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Hohe Tatra: Fünf Tote und über 150 Verletzte nach mehreren Blitzeinschlägen / 22.08.2019

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  • Hohe Tatra: Fünf Tote und über 150 Verletzte nach mehreren Blitzeinschlägen / 22.08.2019

    Polen: Mehrere Tote bei Gewitter im Tatra-Gebirge


    Ein Blitz habe laut Medien in das Metallkreuz auf dem Gipfel des Giewont im polnischen Teil des Tatra-Gebirges eingeschlagen.

    Bei einem heftigen Gewitter im polnischen Teil des Tatra-Gebirges sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. In der Gegend des Berges Giewont seien am Donnerstag etwa ein Dutzend Menschen vom Blitz getroffen worden, teilte der örtliche Chef der Rettungskräfte, Jan Krysztof, nach Angaben polnischer Medien mit.

    In dem Gebirge habe es mehrere Todesfälle gegeben, führte er aus, ohne eine konkrete Opferzahl zu nennen. Laut polnischen Medien wie dem Fernsehsender TVN24 war der Blitz in ein großes Metallkreuz auf dem Gipfel des Giewont eingeschlagen. In dem nahegelegenen Wintersportzentrum Zakopane habe sich zu diesem Zeitpunkt eine große Touristengruppe aufgehalten.

    Der Wetterumschwung war den Berichten zufolge plötzlich gekommen, so dass das Gewitter zahlreiche Touristen im Tatra-Gebirge überraschte. Trotz anhaltend schlechten Wetters brach ein Rettungshubschrauber auf, um nach Opfern zu suchen.


    Toter nach Blitzschlag in der Slowakei

    Auch in der Westtatra in der Slowakei sind zwei Touristen, ein Mann und eine Frau, von einem Blitz getroffen worden. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät, wie die Bergwacht am Donnerstag mitteilte. Er sei aufgrund der Druckwelle mehrere Hundert Meter in die Tiefe gestürzt. Die Frau, die aus Tschechien stamme, sei am Bein verletzt.

    Sie wurde demnach mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen und kam in eine Klinik. Wenig später rückte die Bergwacht zu einem weiteren Einsatz wegen eines Blitzschlags aus. Ein slowakischer Wanderer sei kurzzeitig bewusstlos und gelähmt gewesen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die Westliche Tatra ist ein Gebirge im Norden der Slowakei an der Grenze zu Polen.


    Quelle: https://diepresse.com/home/ausland/w...m-TatraGebirge
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Die aktuellsten Berichte sprechen von fünf Toten und mehr als 100 (teilweise schwer) Verletzten, vor allem durch den Blitzschlag im Gipfelbereich des Giewont.


    Tatra-Gebirge:
    Fünf Tote und mehr als 150 Verletzte durch Blitze


    [...]

    Bei Blitzeinschlägen im Tatra-Gebirge in Südpolen und der Slowakei sind am Donnerstag fünf Menschen getötet und mehr als 150 verletzt worden. Fünf Wanderer seien nach dem Gewitter noch vermisst, teilte der Tatra-Rettungsdienst mit. Sie seien nach einer Wanderung auf dem Giewont-Bergmassiv nicht mehr in ihre Unterkunft zurückgekehrt.

    In der Slowakei gab es einen Toten. Ein tschechischer Tourist sei auf dem Berg Banikov von einem Blitz getroffen worden und mehrere Hundert Meter tief abgestürzt, teilte der dortige Rettungsdienst mit. Auf der polnischen Seite der Grenze seien vier Menschen getötet worden, sagte eine Sprecherin der polnischen Luftrettung dem Sender TVN24. Unter ihnen zwei Kinder. Blitze hätten am Donnerstag den Giewont-Gipfel, ein beliebtes Ziel von Bergsteigern und Familien, und andere Orte in den Bergen im Süden Polens getroffen.

    Möglicherweise ist der Blitz in Metallketten eingeschlagen, die als Kletterhilfen für Touristen am Giewont angebracht worden seien. Einsatzkräfte seien zum Gipfel entsandt worden, wo eine Gruppe mit Kindern vom Blitz getroffen worden sei. Augenzeugen berichteten, das Gewitter sei plötzlich aufgezogen, nachdem der Tag mit Sonnenschein begonnen hatte.

    Die zahlreichen Verletzten mussten wegen Verbrennungen, Brüchen und Herzproblemen behandelt werden. 22 von ihnen waren am Freitag noch im Krankenhaus. Die Zahl der Todesopfer könnte steigen: Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sagte, der Zustand einiger Verletzter sei sehr ernst. Den Familien der Opfer sprach er sein Mitgefühl aus.

    [...]


    Quelle: https://www.sueddeutsche.de/panorama...litz-1.4573243


    Etliche Pressemeldungen nützen übrigens einen Text, in dem der Giewont (1895m) als höchster Gipfel Polens bezeichnet wird. Tatsächlich ist der Rysy an der Grenze zur Slowakei um mehr als 600 Meter höher (2499m)! Der Giewont gehört wegen seiner Lage direkt südlich von Zakopane allerdings zu den meistbesuchten Zielen im polnischen Teil der Hohen Tatra.
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 23.08.2019, 14:31.
    Lg, Wolfgang


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    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      Der Wetterumschwung war den Berichten zufolge plötzlich gekommen, so dass das Gewitter zahlreiche Touristen im Tatra-Gebirge überraschte.
      Die Gewitterzone, die die Slowakei gegen Mittag getroffen hat, zog am Vormittag schon im Wiener Becken und Nordburgenland durch und zog relativ geradlinig nordostwärts Richtung Hohe Tatra. Der slowakische Wetterdienst besitzt ein öffentlich zugängliches, zeitlich hochaufgelöstes Wetterradar:

      http://www.shmu.sk/sk/?page=65

      Zumindest auf slowakischer Seite war die Abdeckung mit WLAN in den Hütten immer recht gut, in Zakopane dürfte auch ein ausreichend gutes Handynetz vorhanden sein. Man kann also mitnichten sagen, dass das überraschend gekommen ist.

      8.00 Lokalzeit:

      https://kachelmannwetter.com/at/sat/...822-0600z.html

      12.00 Lokalzeit:

      https://kachelmannwetter.com/at/sat/...822-1000z.html


      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Ausgerechnet die Bild-Zeitung zitiert einen (englischsprachigen) Text der Polish Press Agency, der differenziert.
        Demnach hat das Wetter plötzlich umgeschlagen; die Prognosen hatten aber sehr wohl auf die Möglichkeit einer solchen Entwicklung hingewiesen.


        "Thursday started with sunshine and comfortable conditions for hiking, but then the weather suddenly changed.
        However, forecasts had predicted the possibility of such a development."

        https://www.pap.pl/en/news/news%2C50...lish-side.html
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 23.08.2019, 19:35.
        Lg, Wolfgang


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