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Mit den Grödel`n in schwieriger Situation, Mitte Februar 2021

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  • Mit den Grödel`n in schwieriger Situation, Mitte Februar 2021

    Liebe Community!

    Da keine spezielle Erfahrung im Umgang mit Grödel vorhanden war, kam ich um folgendes Erlebnis nicht herum.

    Geschichte:

    Nach sehr kühlen Tagen und Nächten sind die Temperaturen wieder ordentlich angestiegen. Ich bin einige Höhenmeter unter dem Einstieg der „Sovinz Route“ (Hochschwab) unterwegs.
    Der Hang ist steinig und teilweise mit Hartschnee belegt, optisch ist das Hinaufgehen eine harmlose Angelegenheit.
    Als die Schuhsohlen am Schnee immer öfters den Gripp verlieren und fallweise etwas zurückrutschen bin ich für das Auflegen der Spikes bereit.
    Die Steilheit nimmt noch etwas zu und die Schneebeschaffenheit reicht von Bruchharsch über Triebschnee bis zu beinhart gefrorenen Bereichen.
    Vorzeitiges Ausqueren in sicheres Gebiet ist schwierig, deshalb geht es in gerader Linienführung hinauf zu den Felsen.

    01.jpg

    Trotz meiner optimistischen Grundeistellung erscheint ein Relativ unbekannter Anstieg mit Schneeauflage etwas zu riskant. Der gegenständlich beängstigende Rastplatz auf steilem Schneehang lässt mich über eine Routenalternative nachdenken.
    Die Grödel sind in so steilen Passagen fast unbrauchbar deshalb schlage ich immer wieder kleine Tritte, bis der Wandbeginn erreicht ist.
    Dann ist das Hinausqueren eine angemessene Entscheidung.

    Es gibt in der Nähe einen Schluchtanstieg der im Winter sogar Vorteile hat.
    Hier schon in der deutlich einfacheren Schlucht mit passender Schneeauflage


    02.jpg

    Ein paar Stellen wären ohne Grödel etwas problematisch, weil die eisigen Abschnitte nicht immer offensichtlich sind.

    03a.jpg

    Kurze Zeit später vor dem Ausstieg im Sonnenschein

    03.jpg

    und beim Flanieren über das Plateau

    05.jpg

    Die warmen Sonnentage setzen dem spärlich vorhandenen Schnee schon ordentlich zu.

    06.jpg

    Ein Bild mit Steigstipfl und noch etwas mehr Schnee

    06a.jpg

    Diese erste Erfahrung mit Grödel im Gelände zeigte mir einige Nachteile.
    Schon bei mäßiger Neigung ca. 35 Grad und pickelharter Oberfläche, gehe ich wie auf rohen Eiern und habe ohne Eisgeräte ein miserables Gefühl.

    Hier bei einem erneuten Anstieg im Gelände. Nun aber mit Pickel der schon ein paar Jahre untätig war.
    Recht flott wird die mittelsteile Rinne erklommen.

    07.jpg

    Weiter oben ist eine kesselartige Einbuchtung wo sich verschiedene Varianten anbieten.
    Zwei Möglichkeiten hat es für mich vorerst gegeben, entweder über einen kurzen vereisten Aufschwung in flaches Gelände oder am Schneefeld hinübergehen und dann auf eisigen Schroffen etwa dreißig Meter empor.
    Weil es so beeindruckend war, habe ich die Schroffen bevorzugt.
    Sogar die Grödel haben dort brav mitgemacht.

    08.jpg

    Ein Blick zur anderen Seite, es ist ein kleiner Teil der Szenerie

    09.jpg

    Vielleicht eine noch unbestiegene oder bedeutungslose Zacke, da eine alte Buchkassette am Nachbarfelsen abgelegt ist.

    09a.jpg

    Die Anteile mit steilen Schneeflächen enden an dieser Stelle. Ein noch folgender kletterbarer Aufschwung (nicht auf dem Bild) führt gemütlich auf eine Hochfläche.

    11a.jpg

    Ob für vermeintlich „einfache Winteranstiege“ Grödel ausreichend sind, bin ich nicht sicher. ?
    Auf Pickel oder kleines Eisgerät werde ich aber weniger oft verzichten als bisher.

