Schneeschuh gebrochen: Leuchtraketen retten Linzer
EBENSEE. Bei Skitour im Höllengebirge war ein 23-Jähriger kollabiert. Hüttenwirt, Bergretter und Alpinpolizei kamen ihm zu Hilfe.
"Die müssen ein ganzes Arsenal von Leuchtraketen dabei gehabt haben, und das war auch ihr Glück", sagt Andreas Buchegger (54), der Ortsstellenleiter der Bergrettung Ebensee. Denn durch permanentes Zünden der Raketen machte eine vierköpfige Linzer Bergsteigergruppe die Einsatzkräfte am Samstag gegen 18.50 Uhr bei einer Höllengebirgsüberschreitung zur Riederhütte im Bereich Franzental auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam: Nachdem ihm ein Schneeschuh gebrochen war, konnte ein 23-Jähriger nicht mehr weiter.
Die aus zwei Frauen und zwei Männern, alle Mitglieder des Alpenvereins Linz, bestehende Gruppe war am Nachmittag vom Hochleckenhaus zur Riederhütte aufgebrochen, dort wollten sie die Nacht verbringen. Doch nach dem Bruch des Schuhs wurde der 23-Jährige immer erschöpfter. 45 Minuten Fußmarsch hatte die Gruppe noch vor sich, als ihn bei Temperaturen um minus 8 Grad die Kräfte verließen (nachrichten.at berichtete).
"Er war total apathisch"
Eine seiner Begleiterinnen setzte per Handy einen Notruf ab, dann war der Akku leer. Daraufhin feuerten die Wanderer Signalraketen ab. Daniel Weber, Hüttenwirt der Riederhütte, wurde darauf aufmerksam und brach mit einem Gast zu der Stelle auf. "Der 23-Jährige war ansprechbar, aber völlig erschöpft und unterkühlt, wir haben ein Loch in den Schnee gegraben und ihn mit Biwaksäcken und Daunenjacken zugedeckt", berichtet Weber.
Wenig später trafen acht Bergretter und ein Alpinpolizist ein. "Der junge Mann war total apathisch, er hat nicht einmal gespürt, wie wir ihm Wärmepackungen aufgelegt haben", sagt Buchegger. Mit Traubenzucker und Schokolade wurde er aufgepäppelt, dann schaffte er in Begleitung der Helfer den Weg zur Riederhütte. Sonntag früh konnte das Quartett mit der Seilbahn wieder zu Tal fahren. Die Kosten des Einsatzes sind durch den Alpenverein gedeckt.
Quelle: OÖN
EBENSEE. Bei Skitour im Höllengebirge war ein 23-Jähriger kollabiert. Hüttenwirt, Bergretter und Alpinpolizei kamen ihm zu Hilfe.
"Die müssen ein ganzes Arsenal von Leuchtraketen dabei gehabt haben, und das war auch ihr Glück", sagt Andreas Buchegger (54), der Ortsstellenleiter der Bergrettung Ebensee. Denn durch permanentes Zünden der Raketen machte eine vierköpfige Linzer Bergsteigergruppe die Einsatzkräfte am Samstag gegen 18.50 Uhr bei einer Höllengebirgsüberschreitung zur Riederhütte im Bereich Franzental auf ihre verzweifelte Lage aufmerksam: Nachdem ihm ein Schneeschuh gebrochen war, konnte ein 23-Jähriger nicht mehr weiter.
Die aus zwei Frauen und zwei Männern, alle Mitglieder des Alpenvereins Linz, bestehende Gruppe war am Nachmittag vom Hochleckenhaus zur Riederhütte aufgebrochen, dort wollten sie die Nacht verbringen. Doch nach dem Bruch des Schuhs wurde der 23-Jährige immer erschöpfter. 45 Minuten Fußmarsch hatte die Gruppe noch vor sich, als ihn bei Temperaturen um minus 8 Grad die Kräfte verließen (nachrichten.at berichtete).
"Er war total apathisch"
Eine seiner Begleiterinnen setzte per Handy einen Notruf ab, dann war der Akku leer. Daraufhin feuerten die Wanderer Signalraketen ab. Daniel Weber, Hüttenwirt der Riederhütte, wurde darauf aufmerksam und brach mit einem Gast zu der Stelle auf. "Der 23-Jährige war ansprechbar, aber völlig erschöpft und unterkühlt, wir haben ein Loch in den Schnee gegraben und ihn mit Biwaksäcken und Daunenjacken zugedeckt", berichtet Weber.
Wenig später trafen acht Bergretter und ein Alpinpolizist ein. "Der junge Mann war total apathisch, er hat nicht einmal gespürt, wie wir ihm Wärmepackungen aufgelegt haben", sagt Buchegger. Mit Traubenzucker und Schokolade wurde er aufgepäppelt, dann schaffte er in Begleitung der Helfer den Weg zur Riederhütte. Sonntag früh konnte das Quartett mit der Seilbahn wieder zu Tal fahren. Die Kosten des Einsatzes sind durch den Alpenverein gedeckt.
Quelle: OÖN
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