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Strom - woher in Zukunft?

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  • AW: Strom - woher in Zukunft?

    Ich habs noch erleben dürfen, die wilde Mur durch Graz:
    https://vimeo.com/98202458

    Jetzt ists Vergangenheit, in dieser Form nicht mehr wiederholbar, nur mehr am Video kann ichs mir anschauen, mit feuchten Augen.

    LG Hans
    Zuletzt geändert von GrazerHans; 13.02.2017, 17:14.
    Nach uns die Sintflut.

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    • AW: Strom - woher in Zukunft?

      Hast du auch das einsame Tal bei Fronleiten noch unberührt gesehen?
      Das jetzt mit dem Grazer Müll vollgefüllt wird.
      Hast du auch die einsamen Bergtäler noch unberührt gesehen?
      Von dort beziehen auch die Grazer derzeit zum Teil ihren Strom.
      Zuletzt geändert von HansS; 13.02.2017, 20:41.

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      • AW: Strom - woher in Zukunft?

        Zitat von HansS Beitrag anzeigen
        Hast du auch das einsame Tal bei Fronleiten noch unberührt gesehen?
        Das jetzt mit dem Grazer Müll vollgefüllt wird.
        Hast du auch die einsamen Bergtäler noch unberührt gesehen?
        Von dort beziehen auch die Grazer derzeit zum Teil ihren Strom.
        Ja, es ist schon viel Natur zerstört worden in der Vergangenheit. Schlimm.
        Aber noch schlimmer: Es juckt uns nicht und wir machen einfach weiter.
        Wie bereits gesagt, in der Demokratie hat die Mehrheit immer recht und sie will das so. Und sie nennt das Hausverstand (#157).
        Die darüber nachdenken passen nicht in diese Mehrheitsgesellschaft, werden bestenfalls als weltfremde Sonderlinge angesehen, die es einfach nicht kapieren wollen, dass wir so weitermachen MÜSSEN, wenn wir mit unserem Leben zufrieden sein wollen.

        LG Hans
        Zuletzt geändert von GrazerHans; 13.02.2017, 21:12.
        Nach uns die Sintflut.

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        • AW: Strom - woher in Zukunft?

          Ich denke der Kurier Artikel beschreibt es ganz gut.

          Zitat: "Es gibt grüne Post-Materialisten, die sagen, man brauche eh kein Wirtschaftswachstum mehr."

          https://kurier.at/politik/inland/pro...ts/246.057.249
          La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
          [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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          • AW: Strom - woher in Zukunft?

            Zitat von feiN Beitrag anzeigen
            Etwas of topic, aber wenn der Hans schon das Hölzl wirft.

            Ich amüsiere mich köstlich, wenn eine sich moralisch überlegen fühlende Kaste hyperventiliert, weil sich die Hinterwäldler erdreistet haben, einem zum Präsidenten zu wählen, der nicht schwarz, auch keine Frau und nicht einmal der Gruppe der LGBT zugehörig ist. (Gipfeltreffler sind hiervon natürlich ausgenommen, die sind ja etwas entspannter).

            Ps. Die Spitzen der EU sind nicht! demokratisch legitmiert..., da gibt es auch berechtigte Zweifel ob sich da die Fähigsten durchsetzen.
            Um auf Deinem argumentativen Niveau zu bleiben: Er ist blond.
            Weinviertelradler

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            • AW: Strom - woher in Zukunft?

              Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
              Ich denke der Kurier Artikel beschreibt es ganz gut.

              Zitat: "Es gibt grüne Post-Materialisten, die sagen, man brauche eh kein Wirtschaftswachstum mehr."

              https://kurier.at/politik/inland/pro...ts/246.057.249
              Wie weit Wirtschaftswachstum dauerhaft möglich ist, möchte ich jetzt nicht diskutieren.
              Klar für mich ist, dass der Ausbau der Wasserkraft begrenzt ist. Bei Flusskraftwerken ist sogar sehr bald nichts mehr da, wo man noch ausbauen könnte. Bei Speicherkraftwerken ist da sicher noch mehr möglich, viele Tauerntäler haben noch keine Talsperren. Aber begrenzt ist auch diese Landschaftsresource.
              Was mach ma dann, wenn alles ausgebaut ist?

              LG Hans
              Nach uns die Sintflut.

              Kommentar


              • AW: Strom - woher in Zukunft?

                Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
                Ich habs noch erleben dürfen, die wilde Mur durch Graz:
                https://vimeo.com/98202458

                Jetzt ists Vergangenheit, in dieser Form nicht mehr wiederholbar, nur mehr am Video kann ichs mir anschauen, mit feuchten Augen.
                Geht der Rückstau durch das ganze Stadtgebiet? Wenn ja ist das ziemlich traurig.

                Ob der Ausbau von Stromerzeugung aus Wasserkraft in Österreich sinnvoll ist.. ich glaube nicht. Viel Strom im Frühjahr, wenig Strom im Herbst und Winter.

