Vermisstensuche am kleinen Waxenstein endet tragisch
Grainau/Waxenstein - Bergwacht Grainau kann abgestürzten Bergsteiger in schwierigem Gelände nur noch tot bergen
Am Sonntag, den 13. September 2015, wurden der Einsatzleiter und die Mannschaft der Bergwacht Grainau gegen 17.15 Uhr alarmiert. Zwei Bergsteiger aus München hatten sich mittags auf dem Gipfel des großen Waxensteins getrennt, einer stieg über den Normalweg ins Höllental ab, der andere wollte die Überschreitung zum Zwölferkopf begehen. Nachdem der erste im Tal vergeblich auf seinen Kameraden wartete, alarmierte er die Rettungskräfte. Umgehend wurde der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph Murnau für einen ersten Suchflug und parallel zur weiteren Suche der SAR-Hubschrauber Landsberg 58 der Bundeswehr angefordert. Zusätzlich erfolgte eine Anfrage an die Polizei für eine Handyortung.
Kurze Zeit später startete Christoph Murnau mit zwei Bergrettern Richtung großer Waxenstein und begann mit der Suche im Gratbereich und in der Nordwand. Nach Eintreffen von Landsberg 58 wurde die Suche mit dieser Maschine fortgeführt, um den Notarzthubschrauber nicht länger zu binden. Aufgrund der Information eines einheimischen Bergsteigers, welcher den Vermissten gegen 13 Uhr am Gipfel des Zwölferkopf getroffen hatte, wurde die Suche in den Bereich der Mittagsscharte und des kleinen Waxensteins verlagert. Dort konnte der 36-jährige Bergsteiger kurz vor 20 Uhr in einer steilen Rinne auf der Südseite des kleinen Waxensteins unterhalb des sog. Westbandes gefunden werden. Dieser war vermutlich etwa 120 Meter abgestürzt und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Da eine direkte Bergung mit dem Hubschrauber aufgrund des schwierigen Geländes nicht möglich war und noch dazu in der Neumondnacht ein Flug mit Restlichtverstärkerbrille sehr riskant gewesen wäre, wurde der Einsatz abgebrochen und auf den nächsten Tag verlegt.
Am Montag Morgen vereitelte das schlechte Wetter mit tiefhängenden Wolken einen Bergeversuch. Erst als nachmittags das Wetter aufklarte konnte der Einsatz fortgesetzt werden, sodass gegen 16.30 Uhr der Polizeihubschrauber Edelweiß 7 am Tallandeplatz der Bergwacht Grainau eintraf. Dieser brachte 5 Einsatzkräfte und einen Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe zur Unfallstelle. Dort wurde ein Abseilstand eingerichtet, bevor die Bergung, nach der Unfallaufnahme durch den Alpinbeamten, durchgeführt werden konnte. Diese gestaltete sich aufgrund der sehr engen, mit lockerem Geröll gefüllten Rinne anspruchsvoll. Nach etwa 2 Stunden konnte der Leichnam vom Polizeihubschrauber aufgenommen und ins Tal geflogen werden. In zwei weiteren Flügen wurden alle Retter samt Material ins Tal verbracht.
Insgesamt waren bei diesem Einsatz 12 Einsatzkräfte der Bergwacht Grainau, das Bergrettungsfahrzeug Grainau, 3 Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe, der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph Murnau, der SAR-Hubschrauber Landsberg 58 der Bundeswehr sowie der Polizeihubschrauber Edelweiß in Summe 7 Stunden lang gefordert.
Quelle: http://www.bergwacht-bayern.de/index...4797764aab7722
Grainau/Waxenstein - Bergwacht Grainau kann abgestürzten Bergsteiger in schwierigem Gelände nur noch tot bergen
Am Sonntag, den 13. September 2015, wurden der Einsatzleiter und die Mannschaft der Bergwacht Grainau gegen 17.15 Uhr alarmiert. Zwei Bergsteiger aus München hatten sich mittags auf dem Gipfel des großen Waxensteins getrennt, einer stieg über den Normalweg ins Höllental ab, der andere wollte die Überschreitung zum Zwölferkopf begehen. Nachdem der erste im Tal vergeblich auf seinen Kameraden wartete, alarmierte er die Rettungskräfte. Umgehend wurde der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph Murnau für einen ersten Suchflug und parallel zur weiteren Suche der SAR-Hubschrauber Landsberg 58 der Bundeswehr angefordert. Zusätzlich erfolgte eine Anfrage an die Polizei für eine Handyortung.
Kurze Zeit später startete Christoph Murnau mit zwei Bergrettern Richtung großer Waxenstein und begann mit der Suche im Gratbereich und in der Nordwand. Nach Eintreffen von Landsberg 58 wurde die Suche mit dieser Maschine fortgeführt, um den Notarzthubschrauber nicht länger zu binden. Aufgrund der Information eines einheimischen Bergsteigers, welcher den Vermissten gegen 13 Uhr am Gipfel des Zwölferkopf getroffen hatte, wurde die Suche in den Bereich der Mittagsscharte und des kleinen Waxensteins verlagert. Dort konnte der 36-jährige Bergsteiger kurz vor 20 Uhr in einer steilen Rinne auf der Südseite des kleinen Waxensteins unterhalb des sog. Westbandes gefunden werden. Dieser war vermutlich etwa 120 Meter abgestürzt und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen. Da eine direkte Bergung mit dem Hubschrauber aufgrund des schwierigen Geländes nicht möglich war und noch dazu in der Neumondnacht ein Flug mit Restlichtverstärkerbrille sehr riskant gewesen wäre, wurde der Einsatz abgebrochen und auf den nächsten Tag verlegt.
Am Montag Morgen vereitelte das schlechte Wetter mit tiefhängenden Wolken einen Bergeversuch. Erst als nachmittags das Wetter aufklarte konnte der Einsatz fortgesetzt werden, sodass gegen 16.30 Uhr der Polizeihubschrauber Edelweiß 7 am Tallandeplatz der Bergwacht Grainau eintraf. Dieser brachte 5 Einsatzkräfte und einen Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe zur Unfallstelle. Dort wurde ein Abseilstand eingerichtet, bevor die Bergung, nach der Unfallaufnahme durch den Alpinbeamten, durchgeführt werden konnte. Diese gestaltete sich aufgrund der sehr engen, mit lockerem Geröll gefüllten Rinne anspruchsvoll. Nach etwa 2 Stunden konnte der Leichnam vom Polizeihubschrauber aufgenommen und ins Tal geflogen werden. In zwei weiteren Flügen wurden alle Retter samt Material ins Tal verbracht.
Insgesamt waren bei diesem Einsatz 12 Einsatzkräfte der Bergwacht Grainau, das Bergrettungsfahrzeug Grainau, 3 Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe, der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph Murnau, der SAR-Hubschrauber Landsberg 58 der Bundeswehr sowie der Polizeihubschrauber Edelweiß in Summe 7 Stunden lang gefordert.
Quelle: http://www.bergwacht-bayern.de/index...4797764aab7722
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