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Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

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  • Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

    Guten Morgen,
    habe eben diesen Bericht in der Zeitung gelesen:

    Am Hohen Göll in den Tod gestürzt
    Bei einem Bergunglück kam Montagabend ein 45-jähriger ums Leben – Begleiter verletzt.
    BERCHTESGADENER LAND – Ein 45-Jähriger ist am Montagabend in den bayerischen Alpen tödlich verunglückt. Beim Abstieg vom Hohen Göll, im Bereich der so genannten „Schusterrute“, rutschte der Mann nach Polizeiangaben aus und stürzte gut 50 Meter in die Tiefe. Beim Fallen streifte der Bergsteiger noch den vor ihm gehenden Kameraden, einen 55-jährigen Schwabacher, der sich aber glücklicherweise festhalten konnte, jedoch verletzt wurde. Der Schwabacher wurde ins Krankenhaus nach Bad Reichenhall eingeliefert.Zu der Gruppe der Alpinisten gehörten noch ein 55-jähriger Nürnberger und dessen 14 Jahre alter Sohn. Die beiden blieben nach Auskunft der Polizeidirektion Traunstein bei dem Unglück unverletzt.Im Raum Berchtesgaden herrscht schon seit Tagen schlechtes Wetter. Die vierköpfige Gruppe, so ergaben die Nachforschungen der Polizei, waren bereits bei Dauerregen aufgestiegen. Vier bis viereinhalb Stunden muss man für das Erklimmen des Hohen Göll vorsehen, etwa drei Stunden nimmt der Rückweg in Anspruch.Wie Fritz Braun von der Polizeidirektion Traunstein berichtete, hatte die Vierer-Gruppe am Montag den Gipfel erreicht und befand sich zur Unglückszeit, gegen 20.30 Uhr, auf dem Rückweg. Der 45-jährige lief als Letzter der Gruppe bergab, als er auf glitschigem Untergrund ausrutschte und abstürzte. Das Unglück ereignete sich auf 1850 Meter Höhe. Die drei restlichen Gruppenmitglieder stiegen bis zum auf 1692 Meter gelegenen Purtschellerhaus, einer Berghütte, ab und alarmierten gegen 23.30 Uhr die Rettungsleitstelle.Die alarmierten Bergwacht-Mitglieder entdeckten schließlich gegen 0.30 Uhr den 45-jährigen. Für den Mann kam jedoch jede medizinische Hilfe zu spät. Der verletzte 55-jährige Schwabacher wurde nachts ins Krankenhaus eingeliefert, die beiden unverletzt gebliebenen Nürnberger verbrachten die Nacht im Purtschellerhaus und kamen erst am Dienstag ins Tal.
    Gruß Wolfi
    Liebe Grüße
    Wolfi

    Es gibt nichts schöneres als alleine zu klettern -
    und nichts schlimmeres, als alleine klettern zu müssen !

    http://www.w-hillmer.de

  • #2
    AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

    das ist sehr tragisch

    wenn ich mir die zeiten anschaue und die bedingungen sieht es so aus als hätten die wanderer das alles unterschätzt und bei dauerregen na ich weiß nicht falscher ergeitz ???

    grüße aus dem rheinland
    gesund bleiben
    Klaus Göhlmann
    gepr. und autorisierter Bergwanderführer
    www.Bergabenteuer-Maltatal.com

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    • #3
      AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

      sehr tragisch.
      mein mitgefühl den freunden und angehörigen.
      Klettergilde D'Gipfler

      Meine Fotopage

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      • #4
        AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

        Eine 4 bis 4 1/2 h Tour bei Dauerregen zu starten ,
        das spricht schon für sich.
        Erst wenn der letzte Lift abgetragen, die letzte Schneekanone vernichtet ist und die Schipisten bewaldet sind, werdet ihr merken das Greenpeace es auch nicht schneien lassen kann!

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        • #5
          AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

          Zitat von lukasser
          Eine 4 bis 4 1/2 h Tour bei Dauerregen zu starten ,
          das spricht schon für sich.
          Es gibt tatsächlich Leute, die nicht nur bei Sonnenschein außer Haus gehen

          Ohne den genauen Hintergrund zu kennen, kann man die Situation wohl kaum vom Schreibtisch aus bewerten. Am ehesten würde ich die Uhrzeit etwas ungewöhnlich finden, aber wer weiß, was die vorgehabt haben.
          Das ganze klingt wirklich nach einem ganz "blöden" Missgeschick, das durchaus jedem passieren kann.
          lg, tom
          Sometimes I need to simplify my life to the point
          where everything I think about are the next 20 feet,
          not the next 20 years. (Willie Benegas)

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          • #6
            AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

            Mein Motto lautet zwar "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung" aber bei Dauerregen auf eine längere Tour aufzubrechen ist doch sehr gewagt !!
            Erst wenn der letzte Lift abgetragen, die letzte Schneekanone vernichtet ist und die Schipisten bewaldet sind, werdet ihr merken das Greenpeace es auch nicht schneien lassen kann!

