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Bausünden in den österreichischen Alpen

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  • #16
    Forststraßen

    Forststraßen vermehren sich mit atemberaubender Geschwindigkeit!

    Wenn man nach einem Jahr wieder in dieselbe Gegend kommt, sind dort plötzlich viele unbekannte Straßen, die die Orientierung erschweren. GPS ist dann oft wichtiger als im weglosen Gelände.

    Forststraßen werden auch immer breiter. Im günstigsten Fall so, dass zwei 30 Tonnen Fahrzeuge bequem aneinander vorbei kommen.

    Dann kann man noch in Broschüren lesen, wie furchtbar der Wald nicht aussehen würde, wenn er nicht solchermaßen "gepflegt" wird.

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    • #17
      Ach, sprichst Du mir aus der Seele - und sicher auch sehr vielen anderen!!
      LG, Eli

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      • #18
        Re: Helenental : und weil diese Straße ja noch zu wenig Verschandelung bringt,

        Original geschrieben von Willy
        Seit vielen Jahren herrscht hier das gleiche trostlose Bild !
        Diese Wunden heilen offenbar nicht mehr !
        ( Auf der Brücke links hinten geht`s übrigens zur Augustinerhütte )
        Warum wird dies nicht mehr frisch bepflanzt????

        lg
        Mathilde
        "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

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        • #19
          Ich war gestern an der Hohen Wand klettern und hab mich wieder einmal unendlich an dem großartigen "Skywalk" erfreut, den die Naturparkverwaltung dort vor 2(?) Jahren hingeklotzt hat.
          Dort wurde wirklich mit einem Minimum an Materialaufwand und Gefühl für Ästhetik ein Maximum an Landschaftsverschandelung erreicht.
          Ich habe seinerzeit der Naturparkverwaltung ein kritisches Posting dazu in ihr Gästebuch geschrieben, welches gleich gelöscht wurde. Nachdem ich meine Kritik erneut formuliert habe, wurde mein Zugang auf die Seite überhaupt kommentarlos gesperrt.
          Die Forststrassen nehmen in den letzten Jahren dort übrigens auch überhand. Aber ein "Naturpark" hat eben nichts mit Naturschutz zu tun, sondern ist ein touristisches Konzept. Das einzige was mir blieb, ist anscheinend daß ich nicht mehr zum Gasthof Postl gehe, der den Skywalk gesponsert hat.
          In der Einfachheit liegt eine große Würde (Angus Young - AC/DC)

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          • #20
            Forst- und Almstraßen

            die Notwendigkeit von Almstraßen wird u.a. damit begründet, dass sie für den für den Viehtransport auf die Weide erforderlich seien.
            Muß das sein????

            lg
            Mathilde
            "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

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            • #21
              komisch

              wie ist das Vieh eigentlich früher auf die Almen gekommen? Liegts vielleicht daran, daß die betr. Menschen nimmer selber zu Fuß rauf wollen?
              LG, Eli

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              • #22
                .....mir wurde erklärt, falls Vieh verunglückt oder erkrankt, wäre ein rascher Abtransport erforderlich.
                Möglicherweise hängt dies mit den PSE-Fällen zusammen.

                lg
                Mathilde
                "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

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                • #23
                  Kuh-Autobahn

                  Das mit der Kuh-Autobahn ist sicher nur eine Ausrede.
                  Ich hatte schon Kühe auf unglaublichen Stellen angetroffen. Man war geneigt eine flugfähige Gebirgskuh-Spezialzüchtung zu vermuten.

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                  • #24
                    @Mathilde: du meinst wohl BSE - Gott sei Dank sind die Fälle der an BSE erkrankten Tiere in Österreich bislang noch mit der Hand abzählbar. Reihenweise erkrankte Kühe wird man somit auf den Almen nicht finden.

                    Bislang übernahm' das Bundesheer den Abtransport der kranken und toten Tiere. Angeblich wollen die aber nimma...

