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Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

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  • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

    Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
    Es war eine geführte Tour. Dabei sollte man Eigenverantwortung anders beurteilen können als bei nicht geführten Touren.
    Wieso? Ist bei sogenannten "geführten Touren" keine Eigenverantwortung erforderlich? Meine persönliche Eigenverantwortung in diesem Fall wäre, dass ich mich eines derartigen Rudelauflaufes gar nicht anschliessen würde!

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    • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

      Zitat von HAFA Beitrag anzeigen
      Wieso? Ist bei sogenannten "geführten Touren" keine Eigenverantwortung erforderlich? Meine persönliche Eigenverantwortung in diesem Fall wäre, dass ich mich eines derartigen Rudelauflaufes gar nicht anschliessen würde!
      Bei einer "geführten" Tour vertrauen die Teilnehmer dem Wissen und der Erfahrung des Tourenführers, Bergführers usw. und sollten sich auch darauf verlassen können, dass er das Richtige tut. Sonst könnten sie sich ja auch die Kosten sparen und gleich allein (oder in einer Gruppe ohne Führer) gehen !

      (PS: Wenn man schon übergescheite Postings schreibt, sollte man vielleicht auch "Pieps" richtig schreiben können, kommt nämlich von piepsen, das wissen sogar die Pistentourenskifahrer )

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      • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

        Zitat von HAFA Beitrag anzeigen
        Wieso? Ist bei sogenannten "geführten Touren" keine Eigenverantwortung erforderlich?
        Es gibt bei Eigenverantwortung nicht nur ganz oder gar nicht. Natürlich ist jeder Mitgänger z.B. für seine Kondition verantwortlich. Aber bei anderen Dingen wie Spuranlage etc. wird man nicht darum herum kommen einen Teil der Verantwortung abzugeben. Oder wie stellst du dir das vor, wenn sich 40 Leute über die richtige Spuranlage einigen müssen?

        Zitat von HAFA Beitrag anzeigen
        Meine persönliche Eigenverantwortung in diesem Fall wäre, dass ich mich eines derartigen Rudelauflaufes gar nicht anschliessen würde!
        Das würde ich auch nicht machen und ich halte es für unsinnig solche große Gruppen zu haben, wenn es sich nicht nur um eine einfache Wanderung handelt. Für die Frage der Eigenverantwortung spielt das allerdings keine Rolle.
        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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        • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

          Zitat von Artis Beitrag anzeigen
          Bei einer "geführten" Tour vertrauen die Teilnehmer dem Wissen und der Erfahrung des Tourenführers, Bergführers usw. und sollten sich auch darauf verlassen können, dass er das Richtige tut. Sonst könnten sie sich ja auch die Kosten sparen und gleich allein (oder in einer Gruppe ohne Führer) gehen !

          (PS: Wenn man schon übergescheite Postings schreibt, sollte man vielleicht auch "Pieps" richtig schreiben können, kommt nämlich von piepsen, das wissen sogar die Pistentourenskifahrer )
          Ah ja, sie "vertrauen dem Rudelführer". Du meinst so in etwa wie bei einer Schafherde? Dazu möchte ich mich gar nicht näher äussern. Und, dass ich es mit einer Oberlehrerin zu tun habe ignoriere ich einfach aus Freundlichkeit.
          Zuletzt geändert von HAFA; 09.02.2015, 11:41.

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          • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

            Zitat von ThomasN Beitrag anzeigen
            Es war nicht von einem "baumdurchsetzten", sondern von einem "latschendurchsetzten Bereich" die Rede, also einem Hang mit eingewehten Legföhren, die aber an der Oberfläche herausragen. In so einem Hang (und nicht mehr als 30 Grad steil) ist ein Schneebrett praktisch unmöglich, da sich die Spannungen nicht über einen ausreichend großen Bereich ausdehnen können (von kleinen ungefährlichen Rutschen rede ich jetzt nicht).

            Und Latschen sind jetzt besser als Bäume? Dass generell Latschen und v.a. deren Hohlräume die Schwimmschneebildung begünstigen bzw beschleunigen ist dir schon bewusst?
            Zuletzt geändert von grizzly88; 09.02.2015, 12:23.

