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Sicherheit beim "alleine-Wandern"

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  • Sicherheit beim "alleine-Wandern"

    Hallo Ihr,

    bin mangels ähnlich langsamer Mitwandererinnen häufig alleine unterwegs. Dann nicht in schwierigem Gelände, aber man kann sich ja trotzdem mal den Fuß verdrehen und wenn man dann gerade keinen Handyempfang hat und es kalt ist...
    Wie macht Ihr das in solchen Situtionen: sagt ihr Freunden oder Familie dann genau Bescheid, wann ihr wo sein wollt und ruft diese an, wenn Ihr zurück seid?
    Das beschäftigt mich vor allem für Touren mit Übernachtung, da habe ich teilweise jeden Abend einen Freund angerufen, dass ich gut angekommen bin. Der muss dann aber auch bereit sein, beim Ausbleiben des Anrufs eine Suchaktion einzuleiten. Gibt es auch andere Möglichkeiten? Oder findet ihr das generell übervorsichtig?

    Liebe Grüße
    Artischocke

  • #2
    AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

    Hallo,

    also ich mach das auch so, dass ich jemandem Bescheid gebe und die Tour auf der Karte zeige bzw. eine Angabe der Ziele (Ausgangsort, Bergnamen, Ankunftsort, ev. Wegverlauf) hinterlasse. Das ganze mit der Bitte die Bergrettung zu informieren falls ich mich bis zum vereinbarten Zeitpunkt nicht wieder gemeldet habe -> natürlich mit einem ordentlichen Sicherheitspolster von 2 bis 3 Stunden (abhängig je nach Tour).
    Wenn ich also die Rückkehr auf 18.00 Uhr einschätze, und mich bis 20:00 Uhr nicht gemeldet habe ist die Vereinbarung mich in den folgenden 30 Minuten einmal anzurufen.
    Wenn ich mich dann nicht gleich oder innerhalb von 30 Minuten melde -> Bergrettung informieren.

    Die gilt wenn ich allein unterwegs bin und zeigt den ungefähren Ablauf.
    Natürlich muß man jemanden kennen, der da mitmacht und im Notfall auch wirklich die Bergrettung verständigt.

    Mit Gruß aus Innsbruck,
    Mike
    www.nordkette-austria.net - Die Nordkette im Karwendel

    www.mountain-infinity.com - Tiroler Berge erleben

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    • #3
      AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

      Zitat von Artischocke Beitrag anzeigen
      Gibt es auch andere Möglichkeiten?
      Ja die gibt es:
      http://www.thuraya.de/

      http://www.digital-shop.at/sat/html/...a-hardware.cfm

      Bevor jetzt alle wegen der Kosten zu schreien beginnen:
      Erstmal lesen und nachdenken - dann posten, danke.
      Zuletzt geändert von bergsteirer; 06.01.2008, 13:53.
      La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
      [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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      • #4
        AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

        Bei Mehrtagestouren bin ich immer in den Hütten vorangemeldet. Ich melde mich auch immer schön brav ab, wenn ich dann mal nicht kommen kann. Leider wird das nicht mehr von allen so gehandhabt, daher gehen die auch nicht mehr suchen, früher gingen die immer suchen, wenn angekündigte Gäste nicht kamen...
        Gruss
        DonDomi

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        • #5
          AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

          Zitat von bergsteirer Beitrag anzeigen
          Ja die gibt es:
          http://www.thuraya.de/

          http://www.digital-shop.at/sat/html/...a-hardware.cfm

          Bevor jetzt alle wegen der Kosten zu schreien beginnen:
          Erstmal lesen und nachdenken - dann posten, danke.
          Bergsteirer, das ist zuviel verlangt!:-)

          lg
          tch

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          • #6
            AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

            lese, dass es ein triband telefon ist - sollte es nicht eher ein vierband telefon sein?

            gehe häufig allein, nehme handy mit, oft weiß kein mensch wo ich, bin, ...
            nicht empfehlenswert!
            Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

            asti, asti bandar ko bakaro!
            Langsam, langsam fang den Affen!
            Indisches Sprichwort

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            • #7
              AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

              Generell halte ich es für sehr sinnvoll, andere über seine Vorhaben als Alleingänger zu informieren. Ich mache selber 2/3 meiner Touren solo. Dann bekommt meine Frau vorab eine genaue Beschreibung der Route und eine etwaige Zeiteinschätzung. Unterwegs versuche ich sie dann noch zu kontaktieren. Das ist aber eher zur Beruhigung. Das weiß sie auch. Denn nach der Erfahrung kann ich oft grade in den kritischen Passagen nicht mal eine SMS absetzen, weil es keine Funkverbindung gibt.