                    Ansonsten gebe ich Alice58 recht: "besser schlecht gefahren als gut gegangen" scheint für viele Wald- und Grundstücksbesitzer der ausschlaggebende Grund zu sein.
                    «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
                    Hermann Buhl


                    Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

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                    • #25
                      Original geschrieben von stoffl
                      @Mathilde: du meinst wohl BSE - Gott sei Dank sind die Fälle der an BSE erkrankten Tiere in Österreich bislang noch mit der Hand abzählbar. Reihenweise erkrankte Kühe wird man somit auf den Almen nicht finden.

                      Bislang übernahm' das Bundesheer den Abtransport der kranken und toten Tiere. Angeblich wollen die aber nimma...

                      Ansonsten gebe ich Alice58 recht: "besser schlecht gefahren als gut gegangen" scheint für viele Wald- und Grundstücksbesitzer der ausschlaggebende Grund zu sein.
                      ja, BSE war gemeint;

                      Der Besitz von Güterwegen gehört wohl auch zum Image der Landwirte - und solange von den Interessensvertretungen gestützt und gefördert ..........

                      lg
                      Mathilde
                      "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

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                      • #26
                        Endlich die kompetente Erklärung!
                        Ich dachte schon PS-E Modelle sind besonders starke Kühe mit Einspritzung

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                        • #27
                          Erschließung Vesiltal/Piz Val Gronda/Heidelberger Hütte

                          Der Alpenverein berichtet:

                          Die Entscheidende Auseinandersetzung um Erschließung des Piz Val Gronda/Ischgl steht bevor!

                          Seit über 20 Jahren wird in Ischgl die Erschließung des Piz Val Gronda geplant. Jahr für Jahr wurden Naturräume rund um die Idalpe und Palinkopf skitechnisch erschlossen. Die Erschließung des Piz Val Gronda konnte bis heute auch aufgrund massiver Proteste durch den OeAV, DAV, SAC, die Silvretta Allianz, CIPRA International und anderen Naturschutzorganisationen verhindert werden.
                          Der Grund für diesen massiven Widerstand sind neben der beeindruckenden Pflanzenwelt rund um den Piz Val Gronda und der Heidelberger Hütte die großartige geologische und geomorphologische Vielfalt, wie z.B. die seltenen Ringböden und Gips-Dolinen. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen bestätigen, dass dieses Gebiet rund um den Piz Val Gronda und die Heidelberger Hütte des Deutschen Alpenvereins ein Forschungseldorado zahlreicher internationaler Universitäten darstellt. Würde eine Genehmigung für die Seilbahnerschließung des Piz Val Gronda erteilt werden, so wäre neben einem Verlust einer einzigartigen Naturlandschaft auch der naturnahe Tourismus mit der Heidelberger Hütte als prominenten Wander- und Skitourenstützpunkt_von den_massentouristischen Begleiterscheinungen betroffen.

                          Während auf der Schweizerischen Seite die bereits einmal ins Auge gefasste Verbindung Ischgl-Scuol/Engadin durch die Festlegung einer „Moorlandschaft von nationaler Bedeutung“ (Kantonaler Richtplan Graubünden, 2002) nicht mehr möglich ist, will die Silvretta Seilbahn AG den südlich der Gampenbahn verbliebenen Bergraum (siehe Abbildung) erschließen. Seit den Tiroler Landtagswahlen 2003 wurden diese Ambitionen verstärkt. Bisher wurden in der langjährigen Geschichte dieses Nutzungskonfliktes sämtliche Anläufe für die beabsichtigte Erschließung des Vesiltales samt Piz Val Gronda abgelehnt.

                          Nun liegt das Dilemma des Naturschutzes, der Alpinen Raumordnung und damit des Oesterreichischen Alpenvereins darin, dass Betreiber von Seilbahnprojekten offensichtlich so oft und so lange immer wieder neue Anläufe zur Realisierung starten können, bis das Projekt genehmigt wird. Verliert der Naturschutz bzw. der Alpenverein nur ein einziges Mal, dann ist die herrliche Natur- und Hochgebirgslandschaft ein für alle Mal in ihrer Substanz, im Erscheinungsbild oder für Wanderer und Skitourengeher entwertet.
                          Trotzdem bisher alle Projekte wohlbegründet durch das Amt der Tiroler Landesregierung bzw. durch die Tiroler Landesregierung abgelehnt wurden, unternehmen die Silvretta Seilbahn AG und Ischgl nun im Jahre 2004 einen wohl entscheidenden Anlauf zur Realisierung der Erschließung des schweizerisch-österreichischen Grenzberges Piz Val Gronda (2.812 m).

