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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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mein größter fehler beim bergsteigen ....

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  • mein größter fehler beim bergsteigen ....

    ich glaube, es wäre interessant, wenn jeder mal so von seinem/n größten fehler/n beim bergsteigen berichten würde. man kann sehr viel von fehlern anderer lernern. ich mach mal gleich den anfang:

    es war im winter im gesäuse. es hatte unglaublich viel neuschnee, höchste lawinenwarnstufe. eine typische schlechtwetter-tour im gesäuse, "die immer geht", ist der geschaideggkogel, der bis zum gipfel zumindest schütter bewaldet ist.
    beim aufstieg hat sich durch das mühsame spuren eine lange schlange von skitouren gehern gebildet - locker 50 leute. wir haben uns so gut es geht beim spuren abgewechselt. daher kamen alle 50 mehr oder weniger gleichzeitig am gipfel an. mein freund und ich beeilten uns, um die erste spur in den jungfräulichen schnee ziehen zu können, entschieden uns aber nicht für die abfahrt entlang des aufstiegs sondern in einen bewaldeten kessel, in den man am grat zwischen gschaideggkogel und leobner tör'l einfährt.

    ERSTER FEHLER: WIR GLAUBTEN, DASS IN BEWALDETEN GEBIETEN KEINE LAWINEN ABGEHEN KÖNNEN. wir fuhren in den hang ein - plötzlich ein ganz leises zischen, wie ein hundefurz ('tschuidign). der hang hatte einen riss bekommen, war aber nicht abgerutscht, da das gelände oben zu flach war.

    ZWEITER FEHLER: WIR FUHREN WEITER.
    irgendwo ging ein kleines brett los, das allerdings nach 20m zum stehen kam, weil das gelände zu flach war. nun ging uns langsam der a... auf grundeis, aber nun waren wir ja schon mittendrin in der rue de la gack. wir fuhren ganz vorsichtig einzeln und ohne den jeweils anderen aus dem auge zu lassen von einem baum zum nächsten. als wir in steileres gelände kamen, trauten wir unseren augen nicht: auf die gesamte breite des kessels war trotz bewaldung der hang abgebrochen und in die rinne gerutscht, in die der hang mündete.

    DRITTER FEHLER: WIR HATTEN DIE BEISPIELWIRKUNG UNSERES HANDELNS NICHT BEDACHT.
    die anderen 48 gipfelstürmer waren unseren spuren einfach gefolgt und kamen uns jetzt langsam und unter großem hallo nach. da sie keine ahnung von der situation hatten, fuhren sie bedenkenlos zu zehnt gleichzeitig, von einem ende des hanges zum anderen und kugelten im schnee herum. wir standen unten im kessel am anfang der rinne und da wurde mir heiß. was ist, wenn die da oben noch was lostreten? vielleicht ist noch nicht alles herunten? dann stehen wir mitten in der schusslinie ...

    letztlich sind wir aus dem ganzen heil davon gekommen. Wir haben es geschafft, auch die anderen 48 zu organisieren (einzeln fahren, etc.) bis sie bei uns herunten waren. Von oben kam letztlich nix mehr nach. aber es hätte auch ganz anders enden können ...

    lg
    Susanne


    Denn die Dinge sind nie so wie sie sind, sondern immer das, was man daraus macht.
    Jean Anouilh

