Bergsturz am Monte Rosa in Italien hinterlässt Spur der Verwüstung –
Bergrettung warnt
Ein Bergsturz erschüttert am vergangenen Wochenende den zweithöchsten Berg der Alpen.
Ein Bergretter hat das Ausmaß der Naturkatastrophe dokumentiert und warnt Touristen.
Macugnaga/St. Moritz – Der Monte Rosa ist seinen 4634 Metern der zweithöchste Berg der Alpen und der höchste Berg der Schweiz. [... Nahe seinem höchsten Gipfel, der Dufourspitze], verläuft die Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Im Winter ist die Gipfelregion Ziel von Skitourengehern, an den Hängen gibt es aber auch Skilifte und gespurte Pisten für weniger ambitionierte Skifahrer. Auf seiner italienischen Seite ereignete sich am Wochenende ein beachtlicher Felssturz.
Der einheimische Bergretter Luca Tondat hatte die Spuren der Katastrophe am Samstag entdeckt und eine Drohne über das Gebiet fliegen lassen. Zu sehen ist, dass sich im südlichen Gipfelbereich der Dufourspitze eine riesige Felsmasse gelöst hat und durch das Tal unterhalb des berühmten Belvedere-Gletschers hunderte Meter talwärts gerollt ist.
Eine gigantische Staubwolke färbte den Schnee im ganzen Tal grau. „Es ist eine riesige Ablösung, die immer noch im Gange ist“, berichtet Tondat weiter. Die Gesteinsmassen haben den Locce-See und 2215 Meter Höhe und die Wiesen der Pedriola-Alm erreicht. „Zum Glück geschah dies in der Nacht und es wurden keine Personen verletzt“, so Tondat weiter. Er berichtet auch: „Das Geröll erreichte auch die Zunge des Belvedere-Gletschers und bedeckte sie mit einer braunen Staubschicht.“
Tondat geht davon aus, dass sich in den nächsten Tagen weitere Felsstücke lösen werden: „Mein eindringlicher Rat: Geht in den nächsten Tagen nicht in Richtung Pedriola-Alm. Der Felssturz geht weiter“. Auch die Zamboni-Zappa-Berghütte auf 2070 Metern Höhe wurde getroffen, die beliebte Übernachtungshütte ist während der Wintermonate geschlossen. Tondat weiter: „Die Staubwolke war so mächtig, dass sie die Spitze der Skipisten erreichte und sich dort ablagerte.“ Über Schäden kann er keine Angaben machen, da das Areal des Bergsturzes derzeit nur unter Lebensgefahr zu betreten ist.
Italienischer Bergretter sagt weitere Felsstürze am Monte Rosa voraus
Die Ursache ist jetzt Thema in den sozialen Netzwerken: „Das hängt mit anormalen Temperaturen und wenig Schnee zusammen“, schreibt die lokale Wetterseite Meteo Live Verbano Cusio Ossola bei facebook. Ein User ergänzt: „Wahrscheinlich schmilzt der alpine Permafrost und es bricht der Felsen ab. Ich wage nicht daran zu denken, was geschehen wäre, wenn es im Sommer passiert wäre. Die Trümmer sind genau dahin gefallen, wo wir seit ein paar Jahren sagen, dass das Gebiet gesperrt werden sollte.“ Ein anderer User schreibt lakonisch: „Wenn die Berge sterben, sterben die Dörfer auch.“
https://www.fr.de/panorama/bergsturz...-93490638.html
Meteo Live Verbano Cusio Ossola auf facebook: https://www.facebook.com/watch/meteolivevco.it/
Bergrettung warnt
Ein Bergsturz erschüttert am vergangenen Wochenende den zweithöchsten Berg der Alpen.
Ein Bergretter hat das Ausmaß der Naturkatastrophe dokumentiert und warnt Touristen.
Macugnaga/St. Moritz – Der Monte Rosa ist seinen 4634 Metern der zweithöchste Berg der Alpen und der höchste Berg der Schweiz. [... Nahe seinem höchsten Gipfel, der Dufourspitze], verläuft die Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Im Winter ist die Gipfelregion Ziel von Skitourengehern, an den Hängen gibt es aber auch Skilifte und gespurte Pisten für weniger ambitionierte Skifahrer. Auf seiner italienischen Seite ereignete sich am Wochenende ein beachtlicher Felssturz.
Der einheimische Bergretter Luca Tondat hatte die Spuren der Katastrophe am Samstag entdeckt und eine Drohne über das Gebiet fliegen lassen. Zu sehen ist, dass sich im südlichen Gipfelbereich der Dufourspitze eine riesige Felsmasse gelöst hat und durch das Tal unterhalb des berühmten Belvedere-Gletschers hunderte Meter talwärts gerollt ist.
Eine gigantische Staubwolke färbte den Schnee im ganzen Tal grau. „Es ist eine riesige Ablösung, die immer noch im Gange ist“, berichtet Tondat weiter. Die Gesteinsmassen haben den Locce-See und 2215 Meter Höhe und die Wiesen der Pedriola-Alm erreicht. „Zum Glück geschah dies in der Nacht und es wurden keine Personen verletzt“, so Tondat weiter. Er berichtet auch: „Das Geröll erreichte auch die Zunge des Belvedere-Gletschers und bedeckte sie mit einer braunen Staubschicht.“
Tondat geht davon aus, dass sich in den nächsten Tagen weitere Felsstücke lösen werden: „Mein eindringlicher Rat: Geht in den nächsten Tagen nicht in Richtung Pedriola-Alm. Der Felssturz geht weiter“. Auch die Zamboni-Zappa-Berghütte auf 2070 Metern Höhe wurde getroffen, die beliebte Übernachtungshütte ist während der Wintermonate geschlossen. Tondat weiter: „Die Staubwolke war so mächtig, dass sie die Spitze der Skipisten erreichte und sich dort ablagerte.“ Über Schäden kann er keine Angaben machen, da das Areal des Bergsturzes derzeit nur unter Lebensgefahr zu betreten ist.
Italienischer Bergretter sagt weitere Felsstürze am Monte Rosa voraus
Die Ursache ist jetzt Thema in den sozialen Netzwerken: „Das hängt mit anormalen Temperaturen und wenig Schnee zusammen“, schreibt die lokale Wetterseite Meteo Live Verbano Cusio Ossola bei facebook. Ein User ergänzt: „Wahrscheinlich schmilzt der alpine Permafrost und es bricht der Felsen ab. Ich wage nicht daran zu denken, was geschehen wäre, wenn es im Sommer passiert wäre. Die Trümmer sind genau dahin gefallen, wo wir seit ein paar Jahren sagen, dass das Gebiet gesperrt werden sollte.“ Ein anderer User schreibt lakonisch: „Wenn die Berge sterben, sterben die Dörfer auch.“
https://www.fr.de/panorama/bergsturz...-93490638.html
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