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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Bedeutung der Temperaturkompensation bei Höhenmessern

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  • #16
    AW: Bedeutung der Temperaturkompensation bei Höhenmessern

    Ich habe den Höhenmesser öfter als Navigationsgerät verwendet als den Kompass. Oft war der Kompass nur zur groben Richtung einer Höhenschichtlinie eingesetzt, die ich mit dem Höhenmesser ausfindig gemacht habe. Das war viel genauer und zeitsparender als mit der Bussole zu visieren.
    Aber die Informationen wie der Höhenmesser funktioniert waren sehr umfangreich.

    Kommentar


    • #17
      AW: Bedeutung der Temperaturkompensation bei Höhenmessern

      Zitat von Walter Siebert Beitrag anzeigen
      Ich habe den Höhenmesser öfter als Navigationsgerät verwendet als den Kompass. Oft war der Kompass nur zur groben Richtung einer Höhenschichtlinie eingesetzt, die ich mit dem Höhenmesser ausfindig gemacht habe. Das war viel genauer und zeitsparender als mit der Bussole zu visieren.
      Aber die Informationen wie der Höhenmesser funktioniert waren sehr umfangreich.


      So ist es - gerade bei Schitouren im dichten Nebel
      wenn z.B: jemand einen langen Hang hinunterfährt ist wichtiger zu wissen auf welcher Höhe er nach links oder rechts rausqueren muss -
      denn da geht nichts mit dem Kompass
      dann ist aber eine Missweisung von 50 m schon viel zu viel - daher auf jedem bekannten Fixpunkt (Gipfel,) kontrollieren und event. nachjustieren
      Lg.Egon

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      • #18
        AW: Bedeutung der Temperaturkompensation bei Höhenmessern

        Danke für die verschiedenen Hinweise. So richtig schlauer bin ich aber noch nicht hinsichtlich meiner Frage, ob man eine Temperaturkompensation wirklich braucht.

        Inzwischen hab ich herausgefunden, dass die TechTrail Altitech 2 im Gegensatz zu der Suunto keine hat. Argument: Man trägt sie auch nicht am Handgelenk, ergo brauchts das auch nicht.

        Brauchts das nun wirklich nicht???
        ________________________________

        Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
        Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

        Kommentar


        • #19
          AW: Bedeutung der Temperaturkompensation bei Höhenmessern

          Zitat von Egon Beitrag anzeigen
          So ist es - gerade bei Schitouren im dichten Nebel
          wenn z.B: jemand einen langen Hang hinunterfährt ist wichtiger zu wissen auf welcher Höhe er nach links oder rechts rausqueren muss -
          denn da geht nichts mit dem Kompass
          dann ist aber eine Missweisung von 50 m schon viel zu viel - daher auf jedem bekannten Fixpunkt (Gipfel,) kontrollieren und event. nachjustieren
          Ja, so ist es:
          Als mir einmal auf der Weißkugel die HAK4 eingegangen ist war ich ziemlich angefressen, wie man auf dem Foto sieht:

          dscf0011Weißkugel.jpg

          Wenn man dann nämlich über den langen Hintereisferner absteigt, findet man unten den Moränenweg am besten mit dem Höhenmesser.

          dscf0020 Hintereisf.jpg

          Das Steinmandl sieht man eigentlich erst, wenn man schon vorbei ist.


          LGE
          take only pictures
          leave only tracks

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          • #20
            AW: Bedeutung der Temperaturkompensation bei Höhenmessern

            Zitat von Walter Siebert Beitrag anzeigen
            Mich verblüfft dieser Thread, weil das bedeuten würde, dass die modernen Geräte einen gewaltigen Rückschritt gegenüber meinem 35 Jahre alten Thommen Höhenmesser gemacht haben. Der war jedenfalls auf +/- 10 m genau. Sind die wirklich so ungenau heutzutage?
            Ich kann nur für 2 Höhenmesser sprechen: Für meinen ebenfalls etwa 20 Jahre alten analogen Thommen im Lederetui, und für den elektronisch/barometrischen Höhenmesser in meinem Garmin GPSMAP 60 CSX.
            Beide sind etwa auf plus/minus 10m genau.
            Den analogen überprüfte ich bei bekannten Punkten wie Hütten oder Gipfeln, um ihn bei Bedarf selbst nachzujustieren, den Höhenmesser im GPS habe ich so eingestellt, daß er sich aufgrund der Position und der gemessenen GPS-Höhe selbst nachjustiert.

            Ein großes Problem bei vielen elektronischen Höhenmessern ist die Erwartungshaltung der Anwender zur aufsummierten Höhendifferenz.
            (Bei den früheren Höhenmessern gab es diese Möglichkeit ja nicht, man las nur die absolute Höhe ab und war zufrieden).

            Während die abgelesene absolute Höhe praktisch immer sehr genau ist (zumindest bei den guten Geräten), sind die aufsummierten Höhendifferenzen immer mehr oder weniger stark falsch.
            Da barometrische Höhenmesser den Luftdruck messen, genügt ein Windstoß im richtigen Winkel in die Öffnung des Höhenmessers, um den Druck für kurze Zeit so schwach zu verändern, daß ein paar Höhenmeter Differenz herauskommen können.
            Für die Anzeige der absoluten Höhe ist das egal, da für das Display Reduktionsalgorithmen eingebaut sind, die den angezeigten Wert sich nicht so rasch verändern lassen (sonst würde man bei einem Sturm an derselben Position verharrend das digitale Display gar nicht ablesen können, weil alle hundertstel Sekunden sich der Höhenwert um ein paar Meter auf oder ab ändert).