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            • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

              ...alle sagten so etwas ist nicht möglich, dann kam einer der wußte das nicht und machte es!
              .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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              • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                Zitat von grizzly88 Beitrag anzeigen
                Und Latschen sind jetzt besser als Bäume? Dass generell Latschen und v.a. deren Hohlräume die Schwimmschneebildung begünstigen bzw beschleunigen ist dir schon bewusst?
                Da wird offenbar etwas verwechselt! Latschen sind seit eh und je als wirksamer Lawinenschutz bekannt, aber natürlich nur so lange sie nicht mehr oder weniger komplett eingeschneit sind. DANACH können sie sich aus den zitierten Gründen ungünstig auswirken, weil es eben zur Ausbildung von Schwimmschneschichten in der Schneedecke DARÜBER kommen kann. Aber wenn die Latschen derart massiv aus der Oberfläche herausschauen wie auf den Bildern deutlich zu erkennen ist wirken sie als verläßlicher Lawinenschutz! Und da praktisch flächendeckend wirken sie auch besser als Bäume. Lawinen im steilen Wald gibt es, Lawinen in Latschenhängen erst AUSSERHALB des Latschenbewuchses, aber nicht zwischen diesen!

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                • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                  Lawine: Ermittlungen nach Massen-Skitour eingestellt

                  Skitourengeher der Alpenvereinssektion Großarl (Pongau), die ein Schneebrett im Gesäuse ausgelöst haben sollen, müssen mit keinen strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Staatsanwaltschaft leitet kein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Gemeingefährdung ein.
                  Die Art der Durchführung dieser Tour sorgt seit fast zwei Wochen für heftige Diskussionen in Fachkreisen
                  Die Salzburger Alpinistengruppe mit mehr als 40 Teilnehmern war - wie berichtet - am 1. Februar im Gesäuse bei Lawinenwarnstufe drei mit ehrenamtlichen Tourenführern des Alpenvereins (ÖAV) zum 2.036 Meter hohen Leobner-Gipfel unterwegs. Zuletzt ermittelte - wie berichtet - die Alpinpolizei gegen die vereinseigenen Tourenführer.

                  Bei der Tour war die Großarler Gruppe von dem professionellen und staatlich geprüften Berg- und Skiführer Paul Sodamin aus Trieben beobachtet worden, der den „Gänsemarsch“ - ohne Einhaltung der dringend empfohlenen Sicherheitsabstände - heftig kritisierte: „Es ist unfassbar, wie man hier unterwegs war. Es hätte in einer Katastrophe enden können.“

                  Sodamin hatte seine Beobachtungen mit der Kamera in den Tourenforen der Lawinenwarndienste Steiermark und Salzburg schriftlich und mit Fotos festgehalten. Die Staatsanwaltschaft Leoben sieht aber keinen Grund zum Einschreiten: „Es wurden Personen weder verletzt noch gefährdet“, sagte Sprecherin Nicole Dexer am Freitag.

                  Bei der Abfahrt "im Rudel" löste die Gruppe eine Lawine aus - nur durch Glück sei niemand verletzt worden, sagt Paul Sodamin
                  Keine Sicherheitsabstände eingehalten
                  Die Großgruppe fuhr laut Kritiker Sodamin auch gemeinsam ab. Sie soll wiederum keine oder kaum Sicherheitsabstände eingehalten haben. Dabei sei ein rund 40 Meter breites und 70 Meter langes Schneebrett ausgelöst worden, das glücklicherweise keine Opfer forderte. Daraufhin nahm die Alpinpolizei Eisenerz ihre Ermittlungen auf. Das Verhalten der Großarler Alpenvereinsgruppe wurde auch der Staatsanwaltschaft Leoben gemeldet. Nun wird der Fall dort zu den Akten gelegt.

                  Die Angelegenheit und das Verhalten der Tourengruppe sorgen in Fachkreisen und überregionalen Foren von Skibergsteigern und Alpinisten weiterhin für heftige Diskussionen.


                  Quelle: http://salzburg.orf.at/news/stories/2694650/

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                  • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                    Zitat von Artis Beitrag anzeigen
                    Die Großgruppe fuhr laut Kritiker Sodamin auch gemeinsam ab. Sie soll wiederum keine oder kaum Sicherheitsabstände eingehalten haben. Dabei sei ein rund 40 Meter breites und 70 Meter langes Schneebrett ausgelöst worden, das glücklicherweise keine Opfer forderte. Daraufhin nahm die Alpinpolizei Eisenerz ihre Ermittlungen auf.
                    Woraufhin nahm die Alpinpolizei Ermittlungen auf:
                    Weil ein Schneebrett ausgelöst wurde, oder wegen Paul Sodamin?
                    Kennt jemand die Antwort auf meine schon früher gestellte Frage?

