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Umsatzrückgang auf Berghütten

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  • Umsatzrückgang auf Berghütten

    Kurier Artikel vom 4.8.2003



    Hitze dämpft des Wanderers Lust


    Hütten im Zentralraum und Mostviertel klagen über Umsatzrückgang


    Hoch über den Niederungen scheint es keine Auswirkungen der Dürreprobleme zu geben. Doch wenn die Mostviertler Berge auch auf die am stärksten betroffenen Trockengebiete hinabsehen, so hat die Hitze doch auf Frequenz und Umsätze der Berghütten gedrückt. Die gebremste Wanderlust schlägt sich finanziell nieder.


    „20 Prozent weniger Umsatz haben wir leicht“, resümiert Veronika Hinteregger, Wirtin im Annaberger Haus in den Türnitzer Alpen. „Die Leute glauben halt immer dem Wetterbericht. Wenn es eine Gewitterwarnung gibt, traut sich keiner herauf, auch wenn gar nix kommt. Dabei hat es heuer fast kein Donnerwetter gegeben“.


    POOLFIEBER „Ich hab mir die Auswirkungen ärger vorgestellt, aber der Umsatz war schon schlechter als sonst“, erklärt Margot Schregel von der Göllerhütte. Die gehört wie einige andere den Naturfreunden St. Pölten. „Man merkt ganz deutlich, dass die Leut der Pool mehr interessiert, als auf Berge zu hatschen. Es geht ja nur um den Aufstieg, oben ist es eh angenehmer.“


    Glück im Unglück hatten die Betreiber der Gschwendt-Hütte: „Wir haben im Juli wegen Renovierung geschlossen gehabt. Sonst hätten wir die Hitze noch ärger gespürt. Aber die Arbeiten sind fast fertig und ab diesem Wochenende ist wieder offen“, berichtet Elisabeth Preus, die im August Hüttendienst hat.


    Die Prochenberghütte (Alpenverein) in den Ybbstaler Alpen betreiben die Mitglieder des Alpenvereins Waidhofen gemeinsam. „Die Hütte war so gut besucht wie immer“, meint Karl Kössl. Der Grund seien allerdings Veranstaltungen wie der Knödeltag mit 300 bis 400 Gästen.


    „Bei uns ist im Sommer sowieso fast nichts los, wir sind auf den Wintersport spezialisiert“, so der Wirt der Amstettener Hütte Walter „Yeti“ Hillebrand. Dabei meint er, wäre seine Hütte gerade bei heißem Wetter ein bequemes Ausflugsziel, ideal auch für „fußmarode“ Wanderer. Denn der Anmarschweg sei Kurz und liege im Schatten des angrenzenden Waldes.


    „Ganz normal und so wie immer“, stellt sich die Lage für den Wirten des Ötscher-Schutzhauses dar. „Heiß ist es bei uns genauso, aber dafür am Abend kalt“, so Thomas Waldherr.


    Also Leute rauf auf den Berg, rettet die Hüttenwirte.

  • #2
    Ötscherschutzhaus

    Hallo Leute!

    Betrieb "ganz normal wie immer" laut Wirt des Ötscherschutzhauses - kann ich nur bestätigen, war am Wochenende dort und fahre morgen wieder hin. Zimmer bekommt man, ist aber bei diesem Wetter genug los. Das mit dem kalten Abend kann ich auch bestätigen, hatten am Wochenende dafür eine klasklare Nacht. Wir haben viele Sterne beobachten können und ab 23:00 Uhr sogar den Mars als winzigkleinen leuchtenden rötlichen Punkt (ist momentan so nah der Erde)!

    Viele Wandesgrüße,
    Erich
    Auf den Bergen ist Freiheit. Der Hauch der Grüfte
    steigt nicht hinauf in die reinen Lüfte. F.v.S.

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    • #3
      Re: Umsatzrückgang auf Berghütten

      Original geschrieben von Johnny
      20 Prozent weniger Umsatz haben wir leicht“, resümiert Veronika Hinteregger, Wirtin im Annaberger Haus in den Türnitzer Alpen. „Die Leute glauben halt immer dem Wetterbericht. Wenn es eine Gewitterwarnung gibt, traut sich keiner herauf, auch wenn gar nix kommt. Dabei hat es heuer fast kein Donnerwetter
      War gestern beim Annaberger Haus, herrliches Wetter, sicher 10 Wanderer dabei -"Im August Montag, Dienstag Ruhetag" - soweit zum Thema "20 Prozent Umsatzrückgang" ...

