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Schulterluxation – Erfahrungen

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  • Schulterluxation – Erfahrungen

    Hallo Leidensgenossen,
    oder solche, die es mal waren. Ich weiß in diesem Forum gibt es einige davon… Zusammen mit meiner Frau habe ich leider eine „Luxationsgemeinschaft“… Nur ist meine Frau weit ärmer dran. Deshalb frage ich in erster Linie wegen ihr:

    Gestern hat sich die Arme bei einer läppischen Oberkörperbewegung zum fünften Mal die Schulter ausgerenkt und wir hatten unglaubliches Glück, dass gerade in diesem Augenblick eine Unfallchirurgin vorbeiwanderte. Falls die Dame hier zufällig mitliest, nochmals recht herzlichen Dank für die professionelle, freundliche Hilfe! (Es war beim Sommersbergsee.)

    Fazit: Eine OP ist wohl unvermeidlich. Nach einigem Recherchieren bin ich auf die OP-Methode nach „Latarjet“ gestoßen, die man in OÖ offenbar bereits minimal invasiv, also arthroskopisch durchführt. Dabei wird – mit einfachen Worten formuliert – ein Knochenstück des Schulterblatts an einer „statisch günstigeren“ Stelle befestigt.
    Damit erreicht man (offenbar) eine wesentlich bessere Fixierung des Oberarmkopfes und – was das Beste ist – man kann den Arm praktisch sofort wieder bewegen, keine langmächtige Ruhigstellung, nix… Für meine Frau ein unschätzbarer Vorteil, weil jetzt noch eine Ruhigstellung drauf, bis sie dann den Arm wieder normal bewegen kann, das dauert ja dann ewig.
    Frage: Hat jemand von euch Erfahrung mit dieser Art OP?

    Bei dieser Gelegenheit frage ich auch in eigener Sache:
    Meine Lux war traumatisch, beim Klettern – wenigstens das…
    Nach zwei Monaten bin ich immerhin so weit, dass ich etwa 10cm unter der Griffhöhe der gesunden Hand bin. Sogar zwei leichte Klettersteige (bis C) hab ich schon hinter mir, kann bereits schwimmen, sogar (vorsichtig) Rückenkraulen. Klettern, Halle, toprope bis IV+ geht auch. Irgendwas schnappt zwar immer (schmerzlos) hin und her, aber das ist noch das Wenigste. Physio habe ich natürlich, mach ich eh eifrig. Fast denke ich, dass ich mir vor lauter Angst auf meine alten Tage einen Oberarm antrainiere, wie ich ihn lange nicht hatte.
    OP kommt einstweilen für mich nicht in Frage.
    Eher wird es wohl ein Kopfproblem bleiben bis ich mich wieder an schwierigere Klettereien (V-VI) wagen kann.
    Wie lang dauert so etwas?

    Danke euch für alle Tipps!

    LG

  • #2
    AW: Schulterluxation – Erfahrungen

    Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
    Bei dieser Gelegenheit frage ich auch in eigener Sache:
    Meine Lux war traumatisch, beim Klettern – wenigstens das…
    Nach zwei Monaten bin ich immerhin so weit, dass ich etwa 10cm unter der Griffhöhe der gesunden Hand bin. Sogar zwei leichte Klettersteige (bis C) hab ich schon hinter mir, kann bereits schwimmen, sogar (vorsichtig) Rückenkraulen. Klettern, Halle, toprope bis IV+ geht auch. Irgendwas schnappt zwar immer (schmerzlos) hin und her, aber das ist noch das Wenigste. Physio habe ich natürlich, mach ich eh eifrig. Fast denke ich, dass ich mir vor lauter Angst auf meine alten Tage einen Oberarm antrainiere, wie ich ihn lange nicht hatte.
    OP kommt einstweilen für mich nicht in Frage.
    Eher wird es wohl ein Kopfproblem bleiben bis ich mich wieder an schwierigere Klettereien (V-VI) wagen kann.
    Wie lang dauert so etwas?

    Danke euch für alle Tipps!

    LG
    Wenn traumatisch dann ist zumeist leider auch das Labrum nicht mehr gut. Und somit die Gefahr der Reluxation einfach gegeben. Bei Übermüdung, bei Schulterzügen oder ganz einfach wenn du nicht darauf gefasst bist: Bsp. Trittausbruch. Klettern alpin mit nicht 100%iger Schulter ist im Vorstieg ist und bleibt somit ein nicht kalkulierbares Risiko. Im Nachstieg ist es "wurscht".

    Kommentar


    • #3
      AW: Schulterluxation – Erfahrungen

      Unser geschätzter Radler hat eh schon viel gesagt, er hat da sicher mehr Erfahrung. Ich bin nie so schwer geklettert und werde es mit 4x Lux auch sicher nicht mehr.
      Das erwähnte Schnappen deutet jedenfalls auf Instabilität hin. Übertreiben würde ich somit noch nichts, braucht einfach seine Zeit. Zeit in Training/Physio zu investieren würde ich fast als sinnvoller sehen als Hallenhampeln. Denn Oberarm alleine ist nicht die ganze Wahrheit. Min. genauso wichtig sind die Muskeln, die man eigentlich nicht sieht... Ich hab da das Glück, dass ich mit meiner Physiotherapeutin auch klettern gehe.

      Ich versuche soweit als möglich, bestimmte Bewegungen/Züge zu vermeiden. Ist halt auch eine mentale Einschränkung, nehme ich aber in Kauf. Bei mir hat sich die Kopf-Sperre erst dann halbwegs gelöst, als klar war, dass die Schulter ein kleines Missgeschick wie zB Wegrutschen auf einem Tritt wieder aushält und alles andere zumindest schmerzfrei geht.
      Wie lange das dauert, ist wohl unterschiedlich. Nach zwei Monaten sollte man sich aber vielleicht noch etwas gedulden.

      mfg,
      Mountainbikeregion Granitland

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