              Zitat von nordkette Beitrag anzeigen
              Das ganze mit der Bitte die Bergrettung zu informieren falls ich mich bis zum vereinbarten Zeitpunkt nicht wieder gemeldet habe -> natürlich mit einem ordentlichen Sicherheitspolster von 2 bis 3 Stunden (abhängig je nach Tour).
              Wäre jedes mal die Bergwacht ausgerückt, wenn meine Kommunikation nicht funktioniert hätte, dann hätte ich mich bis heute wohl extrem unbeliebt gemacht. Und eine Menge unnötiger Kosten verursacht.

              IMHO gibt es keine Möglichkeit der Absicherung wie sie mit einer Gruppe möglich ist. Und man sollte unbedingt Fehlalarme vermeiden. Auch die Verantwortung an dritte Unbeteiligte (partiell) weiterzugeben, halte ich für keine gute Idee. Denn aus der warmen Stube heraus hat man keinerlei Grundlage für eine Entscheidung über einen Rettungseinsatz.

              Eine Nachricht über sein Vorhaben vorher zu hinterlassen ist aber dennoch nötig, denn wenn man tatsächlich lange überfällig ist, erleichtert dies die Suche. Die Frage ist nur, wo liegt die Kulanzzeit. Aber das ist wohl im Ermessen der Angehörigen. Wenn ich eine Tagestour ansage und am nächsten Vormittag noch nicht zurück bin, oder mich nicht gemeldet hab, dann wäre ich sicher jedem dankbar, der eine Suchaktion startet.

              Neuerdings gibt es aber Geräte, die das Absetzen eines Notrufes ermöglichen, wie die oben beschriebenen oder dieses hier:
              http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=20672

              Es könnte aber auch sein, dass diese Geräte zum fatalen Umkehrschluss verführen: Kein Notruf, dann ist auch trotz längerer Überfälligkeit nichts passiert.

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              • #8
                AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

                Zitat von Jahn Beitrag anzeigen
                Generell halte ich es für sehr sinnvoll, andere über seine Vorhaben als Alleingänger zu informieren. Ich mache selber 2/3 meiner Touren solo. Dann bekommt meine Frau vorab eine genaue Beschreibung der Route und eine etwaige Zeiteinschätzung. Unterwegs versuche ich sie dann noch zu kontaktieren. Das ist aber eher zur Beruhigung. Das weiß sie auch. Denn nach der Erfahrung kann ich oft grade in den kritischen Passagen nicht mal eine SMS absetzen, weil es keine Funkverbindung gibt..
                So mache ich das auch. Spätestens dann am Abend erfolgt wieder eine telefonische Rückmeldung. Sollte die ausbleiben und ich mich auch am nächsten Morgen nicht melden, wäre klar, dass irgendetwas passiert ist.

                Unterwegs trage ich mich in alle vorhandenen Hütten- oder Gipfelbücher ein, mit vollem Namen und weiterer geplanter Route.

                Ein Restrisiko bleibt immer und klar ist dieses bei Solo-Touren grösser als in einer Gruppe ...
                ________________________________

                Jedermann steht irgendwann vor einem Berg, aber nicht jeder erklimmt ihn.
                Pavel Kosorin, (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

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                • #9
                  AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

                  Zitat von Bergfreund333 Beitrag anzeigen
                  Unterwegs trage ich mich in alle vorhandenen Hütten- oder Gipfelbücher ein, mit vollem Namen und weiterer geplanter Route.
                  Ich hab früher über die Gipfelbücher gelacht und das so zur Wandernadelrubrik gesteckt. Jetzt trage ich mich auch ein. Als Alleingänger beruhigt es, wenn man Spuren hinterlässt.

                  Gruss
                  Jan

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                  • #10
                    AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

                    Zitat von Jahn Beitrag anzeigen
                    Ich hab früher über die Gipfelbücher gelacht und das so zur Wandernadelrubrik gesteckt. Jetzt trage ich mich auch ein. Als Alleingänger beruhigt es, wenn man Spuren hinterlässt.

                    Gruss
                    Jan
                    Mache ich aus Sicherheitsgründen auch. Außerdem ist es schön, wenn man auf einem selten bestiegen Gipfel einen alten, eigenen Eintrag findet.
                    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                    • #11
                      AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

                      eintrag in gipfelbücher ist sicher sinnvoll, da nachvollziehbar ist, wo man war!
                      Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

                      asti, asti bandar ko bakaro!
                      Langsam, langsam fang den Affen!
                      Indisches Sprichwort

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                      • #12
                        AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

                        @ Jahn

                        - das ist schon klar: aber andererseits ist ja auch überhaupt kein Problem, abzuschätzen wie lang man ungefähr braucht und nimmt dann eben ein Sicherheitspolster dazu.