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            • #7
              AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

              Zitat von lukasser
              Mein Motto lautet zwar "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung" aber bei Dauerregen auf eine längere Tour aufzubrechen ist doch sehr gewagt !!
              Warum ?
              Wir wollten mal die End-Verschneidung auf die Roßkuppe gehen, und da es von früh bis spät gewaschelt hat, sind wir statt dessen über Peternpfad und den Roßkuppengrat aufs Hochtor, und übern Josefinensteig und Wasserfallweg zurück zur Kummerbrücke.
              Da wir wie gebadete Mäuse aussahen, hielt ich es für unwahrscheinlich, von einem Autofahrer zum Haindlkarparkplatz mitgenommen zu werden, ließ meine Partnerin mit beiden Rucksäcken unter der Brücke zurück und machte mich per pedes auf den Weg, die Straße entlang.
              Aber ich kannte die Steirer schlecht: ich war noch keine 5 Minuten unterwegs, wurde ich von einem freundlichen Admonter aufgelesen und zum Parkplatz gebracht.
              Also ich find das nicht so schlimm, alles eine Frage der an diesem Tag vorherrschenden Motivation (Allerdings geb ich zu, wir kannten unsere Alternativtour bereits sehr gut von Schönwetterbegehungen her).
              [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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              • #8
                AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

                Zitat von lukasser
                "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung"
                dieser oft strapazierte spruch gilt meines erachtens bestenfalls für flachlandspaziergänge und vergleichbares.
                ich hab noch keinen gesehen, den seine ausrüstung vor blitzschlägen, orientierungsproblemen oder ausrutschern bewahrt hätte. eine gute ausrüstung hat am berg meines erachtens die funktion einem möglichst unbeschadet aus unvermeidbaren und nicht provozierten schwiegrigkeiten heil herauszubringen.

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                • #9
                  AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

                  Zitat von nikst4
                  ich hab noch keinen gesehen, den seine ausrüstung vor blitzschlägen, orientierungsproblemen oder ausrutschern bewahrt hätte.
                  Gute Ausrüstung: Karte und Kompass bzw. GPS --> Orientierung um ca. das 100 fache besser!!!! Gute Schuhe bzw. gute Sohle --> viiiiel mehr Halt als Turnpascherln usw.
                  Erst wenn der letzte Lift abgetragen, die letzte Schneekanone vernichtet ist und die Schipisten bewaldet sind, werdet ihr merken das Greenpeace es auch nicht schneien lassen kann!

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                  • #10
                    AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

                    Zitat von blackpanther
                    Warum ?
                    Wir wollten mal die End-Verschneidung auf die Roßkuppe gehen, und da es von früh bis spät gewaschelt hat, sind wir statt dessen über Peternpfad und den Roßkuppengrat aufs Hochtor, und übern Josefinensteig und Wasserfallweg zurück zur Kummerbrücke.
                    Nur kam bei dieser Tour noch das Alter hinzu 45, 55 und 14 sind bestimmt nicht Kreis und Baby troztem nicht DAS "optimale" Alter. Ist ein klein wenig dumm formuliert, hoffe aber du verstehst was ich mein!

                    PS: Schlechtes Wetter ist für mich auch oft Ansporn .
                    Erst wenn der letzte Lift abgetragen, die letzte Schneekanone vernichtet ist und die Schipisten bewaldet sind, werdet ihr merken das Greenpeace es auch nicht schneien lassen kann!

