"Abfahrtsorientierte" Tourenski

[tomjoerg]

Hallo,
ich bin gerade auf der Suche nach dem perfekten Ski für mich. Habe zwischen den Feiertagen etwas herumgeschaut, jedoch möchte ich mich nicht auf die Beratung der mehr oder weniger geschulten/gestressten Verkäufer verlassen.
Ich suche einen abfahrtsorientierten Ski, welcher gut aufschwimmt, der sich aber auch gefahrlos im Wald fahren lässt. Ich bin 187cm groß und wiege ca. 95kg, Schuhe: Garmont G-Ride. Bis jetzt waren meine Tourenski (Hagan titanal t2 mit heissen 160cm) für mich eher Werkzeug bei der Jagd denn Sportgerät. Folgerichtig ist mit diesen Skiern die Abfahrt eine Qual und ein notwendiges Übel.
Genussvolle Touren bedeuteten für mich bis jetzt Kurzski und Snowboard auf dem Rücken, jedoch findet man leichter jemanden für Skitouren und die Routenplanung ist auch leichter.
Kurz gesagt: ich suche die eierlegende Wollmilchsau, sprich leichter Aufstieg wie beim Ski und ein Abfahrtsverhalten, welches dem Snowboard nahe kommt...
Bis jetzt hat mich der K2 Shuksan angesprochen, jedoch irritiert mich das "Made in China" Pickerl, sprich Qualität. Beim Bergfuchs gibt es die schweizer Movement Red Apple, jedoch zu einem Preis, welcher schon sehr schmerzt. Dafür haben sie heuer keine K2 und Black Diamon mehr im Angebot...
Bei der Bindung dachte ich an Diamir Freeride Plus. Wobei die Harscheisen auch breit genug für die Ski sein sollten (keine Ahnung, ob das ein Problem ist).
Hat jemand noch Tipps und Infos, auch bezüglich Länge der jeweiligen Modelle?

[ironjozo]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

Hallo,

Hatte vor knapp einem 3/4 Jahr genau dasselbe Problem. Umstieg von komplett aufstiegsorientierter Ausrüstung zu einer abfahrtsorientierten. Ernstzunehmende Beratung in einem hab ich leider nicht gefunden...
Hab mich sehr lange bei Bergfreunde erkundigt, ein heisser Tip war der Shuksan. Hab mich dann für den Fisher X-Calibur entschieden, mit Freeride Plus und (nach einem Fehlkauf) für den Dynafit ZZero 4 PX entschieden und bin sehr zufrieden... deutliche Steigerung des Abfahrtsvergnügens..
Ein Tipp: beim OEAV Ski, die in die engere Auswahl kommen, ausborgen und testen.. ist wohl das beste..

LG und eine erfolgreiche suche
johannes

[ro_]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

Rossignol Bandit B3 hab ich letztens bei Sportnora noch in L=1,90m u 1,85m gesehen

[Glücki]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

ich bin gerade auf der Suche nach dem perfekten Ski für mich.
Kurz gesagt: ich suche die eierlegende Wollmilchsau, sprich leichter Aufstieg wie beim Ski und ein Abfahrtsverhalten, welches dem Snowboard nahe kommt...

Z. B:

- ca. 80 mm unter der Bindung.
- Skilänge: 180 cm müsste es bei deinem Gewicht wohl schon sein, aber wenn es noch länger wird, hast du Nachteile in hakeligen Wald- oder Latschenpassagen, die in unseren Breiten ja doch häufiger vorkommen sollen...
- Bindung: Silvretta Pure (du willst leichten Aufstieg und gute Abfahrt, also solltest du bei der Bindung auf das Gewicht achten, damit du beim Ski etwas Gewicht drauflegen kannst. Die Fritschi ist schwer, die Dynafit scheidet mit deinem Schuh leider aus. Die Pure ist leichter und hat einen besseren Drehpunkt als die Fritschi. Die Pure gibt es auch in einer stabileren Freeride-Version - aber ob man das wirklich braucht?)
- Harscheisen sind kein Problem, gibt es bis 100 mm Breite.

Shuksan ist gut, gibt aber sicher auch andere gute.

[tomjoerg]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

Der Fischer X-Calibur sieht auch interessant aus, preislich auch vergleichbar, aber der Shuksan ist schon allein vom Namen und Design unschlagbar (hab einmal ein Jahr in der Nähe des Mt. Baker und Mt. Shuksan gelebt, war auch auf dem Shuksan, und wenn jetzt die Ski auch danach benannt sind ist das natürlich super - kindisch, aber was solls...)
Bei der Bindung hab ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht, da eigentlich jeder in meiner Umgebung eine Fritschi Diamir hat (so wie seinerzeit jeder die klassischen Silvrettas hatte).
Wobei: Bei Sport Conrad gibt es den X-Calibur mit Fritschi Explore in 175cm um 400Eur (Testmodel), da spricht halt wieder der Preis dafür

[Skitourer]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

Blizzard Free Pro. Besser als viele "Freerider", in etwa selbes Gewicht wie der Shukhsan, aber breiter und stabiler. Vergleichbar am ehesten mit dem Dynatar Legend 8800, aber leichter.

[Glücki]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

Bei der Bindung hab ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht

Das solltest du aber, weil du dort viel Gewicht einsparen kannst.

da eigentlich jeder in meiner Umgebung eine Fritschi Diamir hat

Das heißt noch lange nicht, dass die Bindung für dich die beste Wahl ist. Wenn du in eine andere "Umgebung" schaust - z. B. zu Bergführern und Viel-Tourengehern - wirst du eher seltener Fritschis sehen.