    Auslöser dieser Aktion war, dass meine momentan gebräuchlichen Bergschuhe keine Sohle mit Vorsprung haben. Die Steigeisen aber vorne eine Klammer und hinten eine Kipphebelbindung besitzen.
    Bei den Grödel die ich habe ist nur der zentrale Sohlenbereich gut gesichert, der Schuhrand geht leer aus.
    (Keine Anstollplatte) Beim Übergang von schattigen Schneeverhältnissen in die Sonne kam es daher zum Anstollen.

    Ich bin auch mit den Steigeisen nicht auf du und du.
    Die Frontzacken sind im Schroffengelände eher eine Gefahr als Hilfe.

    Vielleicht kann jemand einen input geben.

    LG.Sigi


  • #2
    Servus Sigi,

    also für mich wären für diese Touren bei den beschriebenen und bebilderten Verhältnissen Steigeisen das Maß aller Dinge. Wenn Du mehr solcher Touren machen möchtest, wäre es vielleicht doch überlegenswert, sich mit Steigeisen mal anzufreunden, Du hättest dann ja auch Potenzial nach oben. Ich komme mit der Variante vorne Körbchen- und hinten Kipphebelbindung gut zurecht und kann sie schnell an- und ausziehen. Ich habe Steigeisen öfter dabei als Pickel/Eisgerät. Grödeln dagegen nutze ich eher für Winterwanderung, wo Wege oder Bachquerungen an kurzen stellen unangenehm vereist sein können. Bei anspruchsvolleren Touren wäre mir wäre die Gefahr, dass Grödeln bei Querungen nicht am Schuh halten, zu groß. Dies lehre ich auch so in meinen Kursen.

    Ich bin schon neugierig, was andere zu dem Thema meinen.

    Viele Liebe Grüße von climby
    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

    Kommentar


    • #3
      Ich hab Steigeisen und Grödel/Schuhschneeketten (Grivel Ran) und würde bei der beschriebenen Tour selbst beim Packen sofort zu den Steigeisen greifen.

      Einsatzbereich Steigeisen: Steile Gletscher, Klettern auf Eis und Fels, Steilrinnen, generell alles steile und weglose

      Einsatzbereich Grödel: Winterwandern auf ausgetretenen Wegen (Eisenerzer Reichenstein geht zum Beispiel gut wenn es eine Spur gibt), eventuell wenn notwendig flache Gletscher (hab ich noch nicht gemacht, würde ich aber machen, dann aber definitiv mit Pickel) und spezielle Klettersteige (Fels schnee- und eisfrei, dazwischen immer wieder relativ flache Passagen, in denen man Zacken auf den Schuhen braucht; bei meinen Grödeln hab ich vorne an der Schuhkante nur Gummi und kann damit gut auf Fels klettern)

      Es gab schon Touren, wo ich Steigeisen und Grödel mitgenommen habe, weil der größte Teil den Charakter einen steileren Winterwanderung hatte, wo Steigeisen einfach extrem hinderlich gewesen wären, aber aufgrund unguter Verhältnisse trotzdem Stacheln notwendig waren (oder zumindest einen großen, das Mehrgewicht rechtfertigenden Komfort- und Sicherheitsgewinn boten) und ein kleiner Teil steile Passagen einfach nur mit Steigeisen zu bewältigen war .

      Lg Timi

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      • #4
        Hi, also ich kann da nur bedingt mitreden.
        Allerdings sind bei meinen Grödeln von Edelrid 6 point die 6 scharfen Zacken links und rechts an den Sohlenrändern. Vielleicht wirkt sich der Unterschied zu Grödeln mit Zacken in der Sohlenmitte positiv aus. Auf jeden Fall regt mich dein Bericht zur Vorsicht an.
        Lieben Gruß
        Zuletzt geändert von martin.gi; 26.02.2021, 19:16.
        Seltsam, im Nebel zu wandern,
        Einsam ist jeder Busch und Stein,
        Kein Baum sieht den andern,
        Jeder ist allein.

