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Eispickel mit gekrümmtem Schaft - Sicherheit

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  • Eispickel mit gekrümmtem Schaft - Sicherheit

    Servus!

    Ich will mir einen neuen Pickel zulegen für Hoch- und Skitouren. Ich habe den Black Diamond Venom im Auge, welcher oben einen leicht gekrümmten Schaft hat und Frage mich nun ob diese Krümmung einen EInfluß auf die Sicherheit beim Einsatz als Steckpickel hat. Weil ja wenn ich seitlich oben am Kopf ziehe durch die Krümmung ein Drehmoment entsteht, der den Pickel aus seiner Querposition dreht...oder?

    Diese Krümmung gibts neben dem Venom jetzt ja bei vielen Eispickeln, die explizit für klassische Hochturen und nicht zum Eisklttern gedacht sind.

    Habt ihr da ERfahrungen, Meinungen?

    Danke

  • #2
    AW: Eispickel mit gekrümmtem Schaft - Sicherheit

    wäre nett wenn jemand dazu was schreiben könnte, da mich das auch sehr interessiert. danke
    "Der Mensch kann leben und gesund sein, ohne dass er zu seiner Ernährung Tiere tötet.
    Wenn er also Fleisch isst, so ist er mitschuldig am Morden von Tieren, nur um seinem Geschmack zu schmeicheln.
    So zu handeln, ist unmoralisch. Das ist so einfach und unzweifelhaft, dass es unmöglich ist, nicht beizustimmen.
    Aber weil die Mehrzahl noch am Fleischgenuss hängt, so halten ihn die Menschen für gerechtfertigt."
    Tolstoi, Leo (1828-1910)

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    • #3
      AW: Eispickel mit gekrümmtem Schaft - Sicherheit

      hatten wir schon einmal
      hier findet ihr alle infos

      http://www.gipfeltreffen.at/archive/...hp/t-1816.html
      www.schwanda.at

      Kommentar


      • #4
        Eispickel mit gekrümmtem Schaft - Sicherheit

        Grundsätzlich hat ein Steckpickel recht geringe Haltekräfte und der Schaft sollte mindestens 65 cm lang sein.

        Das Drehmoment bei gekrümmten Schäften (bei Anbringen des Ankerstichs unmittelbar am kopfseitigen Schaftende) ist wohl zu vernachlässigen, kann aber auch leicht umgangen werden weil:

        Der Pickel sowieso zusätzlich am Kopf durch darauf Knien oder Stehen mit einem Teil des Körpergewichtes des Sichernden zu belasten ist, um ein Herausziehen aus dem Firn zu verhindern. Rotation stört ja eigentlich nicht wirklich.

        Es ist überhaupt günstiger den Angriffspunkt der Kräfte Richtung Pickelschwerpunkt zur Verbesserung der Hebelverhältnisse zu verlagern:

        Mein Camp Alpax 65 weist die Krümmung 12 cm vor dem Pickelkopf auf. Wenn man den Ankerstich an dieser Stelle anbringt gibt es gar kein Drehmoment mehr, und der Befestigungspunkt wurde an eine günstigere Stelle verschoben, es besteht aber die Gefahr, dass der Ankerstich Richtung Pickelkopf verschoben wird (schon beim Einrammen, noch mehr bei Sturzzug)

        Daher hat sich der findige Herr Abalakow, Autor des Buches „Die Grundlagen des Alpinismus“, eine sogenannte Abalakow-(Firnsicherungs)-Schlinge überlegt. Diese wird aus Stahlseil hergestellt, mit einem Ende am Pickeldorn befestigt und mittels einer Schlaufe um den Schwerpunkt des Pickels am Schaft geführt. Am anderen Ende wird ein HMS-Karabiner als Zentralpunkt zur Aufnahme der Selbstsicherung und des zweiten HMS-Karabiners zur Kameradensicherung angebracht.

        Die Schlinge kann aber auch leicht aus 6 mm 120er-Dyneema-Bandschlinge am Standplatz selbst hergestellt werden. Und zwar Ankerstich durch Dornöse, eventuell auch kleiner Karabiner falls die Öse zu scharfe Kanten hat, Wasserklang am Pickelschwerpunkt. Das ist dann die philomont-Firnsicherungs-Schlinge

        Im Netz gibt es einige Diskussionen dazu:

        http://www.bergsteigen.at/forum/Thema.aspx?ID=8157
        http://www.ureader.de/message/287172.aspx

        Die Schlinge gibts z.B. hier:
        http://www.baechli-bergsport.ch/de/a...inge_markenlos
        angeblich auch beim AV.

        P.S.: Der Herr Abalakow wird oft auch als Abalokov geführt, ebenso seine Erfindungen, also die besagte -Schlinge und die gleichnamige -Eissanduhr.
        Zuletzt geändert von philomont; 23.09.2006, 19:17.
        Be Edenistic!

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