so daß nun kein allzu wesentliches Stück fehlt.
              Stell Dir vor, ihr hättets den Steinerweg oder die Serpentine abgebrochen, und der Dachstein wär jetzt um 100 Meter niedriger!
              [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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              • #8
                AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

                Zitat von blackpanther
                Stell Dir vor, ihr hättets den Steinerweg oder die Serpentine abgebrochen, und der Dachstein wär jetzt um 100 Meter niedriger!
                hui, jetz hat mich einer aus der komikertruppe erwischt
                Klettergilde D'Gipfler

                Meine Fotopage

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                • #9
                  AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

                  ich bin ein bisschen verwundert über die fragestellung. ist es nicht eine grundregel, dass der schwächste in einer gruppe das mass angibt? wenn dieser nicht mehr weiterkann und er nicht sicher zurückgelassen werden kann (hütte oder so), dann gibt es da gar keine diskussion oder jammern, da heisst's umdrehen.

                  spannender ist die sache schon bei überschreitungen oder klettertouren wenn weitergehen ansich einfacher ist als umdrehen, aber dazu gibt es ja schon den thread mit dem anschreien...
                  servus, andré
                  http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                  • #10
                    AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

                    Zitat von Paolo Chiti
                    ... Ich könnte noch eine ganze Reihe ähnlicher Fälle nennen, wo die Ski- oder Hochtour durch einen unzuverlässigen Bergkameraden total verpatzt worden ist. Solche Vorfälle machen mich wütend und ich muss gestehen, dass mich nichts mehr ärgert als abgebrochene Bergtouren ohne triftigen Grund.

                    ..aber als mögliche Bergkameraden sind sie für mich gestorben
                    Bei solch einer Einstellung kann man jeden nur warnen, mir dir auf Tour zu gehen.

                    Wenn mein Tourenpartner das Gefühl hat, dass es reicht - aus welchem Grund auch immer (konditionelle Probleme, Angst, Unsicherheit, ...), dann hat er aus seiner Sicht sehr wohl einen triftigen Grund. Und dann liegt es doch am stärkeren Partner, der auch "Mit"-Verantwortung trägt, den schwächeren entweder wieder zu motivieren oder ihn sicher wieder ins Tal zu bringen.
                    Mein Lieblingssong - [B]Lied 16 [/B]...

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                    • #11
                      AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

                      Zitat von r4lph
                      mir ist einmal bei einer klettertour der partner abgebrochen (hand gebrochen).
                      selbst bin ich beim klettern auch schon abgebrochen (rippen, hand, schambein) .
                      natürlich mussten wir dann die jeweiligen touren auch abbrechen.
                      Ganz so witzig finde ich das nicht!
                      Wie erklärst du dir denn diese Unfallhäufung? Liegt das nur am Partner, oder auch an der Technik und einer möglicherweise verfehlten Tourenplanung?

                      Generell finde ich es ein bisschen merkwürdig, dass hier über "Kameraden" hergezogen wird, wegen derer Touren abgebrochen werden mussten. Für die betreffende Person ist dieses Erlebnis doch selbst sehr unangenehm und peinlich. Niemand hindert freiwillig seine Kollegen am Gipfelsieg! Da gibt es schon andere Gründe, wie vielleicht den jeweiligen Gesundheits- und Tageszustand. Und natürlich das Auftreten von konditionellen Problemen. Aber es ist doch immer noch besser, jemand gibt das offen und ehrlich zu, als er schafft es mit letzter Kraft auf den Gipfel und wird dort von Krämpfen niedergerungen. Dann hat man plötzlich ein weitaus gröberes Problem als nur einen entgangenen Gipfel.

                      Auf Unverständnis stößt auch, dass ein Streitgespräch mit einem nicht schwindelfreien Bergsteiger geführt wurde, wegen dem eine Klettersteigtour abgebrochen werden musste. Der "Misserfolg" liegt doch nicht am Partner, sondern an der falschen Tourenauswahl.
                      Es wurde sogar selbst eingeräumt, dass er nicht schwindelfrei war. Warum muss man ihn dann gleich auf einen Klettersteig mitnehmen, ohne ihn mit leichteren Touren im Vorfeld entsprechend aufzubauen? Sei doch froh, dass er die Tour abgebrochen hat! Wer weiß, was euch sonst geblüht hätte! Bei einem etwaigen Unfall wärst du nun vielleicht so traumatisiert, dass ihr beide nie mehr in die Berge gegangen wärt!