        Im Nebel / Hermann Hesse

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        • #5
          Ich besitze gar keine Grödeln. Die Winterwanderungen, die ich mache, gehen eigentlich immer ohne, auch wenn manchmal ein paar Passagen etwas unangenehm sind. Wenn es anspruchsvoller wird, nehme ich die Steigeisen mit. Relativ oft bin ich nur mit Steigeisen unterwegs und habe keinen Pickel dabei. Stürzen darf man so natürlich nicht, aber bei entsprechend sicherem Steigeisengehen, finde ich die Variante sogar sicherer als Pickel und keine Steigeisen, weil man das Stürzen leicht verhindern kann.

          Etwas erstaunt es mich, dass du Schrofengelände mit Steigeisen so unangenehm findest. Wenn ich länger nicht mit Steigeisen in einem solchen Gelände nicht mehr unterwegs war, finde ich es am Anfang immer etwas unangenehm, aber ich komme schnell wieder rein.
          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

          Kommentar


          • #6
            Ich habe die Snowline Chainsen Light und verwende sie zum Laufen auf Forststraßen (vor allem wenn diese auch als Rodelbahn dienen) und einfacheren Wanderwegen, vor allem wenn ich mir sehr kompakten/niedergetretenen Schnee erwarte. Im steileren Gelände (vielleicht so ab 30°) auf Harschdeckel usw. fühle ich mich damit aber nicht wohl, schon gar nicht ohne Stöcke/Pickel. Da kommt mir vor die Zacken dringen nicht wirklich ein. Da greife ich dann lieber zu den Petzl Leopard, die für mich mit Körbchen vorne und hinten völlig ausreichend sind und angefangen von Trailrunnern bis zu Skitourenschuhen zum Einsatz kommen. Trotzdem muss ich sagen habe ich zumindest gerne Stöcke dabei. Vorgestern auf einem einfachen Klettersteig mit tlw. eingeschneitem Seil (Dachstein Randkluftsteig) hatte ich die mit dem "Austrialpin Prinzessin" in Verwendung was ganz gut gepasst hat (relativ kompakter Schnee bzw. Trittspuren durch vermutlich unzählige Begeher, Spikes hätten vielleicht gerade noch so auch gepasst für mich).

            Stahl Steigeisen mit Kipphebel hinten habe ich auch noch, aber für meine Touren sehe ich derzeit keine echten Vorteile darin, die das Packmaß und Gewicht irgendwie rechtfertigen würden, deshalb sehe ich derzeit keinen Einsatzzweck für mich dafür. Die Leopard habe ich aber noch nicht so lange, die müssen sich erst noch bei verschiedenen Bedingungen bewähren, aber es wird technisch wahrscheinlich erst mal bei eher einfacheren Touren bleiben...

            PS: Wenn du dich mit den Frontalzacken nicht anfreunden kannst, sieh dir mal "richtige" Grödel an. Soweit ich es kenne, bezeichnet Grödel ja eigentlich so eine Art abgespecktes Steigeisen und nicht diese Schneeketten/Spikes, wird aber mittlerweile oft synonym verwendet... Habe sowas aber selber noch nie gesehen oder verwendet und kann deshalb auch nichts dazu sagen.
            Zuletzt geändert von Hard85; 26.02.2021, 22:01.

            Kommentar


            • #7
              Servus Sigi !

              Beim von dir gezeigten Gelände denke ich sofort an Steigeisen und niemals an andere "Hilfen".

              Wenn du mit den Eisen wenig Erfahrung hast, bietet sich eventuell ein leichterer Klettersteig im Winter zum Drangewöhnen an. Das Stahlseil und ein Klettersteigset als psychologische Unterstützung und die Steigeisen an den Schuhen.
              Ich verwende nur auf meinen Schitourenschuhen Eisen mit Bügel vorne, da sie dort halten. Für Sommereinsätze gibt's Körbchen vorne und Hebel hinten. Oder sehr selten auch noch meine ganz ersten Eisen, die hinten und vorne ein Körbchen haben.

