Hallo,
der Juni gibt keine Ruhe. Nach den lokalen Schwergewittern am vergangenen Sonntag geht es auch bis in die kommende Woche hinein schwülwarm-gewittrig weiter. Zudem zeichnet sich zu Wochenbeginn mit einem Italientief alpenweit Dauerregen ab. In Verbindung mit der Schneeschmelze (Nullgradgrenze zwischen 2500 und 3000 m) kann das in den Nordalpen zu Hochwasser führen. Auch wenn ein überregionales Hochwasser wie Pfingsten 1999 oder August 2005 eher unwahrscheinlich erscheint, muss man doch an instabilen Hängen mit Murenabgängen und Erdrutschen rechnen, wie etwa zuletzt im Wipptal bei Pfons/Ellbögen.
Morgen, Donnerstag, sorgt aufkommender Südföhn nochmals in weiten Teilen der Nordalpen für gutes Bergwetter. Zwar kommt im Gebirge starker Südwind auf, doch sonst halten sich wetterbedingte Beschränkungen noch in Grenzen. Am Nachmittag/Abend besteht im Bergland generell nur ein leichtes Gewitterrisiko, mit Ausnahme der Nördlichen Kalkalpen - hier sind lokale Wärmegewitter möglich, die dann kräftig ausfallen können (großer Hagel, schwere Sturmböen). Meist wird der Föhn aber die Gewitterbildung unterdrücken.
Für Freitag sieht es nach jetzigem Stand im wesentlichen nach einer Wiederholung des Sonntagswetters aus: Am Vormittag rasch Quellungen und um die Mittags- bzw. frühe Nachmittagszeit erste Gewitter zwischen Fischbacher Alpen, Semmering, Rax-Schneeberg und Wienerwald. Lokal Unwettergefahr mit sintflutartigem Starkregen, großem/dichten Hagelschlag und schwere Sturmböen.
Von Vorarlberg bis Oberösterreich kommt am Nachmittag/Abend schauerartig verstärkter und gewittrig durchsetzter Regen auf. Einzelne, heftige Gewitter gehen voraussichtlich zwischen Chiemgauer Alpen und Oberösterreichischem Seengebiet nieder, abends sind die Gewitter linienhaft ausgeprägt und können Sturmböen hervorrufen. Die Gewitterlinie schreitet bis zum späten Abend/Mitternacht weiter Richtung Waldviertel, dann sind gebietsweise große Regenmengen möglich. In den Niederösterreichischen Voralpen macht sich ausgehend von dem Gewitterkomplex über Oberösterreich eine Druckwelle bemerkbar, die durchaus heftig ausfallen kann (Böen über 90 km/h, ohne Gewitter).
In den Regionen zwischen vorlaufender Gewitterzone am Mittag und aufkommendem Regen am Nachmittag passiert von lokalen Wärmegewittern eher wenig. Weitgehend trocken bleibt es demnach von Süd- und Osttirol über Kärnten bis zur südlichen Steiermark.
Am Samstag ist dann auch der Südwesten dran, während im Nordosten nach Auflösung nächtlicher Gewitterrestwolken öfter die Sonne zum Vorschein kommt. Allerdings sind auch hier einzelne Gewitter am Nachmittag/Abend nicht ausgeschlossen. Unwettergefahr besteht am ehesten zwischen Karawanken und Gleinalpe.
Am Sonntag verlagert sich das Gewittergeschehen eher wieder auf die Alpennordseite sowie die Unwettergefahr an den Alpenostrand. In den Nordalpen kommt allerdings zum Nachmittag/Abend erneut schauerartiger, teils gewittrig durchsetzter Regen und Starkregen auf, der mit wenigen Unterbrechungen bis in den Dienstag hinein anhält und sich auf weite Teile der Ostalpen ausbreitet. Wie viel dann letzendlich als Regen fällt, und wo die Schneefallgrenze verläuft, wird man vermutlich erst am Wochenende abschätzen können.
Einigkeit bezüglich einem flächigen Hochwasser besteht zu Wochenbeginn in den Modellen noch nicht, allerdings steigt generell lokal die Gefahr von Überflutungen, Vermurungen und Erdrutschen an.