[funduro]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

....
Wobei: Bei Sport Conrad gibt es den X-Calibur mit Fritschi Explore in 175cm um 400Eur (Testmodel), da spricht halt wieder der Preis dafür

Zu kurz ! Bei deiner Größe und deinem Gewicht ?

Bin selber 1 cm größer, dafür 23 kg leichter als du, und würde immer wieder einen Ski über 1,80 m nehmen.

1,85 find ich für dich OK, wenn dus mit der Spitzkehre schaffst besser sogar 1,90 m (bei deinem Gewicht).

Hab u.a. noch einen gut tailierten Dynastar in 1,75 m. Säuft in tiefem Schnee ab und ist in verspurtem Gelände total unruhig.

Mein 1,80 m Atomic ist da schon viel besser, ganz zu schweigen vom 1,84 m Mantra (der aber schwer ist).

Fritschi FR ist OK, Silvretta für abfahrtsorientierte Fahrer zu instabiel (für klassischen Kurzschwung OK, für freeridemässiges Carven in schlechterem Schnee nix).

[sugarless]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

nimm einfach keinen Tourenski sondern einen normalen und meist billigeren Alpinski, ich habe den Völkl Slalom Race Carver im Ausverkauf gekauft und darauf die Tourenbindung montiert, ein Abfahrtstraum.

[funduro]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

nimm einfach keinen Tourenski sondern einen normalen und meist billigeren Alpinski, ich habe den Völkl Slalom Race Carver im Ausverkauf gekauft und darauf die Tourenbindung montiert, ein Abfahrtstraum.

Hä !

Racecarver (egal ob SL oder RS) im Tiefschnee ?!? Da kannst du bei weichem Schnee ja gleich ein U-Boot kaufen !

Auf harter Unterlage sicherlich gut, aber sonst .

[tomjoerg]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

nimm einfach keinen Tourenski sondern einen normalen und meist billigeren Alpinski, ich habe den Völkl Slalom Race Carver im Ausverkauf gekauft und darauf die Tourenbindung montiert, ein Abfahrtstraum.

Ich denke nicht, dass das eine allzugute Idee ist. Das ist fast vergleichbar mit dem Vorschlag mit Gummistiefeln snowboard zu fahren (habe ich vor ca. 15 Jahren einmal bekommen)

[rades]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

Das solltest du aber, weil du dort viel Gewicht einsparen kannst.



Das heißt noch lange nicht, dass die Bindung für dich die beste Wahl ist. Wenn du in eine andere "Umgebung" schaust - z. B. zu Bergführern und Viel-Tourengehern - wirst du eher seltener Fritschis sehen.

aber immer noch öfter als eine Silvretta Pure...

ich will keine neuerliche Bindungsdiskussion auslösen, aber das wäre das absolut letzte was ich persönlch auf einen abfahrtsorientierten Schi montieren würde.

Fahre übrigens selbst K2 Shuksan und kann nur Gutes berichten. Den längsten gibts aber glaube ich nur in 174 cm, wäre deinen Angaben nach schon wirklich absolut unterste Grenze! Je nachdem wo (zB viel Wald) und wie du fährst

Vergleichbare Alternative: Hagan Unicorn
oder Völkl Snoweagle

Fritschi-Harscheisen passen auf alle noch drauf. wenn noch erhältlich würde ich nicht die Axion kaufen sondern noch die älteren, klassischen Modelle

mfg, RADES

[Glücki]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

ich will keine neuerliche Bindungsdiskussion auslösen, aber das wäre das absolut letzte was ich persönlch auf einen abfahrtsorientierten Schi montieren würde.

Warum sollte eine Pure oder eine Dynafit (oder eine normale Fritschi Explore) nicht auf einen abfahrtsorientierten Ski?

Leichte (aber ausgereifte!) Bindung + abfahrtsorientierter Ski halte ich für eine gute Kombination, um leicht bergauf und mit Spaß bergab zu kommen.

Eine ausgereifte Tourenbindung muss auch rasantes Abfahren locker aushalten, dafür ist sie schließlich da.

Eine echte "Freeride"-Bindung halte ich eigentlich nur dann für sinnvoll, wenn der Ski regelmäßig auch auch der Piste eingesetzt wird. Eine harte, evtl. vereiste Piste dürfte eine Bindung schon mehr als Tiefschnee belasten.

Fahre übrigens selbst K2 Shuksan und kann nur Gutes berichten. Den längsten gibts aber glaube ich nur in 174 cm,

In 181 cm gibt es ihn auch.

[rades]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

Warum sollte eine Pure oder eine Dynafit (oder eine normale Fritschi Explore) nicht auf einen abfahrtsorientierten Ski?

Das habe ich so auch nicht geschrieben!!!
Die Bindung ist für die Kraftübertragung zwischen Schi und Schuh da. Stabilität zählt da in erster Linie mehr als Ausgereiftheit und/oder Gewicht. Und gerade in diesem Punkt ist die Silvretta Pure meiner Meinung nach allen anderen deutlich unterlegen.

Das weniger Gewicht ein Vorteil im Aufstieg ist steht eher außer Zweifel

mfg, RADES

[ottokar]

AW: "Abfahrtsorientierte" Tourenski

Hallo,

ich würde bei deiner Größe/Gewicht einen Ski mit mindestens 180cm, besser etwas länger nehmen. Ich (172cm/65kg) fahre seit einem Jahr einen Rossignol Bandit B3 176cm mit Dynafit Vertical und bin damit sehr zufrieden - ist auch im Wald kein Problem; gehe damit durchaus auch mehr als 2000HM. Ich verstehe den aktuellen Trend zu den ganz kurzen Tourenskiern nicht ganz: für schlechte Skifahrer ok, aber sonst?

Grüße
Ottokar