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                    • ohne Sodamin hätts die alpinpolizei kaum mitbekommen... sie wurde also tätig, weil sie von einem mögl. straftatbestand kenntnis erlangte... warum ist das für dich so ein wichtiger aspekt?

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                      • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                        So wichtig nicht unbedingt, aber interessant da das Ganze hier im Thread auch schon durchaus anders dargestellt wurde (und es interessiert offensichtlich auch andere):
                        Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
                        Kennt jemand Herrn Sodamin persönlich und kann ihn vielleicht fragen, ob er Anzeige erstattet hat oder nicht?
                        Falls nicht, würde das ja bedeutet, dass die Exekutive im Fall der Lawine am Leobner von sich aus tätig wurde, obwohl es gar keinen "Personenschaden" gab...
                        Zitat von wastll Beitrag anzeigen
                        So ist es. Wegen Allgemeingefährdung und Fahrlässigkeit.
                        Daraufhin habe ich nachgefragt.

                        Höchstwahrscheinlich ist die Exekutive erst durch den Bericht im Tourenforum darauf aufmerksam geworden - außer sie waren zufällig vor Ort.
                        Aber es macht, zumindest für mich, schon einen Unterschied ob bei einem vielleicht unüberlegten Handeln durch welches allerdings niemand zu Schaden kommt und alles gut ausgeht, die Polizei nur bei Vorliegen einer Anzeige dem Ganzen nachgeht und ermittelt, oder ob sie wenn zB Fotos davon im Internet auftauchen sozusagen von Amts wegen ermitteln (oder sogar müssten).
                        Zweiteres wäre eine etwas befremdliche und auch irgendwie beunruhigende Vorstellung...
                        Zuletzt geändert von Mittagstein; 14.02.2015, 08:37.

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                        • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                          Alle emotional Ergriffenen können sich wieder abregen, das Ermitlungserfahren ist eingestellt.

                          Lawine: Kein Verfahren nach Massenskitour

                          Für die Alpenvereinssektion Großarl (Pongau), die bei einer Skitour mit 43 Teilnehmern ein Schneebrett ausgelöst haben soll, gibt es keine strafrechtlichen Konsequenzen. Die Staatsanwaltschaft stellte das Ermittlungsverfahren ein.


                          http://salzburg.orf.at/news/stories/2694650/
                          La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
                          [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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                          • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                            Wenn die Staatsanwaltschaft Leoben nach alpinpolizeilichen Ermittlungen sagt: „Es wurden Personen weder verletzt noch gefährdet“, dann werden die wohl auch einen Grund dafür haben.
                            Wenn ein Bergführer schon über eine ganze Gruppe urteilt mit Worten wie "oh Graus, oh Graus..." und mit Fotos, aufgenommen aus ziemlicher Entfernung, eine mediale Lawine lostritt, dann sollte er sich die Sache zumindest aus der Nähe angesehen haben, zB wie viel Schnee da wirklich abgegangen ist.

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                            • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                              Zitat von francesco Beitrag anzeigen
                              und mit Fotos, aufgenommen aus ziemlicher Entfernung, ....
                              Ich hab heute erst das Foto des Hr. Bergführers auf ORF.at gesehen: An einem schönen Sonntag im März, (ja es ist bald wieder so weit) schaut es am Glockner, Venediger oder Hocharn genau so aus. Nur sind die dann halt nicht die Vereinsmeier von einer Sektion, sondern von Vielen und mittendrin viele Bergführer.

                              LGE
                              take only pictures
                              leave only tracks

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                              • AW: Polizeiliche Ermittlungen bei AV-Sektion Großarl-Hüttschlag wegen Gemeingefährdung (Schitour Leobner)

                                Zitat von Ecki Beitrag anzeigen
                                Ich hab heute erst das Foto des Hr. Bergführers auf ORF.at gesehen: An einem schönen Sonntag im März, (ja es ist bald wieder so weit) schaut es am Glockner, Venediger oder Hocharn genau so aus. Nur sind die dann halt nicht die Vereinsmeier von einer Sektion, sondern von Vielen und mittendrin viele Bergführer.
                                LGE
                                Bei Lawinenstufe 3?

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