      Thomas
      Ich liebe die Berge. Ich will sie nicht erobern. Ich komme als Pilger zu ihnen. Tenzing Norgay

      www.BergNews.com - Neues aus den Bergen ...

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      • #4
        Re: Re: Umsatzrückgang auf Berghütten

        Original geschrieben von thomas
        ..."Im August Montag, Dienstag Ruhetag" - soweit zum Thema "20 Prozent Umsatzrückgang" ... [/B]
        montag + dienstag kannst im nö alpenvorland fast flächendeckend + ganzjährig verhungern + verdursten.

        dass's a anders geht, beweist zb de www.stockerhuette.at
        lg
        bernhard
        ______________________________________________
        de gfundenen tipp- und rechtschreibfehler darfst dir ghalten, i brauchs nimma

        Kommentar


        • #5
          Umsatzrückgang - pahh!

          im gesäuse ist keine hüttenkonkurswelle zu erwarten.

          Nach eifriger recherche auf verschiedenen hütten im gesäuse ist die geschlossene meinung die, dass heuer ein super jahr war und noch selten so viele gäste und übernachtungen zu verzeichnen waren.

          dürfte daher eine mostviertelspezifische erscheinung sein.

          j.

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          • #6
            Hüttenkonkurswelle

            Hallo Leute!

            Ich war vorige Woche in Mallnitz: das Arthur-von-Schmid-Haus (OeAV Graz) im Dösental (oben beim Dösener See und Blockgletscher) hat sicher keine Absatzprobleme. Am Freitag waren über 70! Leute zur Nächtigung dort. Und das bei 65 Sitzplätzen in den zwei Stüberln. Obwohl man (frau) das Haus nur zu Fuß erreicht, war so viel los. Keine Spur von Umsatzrückgang.

            Übrigens, wenn man vom Tal unten Gras für die Hasen (die mit den langen Ohren ) mitnimmt, bekommt man von der Hüttenwirtin einen selbstgebrannten Schnaps

            Viele Wandersgrüße,
            Erich
            Auf den Bergen ist Freiheit. Der Hauch der Grüfte
            steigt nicht hinauf in die reinen Lüfte. F.v.S.

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            • #7
              Arthur von Schmidt Haus

              Habe diese Hütte auch in sehr guter Erinnerung (auch wenn wir voriges Jahr trotz Gras"Schlepperei" keinen Schnaps bekommen haben) - die Hüttenwirtin Francoise (?) hatte trotz voller Hütte alles super und charmant im Griff.

              PS: Gibt's das Packpferd auch noch?

              Murmeltier

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              • #8
                Packpferd

                Hallo Murmeltier und alle Wandersleute!

                Ja, das Packpferd (ich glaube Liesi heißt es) gibt es noch, sie ist jetzt laut Francoise schon 23 Jahre alt. Bringt immer noch brav viele Dinge vom Tal rauf in die Hütte. Leider wurde sie vor kurzem von einem Pitbullterrier schwer verletzt. Der Hundebesitzer sagte der Hund tut nichts und ließ ihn frei herumlaufen. Leider hat er Liesi arg zugerichtet und ihr auch eine Hauptschlagader aufgerissen. Trotz immensen Blutverlust (war eine schreckliche Fontäne) kam Liesi durch und hat seitdem Angst vor Hunden. Francoise hat jetzt die Sorge, dass Liesi bei einem Hund Panik bekommt und aushaut. Kann ja auch bei einem braven Hund passieren, der vor der Hütte angehängt ist.

                PS: das mit dem Stamperl fürs Gras hab ich Francoise vor dem gehen in Erinnerung gerufen und schon hat es geklappt

                Das Arthur-von-Schmidhaus liegt wunderschön oben beim Dösener See und die Bewirtung (und Essen) ist immer noch ausgezeichnet. Empfehlung unbedingt!

                Liebe Wandergrüße,
                Erich
                Auf den Bergen ist Freiheit. Der Hauch der Grüfte
                steigt nicht hinauf in die reinen Lüfte. F.v.S.

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