                      Habt doch ein bisschen mehr Verständnis! Sonst müsst ihr eben alleine aufbrechen und früher oder später in den Gletscherspalten abtauchen!

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                      • #12
                        AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

                        Zitat von master0max
                        Zitat von r4lph
                        mir ist einmal bei einer klettertour der partner abgebrochen (hand gebrochen).
                        selbst bin ich beim klettern auch schon abgebrochen (rippen, hand, schambein) .
                        Ganz so witzig finde ich das nicht!
                        Wie erklärst du dir denn diese Unfallhäufung? Liegt das nur am Partner, oder auch an der Technik und einer möglicherweise verfehlten Tourenplanung?
                        Hmmm, oder - Osteoporose ???
                        Zuletzt geändert von blackpanther; 22.04.2005, 10:50.
                        [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                        • #13
                          AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

                          Zitat von a666
                          ist es nicht eine grundregel, dass der schwächste in einer gruppe das mass angibt? wenn dieser nicht mehr weiterkann und er nicht sicher zurückgelassen werden kann (hütte oder so), dann gibt es da gar keine diskussion oder jammern, da heisst's umdrehen.
                          Zitat von mitleser
                          ...aus welchem Grund auch immer (konditionelle Probleme, Angst, Unsicherheit, ...), dann hat er aus seiner Sicht sehr wohl einen triftigen Grund. Und dann liegt es doch am stärkeren Partner, der auch "Mit"-Verantwortung trägt, den schwächeren entweder wieder zu motivieren oder ihn sicher wieder ins Tal zu bringen.
                          Zitat von master0max
                          Der "Misserfolg" liegt doch nicht am Partner, sondern an der falschen Tourenauswahl.
                          [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                          • #14
                            AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

                            Also wäre Peter "Wadl" Fiedler ein Chorknabe, dann könnt er ganze Arien singen ... (was wir meinetwegen alles abgebrochen habenen)
                            aber wie's unter guten Berg-Partnern sein sollte, es wurde mir nie nachgetragen/vorgehalten! Danke!

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                            • #15
                              AW: Habt ihr schon mal wegen eures Bergpartners eine Bergtour abgebrochen?

                              Zitat von master0max
                              Ganz so witzig finde ich das nicht!
                              es tut mir leid, dass ich dich nicht erheitern konnte, obwohl ich smileys verwendet habe.
                              du kannst mir glauben, es war auch für mich alles andere als lustig zumal ja auch ich einmal abgebrochen bin/wurde. wir, mein jeweiliger partner und ich, waren jedenfalls erleichtert, dass wir die stürze ohne noch größere schäden überstanden haben.

                              Zitat von master0max
                              Wie erklärst du dir denn diese Unfallhäufung?Liegt das nur am Partner, oder auch an der Technik und einer möglicherweise verfehlten Tourenplanung?
                              naja, ohne jetzt eine diskussion zwischen generationen auslösen zu wollen. beide ereignisse ware schon passiert als du das licht der welt erblicktest. beide stürze passierten auf alpin abgesicherten routen, klemmkeile und friends waren gerade in der einführung,klebehaken gabs noch nicht, wir waren jung und etwas risikobereiter, reibungskletterschuhe gabs damals auch noch nicht, so ging ich halt den waidhofner weg am kaibling mit einem dreifach vernähten ledernen hanwang bergstiefel. wie gut man in diesen klobigen dingern im vergleich zu kletterpatschen auf kleinsten tritten steht kannst du ja mal ausprobieren . es gibt unzählige routen welche heutzutage frei geklettert werden und zur damaligen zeit ohne technische hilfsmittel nicht zu bewältigen waren. es liegt aber sicher nicht am unvermögen der damaligen kletterer sondern größtenteils an der modernen ausrüstung.

                              klettern ist, wie auch manche andere sportarten, mit einen nicht kalkulierbarem restrisiko behaftet, welches in den letzten jahren doch deutlich reduziert werden konnte (gute standplätze, klebehaken, mobile sicherungsmittel.....)

                              wenn du, lieber master0max, nun trotzdem meinst dass ich ein besonders unfallanfälliger kletterer bin dann kann ich damit gut leben. wir müssen ja nicht zusammen klettern gehen, falls du überhaupt klettern gehst (ich habs net rausgefunden)
                              Klettergilde D'Gipfler

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