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15.000 € Kaution für eine Montblanc-Besteigung

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  • 15.000 € Kaution für eine Montblanc-Besteigung

    Wie diverse Medien schreiben möchte der Bürgermeister von Saint Gervais von jedem Montblanc-Aspiranten eine Kaution in Höhe von 15.000,- € für Bergungs- und Beerdigungskosten verlangen. Hier der Link zum Beitrag im Kurier:

    https://kurier.at/chronik/welt/wer-d...hlen/402098913

    Meiner Meinung nach das einerseits gerechtfertigt und ich kann den Bürgermeister verstehen, denn wie fast immer in heißen Sommern ist die Besteigung des Montblanc über die Gouter-Route und vor allem die Querung des Grandes Couloirs richtig gefährlich.
    Andererseits frage ich mich, wie die Gemeinde das praktisch umsetzen will.

    Ich persönlich würde aber auch den Montblanc aktuell nicht angehen.

    Viele Liebe Grüße von climby
    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

  • #2
    Ich wuerde es so umsetzen, dass du als Beweis ein Gipfelfoto abliefern musst, sonst bekommst das Geld nicht wieder. Was versteht man unter Pseudo-Bergsteigern eigentlich?

    Aber sowas waere fuer mich in etwa soweit entfernt als wenn ich eine Runde in einem F1 Wagen schaffen wuerde.
    ...
    56 Touren Hm-Total: 83800 (2024)

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    • #3
      Ich dachte jetzt eher daran, wie die Gemeinde verhindern möchte, dass jemand den Berg besteigt, ohne dass er die Kaution hinterlegt. Ein Eintrittshäuschen mit Banktresor oberhalb der Tete Rousse, dem Flaschenhals an der Route, aufstellen und dann hinterlegt man die 15.000,- in bar. Das ist dann ab 2:00 Uhr morgens besetzt, denn da geht man üblicherweise los. Alternativ viele Ranger rumlaufen lassen, das ist aber auch aufwendig.
      Das mit Gipfelfoto sehe ich jetzt eher kritisch. Es kann sich am Montblanc durchaus ergeben, dass man aufgrund der Verhältnisse, dem Wetter oder dem persönlichen Können sinnvollerweise umkehrt. Es gäbe dann ja keinen Grund, warum man sein Geld nicht wieder bekommt.

      Viele Liebe Grüße von climby
      Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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      • #4
        Ich verstehe nicht warum in Frankreich der Steuerzahler eine Beerdigung zahlen muss. Und genauso ist es mir ein Rätsel, warum die Bergung nicht entweder mit einer Versicherung verrechnet oder bei grob fahrlässigem Verhalten von den Geborgenen selber bezahlt werden muss. Warum muss man jede Empfehlung befolgen? Wenn man die Leute nicht mehr bergen will, sollte man es bleiben lassen. Aber Bergtouren quasi verbieten nur weil sie gefährlich sind, geht einfach nicht.

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        • #5
          Ich kann mir vorstellen, dass das so ähnlich wie bei einer Kaution für ein Leihauto funktioniert. Der Betrag wird "geblockt" , bei erfolgreichem Retournieren (unfallfreier Abstieg vom Gipfel) erlischt die Blockierung.

          LG, Günter
          Meine Touren in Europa

          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
          (Marie von Ebner-Eschenbach)

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          • #6
            Zumindest in D ist es so, dass die Gemeinde wegen Sicherheit und Ordnung und Totenruhe etc. alle Toten bergen und beerdigen muss. Das wird in F ähnlich sein. Die Gemeinde muss dann die Kosten irgendwo wieder reinholen, was nicht immer klappt. So dürfte man den Bürgermeister verstehen. Trotzdem kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Kaution funktioniert. Geht eigentlich nur privatrechtlich, dann müsste man aber den Berg "umzäunen". Öffentlich-rechtlich geht nur ein Verbot.
            Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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            • #7
              Mich würde interessieren für wieviele Beerdigungen von Mont Blanc Aspiranten die Steuerzahler schon zur Kasse gebeten wurden. Das wäre doch viel interessanter als die Rumänen in kurzen Hosen. Wieso führt man nicht eine Begräbnistaxe ein, ähnlich wie bei uns die Kurtaxe, die jeder Nächtigungsgast in der Gemeinde zahlen muss, sterben kann ja schließlich jeder dort.

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              • #8
                In dem ORF Bericht https://orf.at/stories/3279758/ liest sich das eigentlich logisch. Eine Route und Hütten sind gesperrt wegen akuter Steinschlag Gefahr. Aber wehe der Bürgermeister würde das nicht machen..... Vorwürfe wie jetzt um das Unglick an der Marmolada wenn dann etwas geschieht.
                Liebe Grüße
                Willi

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                • #9
                  Zitat von Wegerlsucher Beitrag anzeigen
                  In dem ORF Bericht https://orf.at/stories/3279758/ liest sich das eigentlich logisch. Eine Route und Hütten sind gesperrt wegen akuter Steinschlag Gefahr. Aber wehe der Bürgermeister würde das nicht machen..... Vorwürfe wie jetzt um das Unglick an der Marmolada wenn dann etwas geschieht.
                  Das wäre auch sehr ungewöhnlich die Hütten nicht zu sperren, wenn dort Steinschlag droht und der Aufstieg von dieser Seite deswegen nicht empfohlen wird. Nur leider macht der Bürgermeister die Bergsteiger dafür verantwortlich. Von Vorwürfen bezüglich des Unglücks an der Marmolada habe ich nichts gelesen.

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                  • #10
                    Die Bergführer führen schon seit einiger Zeit gewisse Berge wetterbedingt ( Steinschlag) nicht mehr.
                    Für die Führer in Chamonix bricht jetzt die „Haupt Attraktion“ weg. Ein Schelm, wer da den Grund für die 15000 Euro sieht.

                    ob’s wahr ist, oder nur ne Pressemeldung? Da schreibt ja eine von der anderen ab. Vielleicht hat er ja aus Ärger gesagt, dass man das machen sollte.

                    Davon abgesehen ist es gerade eh Dummheit von Cham über den Normalweg auf den Mt Blanc zu gehen, zZT sind dort Verhältnisse wie 2003 ( da waren wir auch da, aber nicht Mt Blanc, ( das tu ich mir im Sommer nicht an) Da konnte man zuschauen wie die großen ( VW Bus groß ) Steine geflogen sind.

                    Deshalb gabs dieses Jahr nur nen kurzen Shopping Stop ( Frau ) und weiter zum Klettern ohne Gletscher.

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