              LG, Günter

              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

              Kommentar


              • #8
                Danke für Eure Vorschläge!
                Es ist sicher, dass Steigeisen nahezu unerlässlich im steileren Eis oder steilen harten Schnee sind.
                Wenn man genaue Kenntnisse über die bevorstehende Route hat, kann die Geräteauswahl natürlich optimiert werden. Möglichst universell ausgestattet auf Tour zu sein, hat der Sicherheit wegen auch Vorteile.
                Ich müsste bei meinen landschaftlichen Genussanstiegen die Gewichtsoptimierung nicht berücksichtigen. Da sie meistens von kurzer Dauer sind und bei weitem keine extremen Ansprüche stellen.
                Aber einer der Zeit entsprechenden Mindestausrüstung möchte ich nicht hinterher sein.




                Zitat von climby Beitrag anzeigen
                Servus Sigi,

                also für mich wären für diese Touren bei den beschriebenen und bebilderten Verhältnissen Steigeisen das Maß aller Dinge. Wenn Du mehr solcher Touren machen möchtest, wäre es vielleicht doch überlegenswert, sich mit Steigeisen mal anzufreunden, Du hättest dann ja auch Potenzial nach oben. Ich komme mit der Variante vorne Körbchen- und hinten Kipphebelbindung gut zurecht und kann sie schnell an- und ausziehen. Ich habe Steigeisen öfter dabei als Pickel/Eisgerät. Grödeln dagegen nutze ich eher für Winterwanderung, wo Wege oder Bachquerungen an kurzen stellen unangenehm vereist sein können. Bei anspruchsvolleren Touren wäre mir wäre die Gefahr, dass Grödeln bei Querungen nicht am Schuh halten, zu groß. Dies lehre ich auch so in meinen Kursen.

                Ich bin schon neugierig, was andere zu dem Thema meinen.

                Viele Liebe Grüße von climby
                Hallo climby!

                Kombination Körbchen - Kipphebelbindung, welche Frontalzacken ?
                Ja, diese Art erscheint mir sehr sinnvoll. Zwei ältere Steigeisenmodelle habe ich zuhause, leider hat keines auf die aktuell verwendeten Schuhe gepasst. Ich habe vortags nicht kontrolliert und war sicher dass eines der Modelle passen würde. Die Grödel waren schon ein gewisses Risiko.




                Zitat von Timi Beitrag anzeigen
                Ich hab Steigeisen und Grödel/Schuhschneeketten (Grivel Ran) und würde bei der beschriebenen Tour selbst beim Packen sofort zu den Steigeisen greifen.

                Einsatzbereich Steigeisen: Steile Gletscher, Klettern auf Eis und Fels, Steilrinnen, generell alles steile und weglose

                Einsatzbereich Grödel: Winterwandern auf ausgetretenen Wegen (Eisenerzer Reichenstein geht zum Beispiel gut wenn es eine Spur gibt), eventuell wenn notwendig flache Gletscher (hab ich noch nicht gemacht, würde ich aber machen, dann aber definitiv mit Pickel) und spezielle Klettersteige (Fels schnee- und eisfrei, dazwischen immer wieder relativ flache Passagen, in denen man Zacken auf den Schuhen braucht; bei meinen Grödeln hab ich vorne an der Schuhkante nur Gummi und kann damit gut auf Fels klettern)

                Es gab schon Touren, wo ich Steigeisen und Grödel mitgenommen habe, weil der größte Teil den Charakter einen steileren Winterwanderung hatte, wo Steigeisen einfach extrem hinderlich gewesen wären, aber aufgrund unguter Verhältnisse trotzdem Stacheln notwendig waren (oder zumindest einen großen, das Mehrgewicht rechtfertigenden Komfort- und Sicherheitsgewinn boten) und ein kleiner Teil steile Passagen einfach nur mit Steigeisen zu bewältigen war .

                Lg Timi
                Hallo!

                Bis auf wenige Klettersteige bin ich ziemlich überall unterwegs, im Winter eher auf Schiern. Wie schon geschrieben waren meine Steigeisen leider nicht verwendbar. Hat mich eh furchtbar gestört.




