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Standplatzsicherung

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  • Standplatzsicherung

    An alle Kletterprofis?

    Welche Standplatzsicherung ist besser:

    Direktes einbinden ins Seil mittels Mastwurf und Schraubkarabiner
    oder Bandschlinge und Schraubkarabiner.

    Danke für eine Mitteilung

    Grüße Peter (lupe)
    lupe
    (Sommerbild)

  • #2
    hallo lupe!

    ÖAV-Lehrmeinung ist:

    direkte Sicherung mit dem Hauptseil und Schraubkarabiner (Mastwurf) in den Zentralpunkt.


    diese methode ist auch mein favourit.

    (im Berg&Steigen Ausgabe 2/2003 bzw. 3/2003 "Baustelle Standplatz" ist das ganze Thema Standplatz genial beschrieben)

    lg Joker

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    • #3
      Warum ?

      Was ist der Grund für die Lehrmeinung (ich stelle sie nicht in Frage, möchte nur die Begründung wissen) ?
      Ich ziehe eigentlich einen 7mm-Reepschnur-Seilring mit Achterknoten vor. Man hat dann zwar etwa 3m Reepschnur zusätzlich mit, aber ist bei Abseil- oder sonstigen komplexeren Aktionen vom Seil völlig unabhängig und kann sich aus- und einbinden ohne viel tricksen zu müssen (außer beim Ausbinden das Seil vorher sichern ).
      Natürlich muß man ins Seil trotzdem normal eingebunden sein, und keinesfalls mit Karabiner am Seilring hängen.
      Zuletzt geändert von blackpanther; 07.05.2004, 17:42.
      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

      Kommentar


      • #4
        selbstsicherung:
        beide methoden sind richtig und gleich sicher, die frage ist nur, was ist sinnvoller.
        beim abseilen bzw. im klettergarten beim umfädeln am top mache ich natürlich die selbstsicherung mit bandschlinge u. schrauber. (mit dem seil -mastwurf u. schrauber- wäre ja nicht gerade sinnvoll ).
        bei einer mehrseillängenroute am stand ist die methode mit dem mastwurf im hauptseil besser, da ich kein weiteres material (bandschlinge) verbrauche und sich der mastwurf sehr leicht verschieben läßt, falls ich mehr oder weniger seil brauche.

        lg,
        Barbara

        Kommentar


        • #5
          Hallo Herby!

          Die Lehrmeinung ist ja jetzt nicht von mir, ich habs nur bei meinem letzten Lehrwart Kurs so gelernt.
          (hab aber vorher auch schon so gesichert)

          auf die schnelle fallen mal folgende Aspekte ein:

          ein großer Vorteil wenn man direkt mittels Mastwurf am Hauptseil gesichert ist:
          mit der länge der Sicherung bist du völlig variabel
          (mit dem Mastwurf kannst du die selbstsicherung extrem schnell verlängern oder verkürzen)

          materialsparend ist die methode auch (schrauber genügt, seil ist ja sowieso am gurt)
          (vor allem wenn überschlagend geklettert wird und reihenverankerung an guten ständen möglich ist find ich die mastwurf-geschichte perfekt)

          ausserdem hängt keine schlinge oder reepschnur vorne am gurt während dem klettern

          die methode bezieht sich jetzt nur auf das klettern direkt
          (weil man da sowieso immer fix ins Hauptseil eingebunden ist)

          fürs Abseilen und sonstige Manöver wo ich vom Hauptseil unabhängig sein will benutze ich eine Bandschlinge
          (kombinierte Schlinge) wo Schrauber für Selbstsicherung und Abseilgerät eingehängt sind (ich glaub im Petzl-Katalog hinten is sowas abgebildet)

          vielleicht wisst ihr ja noch den ein oder anderen vorteil der verschiedenen methoden :-)

          lg und schönes wochenende! (hoffentlich ein trockenes)
          joker

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          • #6
            @Barbara

            ich hab mit meinen Antworten eher auf Mehrseillängentouren abgezielt.


            Beim Umfädeln im Klettergarten am TOP reicht auch ein Schrauber
            (Bandschlinge is gar nicht notwendig)

            im neuen Petzl Katalog (Seite 150 oben) ist die Methode genau beschrieben...die sicherste methode find ich.