  • #2
    mein größter fehler war der, jemals mit dem wandern angefangen zu haben. wenn dich erst mal die sucht erwischt hat, dann läßt sie dich nicht mehr los. genau so beim mountainbiken. aber bitte, es soll schlimmeres geben, als die liebe zur natur.
    2 fehler hab ich bisher gemacht in meiner wanderzeit. der erste war der, mit einem verletzten knie auf das wiesbachhorn zu stapfen. die rückkehr im weichen schnee und der relativ steile abstieg ließ mich dann bis zur erschöpfung gelangen. geschafft hab ich es letztendlich, aber wert war es nicht, bis an die grenzen zu gehen.
    der zweite war der aufstieg zum grande paradiso. wir sind von 2000 metern weggegangen und haben die höhe von 4000 metern unterschätzt bzw uns nicht die zeit genommen, uns zu aklimatisieren. war aber auch das wetter schuld, 3 tage schlecht und dann endlich schön. auf dreieinhalbtausend metern bekamen einige von uns irres kopfweh. ich war auch dabei. gefühlt hab ich mich damals umgefähr so: :lol:
    aber da hat es sich wieder ausgezahlt, denn wenn man es dann geschafft hat, seinen ersten 4000er zu ersteigen, ist es schon toll.
    und? hat sonst auch schon wer fehler gemacht oder manches falsch eingeschätzt?

    gruß peter

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    • #3
      tolles thema. da kann bestimmt jeder was beitragen.

      in meinem jugendlichen leichtsinn hab ich einmal einen freund überredet eine leichte kletterei zu wagen. klettersteige jeder schwierigkeit waren nie ein problem und und daher würde die I-II-er tour ebenfalls zu bewältigen sein. wäre auch bestimmt machbar gewesen, wenn ich nicht den falschen einstieg gewählt hätte. laut beschreibung hat alles super gepasst - gedenktafel und so, aber das wars dann doch nicht.

      nach wenigen metern kam mir auch vor, dass die beschreibung irgendwie nicht hinhaut, aber gleich glaubt mans nicht und dann wurde es immer steiler und schon wars zu spät, weil der zeitpunkt gekommen war, wo es runter nicht mehr ging. seil - natürlich nicht, weil wir mit einem schwierigkeitsgrad gerechnet haben den wir beherrschen und bei dieser tour sowieso keine haken eingezeichnet waren.

      ich hab dann beim raufklettern ziemlich geschwitzt. viel schlimmer gings meinem partner und ich hab erst nach einem jahr und ein paar bier erfahren, was in seinem kopf damals wirklich los war. bei der schlüsselstelle musste ich meinen arm mit meinem rucksack verlängern um ihn raufzuziehen. er hat seither jegliche kleinste kletterei mit mir verweigert und das versteh ich.

      j.

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      • #4
        WINDGEPRESSTE SCHNEERINNE ZU LANGSAM GEQUERT

        Früher begann ich im FRÜHWINTER die Schitourensaison meist in den Kitzbüheler Alpen oder in den Niederen Tauern.
        ( Dabei ist Neuschnee auf steilen Grashängen sowieso totales Lawinen-Risiko )
        In den Seckauer Tauern war´s :
        Aufstieg nördlich von Ingering ( Raum Judenburg/Knittelfeld ) zum schon "unsichtbaren" ( da unter Schnee befindlichen ) Sundlsee und bei mäßigem Wetter ( kalter Wind , keichter Nebel ) über das Hirschfeld problemlos zum 2345 m hohen Pletzen ( mit schönem Gipfelkreuz ).
        Da mir das zu wenig für den Tag war - das Wetter für eine Gipfelrast ohnedies zu ungemütlich - "tastete" ich mich noch zum Großen Ringkogel hinüber, wollte dann aber nicht mehr denselben sicheren Weg über den Platzen-Gipfel zurücknehmen, sondern ich erkannte schon beim Aufstieg im Raum Sundlsee,
        daß die Ost-Rinne nördlich vom Gr. Ringkogel zum Sundlsee hinunter für eine Abfahrt machbar sein könnte.
        Und wenn etwas in Richtung Lawine passiert,
        müßte ich es überleben,
        denn soviel Schnee lag Ende November noch nicht.
        ( Ich war übrigens allein unterwegs )

        Nun ging ich etwas nordwärts vom Ringkogel zurück und querte
        - VIEL ZU LANGSAM ! -
        die windgepresste Steilrinne knapp unter der Scharte.
        ( Natürlich der komplette Wahnsinn ! )
        Wäre ich SCHNELL die wenigen Meter hinübergefahren, wär` ich noch auf die andere Seite hinübergekommen.
        Aber unter meiner übervorsichtigen Zeitlupen-Fahrt brach der windgepresste Schnee und ich kam sofort zu Sturz.

