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Frage zu Klettergurt

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  • Frage zu Klettergurt

    Hallo!

    Ich möchte mir in der nächsten Zeit einen Sitzgurt zulegen. Und zwar würde mich interessieren, ob es möglich/üblich ist, ein und denselben Sitzgurt für Hallenklettern und Gletscherbegehungen (mit zusätzlichem Brustgurt) zu verwenden?

    Gibts da irgendwelche bestimmten Marken, denen man den Vorzug geben sollte? Ich tendiere zu Mammut, da ich mit deren Produkten bis jetzt gute Erfahrungen gemacht hab, abgesehen vom Preis...

    Vielen Dank für Eure Antworten!
    Ciao, Guinness!
    http://www.bergliste.at

    2017-01-09 Lichtenberg
    2017-01-15 Steinkogel
    2017-01-22 Scharnsteiner Spitze
    2017-02-11 Spitzplaneck
    2017-02-21 Kreuzkogel
    2017-03-04 Almkogel, Brunnbacheck, Kleiner Almkogel, Burgspitz
    2017-05-01 Lindeck, Sonnkogel

  • #2
    Hallo Guiness,

    ich hab mir seinerzeit für den Hallen-Kletterkurs
    einen Petzl-Klettergurt zugelegt, den kann man sowohl in der Halle, als auch am Fels verwenden,
    am besten ist, du gehst in ein Fachgeschäft (Bergfuchs, etc..),
    die Verkäufer dort können Dich gut beraten.

    Ich würde keiner bestimmten Marke den Vorzug geben,
    wichtig ist, dass er an Deinem Körper gut sitzt, nicht zwickt und genug
    Befestigungs-Schlaufen für Karabiner besitzt. Aber das haben
    die höherpreisigen Modelle sowieso.



    Liebe Grüße
    Claudia
    Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben

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    • #3
      gurtenfrage

      hallo - hier meine meinung zu deiner frage:

      natürlich ist es prinzipiell möglich mit einem klettergurt in der halle zu gehen, draussen zu kraxeln und sich in eine gähnend tiefe gletscherspalte abzuseilen - sitzgurt ist und bleibt sitzgurt.

      alpine gurte, welche eben vorallem für gletscher-geschichten und alpines klettern/bergsteigen genommen werden, sind in der regel relativ spartanisch gehalten, sprich sie verfügen über keinerlei oder nur sehr wenig polsterung.

      sportklettergurte sind idr immer ausgepolstert und haben eine teils excellente passform. grund dafür ist sicherlich, dass beim sportklettern weitaus mehr zeit beim mitten-in-der-wand-im-gurt-sitzen-und-schauen-wie-die-stelle-zu-meistern-ist verbracht wird als bei anderen kletterspielformen. auch legt man es öfter darauf an, klettert über seinen level und riskiert wissentlich stürze.

      in beiden fällen sollte der gurt natürlich leicht und bequem sein.


      ein anderer faktor ist die verstellbarkeit der beinschlaufen. es ist ein unterschied ob du im neckisch engen kletterhoserl an der kunstwand herumturnst oder bei endlosen minusgraden mit vier hosenschichten über den verschneiten gletscher spurst - der unterschied im oberschenkelumfang ist beträchtlich!

      und da der gurt ja immer genau passen sollte, ja muss, nicht zu eng und nicht zu weit sein sollte - ist für diese breite anwendung ein verstellbarer gurt von nöten!

      meine lieblingsfirmen sind petzl und mammut - persönliche, rein subjektive geschmackssache!

      wie bei der liebe: prüfe, wer sich ewig bindet, soll heissen ins fachgeschäft (z.b. alpenfritz, bergfuchs,schwanda, etc. in wien) und ausprobieren. wenn vor ort möglich, einfach mal eine zeit lang in den gurt reinhängen und in der gegend herumbaumeln, da merkt man schnell, obs extrem zwickt oder halbwegs angenehm ist.

      worauf du auch noch achten solltest, ist die anzahl der verfügbaren materialschlaufen - können meiner meinung nach gar nicht genug sein

      hoffe, dir geholfen zu haben

      robinson
      www.nawisho.at - Natur- und Wildnisschule Ost

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      • #4
        Hallo!

        Vielen Dank an Chipsy und Robinson für eure Tipps!

        Ich beginne nächste Woche mit einem Kletterkurs und werde mich zuerst einmal mit dem Leihgurt zufrieden geben und mich erst später entscheiden, welchen Gurt ich mir zulegen werde. Jedenfalls weiss ich jetzt schon ein bisschen mehr, worauf es ankommt.
        Ich habe sowieso vor, mich noch im Geschäft beraten zu lassen. Jedoch möchte ich nicht vollkommen unvorbereitet hingehn, weil man mir sonst alles Mögliche aufschwatzen könnte.

        Ciao, Guinness!
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        2017-05-01 Lindeck, Sonnkogel

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        • #5
          Hallo Guiness,
          das mit dem Leihgurt und Leihschuhen hab ich auch so gehandhabt und mir lange welche geliehen. (Leihgebühr ist ja im Kurspreis inbegriffen).

          Somit weisst Du zumindest schon, was Dir an dem Leihgurt gefällt und was nicht und kannst das dann in Deine Kaufentscheidung
          einfliessen lassen.

          Wünsch Dir viel Spass beim Kurs!

          Liebe Grüße
          Claudia
          Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben

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          • #6
            Original geschrieben von Chipsy
            das mit dem Leihgurt und Leihschuhen hab ich auch so gehandhabt und mir lange welche geliehen. (Leihgebühr ist ja im Kurspreis inbegriffen).

