KLEINE ZEITUNG
30.12.2008 18:36
Schließung der Leobner Hütte "verschoben"
Die Leobner Hütte soll gesperrt werden, weil wichtige Sanierungsmaßnahmen nicht gemacht wurden. Pächter sehen sich in Existenz bedroht.
Die Leobner Hütte sperrt am 31. Dezember zu, weil die sanitären Anlagen und auch die Wasserversorgung nicht in Ordnung sind", teilte uns ein Leser kurz und bündig mit. "Ja, eine Schließung liegt in der Luft", bestätigte Max Becke, Obmann der Sektion Loeben des Alpenvereins, dem neben der Leobner Hütte auch die Reichensteinhütte gehört, auf Anfrage der Kleinen Zeitung.
Sanierungsplan. Es gebe einen Sanierungsplan für eine umfassende 600.000 Euro teure Generalsanierung der Hütte. Diese Investition müsse erst bei der Jahreshauptversammlung und auch vom Hauptverein beschlossen werden. "Es geht ja um viel Geld, das man erst einmal haben muss", so Becke, der allerdings einräumte, dass die Hütte nicht heute, Mittwoch, geschlossen werde. "Wir haben nach den Feiertagen noch Gespräche mit den zuständigen Behörden, die Betriebsgenehmigung vorläufig doch noch bis zur Schneeschmelze zu verlängern."
Verzweiflung. Völlig verzweifelt sind die Pächter der Hütte, Erik Pichl und Stefan Schlager. "Wir haben die Hütte im vergangenen Jahr gepachtet, mit der Zusicherung, dass sie 2010 generalsaniert wird. Wir haben unseren Hauptwohnsitz hierher verlegt, mit dem Ziel, sicherlich die nächsten zehn, 15 Jahre hier zu leben. Die Hütte ist sehr beliebt, und wir haben immer mehr Gäste bekommen. Auch im Winter, weil wir vergangenes Jahr erstmal seit langer Zeit auch in der kalten Jahreszeit offen hatten", erklärt Pichl.
Mängel. Immer wieder habe man auf Mängel wie schlechte bis keine Heizung, Stromversorgung, Wasser, kaputtes Dach, schlechte Fenster hingewiesen, oftmals seien Antworten und Reaktionen ausgeblieben. "Wir haben viel in unsere Zukunft als Hüttenwirte investiert und haben Vorräte für die kommende Zeit angelegt. Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass die Leobner Hütte ein ungeschliffener Rohdiamant ist. Wir wollen einfach, dass uns gemachte Zusagen eingehalten werden", so Pichl.
JOHANNA BIRNBAUM
30.12.2008 18:36
Schließung der Leobner Hütte "verschoben"
Die Leobner Hütte soll gesperrt werden, weil wichtige Sanierungsmaßnahmen nicht gemacht wurden. Pächter sehen sich in Existenz bedroht.
Die Leobner Hütte sperrt am 31. Dezember zu, weil die sanitären Anlagen und auch die Wasserversorgung nicht in Ordnung sind", teilte uns ein Leser kurz und bündig mit. "Ja, eine Schließung liegt in der Luft", bestätigte Max Becke, Obmann der Sektion Loeben des Alpenvereins, dem neben der Leobner Hütte auch die Reichensteinhütte gehört, auf Anfrage der Kleinen Zeitung.
Sanierungsplan. Es gebe einen Sanierungsplan für eine umfassende 600.000 Euro teure Generalsanierung der Hütte. Diese Investition müsse erst bei der Jahreshauptversammlung und auch vom Hauptverein beschlossen werden. "Es geht ja um viel Geld, das man erst einmal haben muss", so Becke, der allerdings einräumte, dass die Hütte nicht heute, Mittwoch, geschlossen werde. "Wir haben nach den Feiertagen noch Gespräche mit den zuständigen Behörden, die Betriebsgenehmigung vorläufig doch noch bis zur Schneeschmelze zu verlängern."
Verzweiflung. Völlig verzweifelt sind die Pächter der Hütte, Erik Pichl und Stefan Schlager. "Wir haben die Hütte im vergangenen Jahr gepachtet, mit der Zusicherung, dass sie 2010 generalsaniert wird. Wir haben unseren Hauptwohnsitz hierher verlegt, mit dem Ziel, sicherlich die nächsten zehn, 15 Jahre hier zu leben. Die Hütte ist sehr beliebt, und wir haben immer mehr Gäste bekommen. Auch im Winter, weil wir vergangenes Jahr erstmal seit langer Zeit auch in der kalten Jahreszeit offen hatten", erklärt Pichl.
Mängel. Immer wieder habe man auf Mängel wie schlechte bis keine Heizung, Stromversorgung, Wasser, kaputtes Dach, schlechte Fenster hingewiesen, oftmals seien Antworten und Reaktionen ausgeblieben. "Wir haben viel in unsere Zukunft als Hüttenwirte investiert und haben Vorräte für die kommende Zeit angelegt. Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass die Leobner Hütte ein ungeschliffener Rohdiamant ist. Wir wollen einfach, dass uns gemachte Zusagen eingehalten werden", so Pichl.
JOHANNA BIRNBAUM
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