        Ich flog also diese Rinne ( ca. 150 Höhenmeter ) hinunter.
        Kopf war unten - Füsse oben, Schier blieben d`ran.
        Alles war weiss. Ich sah gar nix.
        Zunächst dachte ich mir noch nichts Schlimmes,
        doch dann tauchten im Weiß immer wieder dunkle Felsen auf,
        an denen ich vorbeiflog.
        Und mein Gedanke war :
        Wenn ich jetzt mit dem Kopf gegen einen Fels pralle,
        bleib´ ich eventuell unten BEWUSSTLOS mit dem Gesicht im Lawinenkegel liegen und ERSTICKE.

        Trivial dachte ich : "D A S W A R´ S !" ( = das war mein Leben ! )

        Aber ich wehrte mich : versuchte endlich die Füsse mit den Schiern unterhalb des Körpers hinunterzbringen, um endlich den Kopf "oben" zu haben und auch etwas bremsen zu können.
        Unerklärlicher Weise gelang mir das.

        Allmählich wurde die "Rutschfahrt" langsamer.
        Ich kam zum Stillstand.
        Bald legte sich der Schneestaub, und ich konnte wieder was sehen.
        Und nun dachte ich mir ( ich schwör` Euch - es war so ) :
        DAS WAR EIGENTLICH KLASS !
        Denn es gibtja nix Schöneres, als irgendwo eine Schneerinne hinunterzurutschen !
        ( Beweis : Kinderrutschen am Spielplatz ! )
        Meine "Rutsche" betrug phantastische 150 Höhenmeter !
        ( Im Prater gib`s nicht so tolle Attraktionen ! )

        Ich saß auf einem doch recht grossen Lawinenkegel.
        Schnallte die Schier ab und sah oberhalb von mir darauf die Stöcke liegen.
        ( Bei einer Schi-Abfahrt hab`ich die Hände NIE IN DEN STOCKSCHLAUFEN, damit ich im Falle eines Sturzes oder einer Lawine gleich die Hände frei habe )
        Sogar meine Karte fand ich wieder. Die lag auch sichtbar oberhalb von mir.
        Sie war aus meiner seitlichen Hosen-Außentasche gefallen.

        Nun merkte ich aber, daß ich vollkommen mit Schnee "angefüllt" war.
        Überall, wo es an meinem Körper nur irgendwie möglich war, war feiner Schnee(staub).

        Ich hab´ mich nicht lange mit "Säuberungsaktionen" aufgehalten.
        Mein nächster Gedanke war . Möglichst rasch hinunter ins Tal.

        Und das ist nun nicht empfehlenswert - aber ich hab´s gemacht :
        Im nächsten Gasthaus, das ich erreichte, trank ich
        ZWEI JAGATEES auf einem Sitz !
        ( Aber die habe ich wirklich gebraucht, so durchfroren war ich )

        Und dann fuhr ich (problemlos) mit dem Auto nach Hause.

        Dies war mein ärgster bergsteigerische Fehler
        bei dem ich wirklich (kurz) geglaubt habe : "DAS WAR´S" !

        Aber dann kam die "Erlösung" : "DAS WAR EIGENTLICH KLASS !"

        ( Viele sind leider schon anders "erlöst" worden ! )
        Zuletzt geändert von Willy; 10.01.2004, 19:19.
        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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        • #5
          Servus,

          sehr interessantes Thema

          Mir persönlich ist es zum Glück bisher erspart geblieben, in schweren Unglücken oder ähnlichem verwickelt zu sein, und ich bilde mir auch ein, die Gefahren meistens einigermaßen richtig interpretiert zu haben, sodass niemand zu ernstem Schaden gekommen ist.