                          Nach einem Protokoll der Ischgler Gemeinderatssitzung vom 06. April 2004 unterstützt nun erstaunlicherweise auch Landeshauptmann Herwig van Staa offensichtlich das vom Alpenverein strikt abgelehnte Erschließungsprojekt auf den Piz Val Gronda:
                          „Bezüglich Val Gronda erklärt Tourismusverbandsobmann Parth, dass LH Herwig van Staa die Aussage unter Anwesenheit von Adi Werner, Ingo Karl und seiner Wenigkeit getätigt habe, dass das Projekt Val Gronda als genehmigt betrachtet werden könnte.“ (Zitat aus dem Gemeinderats-Protokoll vom 06.04.2004)
                          Hier greift der Landeshauptmann nach dieser Darstellung ganz entscheidend dem Ergebnis der derzeit laufenden Verhandlungen für das Seilbahnkonzept 2004 vor.

                          Der Oesterreichische Alpenverein ersucht alle Freunde des Gebietes rund um die Umgebung der Heidelberger Hütte, zu welcher der Piz Val Gronda samt ihm umgebenden Hängen gehört, um Ihre Unterstützung.

                          * Richten Sie Briefe an Herrn Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa (Altes Landeshaus, A-6020 Innsbruck, E-mail: h.vanstaa@tirol.gv.at) und an Naturschutzlandesrätin Dr. Anna Hosp (Altes Landhaus, A-6020 Innsbruck, E-mail: buero.lr.hosp@tirol.gv.at)
                          * Informationen erhalten Sie in der Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz des Oesterreichischen Alpenvereins: z.B. Broschüre: „Die skitouristische Wachstumsmaschine. 3 Tiroler Täler: 3 Aufschaukelungen: Paznauntal, Pitztal, Zillertal, ARO 23 (kostenlose Broschüre hier bestellen)
                          Ich liebe die Berge. Ich will sie nicht erobern. Ich komme als Pilger zu ihnen. Tenzing Norgay

                          www.BergNews.com - Neues aus den Bergen ...

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                          • #28
                            Widerspruch

                            Der grundsätzliche Widerspruch, der mir zu denken gibt: Für statistisch bewiesen immer w e n i g e r Skifahrer, die sich den Spaß leisten können, werden immer m e h r Skipisten angelegt. Für weniger Nachfrage - mehr Angebot. Absurd.

                            Auch die Argumente Arbeitsplatzbeschaffung, Verbesserung des Wirtschaftsstandortes (oder braucht das bettelarme Ischgl jeden Cent?) und Tourismusattraktion (das zerstörte Piz Val Gronda fällt ja dann im Sommer als Erlebenswürdigkeit aus) stechen hier nicht.

                            Tom

                            PS: Die Bedeutung des Piz Val Gronda und Argumente gegen die Erschließung: http://www.silvretta-allianz.de/html...argumente.html
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                            • #29
                              Gemeinsame Stärke

                              @Thomas,

                              würde eine Unterschriftenaktion gegen dieses Projekt etwas bringen?
                              Wenn ja - wäre dieses Forum dafür bestens geeignet.
                              Denke viele unserer Freunde würden gegen Erschließung des Piz Val Gronda/Ischgl stimmen.

                              lg
                              Mathilde
                              "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

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                              • #30
                                ... und es geht weiter

                                siehe dazu:

                                http://www.gipfeltreffen.at/showthre...&threadid=1381

                                Weiterentwicklung, Arbeitsplätze, Wohlstand, Reichtum. Nachhaltige Zukunftsvorsorge.
                                «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
                                Hermann Buhl


                                Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

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