Grüßt Euch,
ich möchte Euch mal fragen, wie ihr Eueren Seilpartner vor allem beim Topropklettern sichert. Oder wenn der zu Sichernde Partner viel schwerer ist..
Am letzten Samstag war ich mit meinen Söhnen ( 24 und 26 ) in einem Klettergarten. Ich habe sie immer gesichert, da ich ja nicht mehr klettern kann. Auch bei normalen Vorstiegsrouten.
Es war ziemlich viel los beim Klettern und konnte feststellen, daß sehr viel Leichtsinn beim Sichern herrscht. ( Vielleicht sehe ich es auch zu eng, bzw. heute wird alles nicht mehr so genau genommen...was ist schon klettern im Klettergarten. Trotzdem war es für mich erschreckend wie gesichert wird, auch in 50 m Wänden und wo oft die Zwischensicherungen bis 15 meter auseinander lagen...niemand hat sich mehr selber gesichert. Der Sichernde raucht, unterhält sich mit Freunden usw.
Für mich galten immer diese Regeln, auch noch heute:
Gerade beim Toprope-Sichern muß der Sichernde laufend Seil einnehmen während sein Partner klettert. Wichtig hierbei ist, daß die Bremshand zu keinem Zeitpunkt das Bremsseil losläßt. Leider kann gerade dies sehr oft in den Klettergärten beobachtet werden. Kommt es jedoch in diesem Moment zu einem Sturzfall, dann rauscht die Sicherung unkontrolliert durch. Ein Griff ins laufende Bremsseil kann hier in den seltensten Fällen noch helfen.
Bei Anfängern, die zuvor keinen Kurs absolviert hatten, konnten wir des öfteren auch beobachten, daß irrtümlicherweise die meiste Konzentration auf die Führungshand und dessen Seilbereich und nicht auf die Bremshand und das Bremsseil gelegt wird. Dies führt bei einem Sturzfall ebenso wie oben zu unkontrolliertem Seildurchlauf.
DAS SICHERN EINES SCHWEREREN KLETTERPARTNERS ODER IN SCHWIERIGEM GELÄNDE
Problematisch kann es doch werden, wenn der Sichernde erheblich leichter als der Vorsteiger ist. Bei mehr als 10 kg. Gewichtsunterschied sollte unbedingt eine Selbstsicherung konstruiert werden. Diese sollte so angebracht werden, daß es den Sichernden zwar zunächst etwas hochziehen kann, er aber letztendlich ohne irgendwo anzuschlagen in der Luft verspannt hängenbleibt (z.B. mittels Ankerstichschlinge an einem Baum oder schon gesetzten Ringhaken)
Eine Selbstsicherung ist auch dann anzuraten, wenn:
-Beim Hochgezogen-Werden Verletzungsgefahr durch Anprall am Fels oder durch seitliches Wegpendeln besteht.
-Stürze in Bodennähe zu erwarten sind. Ansonsten kann es durch Einpendeln des Sichernden in die Fallinie sehr leicht zu einer Kollision kommen. (also außerhalb der potentiellen Flugbahn fixieren)
-Der Sichernde keinen brauchbaren Standort hat, da bereits ein Stolpern für den Stürzenden sehr unangenehm werden kann.
So hatte ich es gelernt und auch weitergegeben....aber in der Praxis ist es oft anders...? und bei Euch...?
Liebe Grüße
Wolfi
ich möchte Euch mal fragen, wie ihr Eueren Seilpartner vor allem beim Topropklettern sichert. Oder wenn der zu Sichernde Partner viel schwerer ist..
Am letzten Samstag war ich mit meinen Söhnen ( 24 und 26 ) in einem Klettergarten. Ich habe sie immer gesichert, da ich ja nicht mehr klettern kann. Auch bei normalen Vorstiegsrouten.
Es war ziemlich viel los beim Klettern und konnte feststellen, daß sehr viel Leichtsinn beim Sichern herrscht. ( Vielleicht sehe ich es auch zu eng, bzw. heute wird alles nicht mehr so genau genommen...was ist schon klettern im Klettergarten. Trotzdem war es für mich erschreckend wie gesichert wird, auch in 50 m Wänden und wo oft die Zwischensicherungen bis 15 meter auseinander lagen...niemand hat sich mehr selber gesichert. Der Sichernde raucht, unterhält sich mit Freunden usw.
Für mich galten immer diese Regeln, auch noch heute:
Gerade beim Toprope-Sichern muß der Sichernde laufend Seil einnehmen während sein Partner klettert. Wichtig hierbei ist, daß die Bremshand zu keinem Zeitpunkt das Bremsseil losläßt. Leider kann gerade dies sehr oft in den Klettergärten beobachtet werden. Kommt es jedoch in diesem Moment zu einem Sturzfall, dann rauscht die Sicherung unkontrolliert durch. Ein Griff ins laufende Bremsseil kann hier in den seltensten Fällen noch helfen.
Bei Anfängern, die zuvor keinen Kurs absolviert hatten, konnten wir des öfteren auch beobachten, daß irrtümlicherweise die meiste Konzentration auf die Führungshand und dessen Seilbereich und nicht auf die Bremshand und das Bremsseil gelegt wird. Dies führt bei einem Sturzfall ebenso wie oben zu unkontrolliertem Seildurchlauf.
DAS SICHERN EINES SCHWEREREN KLETTERPARTNERS ODER IN SCHWIERIGEM GELÄNDE
Problematisch kann es doch werden, wenn der Sichernde erheblich leichter als der Vorsteiger ist. Bei mehr als 10 kg. Gewichtsunterschied sollte unbedingt eine Selbstsicherung konstruiert werden. Diese sollte so angebracht werden, daß es den Sichernden zwar zunächst etwas hochziehen kann, er aber letztendlich ohne irgendwo anzuschlagen in der Luft verspannt hängenbleibt (z.B. mittels Ankerstichschlinge an einem Baum oder schon gesetzten Ringhaken)
Eine Selbstsicherung ist auch dann anzuraten, wenn:
-Beim Hochgezogen-Werden Verletzungsgefahr durch Anprall am Fels oder durch seitliches Wegpendeln besteht.
-Stürze in Bodennähe zu erwarten sind. Ansonsten kann es durch Einpendeln des Sichernden in die Fallinie sehr leicht zu einer Kollision kommen. (also außerhalb der potentiellen Flugbahn fixieren)
-Der Sichernde keinen brauchbaren Standort hat, da bereits ein Stolpern für den Stürzenden sehr unangenehm werden kann.
So hatte ich es gelernt und auch weitergegeben....aber in der Praxis ist es oft anders...? und bei Euch...?
Liebe Grüße
Wolfi
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