          Einziger Fehler, den ich mir jedes Jahr aufs neue vorwerfe ist, wenn ich im Sommer mal wieder meine, die erste Tour so anzugehen, als wäre ich schon perfekt trainiert; das endet meistens in üblem Muskelkater....

          (... den man dann mit Fassung tragen muss...)

          Gruß

          moritz
          Bergsteiger aus Leidenschaft.


          "Der Berg gehört Dir erst dann, wenn Du wieder unten bist, bis dahin gehörst du dem Berg!" Kurt Diemberger


          Sämtliche Technikanfragen bitte an >>> nessy <<<

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          • #6
            @willy

            bin das ein oder andere mal knapp an einer lawine vorbeigeschrammt und hoffe inbrünstig, dass mir deine erfahrung erspart bleibt ... aber wenn, dann soll's wenigstens so ausgehen, wie bei dir. leider gibt's dafür keine garantien ...

            was ich aber mit allen mitteln zu vermeiden versuche, ist, alleine unterwegs zu sein. gehst du immer alleine oder im allgemeinen schon in einer gruppe?

            lg
            Susanne


            Denn die Dinge sind nie so wie sie sind, sondern immer das, was man daraus macht.
            Jean Anouilh

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            • #7
              Sturm am Zirbitzkogel

              Mein größter Fehler hätte beinahe wirklich ins Auge gehen können.
              1994, 30. Dezember, meine Sturm und Drang-Zeit: Wir wollten mit einer letzten Skitour noch einen Gipfel "draufsetzen" - koste es, was es wolle. Trotz schlechter Wettervorsage (Nebel, Schnee, Sturm) machten wir uns auf in Richtung Zirbitzkogel-Gipfel (2.396 m).
              Es ging lange gut, uns entgegen wedelnde Skitouristen wiegten uns in Sicherheit - "Wenn die problemlos runterkommen, gelangen wir auch rauf ...". Weit geirrt. Der Nebel verdichtet sich, die ersten Sturmböen kommen auf - eigentlich jener Zeitpunkt, wo ich heute umdrehe. Damals nicht. Weiter, weiter ... Das Jahr mit einem Misserfolg beenden? Undenkbar. Mit Mühe hanteln wir uns an den weit auseinanderstehenden Stangen in Richtung Gipfel. Die Sicht verringert sich auf 3-5 Meter. Eher zufällig gelangen wir zum Gipfelkreuz. Dort dann der nächste Fehler: Ohne Kompass-Peilung wenden wir uns in jene Richtung, in der wir die Hütte (150m vom Gipfel entfernt!) vermuten, um dort das Ende des Sturms abzuwarten oder im Winterraum Unterschlupf zu finden. Wieder geirrt. Wir finden weder die Hütte noch einen Weg hinunter. Nun tobt endgültig eisig kalter Sturm, Sicht gleich Null. Wohin? In der Hoffnung entweder auf Hütte oder Abstiegsweg zu gelangen irren wir umher, treffen hie und da auf Stangen, die uns allerdings nur an den Rand wüster Abbrüche führen.
              Lagebesprechung: Biwak (bei diesem Sturm am ausgesetzten Grat eher riskant - Erfrierungen?) oder den Stangen nach (die führten Gott sei Dank alle zum Gipfel) zurück zum höchsten Punkt - und mittels Kompass neu ansetzen? Wir entscheiden uns für Zweiteres - die einzige weise Entscheidung dieses Tages. Zurück beim Gipfel peilen wir uns in die Aufstiegsrichtung und treffen dort auf Panzerspuren (!!!!!), die wohl abwärts führen müssten, dachten wir. Wir folgen den Spuren und gelangen - halb erfroren - tatsächlich ins Tal, ins falsche zwar, aber auf jeden Fall hinunter, zu einer Siedlung, von wo wir per Taxi zu unserem Ausgangspunkt übersetzen. Dort erfahren wir, dass tags zuvor eine Manöver-Übung am Zirbitzkogel stattgefunden hat. Ich habe seither nicht mehr übers Bundesheer geschimpft ...