Gruß,Felix
der Juni gibt keine Ruhe. Nach den lokalen Schwergewittern am vergangenen Sonntag geht es auch bis in die kommende Woche hinein schwülwarm-gewittrig weiter. Zudem zeichnet sich zu Wochenbeginn mit einem Italientief alpenweit Dauerregen ab. In Verbindung mit der Schneeschmelze (Nullgradgrenze zwischen 2500 und 3000 m) kann das in den Nordalpen zu Hochwasser führen. Auch wenn ein überregionales Hochwasser wie Pfingsten 1999 oder August 2005 eher unwahrscheinlich erscheint, muss man doch an instabilen Hängen mit Murenabgängen und Erdrutschen rechnen, wie etwa zuletzt im Wipptal bei Pfons/Ellbögen.
Morgen, Donnerstag, sorgt aufkommender Südföhn nochmals in weiten Teilen der Nordalpen für gutes Bergwetter. Zwar kommt im Gebirge starker Südwind auf, doch sonst halten sich wetterbedingte Beschränkungen noch in Grenzen. Am Nachmittag/Abend besteht im Bergland generell nur ein leichtes Gewitterrisiko, mit Ausnahme der Nördlichen Kalkalpen - hier sind lokale Wärmegewitter möglich, die dann kräftig ausfallen können (großer Hagel, schwere Sturmböen). Meist wird der Föhn aber die Gewitterbildung unterdrücken.
Für Freitag sieht es nach jetzigem Stand im wesentlichen nach einer Wiederholung des Sonntagswetters aus: Am Vormittag rasch Quellungen und um die Mittags- bzw. frühe Nachmittagszeit erste Gewitter zwischen Fischbacher Alpen, Semmering, Rax-Schneeberg und Wienerwald. Lokal Unwettergefahr mit sintflutartigem Starkregen, großem/dichten Hagelschlag und schwere Sturmböen.
Von Vorarlberg bis Oberösterreich kommt am Nachmittag/Abend schauerartig verstärkter und gewittrig durchsetzter Regen auf. Einzelne, heftige Gewitter gehen voraussichtlich zwischen Chiemgauer Alpen und Oberösterreichischem Seengebiet nieder, abends sind die Gewitter linienhaft ausgeprägt und können Sturmböen hervorrufen. Die Gewitterlinie schreitet bis zum späten Abend/Mitternacht weiter Richtung Waldviertel, dann sind gebietsweise große Regenmengen möglich. In den Niederösterreichischen Voralpen macht sich ausgehend von dem Gewitterkomplex über Oberösterreich eine Druckwelle bemerkbar, die durchaus heftig ausfallen kann (Böen über 90 km/h, ohne Gewitter).
In den Regionen zwischen vorlaufender Gewitterzone am Mittag und aufkommendem Regen am Nachmittag passiert von lokalen Wärmegewittern eher wenig. Weitgehend trocken bleibt es demnach von Süd- und Osttirol über Kärnten bis zur südlichen Steiermark.
Am Samstag ist dann auch der Südwesten dran, während im Nordosten nach Auflösung nächtlicher Gewitterrestwolken öfter die Sonne zum Vorschein kommt. Allerdings sind auch hier einzelne Gewitter am Nachmittag/Abend nicht ausgeschlossen. Unwettergefahr besteht am ehesten zwischen Karawanken und Gleinalpe.
Am Sonntag verlagert sich das Gewittergeschehen eher wieder auf die Alpennordseite sowie die Unwettergefahr an den Alpenostrand. In den Nordalpen kommt allerdings zum Nachmittag/Abend erneut schauerartiger, teils gewittrig durchsetzter Regen und Starkregen auf, der mit wenigen Unterbrechungen bis in den Dienstag hinein anhält und sich auf weite Teile der Ostalpen ausbreitet. Wie viel dann letzendlich als Regen fällt, und wo die Schneefallgrenze verläuft, wird man vermutlich erst am Wochenende abschätzen können.
Einigkeit bezüglich einem flächigen Hochwasser besteht zu Wochenbeginn in den Modellen noch nicht, allerdings steigt generell lokal die Gefahr von Überflutungen, Vermurungen und Erdrutschen an.
Gruß,Felix
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