            Somit weisst Du zumindest schon, was Dir an dem Leihgurt gefällt und was nicht und kannst das dann in Deine Kaufentscheidung
            einfliessen lassen.

            Wünsch Dir viel Spass beim Kurs!
            Danke! Ja, genau das hab ich mir auch überlegt. Denn beim kurzzeitigen Probieren im Geschäft, noch dazu ohne Erfahrung, kauf ich sicher nicht das Richtige...
            Ciao, Guinness!
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            • #7
              Servus ihr drei:

              Ich wollt mich auch noch kurz melden obwohl eigendlich schon alles gesagt ist.

              Was mich bei den Meisten günstigeren Gurten störrt ist, dass die Materialschlaufen zu weit in der Bauchgegend sind! Das störrt in der Halle oder an kurzen Routen im Fels nicht. Geh ich aber Eisklettern oder eine Schöne lange Alpine Route so dass ich viel Material mitnehme, störrt es enorm. Ich konnte das nur mit Lucky Carrgos beheben. Also vieleicht auch mit drauf kucken das die Mat.- Schlaufen weiter hinten sind. Wenn man eh grad die Auswahl hat.

              Servas Steffe.
              Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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              • #8
                Original geschrieben von Steffe
                ...die Materialschlaufen zu weit in der Bauchgegend sind! Das störrt in der Halle oder an kurzen Routen im Fels nicht.....
                Und wieder ein Tipp mehr, danke!
                Ciao, Guinness
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                • #9
                  nur ein tipp ...

                  ich weiß ja nicht, was du vor hast mit deinem gurt, aber solltest du ihn auch auf skihochtouren einsetzen wollen, würde ich dir dringend zu einem brust-sitz gurt raten. bei solchen touren hat man meistens ein ordentliches pack'l, das man am rücken mit sich herumschleppt, und ich würde nicht in eine spalte fallen wollen mit einem sitzgurt und einem 15kg rucksack ...

                  lg
                  Susanne


                  Denn die Dinge sind nie so wie sie sind, sondern immer das, was man daraus macht.
                  Jean Anouilh

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                  • #10
                    sitzgurt und skihochtour

                    auch das ist glaub ich geschmackssache:
                    ich geh bei skihochtouren ausschließlich mit einem leichten alpin-sitzgurt:
                    1. leichtes gewicht
                    2. keine bewegungseinschränkung durch brustgurt
                    3. einfacheres anlegen und ausziehen des gurtes
                    4. höhere chance einen sturz zu halten wegen des niedrigeren anseilpunktes

                    dem gegenüber steht der nachteil, das es bei eigenem spaltensturz ziemlich herumwirbelt (eine erfahrung, die mir bis jetzt gottseidank erspart blieb). um sich zumindest die theoretische chance einer selbsbergung zu geben, sollte der rucksack schon vorher mit einer bandschlinge am gurt befestigt werden. so kann man ihn in der spalte abnehmen ohne das er im spalten nirvana verschwindet und man hat dann gute chancen raufzuprusiken. auch das raufprusiken ist wesentlich schwieriger mit sitzgurt und sollte unbedingt geübt werden. hier hilft eine steigklemme wie ropeman oder ähnliches sehr.
                    neue Homepage: www.berg1.at.tf

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                    • #11
                      Schihochtouren habe ich noch nicht in Betracht gezogen, die einzige Verwendung, die ich mir derzeit vorstellen könnte im alpinen Bereich sind Gletscherbegehen und evtl. leichtere Klettersteige.

                      Aber lasst euch dadurch nicht von eurer Diskussion abhalten, sie ist nämlich sehr interessant und lehrreich!

                      LG, Guinness!
                      http://www.bergliste.at

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                      • #12
                        Re: sitzgurt und skihochtour

                        Original geschrieben von bergpeter
                        auch das ist glaub ich geschmackssache:
                        ich geh bei skihochtouren ausschließlich mit einem leichten alpin-sitzgurt:
                        1. leichtes gewicht
                        2. keine bewegungseinschränkung durch brustgurt
                        3. einfacheres anlegen und ausziehen des gurtes
                        4. höhere chance einen sturz zu halten wegen des niedrigeren anseilpunktes

                        dem gegenüber steht der nachteil, das es bei eigenem spaltensturz ziemlich herumwirbelt (eine erfahrung, die mir bis jetzt gottseidank erspart blieb). um sich zumindest die theoretische chance einer selbsbergung zu geben, sollte der rucksack schon vorher mit einer bandschlinge am gurt befestigt werden. so kann man ihn in der spalte abnehmen ohne das er im spalten nirvana verschwindet und man hat dann gute chancen raufzuprusiken. auch das raufprusiken ist wesentlich schwieriger mit sitzgurt und sollte unbedingt geübt werden. hier hilft eine steigklemme wie ropeman oder ähnliches sehr.
                        mag sein, das mit der geschmacksache. jedenfalls kann ich aus meiner erfahrung überhaupt keine bewegungseinschränkung durch den brustgurt bestätigen. nur die diandlerei, wenn man pinkeln muss, ist lästig - als frau hat man da gewisse nachteile ...
                        ohne praxiserfahrung darin zu haben (gott sei dank!) - das argument FÜR den brust-sitz-gurt ist für mich, dass das reinfallen ins seil bei tiefem anseilpunkt bzw. das herumwirbeln ein verletzungsrisiko darstellen.

                        lg
                        Susanne


                        Denn die Dinge sind nie so wie sie sind, sondern immer das, was man daraus macht.
                        Jean Anouilh

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