              Viele Fehler an einem Tag, fast z u viele Fehler

              Thomas
              Ich liebe die Berge. Ich will sie nicht erobern. Ich komme als Pilger zu ihnen. Tenzing Norgay

              www.BergNews.com - Neues aus den Bergen ...

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              • #8
                der gruppendruck

                noch ein fehler, dessen motiv glaube ich häufig ist:
                fehlentscheidungen der entscheidungsträger einer gruppe, die von der anderen mitgetragen werden (werden müssen?).

                es war auf einer skitour auf die schneealm, eigentlich ganz harmlos. im winterraum haben wir uns gestärkt und über die abfahrtsvarianten nachgedacht. sicht gleich null - jeder, der das schneealm-plateau kennt, weiß was es heißt, dort nix zu sehen -, trotzdem wollte die mehrheit der gruppe über den karlgraben abfahren. ich war dagegen, da ich fürchtete, zum einen die einfahrt im nebel zu verpassen, zum anderen, dass die verhältnisse für einen steilrinnenabfahrt nicht passen würden (es war im hochwinter bei wenig schnee). das war allerdings ganz zu beginn meiner skitouren-karriere und ich hatte nicht das nötige selbstvertrauen, mich mit meinen bedenken durchzusetzen. es gehen dir dann so blödsinnige dinge durch den kopf wie: "ich will ja auch nicht schuld daran sein, dass die gruppe um ihr abfahrtsvergnügen kommt."

                wir fuhren also. ehrlich - ich kann bis heute nicht sagen, welchen graben wir runtergefahren sind. ich kann mich nur mehr erinnern, dass ich null sicht hatte, und dass ich blut und wasser bei der abfahrt geschwitzt habe, da ich mit meinen uralten skiern mit den abgefahrenen kanten nicht innerhalb meines sichtbereichs stehen bleiben konnte (die rinne war total vereist und pickelhart). ich rutschte also ins ungewisse ... es ging dauernd steil bergab, nur konnte ich nicht sehen wohin. über felsen???
                unten angekommen mussten wir noch mindestens eine stunde im wald und dicksten gebüsch herumkriechen, bis wir endlich auf eine uns bekannte forststraße stießen.

                dieses erlebnis hat mir eindrücklich gezeigt, dass bei entscheidungsprozessen innerhalb einer gruppe logik und vernunft nicht immer eine rolle spielen müssen. am besten ist wohl, solche gruppen bei künftigen unternehmungen zu meiden.

                lg
                Susanne


                Denn die Dinge sind nie so wie sie sind, sondern immer das, was man daraus macht.
                Jean Anouilh

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                • #9
                  Wie jeder der viel im Gebirge ist kann auch ich was dazu beitragen.

                  Vor zwei Jahren war ich bei dichtem Nebel auf dem Augsburger Höhenweg. Ca. in der Mitte des Weges war an ein weitergehen nicht mehr zu denken weil Schneefall einsetzte und der Fels sehr rutschig wurde. Die Einzigen möglichkeiten abzusteigen sind zwei Notabstiege: einmal links nach St. Anton und rechts ins Parsseiertal und damit zu unserem Auto. Durch den Nebel haben wir die Orientierung verloren und sind mit bestem Gewissen auf die Falsche Seite abgestiegen. Unseren Fehler haben wir erst im Tal bemerkt. War dann aber eine nette wenn aber auch nicht ganz billige Busfahrt um den Arlberg herum bis wir wieder in Bach waren. Seither habe ich immer einen Kompas bei mir, dass passiert mir nie wieder.

                  Sicher gab es auch noch andere Fehler (wir sind ja alle nur Menschen), mir fällt aber momentan nix mehr ein.

