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Wanderung an der Elstertalbrücke, sächsisches Vogtland (580)

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  • #16
    AW: Tourenquiz (580)-Wandern

    Dann ist es also diese Brücke?

    xxxxx.jpg

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    • #17
      AW: Tourenquiz (580)-Wandern

      Genau die Brücke ist es.
      Wir sind auch da unten am Bahnhof losgestiefelt (bzw. gefahren) und dann zur Brücke und drunter durch und im Tal ein schönes Stück lang, dann wieder zurück und auf der einen Seite hoch und dort noch einen kleinen Abstecher gemacht, dann runter auf halbe Höhe, dann über die Brücke drüber (Weg führt auf halber Brückenhöhe entlang) und dort hoch in den Ort, dann wieder ins Tal und auf der Seite der Eisenbahn zurück zum Bahnhof, auf diesem Abschnitt gibt es Wege auf beiden Uferseiten.
      Ist keine große Tour, aber ein sehr gut familientauglicher Weg. Es gibt immer irgendetwas zu sehen, die Landschaft ist schön, nahezu autofrei und kaum Leute (wir waren zwar werktags unterwegs, allerdings in den großen Sommerferien).

      An den übrigen Tagen haben wir uns bei etlichen anderen Brücken herumgetrieben. In der Gegend gibt es eine ganze Menge ansehnlicher Brücken, nicht nur die zwei ganz großen Berühmtheiten.

      Rajiv

      So sieht der Weg auf halber Brückenhöhe aus, ist nur am Rand etwas zugewachsen, ansonsten bietet er recht schöne Blicke und auch die Sicht auf die früher genutzte Brückenwartungsbühne (mittlerweile verschrottet, nur noch die dafür notwendigen Gleise sind fast vollständig auf halber Brückenhöhe erhalten).
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      Zuletzt geändert von Rajiv; 02.03.2012, 13:37.
      Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
      dann wollt ich jubeln laut,
      mir ist es nicht ums Elfenbein,
      nur um die dicke Haut.

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      • #18
        AW: Tourenquiz (580)-Wandern

        Wieder was dazugelernt!
        Diese Brücke kannte ich nicht, doch über die GTB hab ich einmal einen Bericht im Fernsehen gesehen (ich glaub, im Zusammenhang mit Erdbeben).
        Die kam mir in den Sinn, als du einerseits "weitverbreitet und gewöhnlich", andererseits "noch berühmteres Ding in der Nähe" erwähnt hast.

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        • #19
          AW: Tourenquiz (580)-Wandern

          Es wurden 12 Millionen Ziegel verbaut?!

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          • #20
            AW: Tourenquiz (580)-Wandern

            Stimmt, bei ihr wurden rund 12 Mio Ziegel verbaut, eine beinahe unvorstellbar große Zahl (bei ihrer größeren Schwester war es sogar mehr als das Doppelte).

            Zwar ist sie nur rund halb so lang und 10m niedriger als ihre große Schwester, aber wenigstens hat der größte Bogen rund 20cm mehr Spannweite als bei der berühmteren Rekordhalterin.

            Was ganz interessant ist, es gibt mehrere wissenschaftliche Betrachtung des Baues (gemeint als Vorgang, also der Bau der Brücke); da kommen alle grob gesagt zu dem einen Schluß, daß es heute nicht mehr möglich wäre in Mitteleuropa solch eine Ziegel-Brücke zu bauen, da unter heutigen normierten Arbeitsbedingungen trotz Einsatz aller möglichen Technik (abgesehen v. Robotern die eine Ziegelmauer mauern könnten) es einfach nicht zu schaffen wäre diese Brücke wieder zu mauern. Auf gut deutsch: Die körperliche Belastung der Arbeiter damals lag weit über allen heute gesetzlich erlaubten Grenzen (nicht nur der 8-Stunden-Tag ist gemeint, sondern auch die Gewichte die eine Person bewegen muß etc.). Da es selbst bei bester Logistik (sprich tolles Gerüst und beste Möglichkeit zum Heranschaffen des benöt. Materials etc.) nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zum eigentlichen Ziegelsetzen (sprich mauern) gibt und selbst unter der Maßgabe eines rollenden Drei-Schicht-Dienstes (nebst guter Ausleuchtung nachts der Baustelle) bei heutiger "Maurer-Norm" nur eine gewisse Arbeitsleistung (nennen wir sie mal vermauerte Ziegel pro Tag) gibt, würde der Bau selbst unter optimalen Bedingungen deutlich länger als damals dauern. Wobei dies theoretisch betrachtet ist, die praktische Seite ist noch schlimmer, es gibt einfach nicht genug "Hochleistungsmaurer" in Europa heutzutage, egal welchen Stundenlohn man zahlen würde, die Leute würden nicht nach Wochen sondern nach Tagen die Sache hinschmeißen, wenn ein nur annäherndes Arbeitstempo von damals gefordert würde.
            Bitte nicht falsch verstehen, ich heiße die damaligen Arbeitsbedingungen alles andere als gut (da sind zu viele damals mehr oder wenig direkt dran gestorben, die Bezahlung war selbst für damalige Verhältnisse nicht überragend, eher mäßig, gab deswegen genug Probleme); aber es erlaubt durchaus einen Blick auf den Umstand, daß damals die Leidensfähigkeit offensichtlich höher war (was durchaus den Umständen geschuldet war, daß es ansonsten keine bessere Verdienstmöglichkeit gab).

