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Lawine riß Mann 40 Meter mit bei LW Stufe 1

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  • Lawine riß Mann 40 Meter mit bei LW Stufe 1

    ORF.at und auch die KRONE berichtet von Lawinenabgang vom Schneeberg in NÖ bei LW-Stufe 1:

    https://www.orf.at/#/stories/3195206/

    https://www.krone.at/2306716

    KRONE schreibt die Lawine soll in der Roten Schütt Flanke abgegangen sein.



    LG
    der31.12.
    Zuletzt geändert von slunecka; 28.12.2020, 07:46.

  • #2
    Ausführlichere Darstellung des Einsatzes auf der facebook-Seite des Bergrettungsdienstes Niederösterreich/Wien

    [Heute=27.12.2020] knapp vor 12 Uhr mittags werden die Bergrettungsortsstellen Bergrettung Puchberg und Bergrettung Grünbach am Schneeberg auf die Breite Ries/Rote-Schütt-Flanke am Schneeberg gerufen, wo zwei Wiener (31 und 40) bei widrigen Wetterbedingungen aufsteigen. Trotz äußerst geringer Lawinengefahr – Lawinenwarnstufe „1“ – löst sich ein kleines Schneebrett in der Roten-Schütt-Flanke, das von einer kleinen Schneeverfrachtung am darüber gelegenen Kamm stammte. Es reißt den 40-jährigen Bergsteiger ca. 70 Höhenmeter mit in die Tiefe.
    Der gut ausgerüstete und ausgebildete Freizeitsportler erleidet mehrere Blessuren am ganzen Körper mit Verdacht auf eine schwere Beckenverletzung. Sein jüngerer Kamerad alarmiert folgerichtig sofort den Bergrettungsnotruf 140. Der rasch eintreffende Voraustrupp der Bergrettung steigt von der nahegelegenen Bürkle-Bergrettungshütte zum Verletzten auf. Aufgrund des starken Windes – bis zu 100 km/h – wird der Aufstieg massiv erschwert. Neben den beiden Bergrettungsortsstellen, die in Summe mit 25 Bergretter/innen vor Ort sind, wird auch der Notarzthubschrauber Christophorus 3 alarmiert, der – wie so oft auch in diesem Fall – aufgrund starker Windböen keine Bergung durchführen kann. Er landet deshalb in Schneebergdörfl und die Einsatzmannschaft inkl. Alpinpolizei steigt zu Fuß zum Unfallort auf. Die Bergung erfolgt demnach auch terrestrisch: Nach der Patienten-Erstversorgung wird der Mann mittels Gebirgstrage ins Tal gebracht und von dort weiter ins Krankenhaus. Der schwierige Einsatz wird gegen 16:30 Uhr beendet. Wir wünschen dem Verletzten alles Gute und eine rasche Genesung.

    Die Bergrettung NÖ/W weist darauf hin, dass auch bei geringer Lawinenwarnstufe bereits aufgrund kleinerer Verfrachtungen und entsprechender Wetterfaktoren Schneebretter abgehen können, die für unsere Sportler/innen eine Gefahr darstellen. Der Appell lautet daher sich, erstens, auf den Websites des Lawinenwarndienstes und der Bergrettung NÖ/W vorab zu informieren und, zweitens, Topographie und Schnee- sowie Wetterfaktoren auch während der Tour im Auge zu behalten.


    Quelle: https://www.facebook.com/BRDNiederoesterreichWien/
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      13.JPG
      Das war ziemlich zur Unglückszeit (aufgenommen von der Anninger-Warte), man sieht deutlich die Föhnwolken und die laminare (glatte) Oberseite der Wolke, die auf dem Gipfelplateau vom Schneeberg aufliegt. Sehr stürmische Winde um die Uhrzeit. Dadurch die massiven Triebschneeverfrachtungen ins Lee und die Gefahr kleinerer Lawinenablösungen.

      Bei solchen Bedingungen kann ein Hubschrauber schwerlich eingesetzt werden, zu starke Böigkeit im Lee. Leider ist der Windmesser am Klosterwappen eingefroren/außer Betrieb, waren sicher über 120km/h.
      http://www.wetteran.de

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