Zum für mich persönlich doch sehr aufregenden Sturm am vergangenen Sonntag habe ich einen kleinen Rückblick geschrieben. HERWART war der schwerste Sturm in Österreich seit EMMA 2008.
Die Großwetterlage wirkt bis kommendes Wochenende leider etwas unaufgeräumt.
Morgen, Allerheiligen, zieht eine schwach wetterwirksame Warmfront mit kompakter Bewölkung über Österreich hinweg, dichte Bewölkung mit geringem Regen gibt es vor allem von Salzburg ostwärts. In 1500m steigt die Temperatur auf +5 Grad an. Dazu weht auf den Voralpengipfeln und am Alpenostrand lebhafter Nordwestwind. Der äußerste Westen sowie die Alpensüdseite bleiben wetterbegünstigt.
Am Donnerstag, Allerseelen, frischt im Vorfeld einer schwachen Kaltfront über Mitteleuropa im Alpenraum verbreitet lebhafter Westwind auf, der in exponierten Lagen stürmisch wird. In den Hochlagen Sturmböen wenn auch deutlich schwächer als am Sonntag. Dazu ziehen im Warmsektor zeitweise dichte hohe und mittelhohe Wolken durch, es bleibt aber trocken. Mit dem durchgreifenden Westwind wird es verbreitet deutlich milder als zuletzt mit über 15°C.
Die Kaltfront schleift in der Nacht auf Freitag und Freitagvormittag vom Tiroler Unterland ostwärts über die Alpen langsam südostwärts. Die Schneefallgrenze liegt um 1600-1800m. Ergiebig fallen die Niederschläge allerdings nicht aus. Wetterbegünstigt mit mehr Sonne und trocken bleiben der Westen und Süden. Der lebhafte Nordwestwind lässt am Alpenostrand erst nachmittags nach.
Wochenende:
Am Samstag ruhiges Herbstwetter mit föhniger Südströmung, entsprechend erhöhte Nebel- und Hochnebelneigung in einigen Tal- und Beckenlagen im Süden und Osten. Staubewölkung auch entlang der Niederen Tauern bis Hochschwab. In 1500m von Süd nach Nord +5 bis +10°C, in höheren Föhntälern entsprechend sehr mild. Bodennebel ist auch von Salzburg ostwärts bis zum Zentralraum und im Seengebiet möglich. Die Warmluftzufuhr bringt viel Feuchte in den oberen Luftschichten sowie erhöhte Konzentrationen von Saharastaub, die Sonne kann daher mitunter recht milchig erscheinen oder gänzlich abgedunkelt werden. Unter dem Cirrenschirm ist die Fernsicht dennoch hervorragend.
In Vorarlberg und im Außerfern bricht der Föhn am Sonntagvormittag, im Tennengebirge und weiter ostwärts erst am späten Nachmittag zusammen. Föhnig wird es mit dem Italientief auch in Kärnten, auch hier regnet es sich erst am Abend richtig ein. Bis zum späten Abend breiten sich die Niederschläge auch ins restliche Alpengebiet aus. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1200-900m, mit kräftiger Intensität und eingelagerten Gewittern in Unterkärnten auch kurzzeitig auf 600m. Der Wind dreht in allen Höhen auf Nordwest und frischt am Alpennordrand und im östlichen Bergland wieder lebhaft auf.
Was schon für den Oktober galt, deutet sich auch für den November an. Selbst eine längere Schönwetterperiode vermag den Neuschnee nicht mehr abzutauen und die Höhenlagen ohne Schneeberührung werden stetig niedriger, das gilt insbesondere für die Schattenlagen und für mitunter riskante Rinnenquerungen.
Modellunsicherheiten: Kaltfrontintensität Do/Fr und Intensität der Aufgleitniederschläge ab Sonntagabend.
Gruß,Felix
Die Großwetterlage wirkt bis kommendes Wochenende leider etwas unaufgeräumt.
Morgen, Allerheiligen, zieht eine schwach wetterwirksame Warmfront mit kompakter Bewölkung über Österreich hinweg, dichte Bewölkung mit geringem Regen gibt es vor allem von Salzburg ostwärts. In 1500m steigt die Temperatur auf +5 Grad an. Dazu weht auf den Voralpengipfeln und am Alpenostrand lebhafter Nordwestwind. Der äußerste Westen sowie die Alpensüdseite bleiben wetterbegünstigt.
Am Donnerstag, Allerseelen, frischt im Vorfeld einer schwachen Kaltfront über Mitteleuropa im Alpenraum verbreitet lebhafter Westwind auf, der in exponierten Lagen stürmisch wird. In den Hochlagen Sturmböen wenn auch deutlich schwächer als am Sonntag. Dazu ziehen im Warmsektor zeitweise dichte hohe und mittelhohe Wolken durch, es bleibt aber trocken. Mit dem durchgreifenden Westwind wird es verbreitet deutlich milder als zuletzt mit über 15°C.
Die Kaltfront schleift in der Nacht auf Freitag und Freitagvormittag vom Tiroler Unterland ostwärts über die Alpen langsam südostwärts. Die Schneefallgrenze liegt um 1600-1800m. Ergiebig fallen die Niederschläge allerdings nicht aus. Wetterbegünstigt mit mehr Sonne und trocken bleiben der Westen und Süden. Der lebhafte Nordwestwind lässt am Alpenostrand erst nachmittags nach.
Wochenende:
Am Samstag ruhiges Herbstwetter mit föhniger Südströmung, entsprechend erhöhte Nebel- und Hochnebelneigung in einigen Tal- und Beckenlagen im Süden und Osten. Staubewölkung auch entlang der Niederen Tauern bis Hochschwab. In 1500m von Süd nach Nord +5 bis +10°C, in höheren Föhntälern entsprechend sehr mild. Bodennebel ist auch von Salzburg ostwärts bis zum Zentralraum und im Seengebiet möglich. Die Warmluftzufuhr bringt viel Feuchte in den oberen Luftschichten sowie erhöhte Konzentrationen von Saharastaub, die Sonne kann daher mitunter recht milchig erscheinen oder gänzlich abgedunkelt werden. Unter dem Cirrenschirm ist die Fernsicht dennoch hervorragend.
In Vorarlberg und im Außerfern bricht der Föhn am Sonntagvormittag, im Tennengebirge und weiter ostwärts erst am späten Nachmittag zusammen. Föhnig wird es mit dem Italientief auch in Kärnten, auch hier regnet es sich erst am Abend richtig ein. Bis zum späten Abend breiten sich die Niederschläge auch ins restliche Alpengebiet aus. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1200-900m, mit kräftiger Intensität und eingelagerten Gewittern in Unterkärnten auch kurzzeitig auf 600m. Der Wind dreht in allen Höhen auf Nordwest und frischt am Alpennordrand und im östlichen Bergland wieder lebhaft auf.
Was schon für den Oktober galt, deutet sich auch für den November an. Selbst eine längere Schönwetterperiode vermag den Neuschnee nicht mehr abzutauen und die Höhenlagen ohne Schneeberührung werden stetig niedriger, das gilt insbesondere für die Schattenlagen und für mitunter riskante Rinnenquerungen.
Modellunsicherheiten: Kaltfrontintensität Do/Fr und Intensität der Aufgleitniederschläge ab Sonntagabend.
Gruß,Felix
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