                  Servus Steffe.
                  Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

                  Kommentar


                  • #10
                    zum glück passiert bei den meisten fehlern, auch bei den großen, nichts. manchmal reicht aber schon der kleinste fehler und manchmal kommt man in eine gefährliche situation, obwohl man überhaupt keinen fehler gemacht hat.
                    "den hauch des todes" spürte ich im wahrsten sinne des wortes bei einer klettertour, bei der ich keinen fehler machte, außer zur falschen zeit am falschen ort zu sein. ein SEHR großer stein flog ca. einen halben meter an mir vorbei. mir wurde sofort klar, wenn mich der getroffen hätte, hätte der helm auch nichts mehr genützt.
                    fehler aber keine bedrohliche situation: bergtour mit leichter kletterei im rätikon. erster fehler: verschlafen, viel zu spät aufgebrochen. aber es ist schönes wetter, sommer, daher lange hell, also doch noch aufbruch. kletterei ist wirklich leicht (2-3), wir verzichten auf das seil, da schneller. gipfel am nachmittag. schnell weiter, wir wollen nicht in die dunkelheit kommen. zweiter fehler: wir gehen vom gipfel einfach los, ohne zu schauen wo der normalweg ist, beide sind wir zum ersten mal hier und natürlich vergehen wir uns. steiles, loses geröll, es wird gefährlich, also müssen wir zurück zum gipfel. natürlich viel zeit verloren. im letzten tageslicht schaffen wir noch die steileren passagen, schon kommen wir in die dunkelheit. und natürlich die stirnlampe vergessen. ich glaube um mitternacht waren wir wieder beim auto.

                    lg,
                    Barbara

                    Kommentar


                    • #11
                      harmlos aber lehrreich

                      An einem heißen Sommermorgen im Juni 2003 saß ich am Ufer des Erlaufsees. Mein Blick fiel auf die Gemeindealpe und ich dachte - da war ich schon lange nicht mehr oben, könnte mal rasch einen Abstecher machen.

                      Gesagt, getan maschierte ich querfeldein, traf allsbald auf den markierten Weg und gewann rasch an Höhe. Nur der Wasserstand in meiner ursprünglich nur halb gefüllten Flasche !!!!
                      sank tiefer und tiefer. So freute ich mich auf die Einkehr im Terzerhaus. Doch welch böse Überraschung - die Hütte war geschlossen!!!!! In meinem Rucksack fand ich nur noch einen Apfel, aber keine trinkbare Flüssigkeit. Noch nie zuvor war ich so rasch einen Berg runtergelaufen. Unten fand ich dann den Hinweis "Terzerhaus geschlossen".

                      Seither führen ich keine Wanderung - und sei sie noch so einfach - ungeplant und ohne Proviant durch.

                      Übrigens:
                      Der Lift auf die Gemeindealpe ist seit Dezember 2003 wieder in Betrieb und ich nehme an auch das Terzerhaus.

                      Mathilde
                      "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo Mathilde !

                        Gemeindealpe,ein Traum zum Skifahren,Terzerhaus ist geöffnet,
                        die Anstrengungen für die Neueröffnung dieses Skigebietes haben sich gelohnt.

                        Kommentar


                        • #13
                          Das Terzerhaus ist wieder offen?? Seit wann? Das hat sich aber noch nicht rumgesprochen (z.B: www.publish.at/trekking/). Weißt Du mehr? Wer ist Bewirtschafter? Wird es auch im Sommer offen sein oder nur zur Schisaison?
                          LG
                          Eli
                          LG, Eli

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                          • #14
                            In den letzten ÖGV-Nachrichten hieß es: Geschlossen, weil mit der Liftgesellschaft kein Einvernehmen zu erlangen war.

                            T.
                            Ich liebe die Berge. Ich will sie nicht erobern. Ich komme als Pilger zu ihnen. Tenzing Norgay

                            www.BergNews.com - Neues aus den Bergen ...

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                            • #15
                              Terzerhaus auf jeden Fall jetzt in der Skisaison offen, stimmt
                              100 % , ich weiß es !!!!!!

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