            *du bist immer übers Hauptseil gesichert
            *falls der Stand bricht (theoretisch): fallst maximal in die letzte Zwischensicherung darunter

            im Fall der Bandschlingensicherung würdest wahrscheinlich runterfallen wenn der Stand nicht hält

            lg
            joker

            Kommentar


            • #7
              alos ich schliesse mich Barbara an:
              bei merhseillaengenrouten sicherung mit Mastwurf
              beim abseilen mit bandschlinge

              daxy
              Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

              asti, asti bandar ko bakaro!
              Langsam, langsam fang den Affen!
              Indisches Sprichwort

              Kommentar


              • #8
                @joker:
                umfädeln am top: da nur in gutgesicherten klettergärten möglich, klettere ich da oft an meiner leistungsgrenze und bin am top immer ziemlich ausgelaugt. desshalb setze ich mich zum umfädeln ganz gerne ins seil, bzw in die selbstsicherung - mit bandschlinge. das hauptseil bleibt natürlich beim umfädeln mit achterknoten und schrauber am gurt befestigt, um zusätzlich gesichert zu sein und damit das seil nicht aus versehen hinunter fällt.
                im Fall der Bandschlingensicherung würdest wahrscheinlich runterfallen wenn der Stand nicht hält
                stimmt nicht, ich falle nur bis zu nächsten zwischensicherung. die bandschlinge ist eine zusätzliche selbstsicherung.

                lg,
                Barbara

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                • #9
                  @joker:
                  Paßt schon, lauter gute Begründungen, wollts nur wissen!
                  [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                  • #10
                    @joker, lehrmeinung des öav, petzl-katalog:
                    die im petzl-katalog auf seite 150 dargestellte bildreihe über das umfädeln am top einer klettergartenroute entspricht nicht mehr der neuesten lehrmeinung, bzw. der favorisierten methode des öav. dennoch ist diese methode richtig und sicher, hat aber einige winzige nachteile. daher bevorzugt der öav nun die methode,
                    bei der das Seilende durchgefädelt wird, da diese Methode immer machbar ist – auch bei Hakenösen mit kleinem Durchmesser. Voraussetzung ist ein Verschlusskarabiner (kein klassischer Twistlock) zum vorübergehenden "Anseilen". Damit bleibt während des Durchfädelns die gesamte Sicherungskette erhalten und eine Selbstsicherung mittels Expressschlinge(n) kann toleriert werden. Eine bessere Möglichkeit der Selbstsicherung bietet eine mittels Ankerstich im Hüftgurtring fixierte Bandschlinge mit Verschlusskarabiner.
                    nun haben wir es ganz genau.

                    jeder hat aber seine eigene, auf sich abgestimmte methode. wenn es keine sicherheitsbedenken gibt, ist das auch ok. man sollte nur die methode sicher und fehlerfrei beherrschen.

                    lg
                    Barbara

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                    • #11
                      Mödlinger Lehrmethode

                      man sollte nur die methode sicher und fehlerfrei beherrschen.
                      Genau. Ich machs immer so: Ich häng mich mit dem Ringfinger der linken Hand in den Haken, bind mich mit der rechten Hand aus, will das Seil durchfädeln (Scheisse, geht nicht, da Ringfinger in der Hakenöse).
                      Zieh mich kraftvoll nach oben, wechsel am höchsten Punkt vom Ringfinger in den kleinen Finger, halt mich kurz, presse das Seil mit Gewalt am kleinen Finger vorbei durch die Öse (MUSS GEHEN, linke Hand zittert schon vor Anspannung!!!). Verdammt, jetzt ist mir das Seil aus der Hand gefallen und liegt 50 Meter unter mir am Wandfuß. Schreie um Hilfe, ein zufällig über mir stehender Kletterer wirft mir ein Seil mit Karabiner am Seilende zu, ich häng mich damit in den Brustgurt (mei tuat das weh unter den Achseln). Er laßt mich über den Überhang runter, hat aber nur ein 40m Seil. Ich häng 4 Stunden 10 Meter über dem Boden (Gott sei Dank, mein von unten Steine werfender Seilkamerad trifft nicht bis zu mir herauf), bis die oben ein zweites Seil anknüpfen können. Dann wollen sie mich ganz runter lassen, machens aber falsch und ich falle die letzten 10 Meter runter. Mir passiert aber nichts, da ich weich in die Zuschauermenge gefallen bin. Gott sei Dank ist dadurch mein Seilkamerad bewußtlos und ich kann unbeschädigt das Weite suchen. Im Krankenhaus wollen sie mir beide Arme amputieren wegen dem langen Brustgurthängen, ich seile mich aber ab (mit dem Küchenaufzug) und rette meine Arme durch stundenlanges Kraulen im Badener Schwefelwasser.
                      [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                      • #12
                        @herby_s: ja, das ist die andere methode. da etwas kompliziert und nicht immer durchführbar, wollte ich sie nicht erwähnen.
                        das letzte mal, als ich diese methode anwandte, traf der seilpartner mit den steinen, da blöderweise die route 5m kürzer war, und ich nur 5m über dem boden hängen geblieben bin. aber zum glück bin ich dann genau auf meinem seilpartner gelandet! das war die rache!
                        Also, bitte, immer genau die länge der route beachten!!!

                        lg,
                        Barbara

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