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Wilder Kaiser, Nordtirol: Kletterer unter Felslawine begraben / 09.06.2022

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  • Wilder Kaiser, Nordtirol: Kletterer unter Felslawine begraben / 09.06.2022

    Das Unglück ereignete sich am 9. Juni 2022 zu Mittag nahe dem Stripsenjoch.

    Presseaussendung der Polizei Tirol:

    Am 09.06.2022 gegen 12.21 Uhr war eine 5-köpfige Gruppe deutscher Staatsangehöriger im Gemeindegebiet von Kirchdorf am Wilden Kaiser im Zuge einer Ausbildung zum Bergführer mit Abseilübungen beschäftigt. Dabei wurde über eine ca. 40 Meter hohe Felswand abgeseilt, an deren Fuß die Teilnehmer sich aus dem Kletterseil ausbanden und sich zu Fuß über einen Steig wieder zum Ausgangspunkt begaben.
    Nachdem ein 30-jähriger Auszubildender als Zweiter der 5-köpfigen Gruppe abgeseilt wurde und wieder auf dem Weg zum Ausgangspunkt war, hörten die übrigen 4 Angehörigen, die sich alle am Ausgangspunkt befanden, ein lautes dumpfes Rauschen. Die versuchte Kontaktaufnahme mit dem Abgeseilten blieb erfolglos, weshalb sich zwei Bergführer unverzüglich auf den Fußweg zum Wandfuß begaben. Dort konnten diese eine große abgegangene Felslawine feststellen, durch welche der 30-Jährige verschüttet worden sein dürfte. Die sofort begonnene Oberflächensuche verlief erfolglos, woraufhin die Rettungskette in Gang gesetzt wurde.
    Nach der Oberflächensuche durch die Einsatzkräfte wurde die Rettungsaktion aufgrund der noch anhaltenden Steinschlaggefahr nach dem Verschütteten abgebrochen. Eine weitere Rettungsaktion kann aufgrund der massiven Steinmassen nur mit schwerem Gerät bewältigt werden.
    Die Unfallstelle wurde durch den Landesgeologen besichtigt. Seine Beurteilung zur Fortsetzung der gefahrlosen Bergung ist noch ausständig.

    Im Einsatz standen Mannschaften der Bergrettung, Feuerwehr und Alpinpolizei, der Notarzthubschrauber und der Polizeihubschrauber.

    https://www.polizei.gv.at/tirol/pres...782B413D&pro=0


    Einer der am Einsatz beteiligten Hundeführer der Bergrettung St. Johann in Tirol schätzt die Chancen, den verschütteten Kletterer noch lebend bergen zu können, leider als äußerst gering ein:

    https://www.krone.at/2729931

    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Felssturz: Verschütteter ist Elitesoldat

    Der im Kaisergebirge (Bezirk Kufstein) verschüttete 30-jährige Deutsche ist ein Soldat des Kommandos Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr. Das wurde jetzt bekannt. Der Felssturz begrub den Mann offenbar während einer Ausbildung der Eliteeinheit. Die Bergung wird einige Tage dauern.

    Die Gruppe absolvierte auf dem Stripsenjoch gerade eine Gebirgsausbildung, erfuhr die dpa am Freitag in Berlin. Die deutschen Kommandosoldaten werden zu Heeresbergführern ausgebildet, um auf den Kampf im Gebirge vorbereitet zu sein. Das KSK ist in Calw in Baden-Württemberg stationiert.

    Noch keine Suche am Freitag
    Brocken in der Größe von fünf Kubikmetern waren vom Stripsenjoch herabgestürzt. Die Umstände der Bergungsarbeiten waren lebensgefährlich und mussten am Donnerstagnachmittag abgebrochen worden. [...] Der Polizeihubschrauber, ein Notarzthubschrauber, die Bergrettung Kufstein und St. Johann samt Suchhunden, die Feuerwehr Kufstein und die Alpinpolizei waren im Einsatz.

    Wegen Nebels, Nässe und der Gefahr von losem Gestein hatten die österreichischen Bergretter ihre Suchaktion nach dem Vermissten einstellen müssen. Auch Freitagfrüh wurde die Suche zunächst nicht wiederaufgenommen.

    Bergung wird mehrere Tage dauern
    Die Bergung [...] wird „mehrere Tage dauern“. Eine genaue Einschätzung sei derzeit nicht möglich, sagte Polizeipressesprecher Stefan Eder Freitagvormittag der APA. Laut Landesgeologen brachen rund 50 Kubikmeter Gestein aus, verdeutlichte Eder die Dimension. Nun planen Alpinpolizei und Bundesheer die Bergung, die sich aufgrund der unzugänglichen Unfallstelle schwierig gestalten werde.
    [...]

    Quelle: https://tirol.orf.at/stories/3160119/



    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Die Bergung des verschütteten Soldaten war nun rascher als zunächst angenommen möglich.
      Aber dennoch haben sich leider die Befürchtungen bestätigt, dass er den Unfall nicht überlebt hat.



      Leiche des deutschen Kletterers geborgen

      Am Donnerstag ist im Kaisergebirge ein 30-Jähriger beim Klettern von Felsmassen begraben worden. Die Alpinpolizei und das Bundesheer konnten die Leiche des Mannes Freitagnachmittag bergen. Der Polizeihubschrauber brachte die Leiche des deutschen Soldaten ins Tal.

      Der Mann war Teil einer fünfköpfigen Gruppe von deutschen Kommandosoldaten. Die Männer absolvierten auf dem Stripsenjoch gerade eine Gebirgsausbildung [zu Heeresbergführern]. Das Kommando Spezialkräfte (KSK) SK ist in Calw in Baden-Württemberg stationiert.

      Die fünf Soldaten hatten sich über eine 40 Meter hohe Felswand abgeseilt. Als der 30-Jährige den Fuß der Wand erreicht hatte, wollte der Mann über einen Weg wieder zum Ausgangspunkt hinaufsteigen. Da brachen die Felsmassen über ihm ab.
      [...]
      Laut Landesgeologen brachen rund 50 Kubikmeter Gestein aus, verdeutlichte Polizeisprecher Stefan Eder die Dimension.

      Schneller als erwartet habe man den 30-jährigen Verunglückten nun bergen können, sagte Eder gegenüber dem ORF Tirol. Der Verunglückte sei am Rand unter den Geröllmassen begraben gewesen.
      [...]

      Quelle: https://tirol.orf.at/stories/3160119/ (aktualisierter und erweiterter Bericht auf tirol.orf.at)
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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