                Zitat von martin.gi Beitrag anzeigen
                Hi, also ich kann da nur bedingt mitreden.
                Allerdings sind bei meinen Grödeln von Edelrid 6 point die 6 scharfen Zacken links und rechts an den Sohlenrändern. Vielleicht wirkt sich der Unterschied zu Grödeln mit Zacken in der Sohlenmitte positiv aus. Auf jeden Fall regt mich dein Bericht zur Vorsicht an.
                Lieben Gruß
                Grüß dich!

                ich habe Grödel mit einer Art Schneekettensystem, deine könnten tatsächlich von Vorteil sein.

                LG.


                Zitat von placeboi Beitrag anzeigen

                Wenn es anspruchsvoller wird, nehme ich die Steigeisen mit. Relativ oft bin ich nur mit Steigeisen unterwegs und habe keinen Pickel dabei. Stürzen darf man so natürlich nicht, aber bei entsprechend sicherem Steigeisengehen, finde ich die Variante sogar sicherer als Pickel und keine Steigeisen, weil man das Stürzen leicht verhindern kann.

                Etwas erstaunt es mich, dass du Schrofengelände mit Steigeisen so unangenehm findest. Wenn ich länger nicht mit Steigeisen in einem solchen Gelände nicht mehr unterwegs war, finde ich es am Anfang immer etwas unangenehm, aber ich komme schnell wieder rein.
                War mein erster Gedanke auch, bevor ich von der Klammerbefestigung überrascht wurde. die dazu passenden Schuhe hätten leider ein blaues Nagelbett verursacht, ich hatte die Wahl.
                Ich gehe wirklich sehr selten im Winter im Schrofengelände herum, deshalb bin ich es gewohnt nur die festeren Steine wie im Sommer zu verwenden und nicht irgendwie in den Bruch zu steigen. mit Frontalzacken auf Steinen herumzusteigen mag ich schon wegen der ungünstigen Hebelwirkung nicht so gern.
                Das ist sicher Übungssache.


                Zitat von Hard85 Beitrag anzeigen
                Ich habe die Snowline Chainsen Light und verwende sie zum Laufen auf Forststraßen (vor allem wenn diese auch als Rodelbahn dienen) und einfacheren Wanderwegen, vor allem wenn ich mir sehr kompakten/niedergetretenen Schnee erwarte. Im steileren Gelände (vielleicht so ab 30°) auf Harschdeckel usw. fühle ich mich damit aber nicht wohl, schon gar nicht ohne Stöcke/Pickel. Da kommt mir vor die Zacken dringen nicht wirklich ein. Da greife ich dann lieber zu den Petzl Leopard, die für mich mit Körbchen vorne und hinten völlig ausreichend sind und angefangen von Trailrunnern bis zu Skitourenschuhen zum Einsatz kommen. Trotzdem muss ich sagen habe ich zumindest gerne Stöcke dabei. Vorgestern auf einem einfachen Klettersteig mit tlw. eingeschneitem Seil (Dachstein Randkluftsteig) hatte ich die mit dem "Austrialpin Prinzessin" in Verwendung was ganz gut gepasst hat (relativ kompakter Schnee bzw. Trittspuren durch vermutlich unzählige Begeher, Spikes hätten vielleicht gerade noch so auch gepasst für mich).

                Stahl Steigeisen mit Kipphebel hinten habe ich auch noch, aber für meine Touren sehe ich derzeit keine echten Vorteile darin, die das Packmaß und Gewicht irgendwie rechtfertigen würden, deshalb sehe ich derzeit keinen Einsatzzweck für mich dafür. Die Leopard habe ich aber noch nicht so lange, die müssen sich erst noch bei verschiedenen Bedingungen bewähren, aber es wird technisch wahrscheinlich erst mal bei eher einfacheren Touren bleiben...
                Danke für dein input, soviel Auswahl habe ich nicht. Möchte mich aber unbedingt nach passender Hardware umsehen.

                LG:



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                • #9
                  Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                  Servus Sigi !

                  Beim von dir gezeigten Gelände denke ich sofort an Steigeisen und niemals an andere "Hilfen".