            Egal an welcher der beiden Brücken man steht, mir geht es immer so, daß ich da sehr sehr viel Respekt vor den damaligen Brückenbauern habe, dieses körperliche Schinden kann man heute kaum noch beschreiben. Sinngemäß gilt dies auch für andere große Brücken, aber die beiden Ziegelbrücken dürften doch herausstechen, weil die Maurerarbeiten anders zu bewerten sind als das Setzen von relativ großen Steinblöcken (dort spielt dann wieder das Behauen eine größere Rolle).

            Rajiv
            Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
            dann wollt ich jubeln laut,
            mir ist es nicht ums Elfenbein,
            nur um die dicke Haut.

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            • #21
              AW: Tourenquiz (580)-Wandern

              die ETB, bei J über die WE

              auf jeden fall sehr interessant dieses S-land

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              • #22
                AW: Tourenquiz (580)-Wandern

                Vielen Dank fürs Miträtseln!

                Es war eine wunderschöne Halbtageswanderung vom Bahnhof Bartmühle an der Weißen Elster entlang und am linken Ufer hinaufgestiefelt und da oben noch zu einigen schönen Aussichtspunkten gegangen, dann wieder halb abgestiegen und den Fußweg über die Elstertalbrücke langgelaufen und am rechten Elsterufer wieder in den Ort Jocketa gelaufen, dann wieder ins Tal und dort noch an ein paar kleinen Felsbrocken herumgeturnt und zwischen Eisenbahn und Weißer Elster zurück zum Bahnhof Barthmühle, die eigentliche Barthmühle (gutes Lokal!) ist aber auf der anderen Elsterseite, also geschätzt 200m vom Bahnhof entfernt.

                Gerade wenn man mit relativ kleinen Kindern unterwegs ist, dann ist das eine recht angenehme Sache, weil einerseits sehr abwechslungsreich und interessant, andererseits kann man von Minute zu Minute entscheiden, ob man den einen oder anderen Abstecher dranhängt oder ob man gleich wieder den Rückweg antritt. Die kürzeste Variante ist von der Länge her ein Spaziergang, vom Bahnhof Bartmühle zur Brücke braucht man nur knapp 10 Minuten, aber wir hatten überhaupt kein Problem über zwei Stunden herumzulaufen, es boten sich immer ein paar Abstecher an.

                Mir persönlich gefällt die Elstertalbrücke sogar noch etwas besser als die größere Göltzschtalbrücke, weil die Elstertalbrücke weniger Brückenbögen hat, diese aber größer sind; die Proportionen stimmen besser, finde ich.

                Dafür läßt sich die Göltzschtalbrücke im Tal besser fotografieren (gibt dort außerdem einen Fesselballon, der bietet dann ideale Fotostandorte). Die Elstertalbrücke sieht man unten im Elstertal von kaum einer Stelle in ihrer ganzen Pracht, das gelingt eigentlich nur oben von der Hangkante.

                als Lösung bietet sich vielleicht folgendes an:
                Wanderung an der Elstertalbrücke, sächsischen Vogtland (580)

                Rajiv
                Zuletzt geändert von Rajiv; 03.03.2012, 15:46.
                Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
                dann wollt ich jubeln laut,
                mir ist es nicht ums Elfenbein,
                nur um die dicke Haut.

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