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Der Wirt der Reintalangerhütte ist beim Eisklettern tödlich verunglückt

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  • Der Wirt der Reintalangerhütte ist beim Eisklettern tödlich verunglückt

    Der Wirt der Reintalangerhütte im Wetterstein ist beim Eisklettern tödlich verunglückt.

    Hier der Link zur Hütte auf der Sektionsseite: https://www.alpenverein-muenchen-obe...talangerhuette

    Am Sonntag, den 10.06.2018 ist der äußerst engagierte und beliebte Wirt der Reintalangerhütte in der Nähe der Hütte auf tragische Weise beim Eisklettern tödlich abgestürzt. Die Sektion München ist tief betroffen und wünscht der Familie von Michael in diesen schweren Stunden und Tagen viel Kraft.

    Ausführliche Meldungen dazu sind in der Presse und online verfügbar.

    Auch mich betrifft es am Rande, da ich im August dieses Jahres mit einer Gruppe auf der Hütte bin.


    Viele Liebe Grüße von climby
    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

  • #2
    Oje! Wieder so eine tragische Geschichte. Mein herzliches Beileid der ganzen Familie.

    Ich kannte Michael Stimmer nicht persönlich, hab aber über mehrere Ecken nur Gutes über ihn gehört.

    Den einzigen, kurzen Kontakt mit ihm hatte ich via Mail. Wir waren dieses Jahr über Neujahr 3Tage im Winterraum der Reintalangerhütte gewesen und hatten kein Bargeld dabei gehabt. Also hab ich ihm nachher ne Mail geschrieben, um nach den Kontodaten zum Begleichen der offenen "Rechnung" zu fragen. Seine Rückmeldung war kurz wie sympathisch:
    Die Kosten wurden uns als "anständigen Leuten" erlassen mit der Hoffnung, dass wir eine schöne Zeit hatten.

    Wirklich ein Jammer dieser Unfall!


    Zugleich muss ich gestehen, dass ich beim ersten Lesen des Artikels über den Unfall an einen Schreibfehler denken musste. Ein Unfall beim Eisklettern? Eisklettern auf 1400m Höhe? Mitte Juni bei diesen Temperaturen? Vielleicht kann mich jemand aufklären, aber ich komm mir beinah vor wie im falschen Film. Hab mittlerweile zwar die Bilder von der Unfallstelle gesehen, aber wie kann man da bei den derzeitigen Verhältnissen mit gutem Gewissen einsteigen?
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 12.06.2018, 10:30. Grund: Mailantwort zusammengefasst
    "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
    Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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    • #3
      Absolut ungewöhnlich“ findet Polizeibergführer Kellner jedoch, dass sich der Vater und seine beiden Söhne bei den momentan herrschenden sommerlichen Temperaturen zum Eisklettern aufgemacht haben. Auch wegen des Aggregatzustands des Altschnees, meint er. Unter diesen Bedingungen „fiel gegen 10.30 Uhr ein Teil des noch vorhandenen Eisgebildes in sich zusammen und begrub den Verunglückten vollständig“.
      https://www.merkur.de/lokales/garmis...t-9942299.html
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        liebe alle,

        bin gerade ziemlich erschüttert. ich wanderte genau diesen sonntag morgen nach einem wunderschönen reintalhütten-abend auf die knorrhütte und wieder retour.
        mir war da oben am zugspitzplatt noch zu viel schnee, ich war allein und nur mit leichtgepäck unterwegs, es stiegen dunkle gewitterwolken auf, deswegen drehte ich um.

        gegen 11:00 holte ich meinen grossen rucksack aus dem trockenraum: alles war ruhig und friedlich auf der hütte. im weiteren abstieg war auffällig,
        daß ständig hubschrauber hin und her flogen. wäre ich später abgestiegen, hätte ich den einsatz bei der schlucht noch voll miterlebt.

        zu den bedingungen / eisklettern: es war ein heiss-schwüler tag. abgesehen davon gibt es aber in den schluchten und rinnen
        immer noch jede menge dicke altschneefelder aus dem vergangenen schneereichen winter (z.b. auch eindrucksvoll in der höllentalklamm).
        die partnach-ursprungs-schlucht ist ein gewaltiger südseitiger fels-schlucht-kessel, in dem der schnee lange liegen bleibt, das ist natürlich einladend.
        es hatte am vorabend lang und intensiv geregnet, vielleicht war der schnee durchweicht. auf den fotos sieht es so aus, als ob sich eine art
        bruchnaht gebildet hätte. unsichtbar, aber fatal.


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