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                • AW: Strom - woher in Zukunft?

                  In den letzten 50 Jahren hat die Bevölkerung in Österreich um gut 1 Mio. zugenommen. (Aktuell 8,6 Mio). In den nächsten 40 bis 50 Jahren könnten wir um eine weitere Mio. wachsen. Ich muss kein Prophet sein, es wird auch künftig der Energiebedarf deutlich steigen. Die weiter oben angesprochene wünschenswerte Senkung des Stromverbrauchs um 50% bleibt da wohl nur ein frommer Wunsch ans Christkind. Da ja vor allem die Ballungszentren (inkl. Umland) wachsen, wird wohl zwangsläufig die Landschaft zurückgedrängt werden.

                  Andererseits in Hinsicht auf die Bevölkerungsdichte sind wir in Ö. noch nicht am Plafont angekommen. Deutschland hat eine mehr als doppelt so hohe Bevölkerungsdichte, die Schweiz ist in etwa doppelt so hoch besiedelt.

                  Wo bekommen die den Strom her?
                  Zuletzt geändert von feiN; 14.02.2017, 15:09.
                  It's hard to fly like an eagle when you work with turkeys.

                  Norbert

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                  • AW: Strom - woher in Zukunft?

                    Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                    Wo bekommen die den Strom her?
                    Schweiz: Fast ausschließlich aus Wasser- und Atomkraftwerken.
                    Deutschland: Kohle (ungefähr 2/5), Erdgas, Kernenergie, Wind (jeweils ungefähr 1/8) und das restliche knappe 1/4 setzt sich aus anderen Quellen zusammen.
                    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                    • AW: Strom - woher in Zukunft?

                      Hallo !
                      Grundlegend bin ich einmal gegen das Kraftwerk.
                      Hauptsächlich deswegen, weil es sich nicht rentiert. Und was meinen Wissensstand angeht, würde man die älteren Kraftwerke mit neuer Technologie ausstatten holt man bis zu 20% mehr Leistung heraus. So könnte man sich einiges ersparen.
                      Anderseits spielt sich die ganze Sache im urbanen Bereich ab. Da wird halt dauernd eine Grünfläche verbaut. Alleine was in den letzten Jahren im Bezirk Gleisdorf verbaut wurde, da wird mir schlecht. Und ganz ehrlich, die Mur ist schon verbaut. Ein Kraftwerk mehr oder weniger ist meiner Meinung auch schon Wurst. Da ist mir lieber sie lassen eine Sulm, die Koppinger , Ötz und und und.. . leben, weil diese Flüsse sind teilweise wirklich noch (so gut) wie unberührt. Das wird’s halt leider auch nicht spielen.
                      Aber das Murkraftwerk rentiert sich nicht!!!!!
                      p.s bin schon neugierig wie viel die ganze Geschichte dann wirklich gekostet hat, weil wie wir wissen wird’s dann doch meistens teurer.
                      Gruß waterrockjam

                      http://diepresse.com/home/wirtschaft...ehr-Kraftwerke
                      Zuletzt geändert von waterrockjam; 14.02.2017, 18:49.

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                      • AW: Strom - woher in Zukunft?

                        In absehbarer Zeit wird es nur noch E-Autos geben. Das steigert den Strombedarf noch einmal.
                        Ich für mich plane heuer Photovoltaikzellen aufs Dach. Der nächste Schritt ist ein E-Auto (in 3-4Jahren)
                        Auf Schitour fahre ich inzwischen mit dem MTB gleich oft wie mit dem Auto, dank selbstgebautem Schiträger fürs Rad.
                        So lange wir im Ort Fleischer und Bäcker haben, wierden auch diverse Supermärkte mit diesen Produkten kein Geschäft mit mir machen.
                        Ich bin auch an das bäuerlich betriebene Fernwärmenetz angeschlossen.
                        Kurz um, ich brauche mir kein schlechten Gewissen machen, und außerdem ist es sicher besser, man sieht die Örtlichkeit selber vor der Haustür wo die Energie herkommt.
                        Dann hat man auch ein anderes Gefühl dafür, als wenn sie um die halbe Welt geschafft wird.

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                        • AW: Strom - woher in Zukunft?

                          Zitat von leichti Beitrag anzeigen
                          Geht der Rückstau durch das ganze Stadtgebiet?
                          Der Staubeginn ist laut Infos der Projektbetreiber etwa auf Höhe des Kunsthauses, direkt unterhalb der Murinsel in Stadtmitte. Die Mur zwischen dem Kraftwerk Weinzödl und der Murinsel darf weiterhin fließen.
                          Von den ursprünglich 11km zwischen den Stadtgrenzen bleiben noch etwa 5km, im südlichsten Stadtteil ist die Mur ja schon vom Kraftwerk Gössendorf aufgestaut.