            Bei einem mitloggen der Höhenwerte ist das schon schwieriger, da der Höhenmesser einfach den gerade gemessenen Wert wegschreibt, und der kann, z.B. bei einem starken Wind, eine halbe Sekunde später schon ganz anders aussehen als vorher.
            Daher haben die digitalen HM auch für die summierten Höhendifferenzen einen Reduktionsalgorithmus eingebaut, der allerdings komplexer ist als für das simple Anzeigen der absoluten Höhe.
            Viele Firmen gehen da ihren eigenen Weg, und manche Algorithmen sind besser, manche schlechter.

            Man darf sich also nur erwarten, daß die Anzeige der absoluten Höhe stimmt, sofern einmal justiert, aber nicht, daß die Höhensummen stimmen.
            Angezeigte Aufstiegs- oder Abfahrtshöhenmeter werden je nach Witterungsverhältnissen mehr oder weniger falsch sein, je nachdem, ob der angewendete Reduktionsalgorithmus auf die jeweiligen Verhältnisse besser paßt oder nicht.

            Beispiel: Bei meinem GPS kann ich einstellen, in welchem Zeitintervall die Trackpunkte (inklusive der Höhe) aufgezeichnet werden.
            Der im GPS eingebaute Tripcomputer zeigt immer eine halbwegs korrekte Höhendifferenz an, egal wie oft ich aufzeichne, da er seinen eigenen Algorithmus auf die Werte anwendet.
            Lade ich mir aber Trackpunkte auf meinen PC herunter, die ich z.B. im Sekundenintervall aufgezeichnet habe, kann es sein, daß er mir für eine 1000 HM Tour 4000 HM anzeigt, nämlich den nackten Differenzwert der einzelnen Sekundenmessungen.
            Zeichne ich seltener auf, z.B. nur alle zehn Sekunden, dann ist der Fehler deutlich geringer.
            Die Software, die ich zum Erstellen der Höhenkurve verwende, hat einen eigenen Reduktionsalgorithmus, mit dem die Höhenkurve geglättet und der Fehler weitgehend herausgerechnet wird.

            Das ist aber nur bei den GPS-Höhenmessern so krass, da die Hersteller hier dem Anwender die nackten Echtdaten zur Verfügung stellen, und daher ist die (vom Tripcomputer korrigierte) Höhendifferenz am GPS selbst sehr unterschiedlich von der am PC angezeigten Höhendifferenz der unkorrigierten Trackpunkthöhen (welche man ohne Softwarekorrektur vergessen kann).

            Meines Wissens zeichnen die Hersteller von Armbandhöhenmessern (wie z.B. Suunto oder Polar) schon die entsprechend korrigierten Daten auf, und daher steht in deren Software am PC derselbe Differenzwert wie auf der Uhr selbst (also mehr oder weniger falsch).

            Langer Rede kurzer Sinn:
            Auf das Display der absoluten Höhe kann man sich auch bei digitalen Höhenmessern sehr gut verlassen (sofern wie vorgeschrieben justiert), aber die errechnete Höhendifferenz einer zurückgelegten Tour ist immer ein mehr oder weniger guter Schätzwert, der im Zweifelsfall auch um hunderte Höhenmeter daneben liegen kann, vor allem bei billigen Geräten, die keine Reduktionsalgorithmen, oder nur einfache Mittelwertalgorithmen, auf die berechneten Summenwerte anwenden.

            Ich hoffe, ich konnte halbwegs richtig wiedergeben, was mir mal ein Polar-Mensch gesagt hat.
            Zuletzt geändert von blackpanther; 30.12.2008, 15:10.
            [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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            • #21
              AW: Bedeutung der Temperaturkompensation bei Höhenmessern

              Man lernt nie aus. Danke, Blackpanther.

              Kommentar


              • #22
                AW: Bedeutung der Temperaturkompensation bei Höhenmessern

                Wer professionellere Info über die Errechnung des Gesamtanstiegs möchte, als ich sie oben leider nur laienhaft darstellen konnte:
                Es gibt an der UNI Hannover eine Bachelorarbeit, die dieses Problem behandelt und dabei unterschiedliche Reduktionsmethoden bespricht:

                http://www.ikg.uni-hannover.de/filea...rb_Schulze.pdf

                LG, bp
                [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                • #23
                  AW: Bedeutung der Temperaturkompensation bei Höhenmessern

                  Also meine rein persönliche, wissenschaftlich nicht untermauerte Meinung:

                  -Habe seit einigen Jahren eine Suunto Observer.
                  -Ich weiß jetzt nichtmal ob die eine Temperaturkompensation hat.
                  -Trage die Suunto Jahr und Tag am Handgelenk

                  Und ich denke für "normale" Touren sprich alles was man bei uns und in den
                  Westalpen, bzw. ähnlichen Regionen machen kann, ist die Funktion
                  ausreichend genau.

                  Wenn ich auf Tour bin wird in der Früh die Höhe eingestellt und bin von der
                  Höhe her meist auf 10-20 Meter dabei. So genau muss man bei Sturm und Nebel
                  erst mal aus der Karte rauslesen.

                  Die geschilderten Probleme mit den zuviel gespeicherten Höhenmetern kann
                  ich nicht nachvollziehen, könnte es aber vielleicht damit zusammenhängen,
                  das man z.T. die kurzen leicht abschüssigen Stellen unterschätzt? Nicht
                  vergessen, auch Kleinvieh macht mist.

                  Gruß Hoizwurm
                  www.outdoorfriends.at

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