                  Wenn du mit den Eisen wenig Erfahrung hast, bietet sich eventuell ein leichterer Klettersteig im Winter zum Drangewöhnen an. Das Stahlseil und ein Klettersteigset als psychologische Unterstützung und die Steigeisen an den Schuhen.
                  Ich verwende nur auf meinen Schitourenschuhen Eisen mit Bügel vorne, da sie dort halten. Für Sommereinsätze gibt's Körbchen vorne und Hebel hinten. Oder sehr selten auch noch meine ganz ersten Eisen, die hinten und vorne ein Körbchen haben.

                  LG, Günter
                  Hallo Günter!
                  Hast natürlich recht mit den Steigeisen, davon werde ich sicher noch träumen

                  Liebe Grüße, Sigi

                  Kommentar


                  • #10
                    Grödel verwende ich höchst selten und wenn dann nur für Wanderungen auf vereisten Waldwegerln mit oder halt Wegen mit niedergetretener Spur. Selbst beim Begehen eines beinharten Schneehanges hätte ich mit Grödeln kein sicheres Gefühl. Ein Pickel allein genügt mir nur dann, wenn ich mit den Schuhen noch Tritte hacken kann, oder bei Aufstiegen über sehr steilen Wald.
                    LG

                    Kommentar


                    • #11
                      Grödeln wie die Snowline Chainsen sind generell nur für Geländeneigungen geeignet, bei denen man sowieso nicht abstürzen kann. Für über 30 Grad Neigung sind sie völlig ungeeignet und das steht auch in der Produktbeschreibung. Leichtsteigeisen sind inzwischen kaum schwerer als solche Grödeln.

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                      • #12
                        Bei den snowline chainsen hat man zumindest nicht das problem, dass man bei querungen herausfallen kann. Ich war damit auch schon in steilerem Gelände unterwegs.

                        Der Chainsen Pro XT scheint eine Weiterentwicklung zu sein mit 21 statt 10 Zacken mit 1cm Länge, und sie haben Frontzacken.
                        Zuletzt geändert von Exilfranke; 27.02.2021, 10:54.
                        http://www.wetteran.de

                        Kommentar


                        • #13
                          Für mich wären hier Steigeisen auch die erste Wahl, habe hier seit einigen Jahren das Petzl Leopard (380g schwer, leichter als viele "Schneeketten" mit Zacken) in Verwendung. Das Teil gibt es mit 2 Bindungssystemen und es lässt sich v.a. sehr klein zusammenlegen, da fällt die Entscheidung, ob sie in den Rucksack sollen, meistens sehr leicht.
                          Nachteil: sind mit mehr als 100 Euro nicht billig. Aber die Stabilität ist sehr gut, auch die Zacken (ist alles aus Alu) verbiegen sich bei regelmäßigem Felskontakt nicht - kein Vergleich mit den Leichtsteigeisen, die vor 20-30 Jahren gab.

                          Von Petzl gibt's auch ein echtes Grödel (Petzl Crab 6), das aber nur im hinteren Fußbereich montiert wird, also keine Frontzacken hat. Ist dafür billiger als das Leopard.

                          Habe mir, nachdem ich einmal vor einem steilen Einstiegsschneefeld kapitulieren musste, das Leopard zugelegt und bin sehr zufrieden.
                          LG
                          Andi
                          ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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                          • #14
                            Würde jedenfalls horizontale frontzacken

                            empfehlen. Vertikalzacken nur in Eis und auf fels...

                            Lg

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                            • #15
                              Der TO schreibt mal von "Grödeln" und mal von "Schneeketten". Er meint aber wohl die Schneekette (wie z.B. von Chainsen).

                              Diese Schneeketten sind sehr gut geeigent z.B. für Winterwanderungen, Zustiegen bei Schneeschuhtouren über plattgewalzte oder -gefahrene Forstwege o.ä.. Im alpinem Gelände wie auf den Bilder gezeigt haben sie nichts verloren und sind definitiv die falsche Wahl. Das ist Steigeisengelände. Wenn man diese nicht hat oder nicht einsetzen kann oder will, muss die Tourenauswahl eben angepasst werden.
                              Zuletzt geändert von Graddler; 27.02.2021, 22:24.
                              Grüße vom Graddler

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