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Capanna sociale Carmagnola, 2840m, Cottische Alpen (364)

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  • #16
    AW: Ratehütte (364)

    Ich bin doch schon froh, wenn wenigstens einer die Hütte erraten hat.

    Bin ja gespannt, ob noch jemand dieses etwas exotische Rätsel löst.

    Rajiv

    P.S.: Rifugio Spaghetti hört sich schon sehr schön an.
    Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
    dann wollt ich jubeln laut,
    mir ist es nicht ums Elfenbein,
    nur um die dicke Haut.

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    • #17
      AW: Ratehütte (364)

      Kann es sein, dass die Hütte in der Nähe eines Tales liegt, dass einen wunderbar klingenden Namen hat?
      Liegt die Hütte auf 2840 m?

      Der Hüttenname klingt ähnlich wie der berühmte Name einer edlen Drahteselschmiede?

      Die gesamte Gegend wird kaum von deutschsprachigen Bergsteigern besucht?


      Ich habe viel und ich bin gespannt, ob ich recht hab?
      Das ist die beste Site von der Gegend, die ich gefunden habe. Besonders die SW-Fotos.

      phouse
      „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

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      • #18
        AW: Ratehütte (364)

        So, von phouse kam per PN die richtige Antwort.
        Die Höhenangabe mit 2840m stimmt auch.

        Die Ähnlichkeit des Namens der Hütte mit dem italienischen Fahrradhersteller ist eine Sache die mir selber noch gar nicht so ins Auge gestochen ist; aber es stimmt; prima kombiniert! Ich glaube der angesprochene Drahteselhersteller baut nur Rennräder und besonders auch Schaltungen, wenn er auch MTB's bauen würde, dann wäre ja fast eine Umbenennung der Hütte fällig. Schließlich führt ja eine alte geschotterte Militärstraße hinauf auf den Paß. Also "Rifugio Campagnolo" hätte doch schon einen netten Klang.

        Es stimmt, deutsche oder deutschsprachige Bergsteiger bzw. Wanderer trifft man in der Gegend recht selten, auch allgemein trifft man kaum einen Wanderer oder Bergsteiger. Allgemein gesagt, trifft man unterwegs nur einmal am Tag Leute; man freut sich also noch auf Begegnungen und redet dann auch noch ein paar Sätze(zumindest soweit es meine Kenntnisse der italienischen Sprache zulassen, wenn wir Franzosen treffen, dann reicht es nicht wirklich für 'ne Plauderei, da ist dann die Gestik entscheidend ).

        Falls noch jemand miträtseln will, halte ich mich mit der Lösung noch ein paar Stunden zurück.
        Dann kommen noch ein paar weiterführende Informationen dazu, weil es in diese Gegend sicherlich nur recht wenige bisher verschlagen hat und evtl. ist es ja für zukünftige Urlaubsplanungen von Interesse.

        Rajiv
        Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
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        nur um die dicke Haut.

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        • #19
          AW: Ratehütte (364)

          Hier die Auflösung des Rätsels:

          Capanna sociale Carmagnola, 2840m, Cottische Alpen (364)

          Die Hütte wird manchmal als Rifugio Carmagnola und manchmal als Capanna sociale Carmagnola bezeichnet. Deswegen weiß ich nicht, ob es evtl. sinnvoll wäre beide Bezeichnungen in den Titel aufzunehmen.