                        Wenn ich z.B. auf den Großen Solstein will, weiß ich dass ich da von Hochzirl circa 5 bis 6 Stunden brauche (hin und zurück). Da ich auch gerne ausgiebig photographiere und das Gipfelerlebnis nicht auf wenige Minuten beschränken will nehme ich 2 bis 3 Stunden dazu.

                        Wenn ich also um 7 Uhr früh losgehe, weiß ich dass ich gegen 16 Uhr sicher wieder da bin. Das ist dann der vorher vereinbarte Zeitpunkt an dem ich mich "abmelden" werde. Vorgehensweise falls nicht: wie oben beschrieben mit Anruf des/der Bekannten für den absolut unwahrscheinlichen Fall, dass ich vergesse anzurufen.

                        Und natürlich gehe ich dann - nicht zuletzt auch den Mitgliedern der Bergrettung gegenüber - die absolute Verpflichtung ein, zu diesem Zeitpunkt unter allen Umständen den Ort zu erreichen, an dem ich mich telefonisch bei den Bekannten melden kann.

                        So ist ein Fehlalarm nicht möglich und für den Fall der (Not-)Fälle vorgesorgt. Und dieses System hat bisher immer noch einwandfrei funktioniert und gibt einem eine gewisse "mentale Freiheit" die einen das Bergerlebnis noch mehr spüren lässt.

                        Mit Gruß,
                        Mike
                        www.nordkette-austria.net - Die Nordkette im Karwendel

                        www.mountain-infinity.com - Tiroler Berge erleben

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                        • #13
                          AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

                          Zitat von Jahn Beitrag anzeigen

                          IMHO gibt es keine Möglichkeit der Absicherung wie sie mit einer Gruppe möglich ist. Und man sollte unbedingt Fehlalarme vermeiden. Auch die Verantwortung an dritte Unbeteiligte (partiell) weiterzugeben, halte ich für keine gute Idee. Denn aus der warmen Stube heraus hat man keinerlei Grundlage für eine Entscheidung über einen Rettungseinsatz.

                          .
                          Hallo Jahn

                          Bei den Höfos ist es üblich eine Alarmzeit zu hinterlassen. Wenn sich die Gruppe bis Punkt...... Uhr nicht gemeldet hat, geht es ohne Verzug zur Sache.

                          lg
                          tch

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                          • #14
                            AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

                            Oh super, so viele Antworten! Vielen Dank Euch!!!

                            Die Variante mit dem Telefonat und dem sehr großzügigen Zeitpuffer hört sich gut an. ich mach mir allerdings Gedanken, was ich mache, wenn es auf einer Hütte mal keine Verbindung geben sollte- na ja unbegründet wahrscheinlich: wenn es kein Handynetz gibt, gibt es sicher ein Hüttentelefon, von dem man anrufen kann oder auf das man zumindest anrufen kann, um zu erfahren, ob ich da bin.

                            Zitat von DonDomi Beitrag anzeigen
                            Bei Mehrtagestouren bin ich immer in den Hütten vorangemeldet. Ich melde mich auch immer schön brav ab, wenn ich dann mal nicht kommen kann. Leider wird das nicht mehr von allen so gehandhabt, daher gehen die auch nicht mehr suchen, früher gingen die immer suchen, wenn angekündigte Gäste nicht kamen...
                            Ja das mache ich auch so aber ich gehe ebenfalls nicht davon aus, dass mich jemand suchen geht. Deswegen müssen andere Strategien her. In Hütten- und Gipfelbücher trage ich mich natürlich auch immer genau ein.

                            Liebe Grüße
                            Artischocke

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                            • #15
                              AW: Sicherheit beim "alleine-Wandern"

                              Zitat von Artischocke Beitrag anzeigen
                              Die Variante mit dem Telefonat und dem sehr großzügigen Zeitpuffer hört sich gut an.
                              Wenn du dennoch einmal länger brauchen solltest, dann kannst du dich immer noch melden, dass alles ok ist, dass du nur später als erwartet zurückkommst. Am besten meldest du dich dann noch einmal erneut. So würde ich das machen, der Fall ist aber bei mir noch nicht eingetreten (obwohl es schon mal kurz davor war).
                              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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