                          So kann sich halt jeder seinen Zeitungsartikel suchen, man findet immer „Fachmeinungen“, die die eigene Überzeugung rechtfertigen.
                          Im Kurier-Artikel sagt der Bürgermeister Nagl, dass die Kraftwerksgegner den Wirtschaftsstandort Österreich gefährden und im Presse-Artikel sagt der E-Control-Vorstand dass wir zu große Kraftwerksüberkapazitäten haben und die Kraftwerksbauvorhaben nur den Strompreis verteuern.

                          Das modernste und leistungsstärkste Kraftwerk Österreichs in Mellach bei Graz (Gas-Dampf-Kombiprozess mit Fernwärmekopplung) ist ja abgeschaltet und soll laut dem Eigentümer Verbund AG abgebaut werden. Diese Fehlinvestition zahlen auch wir alle, direkt oder indirekt.

                          LG Hans
                          Zuletzt geändert von GrazerHans; 14.02.2017, 21:32.
                          Nach uns die Sintflut.

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                          • AW: Strom - woher in Zukunft?

                            Zitat von feiN Beitrag anzeigen
                            In den nächsten 40 bis 50 Jahren könnten wir um eine weitere Mio. wachsen. Ich muss kein Prophet sein, es wird auch künftig der Energiebedarf deutlich steigen. Die weiter oben angesprochene wünschenswerte Senkung des Stromverbrauchs um 50% bleibt da wohl nur ein frommer Wunsch ans Christkind.
                            Das Geld für thermische Sanierungen zu verwenden würde wohl ähnlich viel oder mehr Energie einsparen als das neue Kraftwerk erzeugen wird.

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                            • AW: Strom - woher in Zukunft?

                              Das wars.
                              In einem Anflug von Masochismus wollte ich mich mit dem Kayak durch den Baustellenbereich runtertreiben lassen. Am heutigen Samstag, wenn keine Arbeiten in und um die Mur stattfinden. Die Bootsrampe nördlich der Seifenfabrik ist hinterm Bauzaun verschwunden, also hab ich versucht, noch weiter nördlich, in der Fröhlichgasse, einzusteigen. Dort ist im noch nicht gerodeten Uferbereich ein Protestcamp eingerichtet und dort wärs auch ganz gut möglich gewesen, das Kayak runterzuschleppen. Das Boot leg ich mal am Straßenrand ab und bin grad dabei mir den Neoprenanzug anzuziehen, kommt schon eine Polizeistreife vorbei: Laut Verordnung der Stadt Graz ist das Befahren der Mur zwischen Bertha-von-Suttner-Brücke und Puntigamerbrücke verboten, bis Ende 2019, wurde mir beschieden. Die Polizisten haben auch recht streng geschaut, also hab ichs als braver Staatsbürger bleiben lassen. Als ich das Graffl wieder alles verstaut hatte, warens nochmals da, schauen ob ich wohl nichts Ungesetzliches vor hab. Die Mur in Puntigam ist momentan der Hotspot, der am besten überwacht wird in ganz Graz. Auch am Wochenende.

                              Es ist also jetzt endgültig aus mit der Befahrung der Mur von Stadtgrenze zu Stadtgrenze, wie ichs so oft gemacht habe. Viele Gäste hatte ich dazu eingeladen, mitzufahren: Kollegen, Bekannte, Jugendfreunde, auch Gipfeltreffler waren 2mal bei mir im Outside. Alle waren begeistert von der rauschenden Mur durch Graz.

                              Aber alles geht halt einmal zu Ende, trauern wir nicht weiter, sondern freuen uns über die ökologisch erzeugte Energie für 20 000 Haushalte. Im Jahresdurchschnitt halt, im Winter schauts ja signifikant anders aus: Statt 200m3/s, wie der Nenndurchfluss des Kraftwerks, fließen da in den Wintermonaten nur ungefähr 50m3/s.

                              Hainburg hätte übrigens nach gleicher Rechnung den Strom für 500 000 (In Worten: eine halbe Million) Haushalte geliefert. Aber darauf konnten wir verzichten, weil der Wille da war.
                              Oder auf den Betrieb des gasbefeuerten kalorischen Kraftwerks Mellach. Das hätte entsprechend der Jahresarbeit von 5000 GWh Strom für 1.2 Millionen Haushalte geliefert. Eine Menge Strom, den wir nicht brauchen, weil er halt um ein paar Cent zu teuer ist. Aber die 80 GWh aus dem Kraftwerk Puntigam, die brauchen wir unbedingt, sonst ist unsere Zivilisation gefährdet.

                              LG Hans
                              Zuletzt geändert von GrazerHans; 18.02.2017, 16:50.
                              Nach uns die Sintflut.

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                              • AW: Strom - woher in Zukunft?

                                genau genommen 41,81m³/s am 18.2.2017 um 20Uhr.
                                guter wasserstand zum durchgehen und für sonst sonst nix.
                                aber gut zu wissen das man nicht einmal mit dem boot runter darf. habe ich nämlich auch schon überlegt. vor allem wäre ich in weinzödl eingestiegen. dann hätte ich schön blöd gschaut.
                                schade um die mur
                                waterrockjam

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