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Tod am Aconcagua

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  • #16
    AW: Tod am Aconcagua

    Zitat von tch Beitrag anzeigen
    Ich weiß dass es nicht möglich ist einen Gehunfähigen in so einem Gelände ohne Hilfsmittel zu tragen.

    ... Soweit ich es verstanden habe, waren die 6 Personen "Retter" mit Ausbildung.
    Wenn es sich dabei um "normale" geführte Gruppenmitglieder gehandelt hat, wäre der Vorwurf "Wappler" nicht ok.
    Handelte es sich um ausgebildete Retter würde ich ein anders Wort verwenden ...
    Ad 1) geht schon, wenn man nur will und selbst körperlich in guter Verfassung ist.
    Unser ecuadorianischer Führer, kein besonderer Athlet, aber zäh und beherzt, hat eine (zugegebenermaßen sicherlich leichtere) Begleiterin mit ähnlichen Problemen einmal alleine (!) vom Chimborazo hinuntergeschleppt.

    Zu sechst und mit auch nur ein bißchen Retter-Ausbildung sollte das "kein" Problem sein; s. unten, Bergpeter.

    Ad 2) an was hast Du denn gedacht

    Zitat von bergpeter Beitrag anzeigen
    ... der Bergführer und ein weiterer Teilnehmer nahmen den Verunglückten zwischen sich auf und schleppten den noch zaghaft mithelfenden abwärts.
    ...
    ... rückblickend kann ich mir nicht vorstellen, bei der Rettung unseres Kameraden eine derart unbeteiligten Eindruck zu erwecken wie die Bergsteiger auf dem Video. Gut, der Aconcagua ist 800m höher, ich glaube das es nicht den Unterschied ausmacht. Wir haben und hätten gekämpft wie die Löwen und hätten erst aufgegeben, wenn wir selbst auf allen vieren gekrochen wären.
    Super Leistung bei sicherlich wesentlich schlechteren Wetterverhältnissen; die etwas geringere Höhe sollte da nicht so entscheidend sein.

    Aber sicherlich richtig ist, daß die tatsächliche Situation vor Ort im nachhinein und aus der Entfernung (und auch aus dem Gerichtssaal) nicht hundertprozentig zu beurteilen sein wird.

    lg
    Norbert
    Meine Touren in Europa
    ... in Italien
    Meine Touren in Südamerika
    Blumen und anderes

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    • #17
      AW: Tod am Aconcagua

      Ich für meinen Teil hätte sicher NICHT gefilmt sondern versucht den Sterbenden zu zweit unter die Arme zu nehmen und runtergetragen/runtergeschliffen. Zu 6 wäre das sicher irgendwie gegangen indem man sich abwechselt.

      Die Leute zu verurteilen halte ich auch nicht für korrekt weil sonst wie vorhin angesprochen Freiwillige sich sonst 2x überlegen wem zu helfen. Bestraft sind sie mit ihrem Gewissen eh genug evt. nicht wirklich alles zur Rettung beigetragen zu haben.

      Kommentar


      • #18
        AW: Tod am Aconcagua

        Zitat von elaso Beitrag anzeigen
        Ich für meinen Teil hätte sicher NICHT gefilmt sondern versucht den Sterbenden zu zweit unter die Arme zu nehmen und runtergetragen/runtergeschliffen. Zu 6 wäre das sicher irgendwie gegangen indem man sich abwechselt.

        Die Leute zu verurteilen halte ich auch nicht für korrekt weil sonst wie vorhin angesprochen Freiwillige sich sonst 2x überlegen wem zu helfen. Bestraft sind sie mit ihrem Gewissen eh genug evt. nicht wirklich alles zur Rettung beigetragen zu haben.
        Dasss einer filmt war schon ok!
        Die Leute-Retter- sind schon zu verurteilen wenn es sich dabei um ausgebildete Retter handelte. Kein Freiwilliger Helfer soll einen Freibrief für seine gesetzten Handlungen erhalten!

        Wie am Film zu sehen ist musste der Mann bergauf Transportiert werden, da ist mit tragen nicht viel zu machen.
        Hat schon jemand an eine Biwaksackschleife gedacht? schleifen(ziehen) ist einfacher als tragen.
        Wäre für den Verunfallten auch etwas schonender.
        Ein Biwaksack sollte eigentlich dabei, alleine um das eigene Leben im Notfall etwas verlängern zu können.



        lg
        tch

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