          Noch ein paar Informationen zur Hütte:
          Sie gehört der CAI-Sektion "Monviso" Saluzzo bzw. deren Untersektion in Carmagnola, deswegen wurde sie auch nach der Stadt Carmagnola(liegt ca. 25km südlich von Turin) benannt.
          Die Hütte ist eine ehemalige italienische Militärunterkunft aus der Mussolini-Zeit, sie befindet sich auf dem Paß la Colletta(2830m), welcher den Übergang vom Valle di Traversiera bzw. Vallone Traversiera(einem bei Acceglio einmündendem Nebental des Mairatales) zum oberen Valle di Bellino(einem bei Casteldelfino einmündendem Nebental des Varaitatales) darstellt.
          Von Villar im Mairatal führt eine asphaltierte schmale Straße über Lausetto und Colombata ins Vallone Traversiera, dort verläuft die Straße entlang des Rio Mollasco und hinauf zur Grange Morletto(1773m); nach weiteren einigen hundert Metern endet auch der schadhafte Asphaltbelag und man fährt nun auf einem leidlich befahrbarem Schottersträßchen weiter. Noch vor der Brücke über den Rio Mollasco liegt ein großer Stein auf der Straße, deswegen ist momentan ein Kleintransporter(a lá Fiat Ducato) das größte Fahrzeug was breiten- bzw. längenmäßig durch diese Engstelle paßt. Die teilweise recht grob geschotterte und ausgewaschene Straße verläuft nun in einigen Serpentinen hinauf zur bewohnten Grange Varzio(1926m) und weiter zum kleinen Bergkirchlein "Madonna delle Grazie"(1990m), hier kann man gut parken. Die Schotterstraße ist auch auf dem folgenden Abschnitt noch einigermaßen befahrbar(zumindest für Kleinwagen mit fähigen Fahrern) und so kann man auch noch weiter hinauf bis zum Abzweig(ca. 2365m) der Zufahrt zur Gias Traversiera(2351m) fahren, auch hier gibt es einige Parkmöglichkeiten. Man könnte noch weiter hinauf bis zur eindrucksvollen gemauerten Bogenbrücke(2491m) über den Bach bei der Fontana Nera fahren, aber erstens sind dann die Parkmöglichkeiten nicht mehr so toll und besonders wäre es unangebracht, da einige Meter hinter der Abzweigung zur Gias Traversiera ein Weidezaun über die Straße gespannt wurde(der sich selbstverständlich öffnen läßt und gefälligst hinterher wieder zu schließen wäre) und hier viele Rinder weiden. Ungefähr an der Brücke ist die Fahrt mit "normalen" Fahrzeugen zu Ende, weiter geht es nur mit Geländewagen(und natürlich Motorrädern bzw. MTB). Es kann allen(besonders jenen, die sich auf Schotter nie oder nur sehr selten motorisiert bewegen; diese werden schon die Auffahrt zur Kirche als unangenehm empfinden und evtl. ihr Fahrzeug beschädigen) nur empfohlen werden schon an der kleine Kirche zu parken.
          Vom Paß läßt sich dann zu Fuß der Monte Bellino(2937-2942m) besteigen, reichliche halbe Stunde, ist übrigens der Berg der auf dem Rätselbld im Hintergrund zu sehen ist. Oder Buc Faraut(2914m) und von dort weiter der Mont Faraut(3044m). Zu allen anderen Bergen muß man vorher wieder etwas absteigen, deswegen führe ich da keine weiteren Berge an.
          Die Hütte ist als "Basislager" für Berge eher uninteressant. Sie ist ein möglicher Übernachtungsplatz für Mehrtagestouren, wobei dann zu klären wäre ob man sich mit eigener Ausrüstung(Schlafsack+Isomatte) in den "jederzeit öffentlichen" Teil(mit dem einer Ruine entsprechendem Chaos und Dreck) begibt oder aber ob man es geschafft hat, sich einen Schlüssel für die Türe zu besorgen.

          Der Weg von Süden auf den Paß ist mit T11 bezeichnet, der Weg hinab ins Valle di Bellino ist anscheinend nur sehr schlecht(wahrscheinlich gar nicht) markiert.

          Unsere Tour vom 20. Juli 2006, ein dem Historiker bekanntes Datum, ist hier in einem anderen Forum schon beschrieben worden.

          Hier im Forum steht auch schon etwas: KLICK, dort ist allerdings zwischen Paß und Mont Albrage noch ein kleines Fragezeichen aufgeführt; dieses kann nun entfallen, da wir die entsprechende Passage vor einigen Wochen gegangen sind(spielt keine Rolle, daß wir sie in anderer Richtung gegangen sind).

          Wer mit den IGC-Karten im Maßstab 1:50.000 in dem Gebiet unterwegs ist hat leider das Problem, daß er Nr. 6 und Nr. 7 dabei haben muß, da genau am Kartenstoß(mit minimaler Überlappung beider Karten) das Gebiet ist. Der Paß mit Hütte auf der Nr. 6, der Zugang aus dem Mairatal bis zur Gias Traversiera auf der Nr. 7; die AsF-Karte Nr. 7 umfaßt das gesamte Gebiet, aber auch dort sind nicht alle Wege bzw. Pfadspuren eingezeichnet; wir waren mit allen drei Karten unterwegs und damit ging es ganz gut. Darüber, daß man mit 3 Wanderkarten auf einer recht überschaubaren Wanderung unterwegs ist, braucht man sicherlich keine Worte verlieren; wer macht das schon wirklich gerne.

          Rajiv
          Zuletzt geändert von Rajiv; 11.08.2006, 12:50.
          Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
          dann wollt ich jubeln laut,
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