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                    • #11
                      AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

                      Zitat von lukasser
                      Nur kam bei dieser Tour noch das Alter hinzu 45, 55 und 14 sind bestimmt nicht Kreis und Baby troztem nicht DAS "optimale" Alter. Ist ein klein wenig dumm formuliert, hoffe aber du verstehst was ich mein!
                      Servus lukasser,
                      ist ja wohl ein Witz was du hier von dir gibst....
                      Wenn ich mir überlege, welche Touren ich noch vor ein paar Jahren machte ( vor meinem Kletterunfall ) .....und welches Alter die Jugendlichen hatten, als diese auf dem Zuckerhütl, Marmolada usw. waren.
                      Ich würde einfach vorher überlegen, was ich schreibe.
                      Gruß Wolfi
                      Liebe Grüße
                      Wolfi

                      Es gibt nichts schöneres als alleine zu klettern -
                      und nichts schlimmeres, als alleine klettern zu müssen !

                      http://www.w-hillmer.de

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                      • #12
                        AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

                        Bei Dauerregen finde ich es auch sehr gewagt. Hier noch ein Link dazu Bergwacht Berchtesgaden
                        Bis dann Stefan

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                        • #13
                          AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

                          Zitat von wolfi
                          Servus lukasser,
                          ist ja wohl ein Witz was du hier von dir gibst....
                          Wenn ich mir überlege, welche Touren ich noch vor ein paar Jahren machte ( vor meinem Kletterunfall ) .....und welches Alter die Jugendlichen hatten, als diese auf dem Zuckerhütl, Marmolada usw. waren.
                          Ich würde einfach vorher überlegen, was ich schreibe.
                          Auf das habe ich gewartet . Mit dieser Aussage meinte ich nicht das ältere oder jüngere Leute nicht für solche Touren geeignet währen. Nur nicht alle sind mit 55 noch so fit, im gegenteil: Immer mehr Leute werden immer "leiblicher". Wir kennen die Leute nicht, das sind alles Spekulationen.
                          Ausserdem ist ja jeder für sich selber verantworlich.
                          Nicht immer gleich sssoo aufschrecken .

                          Ohne denken geht gar nichts. Und wenn jeder Bergunfall hier aufgelistet wird dann braucht es bald eine Kategorie für Unfälle. Klingt hart, ist aber so!!
                          Erst wenn der letzte Lift abgetragen, die letzte Schneekanone vernichtet ist und die Schipisten bewaldet sind, werdet ihr merken das Greenpeace es auch nicht schneien lassen kann!

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                          • #14
                            AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

                            Zitat von lukasser
                            Gute Ausrüstung: Karte und Kompass bzw. GPS --> Orientierung um ca. das 100 fache besser!!!! Gute Schuhe bzw. gute Sohle --> viiiiel mehr Halt als Turnpascherln usw.
                            allein mir fehlt der glaube, dass es sich dabei um allheilmittel handelt. ich stell mir gerade vor, was dir das gps nutzt, wenn du einen spaltigen gletscher bei einem whiteout zum ersten mal auf oder absteigst...
                            viel vergnügen, ich bin froh, wenn ich nicht dabei sein muss
                            zudem hab ich ja nicht in abrede gestellt, dass einem gute ausrüstung im notfall das meistern schwieriger situationen erleichtert, ich bin nur der ansicht, man muss solche situationen nicht provozieren. und in niedrigeren lagen schaffst du´s erst gar nicht, schwierige situationen zu zu erzeugen.

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                            • #15
                              AW: Am Hohen Göll in den Tod gestürzt

                              Ein prominenter Hüttenwirt hat mir einmal gesagt :
                              "Um 19 Uhr soll man spätestens beim Schutzhaus (oder im Tal) sein !"

                              Damals habe darüber etwas gelächelt.
                              Aber es ist (eigentlich) viel Wahres und Weises dran !

                              Im gewittergefährlichen August ist 19 Uhr ja sowieso viel zu spät !

                              Ich war soeben mit Ambi drei Tage auf der Bremer Hütte.
                              Der große Renner sind die Wanderungen von Hütte zu Hütte.
                              In diesem Fall Nürnberger- Bremer - Innsbrucker oder umgekehrt.

                              Von der Bremer Hütte zur Innsbrucker Hütte sind 6 -7 Stunden angegeben.
                              Manche starteten erst um 11 Uhr. Also viel zu spät und daher ein Wahnsinn !
                              Eine Familie ging beim saumiserablen Montag-Wetter 11 (!) Stunden diese Strecke.
                              (Teilweise schneite es sogar)

                              Von der Nürnberger Hütte zur Bremer Hütte wird ca. 4 Stunden angegeben.
                              Eine Gruppe startete um 9 Uhr 20 und kam erst nach 17 Uhr - natürlich im Regen - fix und fertig an.

                              Wenn jemand bei Regen auf den Hohen Göll steigt
                              und um 20 Uhr 30 beim Abstieg verunglückt . . . . . . .
                              Bitte nicht böse sein :
                              Da hab ich nur mehr Mitleid mit der Bergrettung !
                              Zuletzt geändert von Willy; 20.08.2005, 02:02.
                              TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                              Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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